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Excel Charaktergenerator


Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

also gefühlt gibt es im Forum 100 Charaktergeneratoren bzw. unfertige Projekte, wovon keiner zufriedenstellend funktioniert. Zumindest nicht für mich. Typische Probleme die ich hatte waren: Startet überhaupt nicht weil irgendwelche Bibliotheken nicht vorhanden oder zu alt/neu waren, Absturz bei der Bedienung, veraltete Regeln, veraltete Fertigkeiten, veraltetet sonstwas, nicht alle Klassen implementiert (z.B. Klingenmagier), nicht alle Berufe implementiert (siehe neue Berufsliste), Hausregeln können nicht umgesetzt werden, das Programm schränkt den Benutzer zu sehr ein und noch einiges mehr.

 

Meine Lösung dafür war eine einfache Excel Datei nur mit Formeln, also ohne Javascript im Hintergrund. Wenn Fertigkeiten, Berufe etc. fehlen, kann man sie einfach dazu schreiben; stimmt eine Formel nicht, kann jeder der nicht absolut Computerblond ist das schnell korrigieren; Hausregeln können einfach umgesetzt werden usw.

Da die Formeln und Einschränkungen sich pro Rasse und Klasse erheblich unterscheiden, habe ich für jede Kombination aus Rasse und Klasse eine eigene Datei erstellt. Man hätte auch alles in eine Datei reinpacken können, bin ich aber kein Fan von. Dann hat man eine Monsterdatei und verliert schnell die Übersicht. Dann fehlt für die eine Klasse noch eine Formel, bei der anderen stimmt die Formatierung noch nicht, die ganzen Listen müssen auf andere Tabellenblätter ausgelagert werden und schnell weiß man vor lauter Verweisen gar nicht mehr wo einem der Kopf steht. Der Preis den man dafür bezahlt, ist dass bei elementaren Änderungen sämtliche Dateien geändert werden müssen.

 

Ich würde gerne ein paar Dateien verteilen um Feedback zu erhalten und sie später der Community zur Verfügung zu stellen, falls Interesse besteht. Wenn jemand bereit dazu wäre, darf er sich gerne melden :D Um keine Probleme mit dem Copyright zu bekommen, will ich aber nicht mehr als drei Kopien verteilen.

 

Das wäre dann auch das nächste Thema. Weiß wer, wen ich bzgl. des Copyrights ansprechen muss? Oder gibt es hier Leute, die sich damit schon auseinander setzen mussten und mir ihre Erfahrungen schildern können? In den Excel Dateien sind eben alle benötigten Daten zur Erstellung eines Charakter, wie Länder, Religionen, Sprachen, Fertigkeiten, Berufe, Lehrpläne, Waffen und kurze Beschreibungen für die Fertigkeiten (in der Regeln die ersten 4-5 Sätze aus dem Quellbuch).

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Hört sich zumindest interessant an.

Ich würde es mir zumindest gerne mal anschauen.

Ich habe sowas mal für als OpenDocument Datei gemacht und nutze das auch recht intensiv.

Allerdings habe ich nur eine Datei genommen und bin auch mit mit den Formeln recht schnell an die Grenzen gestoßen, so dass ich den Background in Basic realisiert habe.

Für dich wäre das wahrscheinlich zu unvollständig :)

 

Bzgl. des Copyright musst du dich an Elsa Franke (Branwen hier im Forum) wenden.

Bei Midgard-Online steht alles nötige.

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Ich habe ja ein ähnliches Projekt, was für dich aber wahrscheinlich nicht interessant ist, weil es an einigen Stellen massiv Hausregeln umsetzt, die wir in unserer Gruppe einsetzen. (Tatsächlich war das der Startpunkt für das Projekt: Die Hausregel sorgt für so stark individualisierte Charaktere, dass man die nicht mehr per Hand verwalten möchte).

 

Mein Ansatz ist es, alles in ein Excel zu packen. Sehr viel konnte ich dabei mit Excel-Formeln abbilden, aber manchmal habe ich mich doch zur Nutzung von VisualBasic veranlasst gesehen.

