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Bruder Buck

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Blogbeiträge von Bruder Buck

  1. Bruder Buck
    Wir sind in Krimml im Oberpinzgau gestartet, die Krimmler Wasserfälle entlang (sehr touristisch!) zum Krimmler Tauernhaus und haben dort übernachtet. Am nächsten Tag sind wir dann über die Birnlückenscharte zur Birnlückenhütte, vorbei an grandiosen Gletschern und ca. 1.000 Höhenmeter hoch. Das war zum Aufwärmen... denn dann ging es über die Krimmler Tauern und die Rainbachscharte zum Plauener Haus; ein harter 8-stündiger Marsch mit etlichen anspruchsvollen Stellen über Block-Geröllfelder und steilen An- und Abstiegen. Zwischendurch haben wir auch Italien kurz erobert. Das Plauener Haus entschädigte dann allerdings mit einem tollen Abendessen, allerdings nicht mit Duschen, denn die waren aufgrund des Wassermangels abgestellt.
     
    Der folgende Tag wurde ebenso hart & anspruchsvoll, denn der Weg über die Gamsscharte zur Richterhütte entpuppte sich als technisch anspruchsvoll und Mut musste man auch haben, angesichts steiler, versicherter Stellen und, noch schwieriger, einem steilen Abstieg, der über loses, sandiges Geröll ging. Zum Glück waren diese Stellen nicht lang, so das wir dann doch gut voran kamen. Den letzten Tag auf die Zittauer Hütte habe ich dann nicht mehr mit gemacht, ich hatte genug, mir tat alles weh und Bergpanorama bei herrlichem Sonnenschein hatte ich auch reichlich getankt. So bin ich also direkt wieder ins Tal abgestiegen, mit einer kurzen Rast am Krimmler Tauernhaus, wo die Wirtin sogleich fragte, wo ich denn die anderen beiden gelassen hätte - was bei dem Touristendurchsatz dort schon eine nette Gedächtnisleistung ist.
     
    So endet also die Fotogeschichte mit einem Bild von meiner Pension in Krimml auf die Wasserfälle.
     
    Nun zu den Bildern:
     
    1-3 zeigen die Krimmler Wasserfälle, Nr. 1 mit :hiram, Nr. 2 mit Touris und Nr. 3 mit Hajat.
     
    4 - Das grandiose Panorama auf dem Weg zur Birnlückenscharte, noch auf dem einfachen "Touristenwanderweg", den wir bald darauf allerdings verlassen haben.
     
    5 - Auf der Passhöhe war reger Betrieb. Leider habe ich kein Foto von den drei verrückten Mountainbikern gemacht, die ihre Fahrräder den Pass hoch getragen haben. :silly.
     
    6 - Hüttenleben am Nachmittag
     
    7 - Die "Höllentreppe" - 190 Holzstufen steil im Fels!
     
    8 - Beim alten Zollhaus - Freaks erobern Italien!
     
    9 - Steilstück zur Gamsscharte mit Seilversicherung.
     
    10 - BB weiß den Weg!
     
    11 - Der Eissee. Wir haben nicht drin gebadet....
     
    12 - Ich war da! Mittagspause, deshalb ohne Rucksack und ohne Hut.
     
    13 - Schwarzes Schaf war auch da.
     
    14 - Noch 'n bisschen Panorama, es gab in echt noch viiieeel mehr!
     
    15 - Ein Schneefeld auf dem Weg durfte natürlich nicht fehlen. Von den vielen Bachquerungen habe ich irgendwie keine Bilder gemacht.
     
    16 - Ja, da ist ein Weg! Man muss ihn nur finden....
     
    17 & 18 weitere Steilstücke.
     
    19 - Der oben versprochene Blick von Krimml auf die Wasserfälle.
  2. Bruder Buck
    Danke an Unicum für die Einladung zum Grillen & für den Aussichtspunkt auf die Bertha-Benz Route gestern am 1.August 2015. Hier einfach ein paar Impressionen von der Strecke. Ist schon ein Erlebnis, diese wirklich alten Autos auf der Straße zu sehen. Denn Oldtimer vor den 1950er Jahren sieht man normal nicht mehr im regulären Straßenverkehr - "neuere" schon eher, wenn mal ein Club eine Ausfahrt macht, oder so mal bei schönem Wetter. Aber diese uralten Dinger stehen normal im Museum.
  3. Bruder Buck
    So, nachdem ich also das erste online Rundschreiben meines 3.Welt Vereins heute rum geschickt habe, kann ich es auch hier in meinem Blog veröffentlichen. Ich habe das Layout gemacht, Text und Bilder stammen von unserem Vorstand. Für ein "Erstlingswerk" ist es nicht schlecht geworden, finde ich.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  4. Bruder Buck
    Heute mal nach längerer Pause wieder ein Blogeintrag von mir. Wir manche von euch vielleicht mit bekommen habe, bin ich schon länger bei einem Hilfsverein Mitglied: Hilfe zur Selbsthilfe 3.Welt e.V. (die Homepage ist nicht der Knüller, aber so ist das halt, wenn man nur ehrenamtliche Helfer hat und die meist älteren Baujahrs sind... ).
     
    Nun, aus der Abteilung "ich und meine große Klappe", habe ich letztens im Frühjahr bei der Jahreshauptversammlung mal groß getönt, wenn doch mehr Aktive im Verein gewollt werden, dann soll doch der Vorstand mal die Termine durchgeben, wann man was helfen kann. Tja, so wurde ich dann ruck-zuck zum "Lademeister" beim Hilfsgüter-Container beladen.
     
    Also fahre ich ab und an Samstags morgens nach Karlsruhe, um ausgemusterte Polizeicomputer, Rollatoren, Medikamente, Babynahrung, einfache elektrische Nähmaschinen und dergleichen mehr in Überseecontainer zu stopfen (ist wie Tetris für Erwachsene ).
     
    So also auch wieder letzten Samstag. Diesmal war der zweite Staplerfahrer nicht dabei und (ich und meine große Klappe, nächster Aufzug) weil ich ja in der Tat auch einen Staplerführerschein habe, hab' ich halt den Job übernommen. Hat Spaß gemacht, nach etwa 15 Jahren mal wieder Stapler zu fahren - ist ein bisschen wie Radfahren, man verlernt es nie so ganz.
     
