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SC mit eigenen Burgen??


+Niklas+

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Na ja, der übliche kleine Adlige hat auch seltenst eine eigene Burg, üblicherweise kann er sich glücklich schätzen, wenn ihm sein Landesherr ein eigenes "festes Haus" gestattet. (Durchaus wörtlcih zu nehmen. Das Haus bestand schlicht aus Stein. So war es zumindest in mittelalterlichen deutschen Landen...)

 

Burgen wurden zumeist vom örtlichen Landesherrn erbaut, formal nur mit Erlaubnis des Königs/Kaisers. In praxi haben sich natürlich nicht alle daran gehalten. In abgelegenen Gegenden haben sich manche Adlige auch selbständig gemacht und ihren Herrschaftsanspruch durch Burgenbau deutlich gemacht. Die sind aber nicht besonders eindrucksvoll.

 

Dafür besitzen reichere Adlige idR mehr als eine Burg, schliesslich muss ihr Besitz ja auch gesichert werden. Dafür wurden dann Burgvögte eingesetzt, was IMO durchaus eine logische Variante für Chars wäre. So kämen sie jedenfalls legal in die Obhut einer Burg. Erobern bringt doch zumeist gewisse negative Begleiterscheinungen mit sich, wenn man nicht selbst zu Klub der alteingesessenen Burgenbesitzer gehört. Da neigen die anderen dazu, sich gegen einen zu verbünden. Das steht dann wohl keine Party lange durch...

Insofern dürfte der eigene Burgenbau allerhöchstens in verwilderten Regionen möglich sein, in denen mehr oder minder Anarchie herrscht. Oder aber die Chars sind ziemlich weit oben in der lokalen Hierarchie.

Bearbeitet von Detritus
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  • 7 Jahre später...

In unsere derzeitigen Gruppe habe 3 Chars als Belohnung eine Burg mit Ländereien bekommen. In einen anderen Abenteuer wurde die Gruppe zu Ehrenbürgern von Nedschef und Besitzer eines Palastes. In einem weiteren Abenteuer gab es die verbindung der Beiden durch ein Tor. Die Chars haben also jetzt zwei Ausgangs/Ruhepunkte für Ihre Abenteuer. Beide Besitztümer wurden schon mal von SL als ausgangspunkt für Abenteuer genutz. Wer Burgbesitzer ist muß im Kriegsfall Soldaten stellen. In nedschef wurden die Abenteuerer gebeten doch zu helfen ein Artefakt zu bergen um der Dürre zu begegnern.

 

Gruß JUL

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  • 1 Jahr später...

Meine Abenteurer sind seit ein mehr als einem Jahr (Spielzeit) Burgbesitzer (eigtl. ist nur einer ein albischer Syre, aber damit es einfacher wird, gehe ich mal davon aus, dass die Abenteurergruppe zusammenhält und-hilft). Dies bringt natürlich Verpflichtungen und Umsätze mit sich. Ggfs. werden natürlich auch Schulden angehäuft, die dann vom Burgherren abgestottert werden müssten. Schafft er dies nicht oder hat er kein Interesse daran könnte ihm das überschuldete Lehen auch wieder verloren gehen, im Rahmen der Gesetze des jew. Landes natürlich. Ich gehe aber davon aus, dass keine Abenteurergruppe so pflichtvergessen ist und sich um "ihr" Lehen kümmert.

 

Um diese Aufgaben und Geldflüsse zu simulieren nehme ich einmal an, dass sie zusammenhängen. Ein heldenhafter Burgherr, der reihenweise Monster erschlägt, auf seinen Straßen für Sicherheit sorgt, seine Truppen gut behandelt und diese nicht verheizt, sondern sich selbst die Hände schmutzig macht würde also mehr Einkommen erzielen. Die Händler benutzen seine sicheren Wege, seine Dörfer besucht man oft um dort zu handeln und heldenhafte Geschichten ziehen Menschen in den Bann. Wenn die Burgwachen nicht selbst den Vampier erschlagen müssen, der sich kürzlich in der Nachbarschaft eingenistet hat, dann können sie auch ihre alltäglichen Aufgaben besser erledigen, wie zum Beisipel Steuern eintreiben, Straßen bewachen, etc. was sich wieder auf das Einkommen auswirkt. Alltägliche Aufgaben wie die gelegentlich Vertreibung einiger Räuber ist Aufgabe des Burgwachen, besondere Sachen wie die oben angesprochene Vertreibung eines Vampiers ist die Aufgabe eines Helden! Entweder kümmert sich der Burgherr darum, oder der Verwalter nimmt einen Teil des Geldes dass die Güter abwerfen und stellt (fremde) Helden an (in diesem Fall schreibt der Verwalter natürlich eine ordentliche Rechnung: Beseitigung eines Vampiers durch Abenteurergruppe: 1000 GS). Wenn der Burgherr hier interveniert ist es natürlich sein Recht die eigenen Burgwachen zur Vampierbekämpfung heranzuziehen. Diese werden sich dabei aber sicher verletzen, bzw. es sogar einige sterben was natürlich bedeutet, dass der Handel leidet, weil die Straßen nicht mehr so sicher sind, weil die Wachen erst nachbesetzt und ausgebildet werden müssen, was natürlich auch wieder Geld kostet.