Die Formeln sind allerdings teilweise echte Monster. Dass die von jemanden anders einfach mal so angepasst werden können, halte ich in vielen Fällen für illusorisch.

 

Der Ansatz mit den vielen Dateien hört sich für mich nach einer Sackgasse an. Wie viele Dateien willst du denn verwalten? Für jede Kombination (Charakterklasse, Rasse) eine?

Das ist schon eine Menge. Und was machst du dann mit den länderspezifischen Sonderregeln, was mit den Archetypen, die teilweise auch wieder Sonderregeln hinzufügen?

Softwareprojekte müssen immer auch eine Strategie haben, wie sich die Software weiterentwickelt (sei es wegen Bugfixes, sei es wegen neuer Funktionalität). Bei einem Projekt, bei dem eine Änderung ggf. darin besteht, dass man zig Files in ähnlicher Weise ändern muss, sehe ich das nicht als gegeben an.

 

Aber das ist meine Meinung. Du kannst da natürlich gerne einen anderen Standpunkt zu haben.

 

Die konkreteste Antwort, die ich dir geben kann: Ich habe mich vor der Veröffentlichung meines Projekts hier im Forum bei Elsa rückversichert. Mein Eindruck: Solange du nur die 'technischen Daten' veröffentlichst, hat sie damit keine Probleme. Wenn du allerdings die Beschreibungen von Fertigkeiten oder Zaubersprüchen einbeziehst sieht es anders aus. Wie es aussieht, wenn du nur die ersten 4-5 Sätze zitierst, weiß ich nicht, bin aber eher skeptisch.

 

Für den Fall, dass du doch mal in mein Projekt schauen magst (um einen Eindruck von der Komplexität zu bekommen, um Daten abzuschöpfen, oder um ein paar Techniken zu adaptieren), hier der Link. Es handelt sich um einen historischen Stand. Inzwischen hat sich das ganze weiterentwickelt. Falls du dazu Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden.

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Die Hausregel sorgt für so stark individualisierte Charaktere, dass man die nicht mehr per Hand verwalten möchte).

Was meinst du damit genau? Das Verwalten der ganzen Sonderregeln oder wirklich das Verwalten der Charaktere, was ja ein ganz anderes Thema wäre. Bei meinem Ansatz wäre das handeln von Sonderregeln kein Problem. Will man z.B. einen Gladiator erstellen, der sich durch ein paar Regeln vom Krieger unterscheidet, kopiert man den Krieger, ändert die entsprechenden Stellen ab und ist fertig.

 

Die Formeln sind allerdings teilweise echte Monster. Dass die von jemanden anders einfach mal so angepasst werden können, halte ich in vielen Fällen für illusorisch.

Ich lasse mich gerne desillusionieren, wenn du ein passendes Beispiel lieferst. Also wenn man alles in eine Datei packt, stimme ich dir zu 100% zu. Die Formeln werden wahnsinnig komplex bzw. riesig. Das glaubt man so erst einmal gar nicht, wenn man sich nicht selbst daran versucht hat. Der Teufel liegt bei Midgard im Detail. Es gibt oftmals kleine Sonderregeln, die man als Spieler nicht weiter wahrnimmt. Als Programmierer kann es aber die Hölle bedeuten. Aber genau das war ja der Grund für mich alles auf mehrere Dateien aufzuteilen. Wen man keine "wenn Rasse == ... dann" bzw. "und wenn Klasse == ... dann" hat, werden aus den Monsterformeln zahme Schoßhündchen.

 

Wie viele Dateien willst du denn verwalten? Für jede Kombination (Charakterklasse, Rasse) eine?

Genau. Ich habe nicht nachgezählt, aber ich schätze mal dass man so auf ca. 70-100 Dateien kommt.

 

Und was machst du dann mit den länderspezifischen Sonderregeln, was mit den Archetypen, die teilweise auch wieder Sonderregeln hinzufügen?