    Und weil es diesmal auch nette Bilder gab, hefte ich die an. Zusammen mit dem aktuellen Spendenaufruf für Nothilfe für die Philippinen - wo der Container im Bild nun auch hin unterwegs ist. Hauptsächlich gefüllt mit Babynahrung der Firma Hipp, die diese als Sachspende zur Verfügung gestellt hat.
  5. Bruder Buck
    Habe gerade festgestellt, dass ich die wunderschönen Bilder von Eiger, Mönch und Jungfrau und dem drumherum damals nur im Schwampf gezeigt habe und nicht hier 'verewigt' hatte.
     
    Das hole ich jetzt nach. Es war ein wunderschöner Juni Tag letztes Jahr und ich bin zusammen mit Massen von Indern, Japanern, Chinesen, Spaniern, Pakistani, Koreanern und-wer-weiß-woher-noch, mit der Zahnradbahn hoch gefahren und es hat sich gelohnt.
     
    Fernsicht bis zum Schwarzwald!
     

  6. Bruder Buck
    Vom 21. bis 23. September war ich mit meiner Frau und vier Freunden / Kletterpartnern auf dem Großglocker, dem höchsten Berg Österreichs mit 3780m (siehe auch die Beschreibung auf Wikipedia).
     
    Am Freitag fuhren wir in aller Frühe daheim los und das erste Bild zeigt uns beim Hochwandern vom Lucknerhaus (1900m) auf die Stüdlhütte (2800m). Schönes Wetter, der Großglockner (in der Mitte im Bild) in Sicht - bis auf den sauschweren Rucksack, ca. 17kg, ging das alles gut.
     
    Bild 2 zeigt uns am Samstagmorgen im Dunkeln beim Zustieg. Vorne Christian, unser "Bergführer", ein erfahrener Alpinist, ohne den wir alle nicht mehr leben würden. Dahinter sein Vater, dann unsere Kletterpartner Heike und Thomas (meine Frau ist aus Versehen nicht mehr im Bild).
     
    Bild 3: Erste Gletscherquerung mit Steigeisen als Seilschaft.
     
    Bild 4 und 5 zeigen uns beim Aufstieg über den Stüdlgrat. So ging es die ganze Zeit: Klettern, Klettern, Klettern! Man beachte auch die minimale Absicherung in Bild 4, das schwarze Seil ist einmal um einen Fels geschlungen...
     
    Auf Bild 6 sieht man unter uns (groß im Bild Thomas, mein Seilpartner) noch eine Zweier-Seilschaft Polen, die wir dann auch vorbei gelassen haben.
     
    Bild 7 und 8 sind auf dem Gipfel. Wir haben statt 6 Stunden Richtzeit allerdings bis dahin schon 12 Stunden gebraucht und das Wetter war inzwischen von Sonne auf Nebel, Schneegraupel und Sturmböen gewechselt. Es hatte hier schon keiner mehr Bock auf richtige Gipfelfotos.
     
    Der Abstieg erfolgte dann über die Scharte zwischen Groß- und Kleinglockner hinunter über den sogenannten Normalweg, der eigentlich einfacher sein soll. Dumm nur: Inwzischen war es schon 20 Uhr, Dunkel, Nebel und immer wieder Sturmböen, die teils Schneegraupel vor sich her trieben.
     
    Also sind wir insgesamt fünf Stunden in stockdunkler Nacht, bei Eiseskälte, nur im Licht unserer Stirnlampen, aufgeteilt in zwei Seilschaften à drei Leute, abgestiegen. Daher auch nur ein Foto, Nr. 9a - was hätte ich denn fotografieren sollen? Die letzte Stunde ging es dann nochmal mit Steigeisen über den Gletscher, bis wir letztlich völlig verfroren und entkräftet um ein Uhr in der Nacht an der Erzherzog-Johann Hütte (3450m) ankamen.
     
    Nach einer kurzen Nacht auf der Hütte, die kein fliesend Wasser hat, sind wir um acht Uhr morgens aufgebrochen, den Abstieg zum Parkplatz zu machen. 1600 Höhenmeter, zuerst als Klettersteig, dann über den Gletscher und zum Schluss als normaler Wanderweg.
     
    Bild 9b zeigt die Aussicht von der Hütte, über den Wolken, die Bilder 9c bis 9f die Abstiegspassagen. Auf dem Wanderweg habe ich dann keine Bilder mehr gemacht.
     
    Das letzte Bild zeigt meinen Rucksack, kurz bevor ich ihn am Auto endlich absetzen konnte.
     
    Fazit 1: Unterschätze nie den Berg und habe den Mut, auch mal umzukehren, so lange noch Zeit dafür ist!
     
    Fazit 2: Man lernt sehr viel über sich selbst und wie man unter Lebensgefahr agiert und reagiert und was man zu leisten in der Lage ist.
  7. Bruder Buck
    Hallo Leute,
     
    einfach mal ein paar Impressionen vom Wochenende in Mittenwald, wir haben am Samstag den Mittenwalder Höhenweg gemacht, ein Bernwanderweg mit Klettersteigabschnitten. Sehr schön, nicht zu schwierig, aber ca. 1400 Höhenmeter rauf und runter, also durchaus anstrengend, insbesondere der lange Abstieg. Aber das absolut herrliche Wetter und Panorama entschädigt für alle Anstrengung!
     
    Bild 1) Unsere Gruppe, wobei wir meist zu fünft unterwegs waren, die vier auf der rechten Seite sind eine Familie, die haben meist tagsüber was anderes gemacht.
     
    Bild 2) Schneereste vom Kälteinbruch vor einer Woche.
     
    Bild 3, 4, 5) Impressionen vom Weg....
     
    Bild 6) Freaks
     
    Bild 7, 8) Panorama!
     
    Bild 9) Nochmal Eindrücke vom Weg.
     
    Wenn ich Zeit habe und Interesse besteht, stelle ich noch mehr Bilder ein.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  8. Bruder Buck
    Weil so unlustige Gesellen letztens irgendwelchen Sprengstoff in Luftfracht versteckt hatten (ging ja reichtlich durch die Medien), gibt es jetzt eine neue EG-Verordnung zur Luftfracht.
     
