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Namensgebung bei den Assad


Abd al Rahman

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Freunde,

 

ich habe einen schon etwas älteren Charaker, den ich schon eine Weile nicht mehr gespielt habe. Es handelt sich um einen 'Roten Mann' der Assad. Damals hatte ich ihn schlicht und ergreifen 'Hakim' genannt. Heute mache ich mir da schon mehr Gedanken und es kam folgende Frage auf:

 

Die 'übliche' Namensgebung bei den Schariden ist ja bekannt. Man ist entweder Sohn oder Tochter von seinem Vater ...

 

Bei den Assad stellt sich aber die Frage, wie Namen in einem Matriachat weitergegeben werden. 'Ibn' funktioniert nicht, da es meines wissens 1:1 übersetzt 'Sohn des' bedeutet. Also auf den Vater verweist. Denkbar wäre auch, da der wichtigste Männliche Verwandte der Onkel ist, den Begriff 'Neffe' in die Namensgebung einzuführen. Allerdings fänd ich das nicht so berauschend.

 

Die zweite Frage ist, wie die Roten Männer ihre Namen bekommen. Ich ging damals davon aus, dass sie, wie is in vielen Ordensgemeinschaften üblich ist/war, ihre alten Namen aufgeben.

 

Wie seht ihr es? Oder wie hast Du Stefanie Dir das gedacht?

 

Viele Grüße

hj

Geschrieben

Hi HJ

ich denke es gibt verschiedene Möglichkeiten der Namensgebung.

Häufig sind Beinamen, die verliehen werden - in Anlehnung an einen hervorstechenden Charakterzug. Aber auch der Bezug auf bekannte oder angesehene Verwandte ist möglich.

Die Roten Männer geben ihren Namen nicht auf. Sie treten nicht in einen regulären Orden ein, mehr in eine Art Männerbund. Keine Kasernierung, keine strenge Disziplin, mehr ein Wetteifern gegeneinander mit strengen "Spielregeln".

 

Estepheia

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo hjmaier!

 

Also ich hab keinen Assad gespielt, aber ich schätze die haben erst einmal einen Vornamen (Hakim oder Hakan ist doch hübsch) und dann ist Ibn die Bezeichnung für Sohn des... Also heißt der gute Mensch Hakin Ibn Drah (wenn der Vater so hieß).

Später dann kann ja durchaus ein Kampfname dazukommen. Ich verwende da "Abu es....." was übersetzt "Vater des..." bedeutet. Heißt der Krummsäbel da nicht Hadschar oder so?

Der Mann würde dann heißen: Hakan Ibn Drah al Abu es Hadschar. Für die Freunde dann Hakan.

So löse ich das meistens, ich hoffe, das hilft Dir weiter?

Alles Gute

Wiszang

Geschrieben

Hallo Wiszang,

 

wenn ich die Frage von hj richtig verstanden habe, meint er daß Im Matriarchat die Bezeichnung "Sohn des Vatersname" unpassend ist. Vielmahr müsste es wohl "Sohn DER Muttersname" heißen.

 

Wie bezeichnet man das korrekt? Ich weiß es leider nicht.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

Geschrieben

Ich schlag vor ihr fragt den Herrn Olafsdottir... smile.gif

Angesichts meiner kompletten Unkenntniss der arabischen Sprache spricht nichts dagegen ibn auch für 'Sohn der' zu verwenden. Aber zugegeben es macht einfach keinen Sinn...

Doch warte mal wie machen das... sind es die Berber (jedenfalls haben auch die Assad ein weltliches Vorbild...) wie vergeben die ihre Namen?

Was für mich jetzt noch Sinn machen würde ist, dass sie eigentlich nur einen Ruf (Vor) namen bekommen und sich den Rest ihres Namens mit der Zeit für spezielle Ereignisse (auch als Spitznamen von den Freunden) annehmen.

Also zum Beispiel 'Hakam der mit der krummen Klinge und Angst vor Mäusen'. Er stolperte halt einmal aus Erschrecken vor einer unerwarteten Maus im Futtersack für seine Kamele rückwärts und trat dabei seinen Säbel krumm... (Frag mich jetzt aber Keiner wie das übersetzt heissen würde...)

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

  • 1 Monat später...
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Die Anfrage ist ja nun schon ein bisschen älter, aber vielleicht besteht ja trotzdem noch Interesse an Ideen dazu. Zunächst einmal: Das arabische "Ibn" heißt einfach "Sohn (von)", es kommt durchaus vor, dass Söhne nach ihrer Mutter benannt werden.

An die irdischen Vorbilder angelehnt, könnte ich mir für die Asad etwa folgende Namensgebung vorstellen: Traditionell erhalten Asad am 7. Tage nach ihrer Geburt ihren Namen. Die Mütter schreiben dazu auf ein paar Hölzchen mögliche Namen und ziehen daraus drei Hölzchen. Der Name auf dem 3. Hölzchen wird der Name des Kindes.

Eigentlich kennen die Asad keine Nachnamen irgendeiner Form, aber unter dem Einfluss der Scharadrim hat es sich eingebürgert, dass zumindest der Name der Mutter oder des Vaters mitgenannt wird (mit den auch bei den Scharadrim üblichen Bezeichnungen "bin" (Sohn von) oder "bint" (Tochter von)). Auch die Eigennamen sind durch den Einfluss der Scharadrim geprägt. Hatten die Asad ursprünglich ganz eigene Namen, werden diese mehr und mehr von scharidischen Namen verdrängt. Aber hier und da findet man - vielleicht als Zeichen des Stolzes auf die eigene Kultur - Gruppen, die dem scharidischen Einfluss trotzen und ganz bewusst auf die alten, traditionellen Asadnamen zurückgreifen.

Vor diesem Hintergrund wäre Hakim durchaus ein üblicher Name für einen Roten Mann der Asad.

 

Grüße,

 

Andreas

 

 

 

 

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