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Katzenleben


Bruder Buck

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Es gibt mal wieder was zu berichten. Was ungewöhnliches: Unsere Katze leidet unter FIP, wie wir nach einer Blutprobe & Laboruntersuchung nun wissen. Die Krankheit ist tödlich, sagt man, sagt der Tierarzt.

 

Angefangen hat es im Mai, als die Katze nicht mehr fressen wollte. Seitdem füttern wir sie, indem einer sie festhält (sie ist in der Hinsicht sehr duldsam, ist also keine harte Angelegenheit) und der andere ihr in kleinen Portionen püriertes Katzenfutter einflößt. Mittlerweile haben wir die Methode verfeinert, mit Spritzen vom Arzt. Das ist sehr zeitintensiv, aber wenigstens ist die Katze mit der Spritzenmethode dabei nun nicht mehr so gestresst, weil das recht sauber funktioniert und sie relativ freiwillig sitzen bleibt.

 

Der erste Tierarztbesuch im Mai erbrachte nach einem Röntgenbild die Diagnose Brustkrebs, die Katze hat auch schon seit mehreren Monaten einen fühlbaren Knoten im Brustbereich. Dieser Krebs ist nun bei einer ca. 17 Jahre alten Katze gar nicht das Problem, so lang er nicht metastiert, was nicht der Fall zu sein scheint. Mittlerweile haben wir den Tierarzt gewechselt, weil wir mit dem ersten nicht so zufrieden waren. Der neue hatte dann festgestellt, dass die Katze Wasser auf der Lunge hat. Also haben wir ihr zwei Wochen lang Entwässerungstabletten gegeben, was sie natürlich auch sehr geschwächt hat. Als die Atmung nun zusehends wieder besser wurde, haben wir die Tabletten abgesetzt.

 

Letzten Sonntag war dann der Tiefpunkt und wir befürchteten, wir müssen die Katze am Montag beim Tierarzt einschläfern lassen, entschlossen uns aber dann doch, das Ergebnis der Blutprobe abzuwarten. Jetzt bekommt sie Aufbauspritzen, heute Morgen die zweite von drei, und es geht ihr schon deutlich besser – auch und vor allem durch die sehr zeitintensive Pflege durch meine Frau, die zur Zeit mehrere Stunden am Tag damit beschäftigt ist, der Katze Fressen und Wasser einzuflößen und sie zu pflegen.

 

Der Tierarzt ist auch sehr überrascht und meinte, in 20 Jahren seiner Arbeit sei es ihm noch nie passiert, dass ein Katze mit dieser Krankheit, die nicht mehr selbständig frisst, so lange noch lebt. Was uns umtreibt, wir wollen die Katze nicht um jeden Preis am Leben halten, sondern sind auch mit dem Tierarzt in engem Kontakt, damit die Katze auch wirklich noch was vom Leben hat und sich nicht dabei über Gebühr quält (das so eine Krankheit natürlich nicht ohne Tiefpunkte überwunden werden kann, ist klar). Und es scheint uns, sie hat doch noch was von ihrem Leben und nimmt wieder zunehmend ihre Umwelt wacher wahr, will auch immer wieder raus, hat durchaus noch Interesse an den Dingen um sie rum und, ganz wichtig, sie hat keine Schmerzen durch die Krankheit. Sonst würden wir das alles nicht machen.

 

Ich berichte, wenn es was Neues gibt.

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