    Diese führt nun dazu, dass bei uns alle Türen, die ins Lager führen die Tage mit Hochdruck mit Sicherungssystemen nachgerüstet werden, damit man nur noch mit speziell frei geschalteten Werksausweisen rein kommt. Abgesehen von den Kosten hört sich das ja noch nicht schlimm an. Wie jede solche Maßnahme hat das aber auch so seine Kinderkrankheiten, denn als gestern die erste Tür "scharf" geschaltet wurde, wurde auch sogleich offenbar, dass einige Kolleginnen vergessen wurden bei der Freischaltung. Okay, das ist ja noch eher witzig und wird sich in kurzer Zeit geben.
     
    Was aber dauerhaft lästig bleiben wird: Wir haben auch jede Menge interne Abholer, sprich Kollegen aus dem Werk, die Teile holen. Die müssen sich dann zukünftig alle vorher telefonisch anmelden und sich die Tür öffnen lassen, oder eine Freischaltung beantragen. Und die Staplerfahrer, die hier ein und aus fahren, werden wohl auch fluchen, wenn sie jedes mal am Rolltor quasi um Erlaubnis fragen müssen. Im Sommer fällt dann die Frischluftzufuhr & Kühlung der Halle durch offene Türen und das große Rolltor auch weg, das muss ja schließlich alles geschlossen bleiben.
     
    Und ich bin mal gespannt, wie oft der Werksschutz wegen Fehlalarmen anrücken wird.....
     
    Und das alles wegen diesen bescheuerten Terroristen!
     
    Naja, immerhin werden die Firmen, die solche Sicherheitssystem installieren die nächste Zeit volle Auftragsbücher haben. Aufschwung durch internationalen Terrorismus.
  9. Bruder Buck
    Etwas verspätet stelle ich nun noch ein paar Bilder ein, zuerst mal aus Surin, wo wir u.a. anlässlich des Elefantenfestes waren.
     

    Unser Zug von Bangkok nach Surin. Die Lok hielt durch...
    Gegrillte Heuschrecken sind lecker! Wie Chips.
    Der Markt von Surin am Abend, Essensstände für (fast) jeden Geschmack.
    Die Fleischverkäuferin lies sich gerne mit ihrer Ware fotografieren....
    Eines meiner Lieblingsbilder, es symbolisiert für mich das moderne und das traditionelle Thailand.
    Spaß mit Elefanten. Das leicht angespannte Gesicht meiner Frau kommt durch den etwas unsicheren Sitz auf ca. 2 Meter Höhe.
    Etwas Abseits des großen Treibens war einer der Elefanten-Besitzer mit einer Mutterkuh und einem ca. 3-4 Monate alten Jungen. Verspielt wie alle jungen Säugetiere.
    Achtung: Die schönsten Frauen Thailands sind manches mal Männer! :Hier beim Festumzug am Vorabend des Elefantenfestes.
    Das große Elefantenbuffet, gestiftet von wohlhabenden Bürgern. Fotografiert vom Rücken eines großen Elefanten.
    So viel mal für heute.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  10. Bruder Buck
    Gestern habe ich das erste (und hoffentlich einzige) Mal in meinem Leben einen ernsthaften Zwischenfall bei einer großen Verkehrsmaschine selbst miterlebt - ich saß drin. Als wir in Bangkok starteten, vibrierte und wackelte gegen Ende der Startphase das ganze Flugzeug (eine Boing 747, Jumbo Jet) auf einmal wie verrückt. Ich scherzte noch, ob wohl die neue Startbahn des neuen Flughafens schlecht betoniert sei.... aber nach einigen Minuten Steigflug wurde dann so nach und nach klar, dass da tatsächlich was schief gegangen war, denn der Pilot (sehr mundfaul ) nuschelte was von Problemen mit dem Flugzeug und er müsse Streibstoff ablassen und wir würden umkehren.
     
    Also sind wir über eine Stunde gekreist und haben wohl etliche Tonnen Kerosin in die Luft geblasen, wie das aussieht seht ihr im Anhang. Dann ging es in den Landeanflug und auf einmal starteten wir wieder durch - ebenfalls ohne weiteren Kommentar. Zwischenzeitlich hat die Crew einen Passagier gebeten, die Durchsage auch auf Deutsch zu wiederholen, weil viele Passagiere das nuschlige Englisch des Piloten nicht verstanden hatten (teils auch mangels eigener Sprachkenntnisse). Die Maschine habe wohl ein Problem mit dem Fahrwerk, es seien Reifen kaputt.
     
    Also habe ich mir zusammengereimt (was sich im Nachhinein als richtig raus stellte), dass der Pilot absichtlich in geringer Höhe mit ausgefahrenem Fahrwerk über die Landebahn geflogen ist, damit vom Tower aus das Fahrwerk begutachtet werden konnte. Nach einem kurzen Steigflug und einer Wende gingen wir dann auch tatsächlich wieder in den Landeanflug. Inzwischen war die Anspannung bei den Passagieren recht groß und alle saßen sehr gespannt und manche sicher ängstlich da. Gottseidank war die Landung seeehr sanft und dann fing nach dem Aufsetzen das Gewackel wieder an, wurde dann aber mit zunehmender Verzögerung auf dem Boden wieder besser. Die Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen links und rechts der Landebahn machten noch mal einen Eindruck der Brissanz des Vorfalls. Der halbe Flughafen war gesperrt worden und unser Flugzeug wurde bis zu seinem Standplatz auf dem Rollfeld (nicht am Terminal) von Feuerwehr begleitet.
     
    Wir wurden dann mit Bussen zum Terminal gefahren und innerhalb von knapp zwei Stunden komplett auf einen anderen Jumbo umgesetzt. Als wir ausstiegen, waren die Techniker schon fleissig am Reifen wechseln. So wie es aussieht, waren wohl zwei Reifen an den Hauptfahrwerken geplatzt. Auch das ist auf den Bildern gut zu sehen.
     
    Alles in allem hatten wir also "nur" vier Stunden Verspätung und es ist nichts schlimmeres passiert.
  11. Bruder Buck
    Und wieder in Bangkok. Wir haben uns drei Tage Auszeit am River Kwai gegoennt, mit Uebernachtung auf einem schwimmenden Hotel. Sehr malerisch.
     
    Wir sind mit der Bahn auf der originalen Strecke gefahren, die damals im WK II. die Japaner gebaut haben. Diese wird auf der Laenge von 130km noch als Linienbahn genutzt. Ueber die selben abenteuerlichen Bruecken von vor fast 70 Jahren.
     
