- "Kämpfe sollen immer kürzer werden" - warum eigentlich?
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"Kämpfe sollen immer kürzer werden" - warum eigentlich?
Rüber zu bringen, dass eine Situation auch ohne Gewalt gelöst werden kann, traue ich mir inzwischen als Spielleiter mit fast 30 Jahren Erfahrung auch einigermaßen zu. Geht aber auch gelegentlich schief. Wenn aber die einzige gewaltfreie Lösung ein bedingungsloses Ergeben ist, dann komme ich bei der Vorbereitung regelmäßig ins Schwitzen. Die einzige Lösung, die ich da kenne, ist das Machtpotenzial der anderen Seite als absolut übermächtig darzustellen. Ansonsten fällt mir nur noch ein, out-game wild mit Zaunpfählen zu winken. Wenn jemand da einen besseren Weg entwickelt hat, hat er meinen ehrlichen Respekt, und ich wäre sehr daran interessiert, wenn derjenige seine Technik mal beschreiben könnte.
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"Kämpfe sollen immer kürzer werden" - warum eigentlich?
Der überraschende Kampf, der instantan über einen hereinbricht, so dass man nicht mal 10 Sekunden Zeit hat einen Boost-Zauber zu wirken oder die optimale Kampfposition einzunehmen, mag unrealistisch sein. Genauso unrealistisch ist es allerdings, dass eine Gruppe von Abenteurern, die gerade eigentlich was anderes im Sinn hat (z.B. einfach auf dem Weg von einer Informationsquelle zur anderen ist), bei einem unerwarteten Angriff sofort geistig in den Kampfmodus wechselt, und die taktisch optimale Aufstellung einnimmt. In einem 'realistischen' Kampfsystem würde Zeit generell ganz anders ablaufen als bei Midgard oder auch den anderen Rollenspielsystemen, in die ich mal reingeschnuppert habe. Wobei natürlich sowieso niemand weiß, wie das Vorhandensein von Magie sich auf einen realistischen Ablauf auswirken würde. Viel Zeit zur Vorbereitung muss auch nicht immer spaßfördernd sein. Ich erinnere mich an stundenlange Diskussionen, in denen wir minutiös geplant haben, wer wann welchen Boost-Zauber auf wen wirkt. Als es dann losging mussten wir feststellen, dass doch nicht alles klar war und zwei Kämpfer genau in den Feuerregen des Herrschaftspriesters liefen. Oder dass wir maximal aufgepowert eine Tür aufbrachen, hinter der sich aber keine Gegner sondern nur ein weiterer Gang mit weiteren Türen befand, so dass wir dann eben das folgende Dungeon einfach mit weniger AP (die für die vorherigen Boost-Zauber draufgegangen waren) durchspielen konnten. Diese detaillierten Planungen haben mir/uns damals durchaus Spaß gemacht. Aber irgendwie ist der Reiz irgendwann verflogen.
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Trolle mit einer Fackel bekämpfen
Der Faktor 2 kommt aus der Angabe im Bestiarium, dass Feuerschaden bei Trollen doppelt wirkt. Da der Schaden einer Fackel 1W6-2 ist, ergibt sich 2 * (1W6-2). Beim doppelten Rüstungsschutz beziehst du dich worauf?
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Trolle mit einer Fackel bekämpfen
Offenbar habe ich den EW: Suchen in pdf kritisch versemmelt. Im Kodex wird der Begriff 'feuerempfindlich' doch mehrfach verwendet. Es spricht eigentlich vel dafür, dasss die 2W6 wohl auch für den Fall einer Fackel gegen feuerempfindliche Wesen gelten sollen. Die Angaben im Bestiarium stehen dazu allerdings weiterhin im Widerspruch.
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Trolle mit einer Fackel bekämpfen
Der Begriff "feuerempfindlich" kommt im Kodex überhaupt nicht vor. Da werden die 2W6 nur für 'Mumien und ähnliche Kreaturen' definiert, ohne dass näher spezifiziert wird, worin die Ähnlichkeit denn nun liegen mag. Edit: Doch kommt er. Siehe unten. Regeltechnisch wird die Feuerempfindlichkeit wohl im Bestiarium auf Seite 12 eingeführt. Hier wird aber gerade keine pauschale Regelung beschrieben, sondern auf die Beschreibung der Wesen bzw. der Zaubersprüche verwiesen. Da eine Fackel kein Zauberspruch ist, bleibt wohl nur die Beschreibung des Wesen. Da wird bei Trollen aber explizit eine Verdoppelung angegeben. Wenn man eng am Regeltext bleiben will, erscheinen mir daher die 2 * (1W6 - 2) näherliegend.
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Trolle mit einer Fackel bekämpfen
@Eleazar Danke für deine ausführlichen und offenbar durchdachten Ausführungen. Ich denke aber, dass der Regelautor etwas mehr geschrieben hätte,wenn das tatsächlich seine Intention gewesen wäre. Auch kann man weitergehende Überlegungen anstellen: Der Schadensbonus wird ja nicht nur von der Stärke sondern auch von der Geschicklichkeit bestimmt. Er repräsentiertalso wohl nicht nur die Wucht des Angriffs sondern auch die Fähigkeit, besonders empfindliche Stellen zu treffen. Zumindest das sollte ja auch hier helfen.