 

Ich will also darauf hinaus, dass ein Burgherr gelegentlich ein kurzes Abenteuer bestehen muss (neben der eigentlichen Kampange die in die weite Welt führt), das direkt mit seinem Lehen in Zusammenhang steht. Die alltäglichen Aufgaben werden natürlich von Verwalter und Burgwachen erledigt, aber gelegentlich sind einfach Helden gefragt, dabei helfen ihm seine Freunde natürlich. Der "Auftraggeber" ist also der Verwalter der sich an seinen Burgherren wendet (vielleicht mit einem dringenden Brief an seinem fernen Aufenthaltsort) und ihn bittet daheim mal nach dem Rechten zu sehen. Belohnung gibt es für dieses Abenteuer keine! Nachdem dies aber etwas unbefriedigend und sein könnte, würde ich die Heldenhaftigkeit bei solchen Unternehmungen als Faktor in der generellen Wirschaftskraft der Burg und ihrer Siedlung(en) annehmen (siehe obiger Absatz). Die Auszahlung der erwirschafteten Güter erfolgt immer dann wenn der Burgherr mal wieder daheim ist. Der Spielleiter legt dabei fest wieviel Geld die Bewältigung seines Abenteuers einem normalen Arbeitgeber wert wäre. In meinem Beispiel würde die Untersuchung mysteriöser Todesfälle und die anschließende Tötung eines Vampiers mit 500 GS pro Person bezahlt werden. Dieser Betrag wird jetzt noch mit der Heldenhaftigkeit der Abenteurertruppe um den Burgherren herum faktoriert, Ausgangslage ist Faktor 1.

 

+0,6 Heldentruppe erledigt Aufgabe völlig alleine ohne Unterstützung von Burgwachen

+0,4 Heldentruppe erledigt Aufgabe mit Unterstützung von Burgwachen ohne, dass eine Wache verletzt wird

+0,2 Heldentruppe erledigt Aufgabe mit Unterstützung von Burgwachen ohne, dass eine Wache schwer verletzt* wird

+0,2 die Abenteurer haben einen gelernten Barden (Erzähler, etc.) dabei der anschließend erfolgreich die Taten in einer Erzählung unter die Leute bringt

+0,1 die Abenteurer verlassen sich auf Mundpropaganda nach einer ausführlichen Schilderung beim "Auftraggeber" (dem Verwalter der Burg)

 

-0,1 die Abenteurer kümmern sich nicht aktiv um die Verbreitung der Heldentaten

-0,2 max. die Hälfte der Burgwachen wurde schwer verletzt*

-0,3 die Abenteurer haben sich besonders ungeschickt angestellt und es waren Zeugen (Burgwachen, Verwalter, Dorfbewohner, etc.) dabei die, die Geschichte verbreiten können

-0,4 mehr als die Hälfte der Burgwachen wurden schwer verletzt*

-0,5 die Abenteurer haben sich besonders ungeschickt angestellt und es war ein Barde dabei der eine Spottgeschichte daraus macht

-0,6 die Burgwachen wurden als Einheit weitgehend ausgeschaltet (mehrere Tote und kritisch Verwundete)

-0,8 die Abenteurer scheitern

 

(* Anm. "schwer verletzt": die Bezeichnung ist hier nicht mit dem DFR gleich zu setzen, wenn eine Burgwache 1 LP Schaden genommen hat ist dies hier noch keine schwere Verletzung. Es geht hier um mehrere LP Schaden die auch einige Tage Rekonvaleszenz nach sich ziehen und die Wache von der Ausübung ihrer normalen Tätigkeiten abhält.)