    Ein weiteres Highlight war das Baden mit Elefanten im Fluss. Einfach organisiert: Die Treiber kommen eh mit ihren Elefanten morgens an den Fluss, um sie zu baden. Da nimmt man die Touristen einfach mit und laesst sie Rodeo spielen. Witzig das. Besonders mit Elefantenbaby dabei.
     
    Und fuer mich war natuerlich auch die Fahrt mit einem lokalen Dau-Schnellboot auf dem Kwai genial. Alles in allem echt entspannend, nach dem Smog in Bangkok. Diese Woche ist das Klima hier etwas besser, so dass man die Stadtluft einigermasen ertragen kann.
     
    Bis bald.
  12. Bruder Buck
    Der 2. und letzte Tag Pattaya - Der Horror hat einen Namen: Massentourismus.
     
    Wir sind mit einem Boot zu einer der oft als so schoen beschriebenen Inseln rueber gefahren. Eine langweilige Unternehmung fuer Touristen-Schafe, die zu doof sind, selbstaendig auf ein Boot zu kommen, kein echtes thailaendisches Essen moegen (das im Preis inbegriffene Lunch war grausig) und denen man jeden Furz vorsagen muss. Entsprechend war auch der Reiseleiter umsichtig um seine Schuetzlinge bemueht. Wir vielen da natuerlich voll aus dem Raster. Immerhin konnte ich mich mich mit einem Iraner, der in London lebt, gut unterhalten...
     
    Gestern hat meine Frau schon Halsweh bekommen, ich heute auch. Der Smog in den Strassen des Zentrums hier ist unertraeglich und ich will mich nie wieder ueber die europaeischen Abgasgesetze beschweren !!! Und wenn man hier ist, lernt man auch, die deutsche Verkehssicherheit, das Gesundheitswesen, die Rente und vieles andere mehr auf einmal viel mehr zu schaetzen. Hier arbeiten die Greise noch in der Garkueche, bis sie gar nicht mehr koennen - immerhin funktioniert (zumindest auf dem Land, in der Grossstadt weiss ich es nicht) die Familie hier noch, sonst wuerden die Alten, die nicht mehr arbeiten koennen glatt verhungern. Der Verkehr hier ist sehr gefaehrlich, wir haben in der kurzen Zeit hier schon etliche Unfaelle mit bekommen. Krankenversicherung gibts nicht. Der eine Cousin hat sich z.B. vor drei Monaten bei einem Motorradunfall das Bein gebrochen. Im Krankenhaus haben sie es ganz ordentlich wieder gerichtet, aber er musste Blut spenden gehen, um die OP zu bezahlen und Krankengymnastik oder sonstige Nachsorge -
    Fehlanzeige! Er kann nach drei Monaten immer noch nur mit Kruecken laufen und das Bein ist fast steif.
     
    So viel mal an Ueberlegungen fuer heute. Der Blick ueber den heimischen Tellerrand verschiebt doch manches mal die Perspektive.
     
    Gag am Rande: Beim Bummeln durch den Schwulenstrich ist der andere Mann (vom andern Paar) massiv von einer Transe angebaggert worden, obwohl er seine Frau an der Hand hatte.
     
    Morgen geht es erst mal weiter nach Bangkok.
  13. Bruder Buck
    Seit gestern sind richtig viele Elefanten in der Stadt. Die laufen hier rum wie Haustiere.... Man kann sie fuettern, streicheln und auf ihnen reiten. Letzteres haben wir heute gemacht, bei der grossen Elefantenparade durch die Stadt. Das gibt Fotos aus einer ganz neuen Perspektive - und ist nichts fuer Leute, die zu Seekrankheit neigen.
     
    Gestern waren wir bei den Proben zum Fest im Stadtion, welches morgen und ubermorgen stattfindet. Vorteil: Kein Eintritt und fast keine anderen weissen Touristen.
    Und es ist auch was schief gegangen: Beim Darstellen einer (pseudo) historischen Schlacht mit Elefanten sind auf einmal zwei grosse Bullen aufeinander los gegangen. Erst hatten sie sich in den Stosszaehnen und Ruesseln, dann ist der eine weg gerannt (gerannt !!! ), hat einen Mann weg geschleudert, der wohl versucht hat, ihn an der Halskette zu packen (wie einen Gummiball, was eine Kraft!) und dann seinen Fuehrer abgeworfen.
    Auf der dortigen Seite der Tribuene (wir waren gegenueber, zum Glueck) ist auch etwas Panik bei den Leuten ausgebrochen, aber nach ein paar Minuten konnte der Elefant mit vereinten Kraeften diverser Elefantenfuehrer wieder unter Kontrolle gebracht werden.
    Man hat daran sehr deutlich die gewaltige Kraft eines solchen Elefanten gesehen, wie auch schon vorher beim Seilziehen, als ein Elefant mal so locker ca. 50 Leute einfach mal umgeworfen hat, nachdem er so tat, als muesste er sich anstrengen.
     
    Als wir am Sonntag ankamen, sahen wir vielleicht 2-3 andere Weisse. Heute stroemten sie in Scharen zum Festumzug. Teilweise als Reisegruppe, teilweise Paare, die wohl auf Rundreise sind und auch der peinliche Teil: Ehemalige Sextouristen mit ihren thailaendischen Frauen..... diese Typen sehen dann auch immer gleich aus, wie im Klischee, mit Bierbauch, Traegershirt und unfoermigen kurzen Hosen... da neigt man echt zum Fremdschaemen.
     
    Zum dritten Schlagwort in der Ueberschrift: Es faellt auf, dass der Umgang der Jugendlichen untereinander, uns gegenueber und aelteren Einheimischen deutlich hoeflicher und sittsamer ist, als bei uns daheim. Hier bezeugt nicht nur der Junge vom Land Respekt gegenueber Alten, sondern auch die Stadtjugend und Schueler. Was den Kindern vorgelebt wird, ist offenbar eine ganz andere Art, als bei uns - das wirkt bis heute auf die heranwachsende Generation. Mal sehen, wie das in zwanzig Jahren aussieht....
     
    So, gleich gehts zum Fisch essen.
     

