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Charakterentwicklung


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Im wahren Leben ist das doch so: wir lernen hinzu und wir verhalten uns entsprechend dem, was wir gelernt haben.

 

Nun meine Frage: spielt Ihr auch Eure Charaktere so?

 

Um es mal anders auszudrücken. Ein Grad 1. Charakter leistet sich sicher aufgrund mangelnder Erfahrung den einen oder anderen Fauxpas. So er diese alle überlebt, sollte er doch daraus lernen. Einem Grad 10 Krieger sollte es nicht mehr passieren, daß er sich kopflos in eine Gruppe von 30 Gegnern stürzt. Ein Grad 12 Magier wird wohl nicht mehr einen Feuerball oder einen Todeshauch den Gegnern entgegenschicken, wenn seine Freunde sich im Nahkampf mit den Gegnern befinden. Oder?

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Meistens liegen die blöden Aktionen nicht an der Blödheit der Figuren, sondern an der des Spielers. (Ich spiele selber in 2 Gruppen. Ich kenne das also auch ganz gut von mir selber) Natürlich versuche ich, bei meinen Figuren eine Weiterentwicklung sichtbar werden zu lassen. Nur ist es mir beim Gradanstieg leider noch nie gelungen, meine eigene In zu erhöhen ;)

 

nice dice

Mike Merten

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Ich versuche im allgemeinen schon meinen CHarakter weiterzuentwickeln und ihn lernen zu lassen. Meistens spiegelt sich das aber an dem wieder was er lernt. Bei fast jedem Abenteuer kommen meine Charaktere in mehrere Situationen in der sie noch nicht waren. Meist würde Ihnen eine Fähigkeit die sie noch nicht beherrschen weiterhelfen. Also merke ich mir, was das war und der Charakter wird in der nächsten Lernphase versuchen dazu etwas zu lernen. Wenn es ihm entsprechend wichtig erscheint wird er dieses Ziel auch bis zu Perfektion weiterverfolgen.

 

@Mike

 

Klar kann  ich den Charakter nicht intelligenter spielen als ich selbst bin. Aber dafür weiß ich in der Regel mehr über die Hintergründe von MIdgard (Kulturen, Regeln, Monster etc.) als der Charakter. Das gibt  mir die Möglichkeit auch einem Charakter mit In > 90 dazulernen zu lassen.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hiram ben Tyros am 8:38 am am Juli 11, 2001

 

@Mike

 

Klar kann  ich den Charakter nicht intelligenter spielen als ich selbst bin. Aber dafür weiß ich in der Regel mehr über die Hintergründe von MIdgard (Kulturen, Regeln, Monster etc.) als der Charakter. Das gibt  mir die Möglichkeit auch einem Charakter mit In > 90 dazulernen zu lassen.

 

</span>

 

Ich hatte Harry so verstanden, daß es um das Verhalten des Abenteurer ginge, nicht um sein Wissen. Natürlich wissen meine Grad-1-Figuren nicht, welche Wesen nur mit magischen Waffen zu verletzen sind etc. Das lernen sie im Laufe ihrer Entwicklung und das kann man auch ganz gut in den Griff bekommen.

 

Aber grade beim Verhalten wird das echt schwierig. Manchmal ist man eben albern drauf ...

 

nice dice

Mike Merten

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Hallo Mike,

 

aber das Verhalten Deiner Figuren hängt doch von Ihrem Wissen ab.

Wenn ich weiß, daß ich einem Skelett mit Stichwaffen kaum Schaden zufüge, werde ich dieses mit einer SChlagwaffe angreifen, sofern ich eine solche beherrsche und in Griffweite habe. Wenn ich das nicht weiß und das Rapier ist meine Lieblingswaffe, dann nehme ich natürlich das Rapier. Wenn ich den Kampf überlebe habe ich was gelernt.

 

Das kann ich auch auf beliebige andere Situationen übertragen, auch auf das Beispiel von HarryB. Wenn ich in meinem Heimatdorf fünf Jungs (Grad 0) gleichzeitig verprügeln konnte und ich lege mich erstmals mit höhergradigen Charakteren an (die vielleicht ebenso unscheinbar aussehen) habe ich auch was gelernt. Ich sollte meinen Gegenüber nicht nur nach seinem Aussehen beurteilen :biggrin:

 

Was meinst Du?

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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Hi alle,

 

IMHO ist es der Hauptaspekt des Rollenspiels sich in einen charakter hineinzuversetzen.

Da gehört es für mich einfach dazu, das er sich auch verändert. Manchmal plane ich das (Ordenskrieger der sehr fanatisch beginnt und dann langsam die Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß erkennt) manchmal reagiere ich bzw. der Charakter aber auch auf unvorhergesehene Situationen. (SC wird von einem Priester vor dem Pesttod gerettet. Und entschließt sich daraufhin ein Priester zu werden. Ohne wundertaten.)

