Zum Inhalt springen

Eleazar

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    9009
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Über Eleazar

  • Geburtstag 12/21/1966

Profile Information

  • Geschlecht
    Männlich
  • Location
    Wendland

Persönliches

  • Vorstellung-Url
    http://
  • Wohnort
    Wendland
  • Interessen
    Rollenspiel, Zinnfiguren, Schreiben, Zeichnen
  • Beruf
    Bin zufrieden!
  • Biografie
    M1, M2, M3, M4, M5, verheiratet, 2 Kinder, 1 Katze.

Letzte Besucher des Profils

7572 Profilaufrufe
  1. Danke an @Ma Kai für die Erfahrungen mit verschiedenen Kampftechniken in der praktischen Anwendung. Davon würde mich noch mehr interessieren: Wer hat seiner Figur eine Kampftechnik gegönnt und sie im Spiel angewendet? Hat sich das gelohnt? Rausgeworfene EPs? Sind die Kämpfe cooler geworden? Meinetwegen auch: Wer hat eine andere Spielfigur mit Kampftechniken im Spiel erlebt und ist neidvoll erblasst oder musste schadenfroh lachen?
  2. Das ganze Album ist sehr, sehr geil!
  3. Seit dem Auftritt bei Böhmermann bin ich schwer begeistert: Last Dinner Party.
  4. Andererseits: Ein gewisses Unbehagen bei dem ganzen Kram auf der Metaebene kann ich auch verstehen. Wir spielen zusammen und wollen Spaß haben. Ich entdecke schon eine Tendenz dazu, immer mehr vom Schlimmsten auszugehen und sich irgendwie vorab dagegen zu wappnen. Da ist es einfach gerade auch Mode, sich mit normaler Achtsamkeit und dem gesunden Menschenverstand oder Sozialinstinkt nicht mehr zufriedenzugeben, sondern auf Neunsamkeit und Zehnsamkeit aufzurüsten. Und dann kann schon mal der Eindruck entstehen, fürs Rollenspiel braucht es verbindlich einen Beipackzettel, weil sonst sonstwas passieren kann. Da muss ich sagen, dass ich auf vorab sorgenzerfurchte Mienen auch keinen Bock habe und ich durchaus verstehe, dass man auch nur das Notwendigste dafür abspricht und dann loslegt. Man kann ja Probleme auch bearbeiten, wenn sie entstehen. Vor ein paar Jahren war es der heißeste Scheiß, sich vollkommen sinnlose überkomplexe Sonderregeln auszudenken, die keiner braucht. Inszwischen habe ich den Eindruck, dass sich einiges von dem Eifer auf die Metaebene verlagert hat. Manches wird auch einfach netter und unkomplizierter, wenn man nicht immer alles problematisiert. Wenigstens ist das auch eine Beobachtung, die ich nach dem Ausscheiden eines Mitglieds der Gruppe gemacht habe. Denn in einer Session Zero oder in Feedbackrunden werden nicht ausschließlich Probleme gelöst. Leider kann es auch sein, dass Probleme erst ins Spiel reingetragen werden, die da nicht notwendigerweise was zu tun haben. Das kommt normalerweise nicht oft vor, aber ein Auge drauf haben, kann man schon. Also: Absprechen, was der Gruppe sinnvoll erscheint, aber nicht, weil man "das muss".
  5. Wenn du die Leute schon ewig kennst, dann habt ihr euch entweder gefunden, weil eure Interessen im Rollenspiel sehr ähnlich sind, oder ihr könnt unterschiedliche Interessen gut austarieren. Nehmen wir ein Beispiel: Spieler A möchte gern ein kniffliges Detektivszenario lösen, Spieler B bis D wollen Orks verkloppen und Dungeons ausräumen. Dann wird Spieler A mit seinen Mitspielern wohl öfters durch Dungeons ziehen. Aber wenn er dauerhaft seinen Spaß haben und der Gruppe erhalten bleiben soll, dann müssen entweder in dem Dungeon auch knifflige Rätsel oder Intrigen zu finden sein oder immer wieder muss ein Detektivszenario dazwischengeschoben werden. Wenn die Beziehung zwischen den Leuten stimmt, dann sind Kompromisse möglich. Und wenn keine Kompromisse möglich sind, dann legt man wohl keinen Wert auf Spieler A. Ich jedenfalls habe immer erlebt, dass es irgendeinen Weg gibt, den man gemeinsam im Rollenspiel gehen kann. Und wenn ich A zuliebe mal ein Abenteuer spiele auf das ich eher weniger Lust habe. Denn wenn ich nicht weiß, was die anderen