  14. Bruder Buck
    Heute gibts mal einen ersten Eindruck meines Urlaubs im Norden Thailands, in der Elefantenstadt Surin. Meine Frau hat mir ja schon viel erzaehlt, sie war vor 17 Jahren das letzte mal hier, damals noch mit ihrem thailaendischen Mann.
     
    Seitdem ist die Gegend hier vom 19. direkt ins 21. Jahrhundert katapultiert worden! Die Strasse vor dem Haus der Familie war eine Sandpiste, auf der kaum ein Auto fuhr und die Elefanten aus dem Dschungel einmal jaehrlich gemuetlich zum Elefantenfest in die Stadt gelaufen sind. Heute es es eine breite, asphaltierte Strasse mit viel Verkehr und die Elefanten werden mit LKW in die Stadt zum Fest transportiert.... nebenbei macht der Strassenverkehr natuerlich viel Laerm... und wenn nicht der, dann die Lautsprecher, die beim Fest in unmenschlicher Lautstaerke quaken... Tja, der Fortschritt ist offenbar vor allem eins: Hektisch und laut.
     
    Auf der anderen Seite gab es damals auch noch nicht mal Strom - und ein Kuehlschrank und Licht am Abend sind doch Fortschritte, die man als Deutscher nicht missen moechte. Dafuer sitzen die Kinder hier nun auch Abends vor der Glotze...
     
    Die Tante, die uns vorgestern am Bahnhof in Empfang genommen hat, griff dann auch als erstes zum Handy, um Bescheid zu sagen, dass wir da sind. Schoene neue Welt.
     
    Diesen Blog-Eintrag schreibe ich am Computer eines anderen anderen Verwandten von hier, die ein Haus haben, das sich sehen lassen kann !!! Vor 30 Jahren hatten die hier noch gar nichts, ausser einer armseeligen Huette und einen Stand am oertlichen Markt. Jetzt fahren sie einen neuen Van, einen grossen Pick-Up (von denen hier unglaubliche Mengen rum fahren!) und ein neues Moped. So sieht der Thai vom Land aus, der es zu was gebracht hat.
     
    Und weil es hier auch Winter ist, ist das Klima sehr vertraeglich. Ca. 28 Grad am Tag und knapp 20 in der Nacht. Und Sonne.
     
    So viel mal fuers erste. Naechste Woche geht es dann weiter in die mehr touristischen Gebiete, die man so gemeinhin kennt. Ach ja: Wir sind hier fast die einzigen Auslaender in der Stadt und erregen entsprechend viel Aufmerksamkeit und Neugierde. Auch mal eine Erfahrung, wenn man selber der Exot ist.
     
    Gruesse
     
    Bruder Buck
  15. Bruder Buck
    So schnell wollte ich nichts neues über die Katze berichten, aber man kann es sich manchmal im Leben nicht raus suchen.
     
    Wir mussten sie heute doch einschläfern lassen. Die Hoffnung hielt leider nicht lange.
     
    Gruß
     
    Bruder Buck
  16. Bruder Buck
    Es gibt mal wieder was zu berichten. Was ungewöhnliches: Unsere Katze leidet unter FIP, wie wir nach einer Blutprobe & Laboruntersuchung nun wissen. Die Krankheit ist tödlich, sagt man, sagt der Tierarzt.
     
    Angefangen hat es im Mai, als die Katze nicht mehr fressen wollte. Seitdem füttern wir sie, indem einer sie festhält (sie ist in der Hinsicht sehr duldsam, ist also keine harte Angelegenheit) und der andere ihr in kleinen Portionen püriertes Katzenfutter einflößt. Mittlerweile haben wir die Methode verfeinert, mit Spritzen vom Arzt. Das ist sehr zeitintensiv, aber wenigstens ist die Katze mit der Spritzenmethode dabei nun nicht mehr so gestresst, weil das recht sauber funktioniert und sie relativ freiwillig sitzen bleibt.
     
    Der erste Tierarztbesuch im Mai erbrachte nach einem Röntgenbild die Diagnose Brustkrebs, die Katze hat auch schon seit mehreren Monaten einen fühlbaren Knoten im Brustbereich. Dieser Krebs ist nun bei einer ca. 17 Jahre alten Katze gar nicht das Problem, so lang er nicht metastiert, was nicht der Fall zu sein scheint. Mittlerweile haben wir den Tierarzt gewechselt, weil wir mit dem ersten nicht so zufrieden waren. Der neue hatte dann festgestellt, dass die Katze Wasser auf der Lunge hat. Also haben wir ihr zwei Wochen lang Entwässerungstabletten gegeben, was sie natürlich auch sehr geschwächt hat. Als die Atmung nun zusehends wieder besser wurde, haben wir die Tabletten abgesetzt.
     
    Letzten Sonntag war dann der Tiefpunkt und wir befürchteten, wir müssen die Katze am Montag beim Tierarzt einschläfern lassen, entschlossen uns aber dann doch, das Ergebnis der Blutprobe abzuwarten. Jetzt bekommt sie Aufbauspritzen, heute Morgen die zweite von drei, und es geht ihr schon deutlich besser – auch und vor allem durch die sehr zeitintensive Pflege durch meine Frau, die zur Zeit mehrere Stunden am Tag damit beschäftigt ist, der Katze Fressen und Wasser einzuflößen und sie zu pflegen.
     
    Der Tierarzt ist auch sehr überrascht und meinte, in 20 Jahren seiner Arbeit sei es ihm noch nie passiert, dass ein Katze mit dieser Krankheit, die nicht mehr selbständig frisst, so lange noch lebt. Was uns umtreibt, wir wollen die Katze nicht um jeden Preis am Leben halten, sondern sind auch mit dem Tierarzt in engem Kontakt, damit die Katze auch wirklich noch was vom Leben hat und sich nicht dabei über Gebühr quält (das so eine Krankheit natürlich nicht ohne Tiefpunkte überwunden werden kann, ist klar). Und es scheint uns, sie hat doch noch was von ihrem Leben und nimmt wieder zunehmend ihre Umwelt wacher wahr, will auch immer wieder raus, hat durchaus noch Interesse an den Dingen um sie rum und, ganz wichtig, sie hat keine Schmerzen durch die Krankheit. Sonst würden wir das alles nicht machen.
     
    Ich berichte, wenn es was Neues gibt.
  17. Bruder Buck
    Zu meinem Leidwesen muss ich meine Teilnahme für Bacharach dieses Jahr absagen.
     
