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Logbuch - Wie würde es geführt werden?


rito

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In meinem Abenteuer das ich gerade schreibe finden die Abenteurer ein altes Logbuch, das von einem Schiff der Küstenstaaten stammt. Ich nehme an, es wird einfach mit Datum und dann Text, Wetterdaten und vielleicht der augenblicklichen Position des Schiffes geführt. Das bringt mich jetzt zu folgenden Fragen:

 

1) Wie sind die Datumsbezeichnungen der Küstenstaaten - oder decken diese sich mit anderen Ländern, deren QBände schon erschienen sind?

 

2) Wie könnten Positionen angegeben werden?

 

3) Welche Informationen würden noch in einem Logbuch zu lesen sein?

 

Lauter Fragen :sigh:

 

Ich hoffe auf eure Hilfe :)

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Hallo rito!

 

1) Ich könnte mir schon vorstellen, dass man in den Küstenstaaten andere Monatsbezeichnungen hat, aber da kann Dir DiRi sicher besser weiterhelfen.

 

2) Da ein vernünftiges Koordinatensystem fehlt und die Karten meist sehr ungenau sind, muss man sich anderer Angaben bedienen.

 

Möglich wären:

a) die Orientierung an markanten Punkten (südlich der Insel Soundso, westlich der Irgendwas-Klippen), der penible Kapitän wird vielleicht auch die ungefähre Entfernung zu den Punkten notieren, sofern sie ihm bekannt sind.

b) die Angabe der verbrauchten Reisezeit vom Starthafen und der erwarteten Reisezeit zum Zielhafen

c) eine Kombination aus a) und b)

 

3) Das Logbuch ist ja das Tagebuch des Schiffes, folglich werden dort auf jeden Fall auch Veränderungen auf dem Schiff (Beschädigungen, Frachtwechsel, Passagiere, etc...) und der Mannschaft (Stimmung, Fehlverhalten, besondere Leistungen, etc...) festgehalten.

 

Detritus

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@Detritus: Erst mal Dank für die schnelle Antwort.

zu 1) Da hoffe ich mal auf DIRI :)

 

zu 2) Ich glaube auch, dass die Karten wohl sehr ungenau waren. Dennoch benötigt man als Hochseekapitän eine Möglichkeit seine Position genau zu bestimmen, damit der weitere Segelkurs berechnet werden kann. Ist die Welt eine Scheibe ist dies mittels Winkelmesser, und Jahreszeitentabelle (ähnlich wie Sextant) sogar relativ einfach.

Ich glaube auch, dass die Küstenstaten, die ja schon als sehr fortschrittlich gelten, Mittel und Wege haben genauere Karten bzw. Messungen zu erstellen.

 

Der andere Weg ist, man bestimmt seine Startposition, misst ständig Geschwindigkeit und Kompassgrade und berechnet auf diese Weise seinen Weg, bzw. die Dauer seiner Reise. Dies hat dann bestimmt auch zur Folge (durch ungenaue Gradmessungen), dass Schiffe eine Zeit lang an der Küste entlang schippern müssen, bis sie den Zielhafen dann endlich erreicht haben.

 

Zu 3) Ich denke auch, so könnte das Funktionieren.

 

Grüße

rito

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@Detritus: Erst mal Dank für die schnelle Antwort.

 

zu 2) Ich glaube auch, dass die Karten wohl sehr ungenau waren. Dennoch benötigt man als Hochseekapitän eine Möglichkeit seine Position genau zu bestimmen, damit der weitere Segelkurs berechnet werden kann. Ist die Welt eine Scheibe ist dies mittels Winkelmesser, und Jahreszeitentabelle (ähnlich wie Sextant) sogar relativ einfach.

Ich glaube auch, dass die Küstenstaten, die ja schon als sehr fortschrittlich gelten, Mittel und Wege haben genauere Karten bzw. Messungen zu erstellen.

 

Der andere Weg ist, man bestimmt seine Startposition, misst ständig Geschwindigkeit und Kompassgrade und berechnet auf diese Weise seinen Weg, bzw. die Dauer seiner Reise. Dies hat dann bestimmt auch zur Folge (durch ungenaue Gradmessungen), dass Schiffe eine Zeit lang an der Küste entlang schippern müssen, bis sie den Zielhafen dann endlich erreicht haben.

 

Grüße

rito

 

Ahoi,

 

den Kompass würde ich vergessen, der ist in KanThaiPan beheimatet und kommt als "Technologie-Transfer" kaum rüber.

