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Hausregel: Mit Raufen im Nahkampf leicht angreifen


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Nun, da die Sache mit dem Raufen (Raufen - Nur zum HG-Einleiten oder mehr ?) geklärt ist habe ich für die, die mit der Regel nicht zufrieden sind einen Vorschlag für eine Hausregel:

 

Man kann mit Raufen auch im Nahkampf angreifen, macht damit aber nur leichten Schaden.

Wer keinen WaloKa beherrscht hat somit die Wahl, ob er versucht mit einem EW von +4 richtig doll zuzuhauen, oder etwas treffsicherer, aber mit weniger Wumms mit Raufen leichten Schaden anrichten will.

Ob die Sache sinnvoll und logisch ist, weiß ich nicht. :confused: Sagt mal Eure Meinung dazu, wenn Ihr mögt. :wave:

 

Gruß

Tony

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Nein, da Faustkampf im Handgemenge gar nicht geht, und WaloKa wird durch den höheren Schaden, den Abwehrbonus bei leichten Rüstungen und den höheren zu erreichenden Angriffswert nicht wirklich entwertet.

Waloka +12 ist halt etwas anderes als Raufen +7, wenn man im Handgemenge mit +16 oder +11 angreift und 1W6 Schweren Schaden macht anstatt 1W6-2, dann macht sich das schon bemerkbar.

Aber ja, es wertet Raufen auf, so daß gerade niedriggradige Figuren sich viel eher auf Raufen, debnn auch WaloKa verlassen werden. :dunno:

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Wenn ich es aber richtig verstanden habe, geht es hier nicht um das Handgemenge sondern den Einsatz genau im Nahkampf. Der Einsatz zum Handgemenge einleiten und im Handgemenge war ja geklärt. Oder habe ich mal wieder was nicht verstanden?
Ok, dann zu Faustkampf, das auch prinzipiell nicht entwertet wird, da man damit einen Gegner bezwingen kann, ohne ihn schwer zu verletzten (Müde machen, AP raus hauen, KO schlagen). Außerdem kann man mit Faustkampf (wie mit Waloka auch) einen WW:Faustkampf machen, um ein handgemenge zu vermeiden.

Außerdem kann man Faustkampf halt auch mit mehr Schaden und höheren Erfolgswerten lernen, als es mit Raufen geht.

 

Sicher, gerade in niedrigen Graden könnte man mehr mit Raufen erreichen, als mit Faustkampf, aber wenn man das als ungelernte Fertigkeit behandelt, dannn könnte man es so regulieren, daß durch den Einsatz von Raufen keine KEP gewonnen werden. So hat man eine zusätzliche Motivation WaloKa oder Faustkampf zu benutzen. Nur so als Vorschlag.

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Wenn ich es aber richtig verstanden habe, geht es hier nicht um das Handgemenge sondern den Einsatz genau im Nahkampf. Der Einsatz zum Handgemenge einleiten und im Handgemenge war ja geklärt. Oder habe ich mal wieder was nicht verstanden?
Du hast es richtig Verstanden.

Diese HR wertet den Faustkampf ein wenig ab. Besonders Kämpfer, die einen sehr hohen Raufen-Wert von +10 bis +12 haben, müssen viel in Faustkampf investieren, um über diesen Wert zu kommen. Allerdings ist Fauskampf dennoch deutlich besser (KO-Möglichkeit, mit Kampfriemen schwerer Schaden, bei höherem EW höherer Schaden...). Der Vorschlag, bei diesem Einsatz von Raufen keine KEPs zu vergeben, gefällt mir.

 

Für diesen Einsatz von Raufen gibt es keine KEP.
So ist die Abwertung von Faustkampf noch etwas geringer.

 

Gruß

Tony

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So ganz mag mir die Hausregel nicht gefallen. Raufen ist eigentlich als wüstes herumwälzen auf dem Boden gedacht (Handgemenge eben).

 

Ich habe im Moment Probleme mir vorzustellen was der Unterschied zwischen zwei Kämpfern ist, die einmal Raufen beherrschen und einmal Waffenloser Kampf.