Ich sehe das Problem nicht. Für die Archetypen wird wie für alle anderen Klassen eine Datei erstellt, in der die spezifischen Regeln bzgl. Fertigkeiten etc. angepasst werden müssen.

 

Softwareprojekte müssen immer auch eine Strategie haben, wie sich die Software weiterentwickelt (sei es wegen Bugfixes, sei es wegen neuer Funktionalität). Bei einem Projekt, bei dem eine Änderung ggf. darin besteht, dass man zig Files in ähnlicher Weise ändern muss, sehe ich das nicht als gegeben an.

In der Tat ist Qualitätssicherung ein wesentliches Thema bei der Softwareentwicklung. Dass du diese allerdings als nicht gegeben ansiehst, nur weil es sich um redundante Daten handelt ist falsch. Richtig ist, dass die Wartbarkeit das wohl größte Manko an diesem Ansatz ist, wie ich bereits im Eingangspost geschrieben habe. Trotzdem darfst du nicht einfach nur die Mannstunden beachten. Andere wesentliche Faktoren bei der Wartbarkeit sind z.B. Zugänglichkeit und Qualifikation. Wer hat den Code? Wer versteht in auch? Wer hat das Wissen ihn zu ändern? Wer ist bereits dazu / wer hat Zeit? Das Problem an so kleinen Projekten ist nämlich fast immer das gleiche. Die Entwickler sind am Anfang motiviert, haben aber irgendwann keine Lust mehr. Dann gibt es neue Bibliotheken und das ganze funktioniert nicht mehr. Keiner hat den Quellcode um es abzuändern und das Projekt ist verloren.

Den Charm bei diesem Ansatz sehe ich darin, dass im Prinzip jeder der die Datei besitzt das Projekt mit kurzer Einarbeitungszeit pflegen kann. Natürlich würde eine komplette Designumstellung grob geschätzt zwei Tage dauern. Aber es ist möglich. Dazu kommt, dass wenn Fehler auftauchen sich eben nur 1-2 engagiert Leute aus dem Forum finden müssen, die bereit sind 1-2 Tage zu opfern um den Fehler zu korrigieren. Das scheint mir wesentlich wahrscheinlicher und schneller als ein Programmierer der gerade im Klausurstress ist und sich denkt "Ja, wenn ich Zeit hab kümmere ich mich darum".

 

wenn du nur die ersten 4-5 Sätze zitierst, weiß ich nicht, bin aber eher skeptisch.

Skeptisch bin ich auch. Aber gut, die lassen sich ja einfach entfernen. Das sollte das kleinste Problem sein.

 

um einen Eindruck von der Komplexität zu bekommen

Vll hast du mich falsch verstanden, die Dateien habe ich bereits erstellt. Bisher nur für einige Rasse-Klasse Kombinationen, aber die restlichen sollten nicht all zu lange dauern. Ich habe auch schon probiert alles in eine Excel Datei zu packen, mit dem Resultat dass es eben irgendwann zu unübersichtlich wird. Außerdem leidet dadurch stark die Benutzerfreundlichkeit des Interfaces.

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Zur Individualisierung: Nein damit meinte ich etwas anderes.

Zur Erklärung vereinfache ich mal deutlich, um das Prinzip deutlich zu machen (meinem Download liegt eine Erläuterung bei, die es genauer und etwas anders erklärt. Das Prinzip stimmt aber):

Beim klassischen Midgard hast du als Angriffsbonus immer eine ganze Zahl: -2, -1, 0, +1, +2 in Abhängigkeit von deiner Geschicklichkeit.

Weiterhin kannst du jede Waffe immer auf einem ganzzahligen Level (+4, +5, ...). Woraus sich auch ergibt, dass du nur ganz bestimmte vorgegebene Mengen von FP in die Waffe stecken kannst.

Wenn du z.B. Langschwert auf +10 kannst, dann kannst du mit 400 FP auf +11 kommen. Mit 300 FP erreichst du gar nichts.

 

In unserem System ist der Angriffsbonus eine Dezimalzahl. Z.B. könnte der Angriffsbonus bei einer Gs von 70 gerade 0,5 sein.