 

Die Liste ist natürlich nicht vollständig und kann durch gute Einfälle der Heldentruppe noch ergänzt werden. Die Berechnung würde wiefolgt ablaufen: Die Abenteuerer haben die Burgwachen zum Unterschlupf des Vampiers mitgenommen, aber nur außen postiert um eine Flucht zu verhindern. Die Abenteurer können den Vampier erschlagen, keine Verletzte unter den Burgwachen (Faktor +0,4). Anschließend kümmern sich die Abenteurer aber nicht um die Verbreitung der Geschichte, die Jagd auf den Vampier vom MacLachlan-Moor wird nie Einzug in die lokale Sagenwelt halten und auch keine Reisenden von weither anlocken (Faktor -0,1). Insgesamt haben wir also +1,3 als Faktor (1 als Grundwert +0,4 -0,1 = 1,3). Die 500 GS die ein theoretischer Auftraggeber für die Vampierjagd bezahlt hätte, werden also mit 1,3 multipliziert und die Abenteurer werden von einem überglicklichen Verwalter, nach Erledigung ihrer Aufgabe, davon überrascht, dass der Jahresabschluß ergeben hat, dass für jeden der Helden 650 GS abfallen, der Verwalter gibt natürlich dem Burgherren den gesamten Betrag, aber wir gehen ja davon aus, dass die Truppe brüderlich teilt.

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  • 4 Wochen später...

Moin,

 

Meine Abenteurer sind seit ein mehr als einem Jahr (Spielzeit) Burgbesitzer

 

Drus Vasari Jalifa Hamilka ist seit einigen Monaten ebenfalls endlich wieder Burgbesitzer, und hat damit den passenden Koeder fuer Lyakon. In einer Hausregel zwischen mir und dem Spielleiter haben wir abgemacht, dass er so viel Grundbesitz haben muss wie seine GFP in Gold wert waeren, um Lyakon zufrieden zu stellen. Quasi wie ein Zwerg mit seinem Hort.

 

Genaugenommen ist es noch eine Burgruine, bzw ein grosser Keller mit Brunnen, 12 Hektar Land, davon 3 Hektar Wald, 3 Hektar Steine, 5 Hektar Weide, und einen Hektar Acker. Dazu hat er noch ein kleines Stadthaus in Geltin, dass er vermietet.

 

Bisher konnte Vasari auf seinem Land, an der Kueste zwischen Geltin und Parinov, nur einen Fischer ansiedeln, dem er ein Haus gebaut hat, und mit dem er die Abmachung hat, dass er 1/10 vom Erloes bekommt, und seine Frau den Wagen benutzen darf, um Fisch in der Stadt zu verkaufen. Zusammen mit der Miete fuer das Stadthaus und abzueglich der Grundsteuern und Reperaturen macht Vasari grad mal 80gs Gewinn dabei pro Jahr. Was zu viel zum Sterben und zuwenig zum Leben ist. Weswegen er wie es sich fuer den niedersten Landadel gehoert, selber am Pflug steht, und nebenbei noch Pferde zuechtet. Dank Indruwal II vermehrt sich seine Herde Tegarenponys immer grad so wie er verkaufen kann.

 

Anstatt einer Burg stehen dort bisher nur zwei typisch Morawische Holzhaeuser und eine Scheune. Bis dort eine Burg steht muss er wohl noch einige Abenteuer bestehen, und gut Beute machen. Ich schaetze ca 5000gs fuer den Turm, ca 1000gs pro Steinhaus, und nochmal 5000gs fuer Mauer und Torhaus. Auf den Turm soll ein Leuchtfeuer und die Fischer sollen Lotsendienste fuer die Kueste anbieten, dazu dann nochmal ein oder zwei duzend kleine Mietshaeuser in Morawod und Valian, und Kontorhaeuser in Geltin, Parinov und Candranor.

 

Ca 30.000 Gold muss Vasari also noch durch Raub, Mord, Pluenderung und Grabschaendung anschaffen. Das heist zwischen Grad 8 und 9 wird er wohl in Rente gehen.

 

ciao,Kraehe

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Moin,

 

ICh hatte mal einen Char, der als Angehoeriger des Hochadels auch eine Burg hatte, die aber groesstenteils vom Vogt verwaltet wurde. Bei uns war die Burg vor allem grossartige Kulisse für das Fest nach dem Abenteuer...

 

tja - vorm letzten Abenteuer hatte Vasari auch ne Magt eingestellt. Nach dem Abenteuer dann auf seine Berufsfertigkeit (Adel/Verwalter) gewuerfelt, ne 1 gehabt, und die Magt trotz guter Arbeit gefeuert. Jetzt ackert er wieder selber. Aber er is auch nicht hochadel, sondern grad frisch in den niedrigsten Adelsstand (Druschina) erhoben worden.

 

ciao,Kraehe

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