wollen, dann ist es doch ein Glücksspiel, einen guten Kompromiss zu finden. Im blödesten Fall mache ich lustlos etwas, was der andere selbst gar nicht will. Das einzige, was da raussticht, ist wenn ein Spieler wirklich irgendwelche No-Gos benennt, bei denen er keine Kompromisse eingehen kann. Bei mir wären das so jeder-gegen-jeden-Gruppen. Da weiß ich, dass ich keinen Spaß dran habe, mich ärgere und das auch in echt übel nehmen (gegen einen kleine Betrug oder Verrat ist ja nichts einzuwenden, aber wenn das das Spiel bestimmt). Entweder verzichtet die Gruppe darauf oder sie spielt ohne mich. Aber auch das ist doch besser, vorher zu wissen als dass es einem während des Spiels vor die Füße fällt.
  6. Ich habe mal gehört, dass die Muster der Säume der Kopftücher in Indien bestimmte Codes enthalten. Die jungen Frauen dürfen zwar nichts sagen, aber ein "Meine Schwiegermutter ist ein Miststück"-Kopftuch geht ohne Probleme. Das wäre dann aber nicht Lesen, sondern Landeskunde.
  7. Noch mal auf Start: Du schreibst, dass du nicht eben ein Improvisationstalent bist und deshalb Abenteuer streng nach Vorlage spielst. Das wäre eine wichtige Info für die Session Zero, damit die SpielerInnen wissen, wo deine Grenzen sind und ihre Erwartungen anpassen. Und du kannst deren Wünsche dann vorher besser einplanen, damit du nicht improvisieren musst. Es kann auch dabei rauskommen, dass die Gruppe untereinander ins Charakterspiel geht und du als SL zuguckst, bis sie wieder "ins Abenteuer" zurückkehren. Die Session Zero ist ja auch ein Instrument, um es dem SL leichter zu machen und gegenseitige, überfordernde Erwartungen im Vorfeld abzufangen.
  8. Der Zugang über die Schriftwerke erscheint mir interessant: Wenn ich es sehe, dann hat auf Midgard die Zeit des Buchdrucks noch nicht begonnen. Also wurden alle Bücher per Hand abgeschrieben. Also sind solche Bücher extrem teuer und weit davon entfernt, bei einfachen Leuten auf dem Regal zu stehen. Was soll ein Dorfbewohner oder kleiner Handwerker also groß lesen? Die Inschrift am Balken vom Haus des Bürgermeisters? Die kann man sich auch merken. Einkaufszettel und Notizen? Wofür brauchte ein Bauer damals ernsthaft Notizen? In unserem Dorf gibt es eine Urkunde aus dem späten 19. Jahrhundert über einen gemeinsamen Landkauf fast aller Bauern (also richtiger Bauern mit mehr als eine Kuh und fünf Schweinen). Etliche haben mit einem X unterschrieben. Wie viele konnten dann noch ihren Namen schreiben und nicht mehr? Wissen wurde durch Vormachen und durch Abgucken und durch Reden weitergegeben. Im Dorf gab es keine Notwendigkeit und es machte auch keinen Sinn, zu lesen. Und Zeit und Hirnschmalz waren wertvolle Ressourcen. Die vergeudete man nicht an eine Tätigkeit, durch die man schlechte Augen kriegen konnte oder die einen zu einem schwächlichen Weichei machte. Im ausgehenden Mittelalter war es auch beim Klerus nicht unbedingt überall weit her. Während der Reformation gab es Priester, die nicht mal das Vaterunser auswendig konnten. Das kam bestimmt nicht vom vielen Lesen. Ich würde es so sehen: Egal wie billig oder einfach es war: Die meisten lernten lieber Angeln, Melken, Blumenkränze flechten, Tanzen, Pilze unterscheiden, Flöte spielen als so einen überflüssigen Schwachsinn wie Lesen und Schreiben, den kaum jemand jemals brauchen könnte.