 

Zur Navigation gibts es noch einfachere Sachen: Astronomie (Sternenkunde), markante Punkte an der Küste, Meeresströmungen, Tiere (z.B. Möwen), Treibgut und natürlich den Jakobsstab oder das Astrolabium. Die Geschwindigkeit misst natürlich mit Knoten.

 

Einen Sextanten gibt es auf der Welt Midgard nicht, man kann nur lediglich den Breitengrad bestimmen - nicht aber den Längengrad. Ganz Findige können sich aber magisch orientieren (Zauberspruch: Dinge Wiederfinden oder ähnliches). Naja, zudem kann man seine Lage auf dem Meer zu anderen Objekten auch rechnerisch bestimmen.

 

Als "Gute Nacht"-Lektüre kann ich Dir wärmstens von Hârnmaster das "Pilot´s Alamanch" empfehlen, wo man sich genau mit der von Dir genannten Thematik befasst.

 

Ciao,

Priorus Magus Iuris G.A.Danti

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zu 2) Ich glaube auch, dass die Karten wohl sehr ungenau waren. Dennoch benötigt man als Hochseekapitän eine Möglichkeit seine Position genau zu bestimmen, damit der weitere Segelkurs berechnet werden kann. Ist die Welt eine Scheibe ist dies mittels Winkelmesser, und Jahreszeitentabelle (ähnlich wie Sextant) sogar relativ einfach.

Ich glaube auch, dass die Küstenstaten, die ja schon als sehr fortschrittlich gelten, Mittel und Wege haben genauere Karten bzw. Messungen zu erstellen.

 

Der andere Weg ist, man bestimmt seine Startposition, misst ständig Geschwindigkeit und Kompassgrade und berechnet auf diese Weise seinen Weg, bzw. die Dauer seiner Reise. Dies hat dann bestimmt auch zur Folge (durch ungenaue Gradmessungen), dass Schiffe eine Zeit lang an der Küste entlang schippern müssen, bis sie den Zielhafen dann endlich erreicht haben.

 

Grüße

rito

zu 2) Gute Karten sind selten und wertvoll. Die meisten Kapitäne haben ihre Rputen aber im Kopf, bei gefhrlichen Gewässern bieten sich ortskundige Lotsen an. In den KS könnte ich mir durchaus vorstellen, dass in der Nähe der großen Hafenstädte Lotsen evtl. Pflicht sind. Oder so. Aber darauf will ich gar nicht hinaus: Die Welt ist nicht vermessen. Kompassgrade? Wer im Himmel hat einen Kompass? Und wer würde so wertvolle Angaben einem Buch anvertrauen? So etwas ist streng geheim. Ein Kapitän hat das alles im Kopf! Außer ihm höchstens noch der Steuermann seines Vertrauens, auf richtig großen Schiffen evtl. noch der Erste Offizier.
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Und wer würde so wertvolle Angaben einem Buch anvertrauen? So etwas ist streng geheim. Ein Kapitän hat das alles im Kopf! Außer ihm höchstens noch der Steuermann seines Vertrauens, auf richtig großen Schiffen evtl. noch der Erste Offizier.

 

Einige Kapitäne der Küstenstaaten führen einen Roteiro, eine Art Notizbuch, in dem sie alle wichtigen Notizen eintragen, welche sie für ihre Reisen brauchen. Diese Bücher sind extrem wertvoll und werden stets gut verborgen gehalten...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Und wer würde so wertvolle Angaben einem Buch anvertrauen? So etwas ist streng geheim. Ein Kapitän hat das alles im Kopf! Außer ihm höchstens noch der Steuermann seines Vertrauens, auf richtig großen Schiffen evtl. noch der Erste Offizier.

Einige Kapitäne der Küstenstaaten führen einen Roteiro, eine Art Notizbuch, in dem sie alle wichtigen Notizen eintragen, welche sie für ihre Reisen brauchen. Diese Bücher sind extrem wertvoll und werden stets gut verborgen gehalten...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Und möglicherweise in Code geschrieben?
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Moin,

 

was auf jeden Fall an "Ortsbestimmungen" ins Logbuch kann, sind Angaben von Zeiten (soundso viele Glas) und Richtungen.

 

Beispiel:

 

5. Tag der 2. Trideade im Bären

Sind heute gegen Sonnenaufgang am Kap der Messer gen Westen gesegelt. Nun liegt das offene Meer voraus. Der Wind weht beständig und verschafft uns eine ordentliche Reisegeschwindigkeit um 6 Knoten.