    Aber es lies sich einfach nicht machen, denn zum einen wäre es höchst unhöflich, bei einem Familiengeburtstag (mit extra Einladung) weg zu bleiben und zum andern hatte ich meiner Frau an just dem Wochenende was versprochen, was sich terminlich nicht anders hat realisieren lassen - und ich kann nun mal nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Auch wenn ich gerne würde, aber was nicht geht, geht nicht.
     
    Und noch dazu habe in letzter Zeit (mal wieder) so viel um die Ohren, dass mich drei Tage Con irgendwie aus dem Tritt gebracht hätten...
     
    Allenfalls werde ich am Mittwochabend bei Toro den Abend über in einer Spielrunde mitmischen, damit ich wenigstens ein paar von euch noch sehe und ein bisschen Bacharach-Luft schnuppern kann. Wenigstens etwas.
     
    Man sieht sich dann aber auf jeden Fall auf Breuberg, für meinen Teil.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  18. Bruder Buck
    Heute habe ich meinen jochen-schweizer Erlebnisgutschein eingelöst. Aus einer Stunde Gamma-Goat fahren wurde nun eine Stunde Hummer H1 fahren :turn: - war letztlich die bessere Wahl, denn so konnten meine Frau und mein Bruder noch mitfahren und der Hummer ist doch deutlich bequemer als ein Gamma Goat. Eins muss man den Amis lassen, mit dem H1 haben sie ein unglaublich geländegängiges Gefährt gebaut, das nur etwas größer ist als ein normaler PKW-Geländewagen. Respekt.
     
    Und hier für die technikverliebten Jungs noch die Eckdaten des Autos: Hummer H1, Zivilversion, Bj. 1999, 6,5 Liter Turbodiesel mit ca. 200 PS. Automatik & automatisch zuschaltende Differenzialsperren, Geländeuntersetzung. Im Gelände ist das genial einfach zu fahren, man kann sich voll auf das Fahren selbst konzentrieren, die Automatiken machen alles andere von selbst.
     
    Fazit: Brachial im Gelände, macht Riesenspaß zu fahren, man kann Steigungen und Schräglagen, sowie Schlaglöcher, Auswaschungen und ähnliches in Dimensionen durchfahren, die man nicht für möglich hält. Ein paarmal haben wir trotz 42 cm Bodenfreiheit allerdings mittig über Kuppen aufgesetzt. Und einmal habe bin ich aus Versehen in einer tiefen, großen Pfütze, naja, fast schon ein See, stehen geblieben - und wir sind mit etwas vor und zurück schauckeln und 'wühlen lassen' gut wieder raus gekommen, ziemlich beeindruckend.
     
    Der Instrukteur war auch klasse. Sehr freundlich und routiniert und als er gemerkt hat, dass ich keinen Quatsch zusammen fahre, hat er mich auch auf schwierige Strecken auf dem Off-Road Gelände in Saverne im Elsass gelotzt, die den Tag über (wir waren die letzte Fahrt für den Tag) wohl noch keiner gefahren war, denn das Auto war hinterher deutlich viel dreckiger als vorher.
     
    Zu den Bildern:

    Auto & Inskruteur vor unserer Fahrt.
    Meiner einer kurz nach der Einweisung auf den ersten Metern im Gelände.
    Andere Leute, die gerade einen Quad aus dem Matsch ziehen...
    Vor einer der vielen, tiefen Pfützen.
    Hummer beim Wühlen im Wasser & Schlamm.
    Und rein in den Matsch!
    Echt geile Strecke.
    Juhu! Gefälle...! Und wenn's so hoch geht, sieht man nur den Himmel....
    Vor dem Gefälle, der Instrukteur ist ausgestiegen um sich die Strecke anzuschauen, die Gelegenheit habe ich dann mal für ein Foto von außen genutzt.
    Wieder Gefälle & anschließend tiefer Matsch.
    Man soll die Autos nicht im See waschen.
    Und das Auto nach unserer Fahrt.

    Grüße
     
    Bruder Buck
  19. Bruder Buck
    Einige haben es ja schon mitbekommen: Ich bilde mich in meinem fortgeschrittenen Alter weiter. Konkret mache ich den Technischen Fachwirt IHK, was 18 Monate lang fast jeden Samstag Schule*, drei Blockwochen und einige Prüfungen bedeutet, für die ich dann auch entsprechend werde lernen müssen.
     
    Das führt naturgemäß zu weniger Präsenz meinerseits im Forum und auf den Midgard-Cons. Sehr stark hat sich das letzte Woche bemerkbar gemacht, da hatte ich die erste Blockwoche und von 9 bis 16 Uhr Schule. :schweiss:Ungewohnt.... zum Glück ist der Unterricht nicht mit dem in einer "normalen" Schule zu vergleichen, denn in der Erwachsenenbildung sind die Lehrer / Dozenten doch eher auf Augenhöhe mit ihren Schülern / Studenten, bzw. umgekehrt. Und da man die Weiterbildung letztlich in großen Teilen selbst bezahlt (die Förderung durch den Staat ist allerdings durchaus großzügig, finde ich!), haben alle Anwesenden auch Anlass, mitzuarbeiten, was immer sehr angenehm ist.
     
    Also wird die Forumsgemeinde wohl bis mindestens ins Frühjahr 2011 weniger meine sehr geschätzte Anwesenheit geniesen dürfen, zumal ich bei der Arbeit durch neue Aufgaben auch deutlich weniger Zeit zum Schwampfen habe, wenn das so weiter geht.
     
    *Ja, wirklich fast jeden Samstag, denn der Bildungsträger ist ein privates Institut, welches mit den üblichen Schulferien nichts am Hut hat. Wir haben im Prinzip nur drei Wochen Sommerferien und über Weihnachten / Neujahr frei. Ich hatte sogar am 3.Oktober Unterricht!
     
    Aber ich bin nicht aus der Welt.
  20. Bruder Buck
    Hier geht es dieser Tage zur Sache. Die in den Medien schon länger angekündigten und absehbaren Entlassungen werden seit gestern ausgesprochen. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sind entsprechend mies drauf bis geschockt. Einige, die meisten sogar, konnten es sich im Vorfeld schon ausrechnen, dass sie wahrscheinlich oder ziemlich sicher betroffen sind*. Denn die Firma hat sich aus arbeitsrechtlichen Gründen entschlossen, streng nach Sozialplan und Anhand des Deutschen Sozial- und Kündigungsrechts vorzugehen. Was bedeutet das?
     