Auch der Wert, mit dem man eine Waffe gelernt hat, kann eine gebrochene Zahl sein. Wenn man in der oben genannten Situation z.B. die 300 FP investierst, dann kommst du halt auf einen Wert von +10,75.

Zusammen mit dem Angriffbonus von 0,5 ergibt sich also Langschwert 11,25, was wie üblich abgerundet wird, also +11 ergibt.

Vorher war der Wert 10,5, also im Spiel 10.

 

Diese individuellen attributsabhängigen Boni und gebrochenen Erfolgswerte gibt es nicht nur für Waffen, sondern z.B. auch für Allgemeine Fertigkeiten.

Damit sind die Charaktere über ihre Attribute sehr stark individualisiert. Aber natürlich möchte niemand diese Berechnungen per Hand durchführen.

 

Zur Softwarequalität: Wir müssen hier wohl keinen Grundsatzdisput über Softwarequalität führen. Ich halte deinen Ansatz weiterhin für eine Sackgasse.

 

Mein Excel, das bisher nur DFR, Alba, KTP und Rawindra berücksichtigt, enthält bereits 41 Charakterklassen und 96 Archetypen.

Wer aktualisiert soviele Files, wenn plötzlich ein GB mit diversen neuen Berufen herauskommt?

Die Einarbeitung der umfangreichen Berufsliste aus GB 52 in ein File hat mich Stunden gekostet (ich habe jetzt 182 Berufe in der Liste).

Bei KTP wird teilweise auch mit der Einführung länderspezifischer Lehrpläne gearbeitet (als dritte Option neben Charakterklasse und Archetyp).

Die Dimension 'Land' macht nach meiner Erfahrung deutlich mehr Arbeit als die Dimension 'Rasse'.

Wobei landesspezifische Regeln natürlich teilweise auf alle Charaktere angewendet werden müssen. Auch ein Albai kann schließlich bei einem Ausflug nach KanThaiPan KiDo lernen.

 

Nehmen wir die Beispiele vergangenener Quellenbücher. Gehst du nachdem KTP neu herausgekommen ist, wirklich durch eine hohe zweistellige Zahl von Files und aktualisierst, dass die alle noch Spucken+12 können, wenn sie aus KanThaiPan kommen?

Oder gehst du nach der Veröffentlichung des Rawindra-Quellenbuchs durch zig Files und aktualisierst die Logik, dass der Stand für Rawindi nicht ausgewürfelt wird, sondern aus der Charakterklasse abgeleitet wird?

 

Natürlich stellt sich auch die Frage, welche Regeln du alles abbilden willst. Willst du auch modellieren, dass der Höchstwert für Schwerttanz gedeckelt ist in Abhängigkeit des Höchstwerts in einer der vorausgesetzten Waffen?...

Bearbeitet von Stephan
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In unserem System ist der Angriffsbonus eine Dezimalzahl. Z.B. ...

Aha, verstanden habe ich das jetzt. Nur der Sinn verschließt sich mir noch. Ich nehme an dazu gibt es bereits eine Forendiskussion oder ähnliches. Könnte ich da den Link haben?

 

Mein Excel, das bisher nur DFR, Alba, KTP und Rawindra berücksichtigt, enthält bereits 41 Charakterklassen und 96 Archetypen.

Kann gut sein. Bei meinen 70-100 bin jetzt erst einmal nur vom DFR ausgegangen. Wobei mich 96 schon überrascht. Nicht dass ich das nicht glauben würde, hätte nur auf weniger getippt.

 

Die Dimension 'Land' macht nach meiner Erfahrung deutlich mehr Arbeit als die Dimension 'Rasse'.

Interessanter Einwand. Müsste ich mir mal genauer anschauen. Hast du ein paar Beispiele?

 

Auch ein Albai kann schließlich bei einem Ausflug nach KanThaiPan KiDo lernen.