 

Nein, das soll kein Realismus Argument sein. Ich habe nur Probleme mir einen entsprechenden Kampf vorzustellen.

 

Wenn du eine eigene Nahkampfart kreieren möchtest, die lautet "Triff den Gegner - egal wie", dann wäre der Weg über eine eigene Nahkampffertigkeit analog Waffenloser Kampf und Faustkampf sinnvoller.

 

Du kannst sie ja leichter (billiger) erlernbar machen und dafür mit der einen oder anderen Abschwächung ausstatten, wie z.B. "Nur leichter Schaden".

 

Viele Grüße

hj

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Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass ein Kämpfer bei einem Angriff mit Raufen im Nahkampf, der normalerweise zum Handgemenge führt, laut Regelwerk seine Abwehr vernachlässigt. Regeltechnisch überwindet man mit Raufen den Kontrollbereich und befindet sich anschließend in nächster Nähe zum Gegner. Ich habe daher ebenso wie hj ein gewisses Problem mit dieser Hausregel.

 

Ich weiß zwar, dass dies hier eine Hausregel werden soll, doch ich denke, sie sollte sich zumindest widerspruchslos in das bestehende Regelgerüst einfassen lassen.

 

Grüße

Prados

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Noch eins: Mit nur leicht kreativer Regelauslegung gibt es die Möglichkeit, nur leichten Schaden im Kampf anzurichten und dafür mit verbessertem Wert angreifen zu dürfen, auch heute schon: Wenn ein Zauberer einen Berührungszauber auf ein unwilliges Opfer wirken will, erhält er auf den EW:Angriff einen Zuschlag von +4, richtet aber auch nur leichten Schaden an. Dies könnte man analog auf alle Waffen übertragen.

 

Grüße

Prados

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Gute Einwände.

Ich sagte im Eingangsbeitrag ja auch schon, daß ich nicht weiß, ob daß überhaupt sinnig ist.

Ich stelle mir das so vor, daß man versucht den Gegner ein wenig zu treten und zu schubsen und ihn so ohne echten Schaden in Schach zu halten und ihn ein wenig zu ermüden. Die Anwendung "Den Gegner zu Fall bringen" leitet ja auch kein HG ein und veringert auch nicht die Abwehr. Es ist 'ne Art Faustkampf light. Erinnert mich an harmlose Schlägereien zwischen Kindern, bei denen kein schwerer Schaden entsteht, die aber wohl trotzdem anstrengend sind. (Hab allerdings selber keine Erfahrung.)

 

Gruß

Tony

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Noch eins: Mit nur leicht kreativer Regelauslegung gibt es die Möglichkeit, nur leichten Schaden im Kampf anzurichten und dafür mit verbessertem Wert angreifen zu dürfen, auch heute schon: Wenn ein Zauberer einen Berührungszauber auf ein unwilliges Opfer wirken will, erhält er auf den EW:Angriff einen Zuschlag von +4, richtet aber auch nur leichten Schaden an. Dies könnte man analog auf alle Waffen übertragen.

 

Grüße

Prados

Du öffnest hier die Büchse der Pandora, das ist Dir wohl klar, oder? :sly:;)

 

Aber was den Kampfstil betrifft, so kann ich mir bei Faustkampf recht gut einen Boxkampf vorstellen, der mit einer entsprechenden Technik (Beinarbeit, Deckung, etc.) daher kommt. Bei Waloka denke ich mehr so an Judo/Karate, wenngleich nicht unbedingt so differenziert. Auch eine sehr effektive Kampfart mit ausgefeilten Bewegungsabläufen.

Raufen hingegen ist so mehr Streetfighting bis maximal Ringen (im echten Handgemenge). Mal einen Schlag ausführen, ohne viel Technik, aber mit Geschick und Kraft, in die Beine gehen, mit Anlauf in den Gegner springen, Ohrfeigen verteilen, an den Haaren ziehen, beißen, kratzen, alles andere als wohlüberlegte und koordinierte Kampftechnik - Raufen halt. :after:

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Noch eins: Mit nur leicht kreativer Regelauslegung gibt es die Möglichkeit, nur leichten Schaden im Kampf anzurichten und dafür mit verbessertem Wert angreifen zu dürfen, auch heute schon: Wenn ein Zauberer einen Berührungszauber auf ein unwilliges Opfer wirken will, erhält er auf den EW:Angriff einen Zuschlag von +4, richtet aber auch nur leichten Schaden an. Dies könnte man analog auf alle Waffen übertragen.