    Jeder Mitarbeiter bekommt Sozialpunkte. Für die Jahre der Betriebszugehörigkeit, für das Lebensalter, für den Familienstand und für Kinder (die letzten beiden Punkte anhand der Lohnsteuerkarte). Wer innerhalb einer Abteilung, bzw. innerhalb einer Funktion am wenigsten Sozialpunkte hat, wird gekündigt.
     
    Ob jemand eine gute Arbeitsleistung bringt, oder eine Lusche ist, ist egal. Dem Arbeitgeber ist dieses System auch nicht wirklich recht, aber um endlose, zahllose Arbeitsgerichtsprozesse möglichst zu vermeiden, hat man sich zu diesem Vorgehen entschlossen. Das führt jetzt zu teils absolut grotesken Situationen. In einer Nachbarabteilung müssen ausgerechnet die beiden besten Mitarbeiter dort gehen, hier in meiner Abteilung muss einer gehen, der auch gute Arbeit macht und der eine Kollege, der nur Mist baut und es sich mit jedem verdorben hat, darf bleiben und so weiter und so fort....
     
    Es wird von vielen Leuten immer so über den "tollen" deutschen Kündigungsschutz fabuliert und wie sozial das doch ist, das wir Arbeitnehmer damit ach so gut geschützt sind. Ich halte das für Augenwischerei und in großen Teilen für Relikte einer vergangenen Zeit, die eher Arbeitsplätze vernichten, denn schützen!
     
    Warum? Hier werden gerade etwa 10% der Mitarbeiter entlassen ohne Ansicht ihrer Arbeitsleistung. Für die Firma ist das kein Vorteil in einer Krise, sondern eine Schwächung. Anstatt in der Krise die Gurken und Quertreiber los zu werden, dürfen die bleiben, wenn sie nur genug Sozialpunkte haben. Damit werden die Arbeitsplätze der verbliebenen Mitarbeiter, also auch meiner, unsicherer, denn wir alle müssen diese Leute immer noch mit durchschleifen !!! Wenn eine Firma das bei einer längeren Krise vielleicht sogar mehrfach machen muss, ist nachher niemand mehr übrig, der die Firma noch mal nach vorne bringen könnte und am Ende geht sie Pleite.... ich halte diese Auswahl nach Sozialpunkten letztlich für unsozial und schädlich.
     
    Aber so ist es in Deutschland gewollt und weite Teile der Gesellschaft scheinen das System weiterhin mittragen zu wollen. So lange, bis es kollabiert. Spätestens dann kommen auf uns alle harte Zeiten zu und wir können uns von unserem gewohnten Wohlstand und unseren Besitzständen verabschieden.
     
    *P.S: Tja und mittlerweile stellt sich heraus, so sicher ist das auch wieder nicht mit dem Ausrechnen. Denn da die Auswahl Abteilungs- bzw. Funktionsbezogen erfolgt, trifft es nun also doch auch Leute, die 20 oder mehr Jahre in der Firma sind, Kinder haben, etc... weil ihre Funktion entfällt, oder gar ihre Abteilung aufgelöst wird. Und wem keine andere, vergleichbare Arbeit im Unternehmen angeboten werden kann, der muss gehen. Also auch nichts mit Kündigungsschutz nach 'sozialen' Gesichtspunkten.... das ist echt eine Farce, denn am Ende werden noch nicht mal die geschützt, für die diese Regelungen gedacht sind.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
     
    - heute ein bisschen düster drauf -
  21. Bruder Buck
    Kurz entschlossen bin ich heute zum Flugtag nach Hahnweide gefahren. Weil, so einen Flugtag in relativer Nähe hat man nicht alle Tage. Und wenn man sich für die alten Vögel interessiert, ist das ein Fest - was es dann heute auch war.
     
     
    Ich lasse mal die Bilder sprechen, die Kurzfilme kann ich ja leider hier nicht einbinden, dann hättet ihr noch den Sound dazu.
    Die amerikanische P51 Mustang
    Einer der absoluten Höhepunkte: Eine original restaurierte Boing B17 Flying Fortress aus dem II.Weltkrieg (heute mit französischer Besatzung) im Überflug mit einer britischen Spitfire Mark soundso (jedenfalls mit 5-Blatt Propeller und satten 2200 PS)
    Und nochmal, diesmal noch die P40 Kittyhawk im Bild. Leider habe ich von der Me 109G keine vorzeigbaren Bilder, denn die kam von Manching aus, hat an der Flugshow teilgenommen und ist dann wieder dort hin zurück geflogen. Ebenfalls zeitgleich in der Luft war noch eine FW 190!
    Eine Ju 52 in den Farben der Reichs-Luftwaffe startet zu ihrem Rundflug über die Schwäbische Alb.
    Ein amerikanischer Jagdflieger, wie sie auf deren Flugzeugträgern irgendwann Ende Wk II und in den Fünfzigern verwendet wurden.
    Eine Northrop B25 Mitchell. Man beachte die Abschuss-Embleme....
    Nochmal von vorne und hinten ist eher zufällig noch mal die Spitfire bei einem schnellen Tiefflug über den Platz zu sehen.
    Die Focke Wulf 190 am Boden.
    Ein Original-Nachbau einer Me 163. Allerdings ohne Raketenmotor. Sie wurde von einem anderen Flugzeug auf Höhe gezogen und flog dann im Gleitflug wieder zum Platz. Mein Foto entstand beim Ausgleiten.
    Die Kittyhawk am Boden.
    Und noch ein Highlight: Ein Nachbau des Flugzeugs, mit dem 1910 erstmals der Ärmelkanal überquert wurde! Sah schon komisch aus beim Fliegen, denn das Teil hat keine Querruder!
    Fazit: Hat sich gelohnt, mach ich in zwei Jahren bei schönem Wetter wieder.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  22. Bruder Buck
    Nächstes Wochenende, nächste Wandertour. Diesmal mit meiner Frau im Berner Oberland. Dort sind die Berge höher und zu meiner Überraschung ist es dort gar nicht mal so teuer, wie ich die Schweiz in Erinnerung hatte.
     

