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Fallbeispiel: Deus Ex Machina - gut oder schlecht?
Sagt ja auch niemand, dass ein guter SL immer in Höchstgeschwindigkeit entscheidet. Ob die Entscheidung in 1 Sekunde oder 15 Minuten gefällt ist, macht keinen Unterschied. Ich bin früher immer eine rauchen gegangen, jetzt pausiere ich halt so. Luft holen, überlegen, den Stress wegbekommen, entspannen. Ist doch kein Hochleistungssport ... Und bevor jetzt jemand auf einen vermeintlichen Widerspruch zu einer vorherigen Aussage meinerseits hinweist: Die Geschwindigkeit rausnehmen, ist etwas anderes als das Spiel abbrechen, weil man auf eine bestimmte Situation grundsätzlich nicht vorbereitet war.
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Was macht einen guten SL aus?
Sagt ja auch niemand, dass ein guter SL immer in Höchstgeschwindigkeit entscheidet. Ob die Entscheidung in 1 Sekunde oder 15 Minuten gefällt ist, macht keinen Unterschied. Ich bin früher immer eine rauchen gegangen, jetzt pausiere ich halt so. Luft holen, überlegen, den Stress wegbekommen, entspannen. Ist doch kein Hochleistungssport ... Und bevor jetzt jemand auf einen vermeintlichen Widerspruch zu einer vorherigen Aussage meinerseits hinweist: Die Geschwindigkeit rausnehmen, ist etwas anderes als das Spiel abbrechen, weil man auf eine bestimmte Situation grundsätzlich nicht vorbereitet war. Moderiert von Tellur: Anmerkung: Der Beitrag nimmt Bezug auf die Diskussion zu Dei Ex Machinae hat allerdings auch etwas mit dem Thema dieses Stranges zu tun. Hier findet sich der geklonte Beitrag. Ein Service des freundlichen Forumteams. Bei Nachfragen bitte eine PN an mich oder benutzt den Strang Diskussionen zu Moderationen
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Was ist Euch 2009 beim Rollenspiel am Wichtigsten?
O.k., dann nehme ich einen oben nicht genannten Punkt: Am wichtigsten ist mir 2009 im Rollenspiel: in völliger Handlungsfreiheit eine Figur darzustellen, die immer mächtiger wird, während sie die Spielwelt entscheidend mitgestaltet. So, genug priorisiert?
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Was ist Euch 2009 beim Rollenspiel am Wichtigsten?
3, 4, 6, wobei 7 Grundvoraussetzung ist. 1 mache ich mit Büchern, Fernsehen, Kino usw. 2 ist nett, aber nicht das Wichtigste. Dafür brauche ich auch kein Rollenspiel. 5 hat mich noch nie interessiert. Ich kann mich oben nicht entscheiden.
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Zufallstabellen - Pro und Contra
Ja, wie ich schrieb, habe ich mich von Curilias provozieren lassen. Ist doch klar, dass eine gute Zufallstabelle sich nicht in 100 Einträgen á la "XW6 Gegner des Typus Y" erschöpft. Deswegen bewusst das Beispiel mit den Ereignissen. Man müsste sich halt einfach mal hinsetzen und ein paar gute Tabellen entwerfen. Traveller ist da richtig klasse, da kann man bestimmt fett klauen. Ansonsten gibt es noch zu sage: Ma Kai hat es ziemlich gut ausgedrückt. Mit der richtigen Plotttabelle zusätzlich zu etwas sorgfältiger Vorbereitung kann ich mindestens so spannend und vor allem für mich als SL immersiver leiten wie ansonsten nur mit gigantischem Vorbereitungsaufwand. Zufallsplottabellen können das Spiel bei gleicher Intensität und gleichem Anspruch wesentlich einfacher und vorbereitungsleichter machen. Das heißt aber nicht, dass es keine Vorbereitung gibt! Ich sehe im Prinzip zwei Möglichkeiten, wie unter Berücksichtigung absoluter Spielerfreiheit zu tiefschürfenden, spannenden, überraschenden, kurzum echt Spitzenabenteuern kommt: Ich investiere große Massen an Zeit in eine extrem aufwändige Vorbereitung für alle Möglichkeiten, Handlungsverläufe, Ereignisse usw. Da muss ich aber damit leben, dass ich vermutlich 75% des erstellten Materials nur auf Halde produzieren - für den Fall, dass die Spieler eben in diese Richtung gehen. Ich bereite ein Örtlichkeit und NSC mit entsprechenden Agenden vor und erstelle auch ein paar interessante und passende Zufallsplotttabellen. Dann wird auf der Basis dessen und der Regeln improvisiert.
