Zum Inhalt springen

Brynias

Mitglieder
  • Gesamte Inhalte

    117
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Brynias

  1. Ich kann die Begeisterung meiner Vorredner für den TTT-Soundtrack nicht teilen. Wir haben diesen beim RSP mehrmals laufen lassen (ohne den Film zuvor gesehen und dementsprechend Bilder daraus im Kopf zu haben) und waren doch sehr enttäuscht davon. Da zündete der 1. Soundtrack doch viel schneller. Was mir persönlich fehlt, sind Stücke wie "A knife in the dark", in denen sich bombastische Orchesterpassagen mit ruhigen, melancholischen Melodien abwechseln. Es ist sicher nichts Neues und hat sicherlich auch seine Berechtigung, verschiedene Themes erneut aufzugreifen, allerdings klingt der aktuelle Soundtrack doch zu sehr nach einem müden Abklatsch des ersten. Ich hatte gehofft, einen eigenständigen Soundtrack (gerade für unsere Rollenspielrunden) zu erstehen. Das es auch anders geht, hat Basil Poledouris mit seinen Conan-O.S.T.´s bewiesen. Gruß
  2. Da kann ich Dir nur beipflichten ! Allerdings lag´s bei D&D nicht nur am munteren Geduze, sondern vielmehr an den Dialogen (z.B. Nervtöter Snails oder am "Kindliche Kaiserin-Padme-Verschnitt"). Das Krasseste, was ich im Hinblick auf synchronisationsbedingte Verfremdung bisher gesehen habe, war wohl "Red Sonja": um die Alterfreigabe wohl eine Stufe niedriger anzusetzen, wurden Kommentare eingefügt, die im Original überhaupt NICHT vorhanden sind ("Geht klar, Chef", "Mein liebes Schmusemonster" ) ! Naja, daran kanns nicht wirklich gelegen haben, dann wäre der Film im Original ja erst ab 18 freigegeben. Rätsel in der Finsternis... P.S.: die Dragonlance-Chronicles im englischen rulen wie Sau
  3. Wir haben auch einfach "Meter" in "Schritt" umgetauft ! Desweiteren verwenden wir Zeit-/Entfernungsangaben wie "Ein Tagesritt", "Einen Tagesmarsch" oder "Einen halben Mond". Nur bei der näheren Zeitangabe tun wir uns schwer, da man ja eigentlich zeitlich nur Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bestimmen kann. Im günstigen Falle kommt noch der Mittag hinzu (bei gutem Wetter)... alles andere ist eigentlich ohne Uhren undefinierbar z.B. Mitternacht. Mönche haben dieses früher anhand von Kerzen bestimmt (zum Beten), aber macht das auch ein Abenteurer ? Der SL verwendet natürlich eine Zeit/Stundentafel um den Fortlauf des Tages zu bestimmen, aber die Spieler ? Gruß
  4. Bei uns wird durch die Bank geIHRzt, es sei denn, es handelt sich um sehr gute Freunde, der Charakter kommt aus einer unzivilisierten Gegend oder man bringt seinem Gegenüber Gleichgültigkeit/Verachtung entgegen (König zu Lakai, Held zu Schurke). Einen modernen Wortschatz lehnen wir auch kategorisch ab, wobei wir uns da aber nicht unbedingt am mittelalterlichen Wortschatz orientieren. "O.K.", "Stunde", "Sekunde", "Minute", "Information", "Kilometer/-gramm", "Klasse", "Gaststätte", "Kneipe" und dergleichen haben wir über die Zeit aus unserem RSP-Wortschatz verbannt. Ich finde schon, daß man sich Mühe geben sollte, angemessen zu sprechen, gerade um auch den Spielspass seiner Mitspieler nicht zu verderben. Ein dümmlich-modernes Gelabere, wie z.B. im Film "Dungeons & Dragons" ist IMO absolut stimmungstötend, und hat nichts mit Fantasy zu tun ! Solche Leute gehören eher ins Cyberpunk-Lager. Wörter, wie z.B. "Geschmeide", klingen auch einfach viel atmosphärischer als "Schmuck"...
  5. Wir haben in unserer Gruppe immer versucht, eigene Namen zu erdenken; vollständig losgelöst von irdischen Vorlagen, um die Welt noch einwenig phantasievoller zu gestalten und vom realen Mittelalter abzugrenzen. Wobei ich am Anfang auch noch, sagen wir mal "inspiriert" worden bin . Meine Charaktere (AD&D): - Farendil - halbelf. Barde aus den Talländern (ist, glaube ich, vom Amiga-RSP "Legend of Faerghail" geklaut) - Estorik Adersin - menschl. Waldläufer aus dem Scharfzahnwald (mein erster richtiger AD&D Char., und dann auch noch vom "Schwarzen Auge" konvertiert) - Brynias d. Blaue - menschl. Barde aus Tiefwasser (kurze Vornamen mit