 

Grüße

Prados

Die Sache ging mir auch schon durch den Kopf. Es muß doch möglich sein zu sagen, daß man versucht den Gegner nur in Schach zu halten und ihn zu ermüden, ohne ihm schweren Schaden beizufügen. Wobei ich meine, daß das nicht unbedingt leichter ist, zumindest nicht mit jeder Waffe. Ich denke da z.B. an den Morgenstern.

 

Vieleicht sollte man das in einem neuen Strang diskutieren?

 

Gruß

Tony

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In dem Raufen-Thread hab ich es ja schon mal kurz eingeworfen, aber hier kann ich es ja ausführlicher tun: Worin soll denn der Unterschied zum Einleiten eines Handgemenges liegen?

 

Etwa darin, dass der Gegner keinen freien Schlag bekommt, wenn man vorbeischlägt? Das halte ich nämlich für eine recht realistische Abbildung der Realität, den wenn ich mich ohne Waffen wild auf einen Gegner stürze und vorbeihaue, hat der danach leichtes Spiel mit mir (er braucht seine Waffe ja fast nur hinzuhalten, ich renne von alleine rein). Die hohen Kosten zum Lernen von waffenlosem Kampf habe ich mir bisher eigentlich immer damit erklärt, dass damit der Gegner diesen Angriff eben nicht bekommt.

 

Und wenn ich treffe und der Gegner nicht abwehrt, ist es doch für den Angreifer nur von Vorteil, sich ab da in einem Handgemenge zu befinden, weil dann der Gegner seine Waffe nicht mehr einsetzen kann.

 

Versteht mich nicht falsch, ich will hier nicht sagen "Hausregel? Brauch ma net!", ich kann nur den Nutzen dieser Hausregel gegenüber den DFR-Regeln nicht recht nachvollziehen (bis auf die Sache mit dem freien Angriff bei Fehlschlag, und wenn die Hausregel das umgehen soll, dann plädiere ich für "zu unrealistisch").

 

Gruß, CaptainCarrot

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Es soll eben nicht versucht werden ein HG einzuleiten, sondern man versucht auf Distanz zu bleiben und den Gegner mit leichten Tritten und Schubsern in Schach zu halten. Wie ich schon sagte ist es nur ein Vorschlag und ich bin selber nicht sicher, wie gut der ist. Daher laase ich ihn ja hier diskutieren.

Man könnte es noch auf Gegner einschränken, die selber waffenlos sind, oder nur mit Waffen wie Dolch, Stuhlbein, Knüppel, Flasche etc. bewaffnet sind.

 

Gruß

Tony

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Es soll eben nicht versucht werden ein HG einzuleiten, sondern man versucht auf Distanz zu bleiben und den Gegner mit leichten Tritten und Schubsern in Schach zu halten. Wie ich schon sagte ist es nur ein Vorschlag und ich bin selber nicht sicher, wie gut der ist. Daher laase ich ihn ja hier diskutieren.

Man könnte es noch auf Gegner einschränken, die selber waffenlos sind, oder nur mit Waffen wie Dolch, Stuhlbein, Knüppel, Flasche etc. bewaffnet sind.

 

Gruß

Tony

Warum sollte man als Nichtbewaffneter gegen einen Bewaffneten nicht ins Handgemenge gehen wollen? Gib mal ein Beispiel für eine Situation, die man mit den DFR-Regeln nicht gut Abbilden kann und für die dann diese Hausregel greifen soll. Mir fällt da nichts rechtes ein.

 

Abgesehen davon: Einen Gegner, der einem ans Leder will, hält man nicht mit "leichten Tritten und Schubsern" in Schach.

 

Gruß, CaptainCarrot

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