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Zufallstabellen - Pro und Contra
So oder so war es nie als absolutes Postulat gedacht, sondern nur als überspitzte Antwort auf den Unsinn, den Curilias mal wieder losließ. Deswegen auch nur "@Curilias:". Ignoriere einfach das Posting, es war nicht an dich gerichtet. War einfach nur kindisches Herablassen auf ein niedrigeres Niveau. Sorry deswegen.
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Improvisation
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Zufallstabellen - Pro und Contra
Das bezweifle ich. Und ich halte das sogar für Selbsttäuschung, dass man mit einem Mehr an Vorbereitung ein Mehr an Niveau erreicht. Meiner Erfahrung nach hat man da bloß ein Mehr an Text. Mal Hand aufs Herz: Wie oft hast du es schon erlebt, dass man den Spielern am Ende "die wahren Hintergründe" erzählt, weil sie natürlich nicht im Spiel vorkamen (und oft auch keine Rolle spielten)? Ich jedenfalls sehr oft. In meinen Augen sind hier zu viele einfach noch zu sehr "romanbehaftet", dass auch ja eine gescheite, dramaturgisch gestylte Geschichte heraus kommt. Das das alles von selbst mit interessierten Spielern passiert, wissen viele gar nicht (wie auch: Nie probiert). Ich kann nur sagen: Traut euch mehr und spielt mal einfach (und aufmerksam) "drauf los". Gebt bewusst Verantwortung und Planung aus der Hand und spielt reaktiver. Die meisten werden echt staunen. Zufallstabellen neben der Vorbereitung her laufen zu lassen, bereichert.
- Zufallstabellen - Pro und Contra
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Zufallstabellen - Pro und Contra
Leute, ich kann euch nur empfehlen, das mit den Zufallstabellen einfach mal ausprobieren. Gefühlte 100% der hier genannten Einwände sind rein akademisch und auf theoretischer Basis. Da spricht scheinbar der gesunde Menschenverstand, in Wahrheit jedoch einfach die Sorge vor dem Unbekannten. Ich kann nur sagen: Ausprobieren, es macht echt Spaß. Und wenn's anfangs mal etwas unrund läuft, kann man immer noch verbessern. Spielt doch nicht immer nur auf Sicherheit, anders kann es mindestens so befriedigend sein. Und wenn's gar nicht klappt, kann man damit aufhören. Man verkauft nicht seine Seele an den Teufel und muss für immerdar so spielen. Ich hab's probiert und ein großes Mehr an Spaß erlebt. Ihr werdet mich nicht vom Gegenteil überzeugen.
- Zufallstabellen - Pro und Contra
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Zufallstabellen - Pro und Contra
Das plötzliche Erscheinen eines waelischen Langschiffes als Ergebnis einer Zufallstabelle geht aber ein wenig in die Richtung, zumindest ist das auch mein Gefühl. Der Einwand bleibt: Wenn mitten drin plötzlich die Waelinger auftauchen, dann darf der Spielleiter ohne Vorbereitung den Widerstand der NSpF gegen die ankurbeln und ist deutlich im Nachteil gegenüber den (z.B.) 5 Spielern, weil er für 10 wichtige NSpF Pläne machen muss und die dabei genau genommen noch nicht mal alle koordinieren darf. Das Ergebnis wage ich mal provozierend als nicht angemessen und unrealistisch zu bezeichnen. Wo kommen plötzlich die anderen 9 wichtigen NSC her? Aus meinem Beispiel nicht.
