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Bin ich verantwortlich meinen Chrakter?


Raynor

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@Eisenhans:

 

Für mich stellt sich die Frage anders.

 

Mit einem vorzeitigen Ende der Figur kann ich Leben, auch wenn es nicht zum Abenteuer, aber zu der Figur paßt. Mein GURPS-Magier mit dem Nachteil "Selbstüberschätzung". Ich spielte diesen Nachteil vielleicht etwas extrem - jedenfalls fiel er vom Baum ("Natürlich kann ich klettern!") und verschied ... Ich hatte es ja nicht anders gewollt.

Da das aber nicht wirklich befriedigend/lustig war, werde ich in Zukunft auf solch extreme Nachteile verzichten.

 

Was Du von Deiner Elfin schreibst, klingt für mich da ganz anders: Sie stand mit ihren Eigenarten offensichtlich in Konfrontation zur Gruppe. Da frage ich mich, ws das mit gemeinsamen Rollenspiel zu tun hat. Der Begriff besteht aus zwei Teilen: "Rollenspiel" und "gemeinsam".

Es mag kein gutes Rollenspiel sein, wenn Du die Elfin dann "Zurückpfeift" - im Sinne des "gemeinsam" war es aus meiner Sicht aber richtig.

 

Solche Konflikte sind Käse. Sie führen zu Frust. Setzt Du zu sehr auf "Rollenspiel", ist es Frust bei den anderen, setzt Du zu sehr auf "gemeinsam", dann ist es Frust bei Dir.

 

Aber war dieser Konflikt nicht in der Figur angelegt? Also von Dir selber provoziert?

 

Für einzelne Abenteuer kann es sicherlich lustig sein, wenn sich die Figuren mehr untereinander fetzen als mit den NSpF. Aber für eine Kampagme? Für mich sind zwei Fragen bei der Figurenerschaffung wichtig:

1. Warum schließt sich meine Figur anderen an und ist kein Eigenbrödler? (Wird also meine Figur den anderen Figuren vertrauen?)

2. Warum sollten die anderen Figuren die Anwesenheit meiner Figur akzeptieren? (Werden die anderen Figuren meiner Figur vertrauen?)

Wenn ich für beide Sachen Gründe gefunden habe, dann kann ich mir auch recht sicher sein, daß "gemeinsam" und "Rollenspiel" kein Widerspruch wird, sondern sich vielleicht sogar gegenseitig bedingt.

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Wenn ich gerade Midgard spiele versuche ich mich so gut wie es geht in meine Figur reinzuversetzen. Dazu gehört für mich zB. auch alles was man über Sphären und Zauber zu vergessen solange die eigene Figur es nicht weiß. Aber ich würde auch die Gruppe verlassen. Dann entscheidet die Figur eben so. Es gibt ja auch Abenteurer die aussetzen weil sie zB. noch lernen.

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@Eisenhans, Mike & Co.

 

Ehrlich gesagt achte ich beim Entwurf meiner Figuren schon ein wenig darauf, daß sie Gruppentauglich sind. Was nutzt es mir, Figuren zu spielen, die sich nicht auf andere einlassen können und ständig im Konflikt mit der Gruppe stehen?

 

Entweder habe ich ständig Ärger mit der Gruppe und fliege im Zweifel raus, oder ich spiele die Figur nicht so, wie ich sie eigentlich angelegt habe. Da lege ich die Figur doch lieber gleich etwas erträglicher an und habe Spaß mit der Gruppe.

 

Wenn ich dann doch mal eine Figur habe, die sich eher unwohl in der Gruppe fühlt aber dennoch Interesse hat mitzulaufen, gibt sich die Figur einfach verschlossen. Nicht unbedingt abweisend aber doch so, daß sie sich meist im Hintergrund hält und nur dann etwas sagt, wenn es wirklich was bringt. Das bringt der Figur zwar leider nicht viele Erfahrungspunkte, aber der Figur ist das ehrlich gesagt auch egal. Höchstens dem Spieler nicht... wink.gif

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Zitat[/b] (Raynor @ April. 08 2003,16:20)]Ich habe mich gefragt in wie weit Spieler für ihren Charakter einstehen. Und sich auch Trauen selber zu dem zu stehen was ihr Charakter grade macht.

 

Denn viele von uns haben sicher schon ein mal die Worte "Der Charakter ist halt so..." gehört. Und manches mal kommt es mir so vor als wolle mir ein Spieler da weiß machen er hätte da gar nicht mit zu reden bei dem was sein Charakter da tut.

 

Wie ist es bei euch, Spielt ihr Charaktere bei denen ihr noch mitreden dürft was sie tun oder was sie lassen, oder sind eure Charaktere doch ehr eigenständige Persönlichkeiten bei denen ihr nicht mehr mitreden könnt?

 

Ich bin schon sehr gespannt.

Wer außer mir könnte für das Tun meines Charakters verantwortlich sein? Er ist ein Geschöpf meiner Fantasie (und meines Würfels), ich sage, was er tut, was er läßt und normalerweise auch noch, wie er sich fühlt. Also bin ich auch für sein Tun verantwortlich.

