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Der Grübler


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Prinzipiell nett geschrieben. Aber leider auch nicht mehr. Der Text lässt einen mit mehr Fragen zurück als vor dem Lesen. Der Grübler ist augenscheinlich ein Drache. Hm. Ja, und? Ich kann damit nur sehr wenig anfangen. Mag daran liegen, dass mir die einzelnen Namen nichts sagen. Sogar mit Sandobar verbinde ich nur die Assoziation "Seefahrer" und das war es.

 

Für mich besteht eine Kurzgeschichte aus Personen und deren Handlungen. Der vorliegende Text stellt mehr ein Blitzlicht einer Introspektion als eine echte Geschichte dar. Die Verbindung der Introspektion mit der Aufforderung an Sandobar, aufzusteigen, erscheint mir willkürlich und nichts sagend. Dieses Textfragment ist aus dem Zusammenhang gerissen. Und ohne Zusammenhang oder weiteren Informationen wird der Leser mit der Geschichte nichts anfangen können.

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Hi Serdo,

erst mal danke für Deine Rückmeldung.

 

Außer Dschandal und Sandobar sind alles Fantasienamen. Du hast den Text voll erfasst, Serdo. Er soll eine reine Introspektion sein. Auch der Zwischensatz mit Sandobar ist einfach nur eine unangenehme Unterbrechung. Für den Leser genauso wie für den Drachen.

Formal (handlung: Geschichte der Magierkriege als Ablenkung der Raubtiere, bevor sie selbst zur Beute werden. Pointe: Drache, Erschaffung eines Gottes) ist der Text für mich ok. Wenn ich Deinen Geschmack nicht getroffen habe: Schade.

 

Ich sehe die Probleme eher inhaltlich. Beispielsweise eine gewisse Zusammenhanglosigkeit, die ich vorher so nicht gesehen habe. Aber auch noch einiges mehr. Mal schaun, was noch kommt.

Bearbeitet von midgardholic
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Hi,

 

@Serdo: Kennt man den Zusammenhang (Finale der Kampagne Sandobars Sechste Reise), dann ergibt der Einschub mit Dschandal durchaus Sinn. Mehr Spoilern werde ich nicht; wer das Abenteuer kennt, weiß auch, wer der "Grübler" ist.

 

Und ansonsten finde ich die Geschichte insofern interessant, als mir scheint, dass der Autor da die Diskussionen über Drachen und ihr Verhalten sowie die Götterproblematik, die beide ja kürzlilch hier diskutiert wurden, in einer Kurzgeschichte verarbeitet wurden. Den Begriff "Kurzgeschichte" finde ich im Übrigen durchaus zutreffend, da die traditionellen Sichtweisen à la Poe (Plot Story: unique effect, unity of characters and action zur Erschaffung eines vorher festgelegten Effekts) schon spätestens seit Hemingway (Slice-of-Life-Story) überkommen sind. Letztere hat die Notwendigkeit einer "Handlung" innerhalb der Kurzgeschichte abgeschafft. Im Grunde ist es auch mit den meisten anerkannten Kurzgeschichten so, dass sie ohne Kenntnis des Zusammenhangs nur schwerlich interpretiert werden können (Beispiel: Hemingway und seine "Lost Generation", also die Generation, die beide Kriege erlebt hat).

 

Fazit: Ich finde die Geschichte als kurzen Abriss einer möglichen Überlegungsweise eines Drachen gut. Die subtile Andeutung des Schauplatzes sowie Anspielungen auf diverse hier im Forum diskutierte Themen machen sie natürlich sehr spezifisch (aber im Midgard-Forum sollten sich die Geschichten ja auch auf Midgard beziehen; eigentlich) und für solche nur schwer verständlich, die nicht über die entsprechenden Hintergrundinformationen verfügen.

 

Gruß,

Mormegil, der auch eine Kurzgeschichte gepostet hat, die sich aber nicht auf Midgard bezieht

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Sandobars sechste Reise zu kennen, ist für das Verständnis der Kurzgeschichte sicher nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt erforderlich (oder doch?).

 

Hier die threads, die man lesen sollte, falls man mit der Geschichte Verständnisprobleme hat:

Drachenzivilisation , der dann geführt hat zu

Motivation von Drachen , wo Arenimo das Geheimnis des Drachenhortes gelüftet hat. Ich habe es auch als Drogensucht interpretiert.

Bearbeitet von midgardholic
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Hallo midgardholic,

 

obwohl ich das Abenteuer nicht gespielt habe (und eigentlich auch gar nicht kenne...), gefällt mir der kurze Abriss der Gedanken eines (mächtigen) Drachen. Man merkt richtig, dass er mehr in seiner eigenen "Welt", als in der Gegenwart lebt :)

 

Wäre schön gewesen, wenn du es etwas länger hättest gestalten können...

 

LG Anjanka

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Hallo midgardholic,

 

ich muss mich leider der Kritik anschliessen. Für mich ergibt der Text zwar einen gewissen Sinn, aber erst nach mehrmaligem Lesen und es bleiben zuviele Unklarheiten.

Warum müssen die Drachen auf einmal Götter erschaffen? Welche Magie haben Menschen geschaffen, die von Drachen nicht gebannt werden kann? Wenn die Drachen die (Magier)Kriege entfacht haben, um von sich abzulenken, warum sind dann die "Nebenwirkungen" ein Schock für sie? Warum folgt aus der Tatsache, daß Menschen eine Stadt über einem schlafenden Drachen bauen, daß sie kurzlebig sind?

 

Was mich weiter stört, ist die Schnoddrigkeit der Sprache "Leider lag er seit dem großen Schlachten nur noch lethargisch herum und zog sich das Weltenlied rein." In meinen Ohren nicht gerade die Ausdrucksweise eines alten Drachens.

 

Obwohl ich das Sandobar-Abenteuer kenne hilft es mir für das Verständnis des Textes in keiner Weise.

 

Eigentlich mag ich Geschichten, die sich mit ungewöhnlichen Sichtweisen beschäftigen, aber die hier ist mir unverständlich geblieben.

 

Grüße

Blaues Feuer

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