 

Solche Entwicklungen würzen einfach das Rollenspiel.

 

Kahal Durak

 

 

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klar! entwicklung muss sein! ich glaube, dass die charakter-entwicklung und gemachten erfahrungen einer figur parallel läuft zu ihrer spieltechnischen erfahrung (gfp) und ihrem spieltechnischen können (ew f. waffen, zauber,etc.) zusammen ergibt das den fortschritt der figuren, hinter dem man trotz allen beschwichtigungen (von wegen rollenspiel ist wichtig, nicht die werte) hinterher ist. bei uns wird niemals eine diablo-2-mentalität aufkommen (gier, nächster level, ah, bessere rüstung, lechz, neues schwert), aber ein hauch davon ist empfehlenswert.

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Hallo zusammen!

 

Also das mit der Entwicklung eines Chars - das macht doch das Rollenspiel erst aus. Ob er nun die Fähigkeit a,b oder c hat ist dabei zwar auch ganz nett und erfreut den Spieler wie die Spielfigur aber den SC zu einem Charakter werden zu lassen ist doch die "Hauptaufgabe".

Grad 1 haben meistens bei mir eine vorgefertigte Linie: Ernst, verträumt, verschlossen oder gutmütig oder oder oder. Im Laufe der Zeit ändert sich immer der Charakter bei den Figuren und je hochgradiger er wird, desto verschachtelter wird dann auch meistens die Figur. Meine hochgradigste Figut ist ein dunkelgrauer Hexer aus Moravod (Name = Wiszang), der mal als freundlicher Schamane angefangen hat und nun zwar ein Arsch sondersgleichen ist, aber immer noch ein paar sehr weiche Stellen in seinem Herz hat. Die Figur spiele ich auch am liebsten, muß ich ehrlich gestehen. Nicht, weil sie viel kann, sondern weil sie im Laufe der Jahre so viel Leben und Eigendynamik bekommen hat.

Sonst ist das klar: Wenn ein Grad 1 irgend eine Gefahr überlebt lernt er daraus. Oder auch nicht.

Wir hatten mal einen Söldner, der in einem Dungeon eine Kiste aufmachen wollte. Kaum berührt er das Schloß kommt ein Schattenwesen aus der Kiste und greift an. Vier Runden später ist die Gruppe erschöpft, aber glücklich: Das Wesen ist besiegt. Also meinte der Söldner: "Nun will ich aber wissen, was in der Scheiß Kiste drin ist!" und griff nach dem Schloß, worauf sich das Wesen wieder materialisierte und wieder geprügelt wurde. Die Gruppe hat den Söldner dann ziemlich klar gemacht, was sie davon hält und das Schattenwesen dachte sich, wie es den hungrigen Blick des Sölners sah: "Oh bitte nicht nochmal, benutzt doch einfach den Schlüssel!"

So, das wars erst mal!

Alles Gute

Wiszang

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Quote:

<span id='QUOTE'>Zitat von Hiram ben Tyros am 9:11 am am Juli 11, 2001

Hallo Mike,

 

aber das Verhalten Deiner Figuren hängt doch von Ihrem Wissen ab.

</span>

 

Jein. Natürlich gibt es reichlich Verhalten, das vom "Weltwissen" bestimmt wird. Ich versuchte ja auch schon drauf hinzuweisen, daß sich bei solchen Sachen die Verhaltensweisen meiner Figuren durchaus ändern. Meine Grad-1-Figuren stellen sich meistens recht naiv an.

 

Es gibt aber auch anderes Verhalten:

Letztens hatten wir folgendes: Meine Figur konnte recht gut klettern. Dann ging es in einem dunklen Schacht nach oben. Schwierig, aber machbar. Fast ganz oben angekommen bemerkte die Figur, daß dort Gegner waren. Ich ging nun davon aus, daß es im Dunklen für meine Figur nicht möglich sei, wieder nach unter zurück zu klettern. Oben wurde die Figur dann erschlagen.

 

Der Fehler, nicht den Spielleiter zu fragen, wie meine Figur die Chancen einschätzt, wieder heile nach unten zu kommen, um sich dort mit ihren Kameraden zu beratschlagen, hatte nichts mit dem Grad der Figur oder meinem Wissen über die Spielwelt zu tun.

 

Solche Dinge meinte ich.

 

Jetzt klarer?

Mike Merten

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Jo Mike,

 

jetzt weiß ich, was Du meinst.

 

Das Verhalten der Figuren kann auch vom Wissen der Figuren über Ihre Fähigkeiten abhängen und wenn der Spieler diese falsch einschätzt, Pech gehabt. Ist mir natürlich auch schon passiert, wenn auch selten mit so radikalen Folgen.

 

Bei Ormuts hellem Auge

so sei es...

 

Hiram

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