 

Allerdings gibt es Situationen, in denen auch der Spielleiter eine gewisse Kontrolle über das Handeln und Fühlen meines Charakters übernimmt, z.B. wenn er die Auswirkungen von Sb- und Wk-Proben festlegt. In solch einem Fall übernimmt der Spielleiter kurzzeitig einen Teil der Verantwortung. Der Charakter bleibt trotzdem meine Kreation und deswegen gehören auch solche Reaktionen immer noch zu meinem Verantwortungsbereich, denn der Spielleiter läßt (hoffentlich) den Charakter auch in solchen Situationen nach meinen Beispielen und seinem bisherigen Handeln agieren.

 

Die Verantwortung für Geschöpfe meiner Fantasie trage somit ich. Sie kann mir nicht von meinem Geschöpf abgenommen werden, weil es nur in meiner Fantasie existiert und ihr entspringt.

 

Hornack

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Moin,

 

er gibt doch nix schlimmeres als eine Gruppe, die immer harmonisiert, die sich in allem einig ist oder einem Wortführer hat (meistens einer, der auch im normale Leben immer vorne dabei ist, nicht jeder kann das trennen), der bestimmt.

 

Mir ist es schon passiert, daß dem Magier der zukünftige Auftraggeber komisch vorkam (Menschenkenntnis versiebt), die Gruppe der guten Mann/NSC erledigte und ich einen neuen Anfang wählen mußte oder der Plan, ein zu beschaffendes Artafakt zu holen, dauf hinauslief, einen Aufruhr anzuzetteln und die Stadt anzuzünden, um genug Ablenkung zu haben, wo es doch auch eine einfache Bestechung getan hätte.

 

Jeder dieser "Helden" steht dann natürlich auch dafür, was er getan hat. Hier zeigt sich doch am Besten, daß aus Schreibtischmenschen richtig kreative Abenteurer werden können, wenn man sie läßt...

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Zitat[/b] (Renfield @ April. 30 2003,10:06)]...einen Aufruhr anzuzetteln und die Stadt anzuzünden, um genug Ablenkung zu haben, wo es doch auch eine einfache Bestechung getan hätte.

hihi...Stadt angezündet *schlapplach* - kreativ!

Das liegt mir... biggrin.gif

 

Gruß Eisenhans

...der sich über die rege Beteiligung freut...

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Zitat[/b] (Eisenhans @ April. 29 2003,18:56)]...

 

zum 3. Absatz: ...und da liegt ja auch das der Knackpunkt. cry.gif

Ich habe es bis jetzt einfach noch nicht über's Herz gebracht, meine Figuren sehenden Auges in den Tod rennen zu lassen. Als Ciya (das ist die Haedonisten Elfe) drauf und dran war aus der Gruppe zu fliegen, weil die anderen Charaktäre die Alleingänge und kleinen Lügereien nicht mehr tolerieren wollten habe ich die Figur kurzerhand "zurückgepfiffen" und vorerst auf "Handzahm" umgestellt (Ich hatte wirklich Schiß, das sie aus der Gruppe fliegt)

 

Ich sagte allerdings schon vorher, das ich momentan stark am überlegen bin, ob das wirklich noch gutes Rollenspiel ist..., bis jetzt komme ich noch zu keinem Schluß. confused.gif

 

....

Wieso, die Erklärung hierfür ist doch recht einleuchtend und auch kein schlechtes Rollenspiel.

 

Schlechte Eigenschaften hat man, keine Frage, aber die sind nichts, an denen man nichts ändern kann.

 

Wenn die Elfe von der Gruppe, in der Sie sich eigentlich wohlfühlt und mit der Sie sich angefreundet hat ( ! ), vor die Wahl gestellt wird:

 

entweder Du hörst auf mit som Schrott oder Du fliegst raus

 

, dann wird sich die Elfe vermutlich zusammenreißen, um  nicht ausgestoßen zu werden. Man kann sich ändern!

Dies sollte natürlich einige Zeit in Anspruch nehmen, stellt meiner Meinung nach aber eine schöne Möglichkeit zum Rollenspiel dar.

 

lookaround.gif   Nur so als Ansatz....

 

 

Edit meint, es gibt kein schlechtes Rollenspiel, es gibt nur Spieler die das Potential nicht ausnutzen.

 

 

 

 

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Zitat[/b] (Renfield @ April. 30 2003,10:06)]Moin,

 

er gibt doch nix schlimmeres als eine Gruppe, die immer harmonisiert, die sich in allem einig ist oder einem Wortführer hat (meistens einer, der auch im normale Leben immer vorne dabei ist, nicht jeder kann das trennen), der bestimmt.

Das stimmt zwar. Aber nur, weil man zu starke Konflikte innerhalb der Gruppe vermeidet, muß da nicht ständig eitel Sonnenschein herrschen.

 

Ich denke da nur mal an meinen eigenen Freundeskreis. Da sind wir uns auch nicht immer einer Meinung. Da streitet man sich auch etc. Warum soll das miteinander befreundeten SpF anders ergehen?

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Zitat[/b] (Renfield @ April. 30 2003,10:06)]Moin,

 

er gibt doch nix schlimmeres als eine Gruppe, die immer harmonisiert, die sich in allem einig ist oder einem Wortführer hat (meistens einer, der auch im normale Leben immer vorne dabei ist, nicht jeder kann das trennen), der bestimmt.

"Gruppentauglich" heißt bei mir durchaus nicht "harmonisch".

 

Das heißt nur, daß er die eigenen Interessen zurückstellen kann und zu einem späteren Zeitpunkt durchsetzen, wenn die Situation es erfordert.

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