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Zufallstabellen - Pro und Contra
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Zufallstabellen - Pro und Contra
- Das Positive an ARS und Erzählspiel
Kleine Korrektur: Geschichten erzählt bekommen. Vorteil Erzählspiel: Man muss weniger denken und weiß fast immer, was zu tun ist. Es gibt ja die Storyline, der man nur zu folgen braucht und man wird ggf. vom SL in die richtige Richtugn geschubst. Beim ARS hingegen, kann man auch mal echt nicht mehr blicken, was man tun soll. Ich sehe darin wirklich einen Vorteil! Beim ARS muss ich ständig mit meinen Ressourcen haushalten, taktisch und strategisch denken und darf möglichst keine Fehler machen. Das Erzählspiel nimmt mich hingegen auf und ich werde sanft durch die schöne Geschichte geführt. Für ein Spiel nach einem harten Arbeitstag mit entsprechender geistiger Ermüdung doch sehr erstrebenswert.- Zufallstabellen - Pro und Contra
Ach bitte hört doch mal mit dem binären Denken auf. Es gibt doch nicht nur entweder/oder. Bei Zufallstabellen geht es ja nicht nur darum, ob das eine oder andere Ereignis kommt, sondern auch wann. Kommt die Raubüberfall, wenn die Charaktere entspannt oder ausgeruht sind oder nachdem sie sich gerade mit den Dunkelwölfen gezofft haben? Viele SL neigen dazu, die Spielfiguren zu schonen, weswegen es für die Spieler langweiliger wird, weil sie sich ja unwillkürlich in Sicherheit wissen. Und selbstverständlich hat der gute SL jede Menge ganz persönlicher NSC und zugehörige Schauplätze vorbereitet, die nur dazu da sind, auf die Spielfiguren einzugehen und von ihnen beeinflusst zu werden. Die entsprechenden Zufallstabellen dienen dazu, die Unberechenbarkeit der Welt zu simulieren. Es macht einfach tierisch Spaß, wenn dem fiesen Bösewicht (NSC), der gerade mit einem gut vorbereiteten militärischen Putsch die Macht in der Stadt übernehmen will (was die Spieler verhindern wollen), eine ungeplante Vidhingfahrt aus der Zufallstabelle in die Quere kommt. Plötzlich gilt für SL und Spieler die überraschende Frage, ob man dieses Ereignis für sich nutzen kann. Daraus ergibt sich dann echtes Rollenspiel, bei dem der Spielleiter voll mit dabei ist. Wenn der SL das Ereignis vorgeplant hat, hat er auch die Pläne vorher zur Hand und es gibt wesentlich weniger Spannung. Vor allem passieren dann keine natürlichen Fehler mehr, die die Spieler dann ausnützen können. Alle Fehler des NSC sind dann vorher eingeplant und wie kleine Knochen, die man gnädig den Hunden vorwirft.- Was macht einen guten SL aus?
Wenn ich den Spielern (!) die Handlungsfreiheit nehme oder einschränke und/oder dafür sorge, dass ihre Handlungen keine Relevanz für die Spielwelt haben, dann betrüge ich. Wenn meine Spieler davon ausgehen, dass ich mich an die Regeln halte und ich trotzdem die Würfel drehe, dann betrüge ich. Kurzum: Wann immer ich meinen Spielern außerhalb der Spielweltebene eine Sache vortäusche, obwohl es doch ganz anders ist, betrüge ich. Die Hauptmotivationen für solche Betrugsaktionen sind hauptsächlich das Ego des SL*, gelegentlich auch nackte Angst**. Dieses Betrügen ist weder cool noch erstrebenswert noch sonstwie toll. Es ist einfach armselig. Vor allem, weil es so unnötig ist und nur aus Kleingeistigkeit entsteht. *("Ich habe so eine geniale Story, so einen genialen NSC in stundenlanger Vorbereitung erstellt, da dürfen mir die Spieler doch nicht dazwischen kommen.") **("Oh mein Gott, die Spieler wollen den Handlungsfaden verlassen. Muss sie hindern, sonst weiß ich nicht, wie's weitergehen soll.")- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Zufallstabellen - Pro und Contra
- Was macht einen guten SL aus?
- Das Positive an ARS und Erzählspiel