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Zufälliger historischer Fakt: Heute gibt es, angeregt durch einen Eintrag bei "U...


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Zufälliger historischer Fakt: Heute gibt es, angeregt durch einen Eintrag bei "Unnützes Wissen" (http://www.unnuetzes.com/wissen/ - eine ganz großartige Seite!) einen Beitrag zu ... Giraffen.

 

Der wissenschaftliche Name der Giraffe lautet „Giraffa camelopardalis“ – und ist eine Zusammensetzung aus „Kamel“ und „Leopard“. Der lateinische Name geht auf die Römer zurück, die das exotische Tier als Kamel mit der Fellmusterung eines Leoparden wahrnahmen. Auch im Englischen wurde die Giraffe zeitweise „Camelopard“ genannt, im Deutschen waren „Kamelopard“ und „Kamelparder“ zu finden. Mit diesem Wissen kann man auch 1880 auf Gesellschaften noch Eindruck schinden.

 

Während die Tiere bei Römern und Griechen an der Tagesordnung waren, kennt man in Europa Giraffen erst (wieder) seit 1827. In diesem Jahr schenkt Muhammad Ali Pascha, der Vizekönig von Ägypten, dem französischen König Karl X.eine Giraffe namerns Zarafa (was "die Liebliche" bedeutet und die arabische Bezeichnung für Giraffen ist).

 

Die Ankunft der Giraffe im April 1827 in Frankreich nach einer langen und komplizierten Reise ist eine Sensation. Scharen von Bürgern bewundern das Tier auf seinem 41-tägigen Fußweg von Marseille nach Paris. Bei ihrer Ankunft in Paris am 30. Juni 1827 wird die Giraffe von 60.000 Bürgern in den Jardin des Plantes begleitet, wo sie anschließend fast 18 Jahre lebt - sie stirbt am 12. Januar 1845. Der Kadaver wird ausgestopft und kann noch heute im Musée d’Histoire naturelle in La Rochelle besichtigt werden.

 

Zarafa inspiriert eine Giraffenmode in Frankreich. Frauen tragen das Haar „à la girafe“ mit hohen Knoten hochgesteckt, Männer bevorzugen hohe Hüte, sogenannte „girafiques“, dazu Krawatten und gefleckte Westen.

 

Ali Pascha schickt zur gleichen Zeit noch zwei weitere Giraffen nach Europa: nach London an Georg IV. und nach Wien an Franz II.; die Tiere kommen aber erst nach Zarafa an. Nichtsdesstotrotz lösen sie vor Ort die gleiche Faszination aus wie die Giraffe in Paris.

 

Allerdings leben diese beiden Tiere bei Weitem nicht so lange wie Zarafa: Die Wiener Giraffe stirbt bereits nach einem Jahr, die englische verstirbt am 14. Oktober 1829.

 

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