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Mainzer und Wiesbadener sagen ja gern: "Was Gott durch einen Fluss getrennt hat, soll der Mensch nicht durch eine Brücke verbinden." Doch schon die Römer hatten sich 27 n. Chr. nicht daran gehalten. Und von 1882 bis 1885 wird nach den Plänen des Architekten Friedrich von Thiersch durch die Projektgemeinschaft Philipp Holzmann/Gebrüder Benckiser eine Rheinbrücke zwischen der Altstadt und Kastel (dessen Eingemeidnung 1908 Mainz zur Großstadt machen wird) erbaut: die heutige Theodor-Heuss-Brücke (damals hieß es einfach "Rheinbrücke"). Die Brücke wird nötig, da der zunehmende Schiffsverkehr auf dem Rhein zum Abbau der seit 1661 existierenden Schiffbrücke über den Fluss zwingt.

 

Die feierliche Eröffnung findet am 30. Mai 1885 um 11 Uhr statt; es lädt ein das Großherzogliche Ministerium der Finanzen zu Darmstadt, das um diese Zeit zuständig ist. Die Baukosten betragen rund 3,6 Millionen Goldmark; sie sollen innerhalb von drei Jahren durch einen Brückenzoll (Fußgänger: 4 Pfennig, Fahrgast der Pferdebahn: 5 Pfennig, Schweine und Ziegen: 1 Pfennig, Schüler: kostenlos) refinanziert werden. Das funktioniert allerdings nicht so richtig, so dass das Brückengeld endgültig erst 1912 (also 27 Jahre nach Fertigstellung) abgeschafft wird.

 

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