Nach 5 Glasen werde ich den Kurs gen Norden wechseln lassen, bis die Küste XXX in Sicht kommt.

Ich hoffe darauf, möglichst nah beim Hafen YYY auf Land zu treffen.

Mein Steuermann kennt die Küstenlinie gut und wird uns sicherlich in die richtige Richtung führen, sobald wir Land sehen.

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Und wer würde so wertvolle Angaben einem Buch anvertrauen? So etwas ist streng geheim. Ein Kapitän hat das alles im Kopf! Außer ihm höchstens noch der Steuermann seines Vertrauens, auf richtig großen Schiffen evtl. noch der Erste Offizier.

Einige Kapitäne der Küstenstaaten führen einen Roteiro, eine Art Notizbuch, in dem sie alle wichtigen Notizen eintragen, welche sie für ihre Reisen brauchen. Diese Bücher sind extrem wertvoll und werden stets gut verborgen gehalten...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Und möglicherweise in Code geschrieben?

 

Möglicherweise. Allerdings wurden diese Roteiros (wenn ich nicht ganz irre) auch an Nachfolger weitergegeben. Da mag ein persönlicher Code auch hinderlich sein...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

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Wusste gar nicht, dass dies so ein komplexes Thema sein würde :notify:

 

Also kein Kompass außerhalb KanThaiPan? Schade, den hätte ich eigentlich den Küstenstaaten zugetraut. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Wissen über die Küstenlinien, die Winde der Meere, die Strömungen usw. geheimes Wissen der Kapitäne war. Man kann es gut vergleichen mit den Handwerkermeistern, die ihr Handwerkswissen auch nicht an jeden weitergegeben haben. Und die Seefahrt ist eben das "Handwerk" der Kapitäne.

Wenn ich den Vergleich weiter ziehe, kann ich mir eine eigene Verschlüsselung, eigene Zeichen oder eine eigene "Code-Sprache" vorsellen. Dies gab es in den einzelnen Zünften ja auch.

Jetzt fehlt mir eigentlich lediglich noch eine Bezeichnung der Monde bzw. Jahreszeiten der Küstenstaaten. Dann wäre ich glücklich :turn:

 

Als Fertigkeit für Kapitäne habe ich im MDR übrigens Schiffsführung gefunden. Aber die war euch ja wohl schon bekannt. :D

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Und wer würde so wertvolle Angaben einem Buch anvertrauen? So etwas ist streng geheim. Ein Kapitän hat das alles im Kopf! Außer ihm höchstens noch der Steuermann seines Vertrauens, auf richtig großen Schiffen evtl. noch der Erste Offizier.

Einige Kapitäne der Küstenstaaten führen einen Roteiro, eine Art Notizbuch, in dem sie alle wichtigen Notizen eintragen, welche sie für ihre Reisen brauchen. Diese Bücher sind extrem wertvoll und werden stets gut verborgen gehalten...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Und möglicherweise in Code geschrieben?

Möglicherweise. Allerdings wurden diese Roteiros (wenn ich nicht ganz irre) auch an Nachfolger weitergegeben. Da mag ein persönlicher Code auch hinderlich sein...

 

 

Best,

 

der Listen-Reiche

Naja, den gibt man dann natürlich auch weiter, aber erst dann. ;) Aber es hilft, Leser abzuschrecken, die das eben nicht lesen sollen. SpFen, die ein Logbuch finden, müssen es erstmal decodieren.
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Auch Codes können geknackt werden.

 

Ausserdem ist das wohl eine Frage der persönlichen Paranoia des Kapitäns, ob er sich die Mühe macht, seine Aufzeichnungen wirklich zu codieren. Oder ob nicht manches auch uncodiert ist, nachträglich übertragen wird. (Hat man beides, ist es einfacher zu knacken) oder gar ein "Lineal" zum flüssigen codieren irgendwo (offen) rumliegt, mit dessen Hilfe man fast flüssig zurück codieren kann.

 

Logbücher sind meines Wissens nicht codiert - die Offiziere müssen im Falle des Falles darauf zugreifen können. Und wenn doch, ist der Schlüssel wohl mehreren Personen bekannt und vielleicht auch nicht allzu schwierig. Schiffsführung ist schwierig genug, codieren eine Nebenaufgabe.

 

Und nur wirklich mißtrauische Kapitäne werden auf dieses Mittel zurück greifen. Die meisten Vertrauen darauf, dass ihn ihre Kabine eh niemand ohne ihre Erlaubnis und ihr Wissen kommt.

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