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Trolle mit einer Fackel bekämpfen
Eine Fackel macht (als improvisierteWaffe) 1W6-2 Schaden, gegen Mumien und ähnlicheWesen 2W6. Rüstung schützt gegen Feuerschaden. (KOD, Seite 93). Gegen Trolle richtet Feuer doppelten Schaden an (BEST, Seite 220). Ein Hügeltroll hat einen Rüstungsschutz von 4 und im Durchschnitt16 LP (BEST, Seite 221). Heißt das nun, dass eine Fackel gegen einen Hügeltroll 2W6 oder 2 * (1W6 - 2) Schaden macht? Im zweiten Fall macht jemand ohne Schadensbonus gegen einen Hügeltroll mit einer Fackel nur bei einer gewürfelten 5 oder 6 einen (nicht sofort regenerierenden) LP-Schaden von 2 bzw. 4. Dabei ist noch die ziemlich geringe Trefferchance für die improvisierte Waffe zu berücksichtigen. Scheint mir insgesamt recht wenig. Ist das so richtig gedacht?
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M5 Charakterverwaltung auf dem Desktop
Daran ist sicher nichts illegal. Ich hatte aber den Eindruck, dass einige hier annahmen, dass ihnen das Programm dann auch zugänglich sein wird. Und da könnte die Grenze zur Illegalität sehr schnell überschritten sein. Und wenn man, wie Jadeite ja gerade schrieb, die Begrifflichkeiten von Midgard nutzt, dann wird es einem (nach meiner laienhaften juristischen Einschätzung) auch wenig helfen, wenn es ähnliche Konzepte auch bei anderen Rollenspielen gibt.
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M5 Charakterverwaltung auf dem Desktop
Auch als M5 schon auf dem Markt war, gab es bei Branwen noch diverse Dinge mit Bezug zu M4 zu kaufen. Es wurden sogar noch alte Gildenbriefe, die ja teilweise noch auf M2-Stand waren, digitalisiert. Pegasus wird dagegen meines Wissens den Vertrieb für alles vor M6 einstellen, sogar noch bevor M6 am Markt ist. Daher liegt in meinen Augen die Vermutung nahe, dass Pegasus bezüglich alter Versionen sehr restriktiv agieren wird. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
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M5 Charakterverwaltung auf dem Desktop
Abgesehen davon, dass ich den Stil dieses Beitrags auch irritierend finde und nicht glaube, dass man anderen vorschreiben solte, womit sie ihre Freizeit verbringen: Ich habe selber ein MOAM-ähnliches Privatprojekt, allerdings auf Basis von M4 + eine Menge Hausregeln. Ich habe Elsa seinerzeit so verstanden, dass ich das gerne für meine Gruppe machen darf, aber nicht veröffentlichen darf. Das scheiterte schon an dem Bezug zu M4. Angesichts der Tatsache, dass Pegasus bezüglich M5 wohl deutlich restriktiver agieren wird als die Frankes bezüglich M1-4, halte ich es für eher wahrscheinlich, dass für jedes andere Softwareprojekt mit Bezug zu M5 die gleichen Restriktionen gelten werden.
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"Bessere" Einzelregeln als bei Midgard
Ich weiß nicht auswendig, ob die Regeln das irgendwo ausdrücklich festlegen. Bei uns sagt der SL schon an, welches Ergebnis der Gegner bei Angriff oder Abwehr erzielt hat (nicht aber, welcher Anteil davon vom Würfel und welcher vom Fertigkeitswert des Gegners stammt). Das finde ich auch realistisch, denn die Qualität der Aktion des Gegners kriegt die Spielerfigur ja mit. Sie weiß halt nur nicht, wieviel davon Kompetenz und wieviel davon Glück/Pech ist.
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"Bessere" Einzelregeln als bei Midgard
Bei Symbaroum gibt es die Regel, dass der SL nie würfelt. Wenn du also angreifst, kriegst musst du den festen Verteidigungswert des Gegners übertreffen. Wenn du angegriffen wirst, musst du den festen Angriffswert des Gegners mit deiner Verteidigung erreichen. Das verringert das Gefühl, machtlos zu sein, deutlich. Es hat allerdings den Nachteil, dass immer sofort transparent ist, wie gut der Gegner ist. Bei Midgard kann halt "Verteidige mal ein 28" oder "Der Gegner hat deinen Angriff von 28 erfolgreich abgewehrt" bedeuten, dass der Gegner zwar nur mäßig gut ist, aber super gewürfelt hat. Es kann aber auch bedeuten, dass der Gegner super gut ist und nur mittelmäßig gewürfelt hat. Mir gefällt das. Übrigens sind die Modelle "Ein Würfelwurf entscheidet alles" un "Zwei Würfelwurfe werden verglichen" statistisch nicht gleichwertig. Selbst wenn sie einen gleichen Erwartungswert haben, so ist die Streuung beim ersten Modell größer.
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"Bessere" Einzelregeln als bei Midgard
Die Kämpfe bei Splittermond waren nach meiner Erinnerung nicht schneller als die bei Midgard. Das war aber vermutlich auch kein Designziel und auch kein Grund, warum ich die Tickregel hier als eine interessante Regel aufgeführt habe. Nach meiner Erinnerung wurden die Kämpfe dadurch (gefühlt) dynamischer als solche, die im festen Rundenschema mit durch Gw festgelegter Reihenfolge ablaufen.