Ja, das finde ich aber gerade sehr schön an der Excel Version. Wenn man einen Generator in Java, C#, Python oder ähnlichem schreibt, hat man in der Regel nur die eingetragene Liste an Fertigkeiten zur Auswahl. Wenn diese unvollständig ist, Pech. Bei Excel ärgere ich mich höchstens kurz, dass die Fertigkeit nicht in der Liste aufgeführt ist. Dann schlage ich mein Quellbuch auf und trage die Fertigkeiten in die Zelle ein.

 

Gehst du nachdem KTP neu herausgekommen ist, wirklich durch eine hohe zweistellige Zahl von Files und aktualisierst, dass die alle noch Spucken+12 können, wenn sie aus KanThaiPan kommen?

Zunächst wäre das eine Möglichkeit. Durch copy&paste würde das wie gesagt vll einen Tag dauern. Wenn man sich mit ein paar Freunden zusammen setzt ein paar Stunden. Aber davon abgesehen gibt es für Excel Schnittstellen. Es wäre kein Problem ein Programm zu schreiben, dass in die 100ste Zeile Spucken+12 einfügt. Die nächste Möglichkeit sind zentralisiert Listen. Listen können in andere Excel Dateien ausgelagert werden, auf die dann alle zugreifen. So erreicht man einen gewissen Grad an Normalisierung.

 

Aber wie gesagt, ich stimme dir ja zu dass das Aktualisieren ein Problem ist. Aber du scheinst meinen Einwand nicht wirklich sehen zu wollen, nämlich dass die Alternative ist dass eine Person oder eine kleine Gruppe ein Programm schreibt. In 100% der Fälle wird dieses Programm nach ein paar Jahren von der Gruppe nicht mehr betreut. Oder gibt es solch ein Programm? Und was machst du dann, wenn ein neuer Gildenbrief erscheint? Genau, gar nichts. Bei meiner Möglichkeit dauert es 1-2 Tage. Bei der Alternative ist es unmöglich. Da ist es wohl klar zu was ich tendiere.

Soviel nur zu meiner Denkweise. Es ist eben mal ein neuer Ansatz, da der klassische bereits x mal ausprobiert wurde und noch nie geklappt hat. Ein gut ausgearbeitetes Programm mit Long-Time Support wie es bereits für D&D existiert, wäre mir natürlich auch lieber. Aber ich bin Realist und behaupte so etwas wird es in absehbarer Zeit für Midgard nicht geben. Schade eigentlich. Ich würde es kaufen.

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@Puppetmaster: Wenn dich mein System interessiert, dann folge dem Link zu meinem Download. Da findest du relativ umfangreiches Material. Eine Diskussion im Forum gibt es bisher nicht.

 

Zu deinem Projekt: Die Tatsache, dass ich deinen Ansatz kritisiere, heißt nicht, dass ich einen Königsweg kenne, der es anders macht.

 

Wenn man das Projekt in java oder ähnlichem realisiert, wird man die Daten auch eher in entsprechenden Dateien (z.B. XML) ablegen. Die wären dann auch editierbar. Je nach verwendeter Technologie muss man dann halt noch einen Build- oder Einpack-Schritt machen.

 

Aber ich habe mich ja auch für Excel entschieden.

Dennoch stellst du dir das in meinen Augen etwas zu einfach vor. Nehmen wir z.B. KiDo. Du sagst, es sei einfach ein Eintrag in einer Tabelle.

Tja, offiziell ist KiDo eine Allgemeine Fertigkeit. Wenn du es in die Tabelle hinzufügen willst, dann stellst du plötzlich fest, dass KiDo sich in vielen Eigenschaften so verhält wie eine naturgegebene Fertigkeit (Zaubern, Abwehr). So gibt es einen dauerhaften Bonus und eine Beschränkung des maximalen EW durch den Grad, was es sonst bei Allgemeinen Fertigkeiten nicht gibt.

Allerdings gilt zusätzlich noch, dass KiDo als Ausnahmefertigkeit fünffache Kosten hat. Hier verhält es sich also wie Zauberfertigkeiten.