  9. Kommt erst mal darauf an, in was für eine Konstellation du spielst: Ist das eine feste Gruppe oder kommen laufend neue Leute dazu oder spielst du auf Cons mit fremden Leuten und Figuren? Meine Session Zero in meinen beiden Gruppen ist praktisch Jahrzehnte her. Nur bevor wir das System, Genre und die Welt wechseln, verständigen wir uns kurz, was wir wollen und erwarten. Und klar: Dann klärt sich, worauf die Leute Bock haben, was einzelne Figuren für eine Motivation haben und was bestimmte Spieler im Spiel ausklammern wollen. Diese Wünsche musst du ja abklären, wenn du nicht voll ins Blaue planen willst. Ansonsten: Wenn alles klar ist, brauchst du auch keine Session Null. Oder du hängst ne halbe Stunde an den letzten Tag eines Szenarios ran. Bei den Wünschen muss man entweder einen Kompromiss finden oder du musst als SL überlegen, wie du möglichst viele Wünsche unter einen Hut bekommst. Und danach kannst du ja schon mal das Abenteuer aussuchen (eventuell auch das System oder dass du ein Abenteuer eines fremden Systems vorher anpasst). Und einem Spieler eine bestimmte Belohnung in den Schatz oder ihm eine zum Hintergrund passende Begegnung/Szene zu stricken, kann man doch an ein Kaufabenteuer ranbasteln. Das Konzept der Stars und Wishes kannte ich auch noch nicht und ich weiß auch nicht, ob ich es jetzt richtig verstanden habe. Aber dass die SpierInnen sich gegenseitig bewerten, halte ich auch für problematisch. Das kann eigentlich nur Unfrieden schaffen. Und EP-Verteilung nach "gutem Rollenspiel" gehört doch auch eher in die rollenspieltechnische Steinzeit (oder kann man mit den Stars gar nichts anfangen?). Ich finde ja eine Feedbackrunde am Ende eines Wochenendes oder Spielabends durchaus gut. Dann kann man bis zum nächsten Treffen noch mal neu justieren und was am Abenteuer ändern. Aber dafür brauche ich keine besondere Methode.
  10. Ich gebe mal die einzig wahre und allumfassende Antwort: "Da und so wie ich das fürs Abenteuer brauche."
  11. Zumal die normale Bevölkerung ja sehr viel lernt, was Abenteurer nicht lernen.
  12. Ich hatte Confrontation gebackt und die haben mit meinem Geld alte Schulden bezahlt. Da sind auch Betrüger unterwegs.
  13. Ich finde, auch unabhängig von den aktuellen Diskussionen und den in irgendeiner Hinsicht geschmacklosen Witzen ist dieser Strang meist eh keine Werbung für das Forum. Von Augen rollen bis Fremdschämen ist alles dabei. Ab und zu mal Funddtücke aus Opas Witzekiste. Und ganz selten mal wirklich was zu lachen. Ich weiß noch, wie ich mal spaßeshalber auf die Homepage unserer ein so stolzen und hochpolitischen Göttinger Fachschaft guckte und dort auf einmal die Rubrik (Mein Fachgebiet)-Witze fand. Noch effektiver kann man sein Renommee wohl kaum verspielen. Auch in unserem Forum drücken die Witze den Coolness-Faktor gewaltig nach unten. Also, wenn der Witzestrang was über das Forum aussagt, dann das P&P offensichtlich eine Sache für ernste Leute ist
  14. Jetzt mal abgesehen davon, dass ich gar keine Gruppe habe, mit der ich 1880 spielen könnte: Ich fände es chic, würde es mir vielleicht auch kaufen, als Geschenk würde ich mich drüber freuen, aber praktisch hätte es für mich überhaupt gar keinen Nutzen. Ich habe meine Dokumente immer im Computer und drucke sie mir aus, wenn sie zu bekritzelt sind. Und dann schätze ich es sehr, wenn ich nicht alle Daten noch mal neu eintragen muss, sondern nur die Änderungen. Wenn du auf der Suche bist nach einem kleinen, netten Gimmick, dann könnte ich mit einen NPC-Abreißblock für SLs vorstellen: DIN A5 oder DIN A6. Wo man den Namen, Wohnort, (Spieldatum) eintragen kann und dann so nebenbei Merkposten oder Spezielles ankreuzen oder notieren kann. Zum Beispiel zwischen so Begriffspaaren wie freundlich _ _ _ _ _ unfreundlich; ehrlich / verlogen; mutig / feige. Stärke: ++; Intelligenz: - Name: Ort: Beruf: Marotte: Informationen: Ich habe als SL oft die Situation, dass ich einen NPC aus dem Stegreif improvisiere, mit den SpielerInnen agiere und am Ende der Szene läuft das Spiel weiter. Bis ich mir Notizen machen kann bin ich wieder drei Stationen weiter und denke: "Verdammt, die Figur könntest du eigentlich noch mal verwenden. Und dann so einen Block haben, auf dem man nebenbei das Wichtigste nebenbei hinkrickeln oder noch besser ankreuzen kannst. Und dann lochen und abheften. Das fände ich eventuell nützlich.
×
×
  • Neu erstellen...