    Berge: Region Frutigen, Kandersteg, etc...
    Ich bin auch mal im Bild...
    Noch mehr Berge - hohe Berge.
    Einfallsreiche Querungen der Weidzäune.
    Die Straße war klasse: Eine Schotterpiste mit Einbahnregelung, für Fahrzeuge bis max. 2 Meter Breite und 2,2 Meter Höhe.
    Sau schmal, bin das Stück fast im Schritttempo gefahren.
    Schöner Wildbach - ich frage mich immer, wie Abenteurer so was "mal schnell" überqueren.
    Aber jetzt ist's mal wieder genug mit Wandern, mir tut immer noch alles weh.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  23. Bruder Buck
    Darsteller:

    Bruder Buck (nicht im Bild, da hinter der Kamera)
    ganzbaf
    Hiram ben Tyros
    Adjana
    Marco (nicht im Forum)
    Mela (nicht im Forum)
    Aufgabe:

    Ins Schwitzen kommen, Berge erklimmmen, Aussicht geniesen, Muskelkater haben, deftiges Hüttenessen & konsumieren.
    Orte:

    Benediktbeuern, Kochel am See, Herzogstand, etc....
    Bilder:
    Von Ohlstadt nach Heimgarten, bzw. den Herzogstand, 1100 Meter rauf!
    Erste Mittagsrast bei strahlendem Sonnenschein.
    Blick auf Schlehdorf, auch mit Kloster...
    Der Gratweg zum Herzogstand.
    (Name des Gipfels vergessen ) Ha! Der hat gar keinen Namen!
    Auf der Herzogstand-Hütte traf gleichzeitig mit uns eine Hochzeitsgesellschaft ein, mit einer 2-Mann & 1-Frau Band, die
    dann eine Weile bei uns hängen blieb, weil wir um einiges besser drauf waren, als die Hochzeitsgäste.
    Morgendlicher Blick vom Schlafraum aus...
    Fünf aus sechs.
    Die Benediktenwand von unten. Rauf konnten wir leider nicht, weil Abends zu spät und am nächsten Morgen hat es geregnet...
    Die Tutzinger Hütte, die an Ostern von einer Lawine beschädigt wurde.

  24. Bruder Buck
    Endlich, vorhin kam der erlösende Anruf: Mein Auto geht wieder.
     
    Und hier die Zusammenfassung der Odysee der letzten Wochen: Nachdem mein Kumpel angemeldet hat, Zeit für mein Auto zu haben, habe ich es wieder angemeldet, er hat die Injektoren getauscht, was nicht so trivial ist, Termin mit BMW ausgemacht und Auto hin geschafft.
     
    Dort haben wir uns dann fast drei Stunden ganz frech dazu gestellt und dem Spezialisten beim Testen und rum-Computern genau auf die Finger geschaut und Löcher in den Bauch gefragt (Erkenntnis: da ist jede Menge Voodoo dabei.... ). Tja und die Diagnose war zu unserer Überraschung: Die von uns verbauten, gebrauchten Injektoren seien auch kaputt! Das Auto lief nämlich immer noch nicht ohne Hilfsmittel (Starterspray) an! :motz:In der Zeit hat der Mann von BMW auch alle möglichen anderen Dinge getestet, es steckt nämlich jede Menge Technik in der Spritversorgung eines solchen Hochleistungs-Dieselmotors.
     
    Also sind wir am nächsten Tag unverrichteter Dinge mit dem Auto wieder abgezogen (Rechung wurde bezahlt ) und ich habe meine schon ausgebauten Injektoren zu einer Spezialfirma geschickt, die solche Teile testet & überholt. Diese riefen mich wenige Tage später an und meinten, die Injektoren seien doch in Ordnung, warum ich die überhaupt zu ihnen geschickt hätte!
     
    Das war erst mal ein schwerer Schlag in die Magengrube. Also habe ich mich mit dem Mann von der Firma mal eingehend unterhalten, was bei BMW so festgestellt wurde und welcher Fehler auftrat (zu geringer Spritdruck bei Anlaufdrehzahl). Diagnose des Fachmanns: Die Hochdruckpumpe ist verschlissen.
     
    Daraufhin habe ich mir erst mal zwei Tage Zeit gelassen, bis mein Zorn so weit verraucht war, dass ich zu BMW gehen konnte ohne dort ausfällig zu werden und statt dessen konstruktive Vorschläge zu machen. Und so war der Deal: Sie bauen mir die Hochdruckpumpe aus (was, man ahnt es schon, auch nicht wirklich trivial ist), ich schicke die zu der Spezialfirma zum Überholen, BMW baut sie wieder ein und wenn das Auto dann läuft, kostet mich das nichts.
     
    Und was soll ich sagen? Er läuft!
     
    Das ganze hefte ich jetzt am Besten als "bezahlte Schulung über Fehlerdiagnose an BMW-Common-Rail Diesel Motoren" ab, sonst kommt mir nachträglich noch die Galle hoch.....
     
    Fußnote: An der Hochdruckpumpe war ein Druckregelventil kaputt. Das war der eigentliche Fehler. Kosten für dieses Teil: ca. 130,- €
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  25. Bruder Buck
    ...einen besonderen Geschmack zu haben. :silly:
     
    Das ist mir in all den Jahren bei all den Autos wirklich noch nie passiert: Ein kapitales Motorproblem bei einem ansonsten technisch einwandfreien Auto. Bei meinem BMW 530d sind die Injektoren für die Dieseleinspritzung undicht. Das Auto startet nicht mehr. Die Reparatur bei BMW ist so teuer, darüber will ich gar nicht erst schreiben.... ich werde das Auto also zusammen mit meinem Kumpel wohl mit gebrauchten Teilen reparieren, zum Glück hat der noch einen gleichartigen Motor bei sich stehen.
     
    Und allen, die jetzt gleich wieder voller Spott über BMW herziehen sei gleich gesagt: Es ist das erste mal bei einem guten Dutzend diverser BMW, die ich hatte und noch dazu etliche andere von Freunden und in der Familie, dass so was in der Art passiert. Normal halten die Motoren bei guter Behandlung ewig, besonders die 6-Zylinder. Aber naja, irgendwann hat man halt einfach mal Pech.
     
    So ist das eben im Leben....
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