Das sind Dinge, die du vermutlich in deiner Tabelle für die Allgemeinen Fertigkeiten erst mal gar nicht vorgesehen hast. Daher ist es mit einem Hinzufügen eines Tabelleneintrags vermutlich nicht gemacht.

Ganz abgesehen davon, dass man den Benutzer beim initialen Lernen von KiDo auffordern muss, eine KiDo-Schule zu wählen (ggf. sollte das Programm noch prüfen, ob die nötigen Voraussetzungen erfüllt sind).

Und dann musst du dich noch darum kümmern, zu ermitteln, ob der Charakter nun Schüler, Eingeweihter oder Meister ist. Davon (und von der Schule) hängt nämlich ab, welche Techniken er lernen darf.

 

Länderspezifika:

Ich zähle einfach mal ein paar auf

- Albai dürfen am Anfang nicht Parierdolch lernen

- Albai erhalten den Anderthalbhänder einen Lernpunkt günstiger

- Rawindische Priester lernen keine Alte Sprache, sondern Sagenkunde 1 Lernpunkt billiger

- Die Klassifizierung (Grund-, Standard, Ausnahme-) vieler Fertigkeiten aus dem Rawindra-Buch hängt vom Herkunftsland ab (meist billiger für Rawindi und auch Minangpahiti, wie sieht es mit Rawindi aus Serendib aus?)

- Spezielle Berufe für KanThai und Rawindi

- Änderungen an den Lehrplänen gemäß KTP, Seite 280

...

 

Archetypen gibt es übrigens im DFR gar keine. Damit meine ich diese Typen, die man z.B. in KTP ab Seite 128 findet. Bei vielen gibt es keine oder fast keine Sonderregeln. Aber andere kommen mit einem ganzen Satz an Extra-Regeln daher (z.B. der scharidische Dichter).

 

Das Auslagern von Teildaten in andere Dateien habe ich auch mal erwogen. Das hat allerdings den Nachteil, dass die Benutzer auch wieder einen ganzen Satz an Tabellen benötigen, damit ihr Programm lauffähig ist. Meine 'Kunden' wollten das nicht.

Die programmatische Änderung von Excel-Dateien ist sicher möglich (mache ich übrigens selber auch ständig). Schafft aber auch wieder einiges an Komplexität.

 

Aber letzlich: Tu, was du nicht lassen kannst. Entweder ich behalte recht oder es gibt irgendwann mal eine tolle Programm-Unterstützung für Midgard. Ist also eine Win-win-Situation für mich. ;)

Ich glaube allerdings, dass es sinnvoller wäre, wenn du deine offenbar vorhandene Energie anders einsetzt.

Ich sehe jedenfalls noch nicht, warum der von dir offenbar gewünschte Community-Gedanke automatisch auf diese Inflation an redundanten Files hinausläuft.

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Interessant wäre natürlich auch, welche Features dein Programm eigentlich haben soll.

Haupt-Features, die ich umgesetzt habe:

- Der Benutzer kann mit Hilfe des Programms seinen Charakter kontinuierlich weiterentwickeln und diese Entwicklung auch nachverfolgen

- Aus den Benutzereingaben wird eine Druckversion des Charakters generiert

- Alle statisch prüfbaren Beschränkungen werden auch geprüft und der Benutzer wird auf Fehleingaben hingewiesen (allerdings ohne Begründung)

- Auswahllisten, die alle statisch prüfbaren Beschränkungen berücksichtigen, also jeweils nur die wirklich erlaubten Optionen anbieten.

- Diverse Convenience-Funktionen

 

Je nachdem, welche dieser Features du tatsächlich umsetzen willst, kann der Aufwand deines Projektes stark variieren. Insbesondere der Anspruch alle statisch prüfbaren Beschränkungen auch wirklich auszuwerten, generiert erhebliche Arbeit.

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Dieses Projekt soll fast gar keine Features haben. Generator ist eigentlich auch die falsche Bezeichnung. Es ist mehr eine spezifische Schritt für Schritt Anleitung mit automatischer Formelberechnung, also eine Erstellungshilfe. Es sollen auch nur Grad1 Charaktere erstellt und nicht gesteigert werden. Also nicht mit dieser Datei.

Der Vorteil dabei ist, dass die Rechnerei weg fällt und keine Listen nachgeschlagen werden müssen. Also alles in allem ein sehr kleines Projekt.

 

Deine Features hören sich nett an. So was ähnliches setze ich auch in einem anderen Projekt von mir um, dass allerdings auf C# und einer db4o Datenbank basiert. Das sind natürlich ganz andere Ausmaße an Funktionalität und Mannstunden bei der Entwicklung.

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OK, mit dem beschränkten Funktionsumfang fallen natürlich auch viele Probleme weg. Allerdings stellt sich natürlich auch bei der Erstellung die Frage, ob alle statisch prüfbaren Einschränkungen gecheckt werden sollen (KiDo erst lernen, wenn TaiTschi gelernt, Parierdolch erst, wenn Dolch gelernt...).

Außerdem sehe ich bei so einem eingeschränkten Funktionsumfang die Motivation zur Pflege von zig Dateien auf die Dauer als noch geringer an.

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stellt sich natürlich auch bei der Erstellung die Frage, ob alle statisch prüfbaren Einschränkungen gecheckt werden sollen (KiDo erst lernen, wenn TaiTschi gelernt, Parierdolch erst, wenn Dolch gelernt...).

Wie gesagt soll es nur eine Hilfe sein. Die Prüfung ist dadurch sehr einfach, da es keine gibt. In der Auswahl der Fertigkeiten steht dann eben "Kampf zu Pferd (Reiten, ...)", so wie es auch im Regelwerk steht.

Dadurch wird keine Regelkonformität erzwungen, was ich aber mehr als Vorteil in der Dynamik sehe. Wenn sich Gruppen entschließen diese Regel zu ignorieren, muss das Programm nicht abgeändert werde.

 

Außerdem sehe ich bei so einem eingeschränkten Funktionsumfang die Motivation zur Pflege von zig Dateien auf die Dauer als noch geringer an.

Das kann durchaus sein. Es ist einfach ein neuer Ansatz, den ich mal ausprobieren will.

 

Edit:

Zumindest glaube ich dass er neu ist ^^

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stellt sich natürlich auch bei der Erstellung die Frage, ob alle statisch prüfbaren Einschränkungen gecheckt werden sollen (KiDo erst lernen, wenn TaiTschi gelernt, Parierdolch erst, wenn Dolch gelernt...).

Wie gesagt soll es nur eine Hilfe sein. Die Prüfung ist dadurch sehr einfach, da es keine gibt. In der Auswahl der Fertigkeiten steht dann eben "Kampf zu Pferd (Reiten, ...)", so wie es auch im Regelwerk steht.

Dadurch wird keine Regelkonformität erzwungen, was ich aber mehr als Vorteil in der Dynamik sehe. Wenn sich Gruppen entschließen diese Regel zu ignorieren, muss das Programm nicht abgeändert werde.

 

Außerdem sehe ich bei so einem eingeschränkten Funktionsumfang die Motivation zur Pflege von zig Dateien auf die Dauer als noch geringer an.

Das kann durchaus sein. Es ist einfach ein neuer Ansatz, den ich mal ausprobieren will.

 

Edit:

Zumindest glaube ich dass er neu ist ^^

Wenn du das alles nicht willst, stellt sich mir aber immer mehr die Frage, wofür du diese Vervielfachung der Dateien brauchst.

Wenn es nur darum geht, abzubilden, welche Charakterklasse was in ihrem Lernschema hat. Das kann man doch gut in einer großen Excel-Tabelle darstellen.

An welcher Stelle kommen dann noch Formeln zum Einsatz?

 

Vermutlich würde ich es besser verstehen, wenn du mir mal eine Beispieldatei zukommen lassen würdest (vielleicht für einen etwas komplexeren Fall, z.B. (Mensch, Magier)).

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