vielen Silben haben es mir schon immer angetan, der Zusatz beschreibt zugleich seine augenverletzende, himmelschreiende Erscheinung: blau-gelb karierte Kleidung, ein bunter Flickenumhang (Thom Merillin und das schwedische Eishockeyteam lassen grüssen) - Ogramosch d. Ogerführer - menschl. Barbar/Berserker aus Niewinter-Wald (der Name sollte einwenig "brutal" und guttural klingen; der Zusatz kam später hinzu, nachdem er den alten Ogerhäuptling nebst Schamanen im Zweikampf tötete) - Morwyn Thorhalen - menschl. Akadi-Priester aus der Steppe "Schar" (der Name sollte nicht zu "harsch" klingen und einwenig aushallen können, so wie es dem Charaktertyp entspräche - Luftelementar-Priester) - Winjo Flinkzehe - Halblings-Dieb aus Bachweiden (Vorname sollte einprägsam sein und einwenig "verschmitzt" klingen, der Zunahme spricht wohl für sich...einwenig Tolkien-like ) - Elias von Immerlund - menschl. Barde und verzogener Fatzke aus gutem Haus (Hochstapler) aus dem nordischen Immerlund (sollte halt einwenig musisch klingen und durch den adlig anmutenden "von"-Zusatz Eindruck schinden) - Dunagrimm Weisshelm - zwerg. Krieger aus den Fernbergen (Vorname sollte einwenig das grimmige Wesen des Zwergen wiederspiegeln, Zuname kam in Absprache mit dem SL hinzu - Gründervater dieses Clans war Bereg Weisshelm) - Joavik Terrvangen - menschl. Shaar-Ordenskrieger aus Suzail (weiß ich leider nicht mehr, wie ich auf den Namen gekommen bin; wahrscheinlich aus Frust verdrängt: stundenlang den Charakter ausgearbeitet und am 2. Abend tödlich vergiftet worden) Mein erster und einziger Midgard-Charakter (spiele ja noch nicht sooo lange): - Jarryd Vindarian - Glücksritter aus der Hafenstadt Silkianok (eigene Welt). Der Name ist schon relativ alt, stammt er doch aus meiner LARP-Zeit: Der Vorname ist stark an den Goblinkönig aus "Reise ins Labyrinth" angelehnt. Der Nachname ist abgeleitet aus meiner Web-Adresse "Pindarian", welche wiederum auf einen Kumpel zurückzuführen ist, der einen Song "Pindarian Ode" betitelte, was angeblich ein alter, italienischer Musikstil sein soll. Hab´s bis heute nicht überprüft, aber es klingt schonmal gut P.S.: Ein "de", "di", "O´" oder "Mac" im Zunahmen würde wohl bei mind. zwei unserer Spielleiter zum Boykott führen, ebenso wie viele, reale Vornahmen: Dietrich, Karl, Wolfgang usw. Da muß man sich dann notgedrungen was einfallen lassen Bei mir kommt die Namensgebung immer am Ende; häufig kommt mir eine Idee hierzu beim Verfassen der Hintergrundgeschichte.
  6. Servus, also ich finde nach wie vor, eine 5%ige Chance auf einen Patzer ist durchaus angemessen, zumal ihr eine gleich hohe Wahrscheinlichkeit auf Kritischen Erfolg gegenübersteht. Hmmm, habe ich wirklich an der Diskussion vorbei argumentiert ??? Ich dachte, es geht bei der angesprochenen Hausregel v.a. um die Frage, ob einem Anfänger dieselbe "hohe" Wahrscheinlichkeit einen kritischen Treffer zu landen, wie bei einem Meister zugebilligt werden soll (bzw. eine gleich "niedrige" Wahrscheinlichkeit, was Patzer anbelangt). Und nicht darum, ob Patzer/Glückstreffer generell zu häufig vorkommen. (Sprach´s der schläfrige Brynias und fiel ins Bett, nach überprüftem Patzer beim Widerstandswurf...)
  7. Moment... Wer sagt denn das diese Patzer sooo selten sind, daß sie in den Bereich des Unmöglichen hineingehen ? Tatsache ist doch, daß z.B. Barbarossa dieser "Fehler" nur ein einziges Mal unterlaufen ist, in der Konsequenz, daß dieser Fehler tödlich war ! Wie geschrieben: es ist nicht bekannt, daß er zuvor schon mehrmals dem Ertrinken nahe war, sich aber noch gerade retten konnte (warum sollte er sich dann auch erneut derselben Gefahr aussetzen?). Insofern verbietet sich hier eine Art Wahrscheinlichkeitsrechnung. Stichwort Patzer: Natürlich ist die Zahl der Patzer bei Schlachten, an denen Tausende beteiligt sind, grösser (absolut betrachtet) als bei einer einzelnen Person. Ich finde es weiterhin realistisch, daß einem Kämpfenden innerhalb von fast 4 Minuten pausenlosem Kampf ein Fehler unterlaufen kann. Bei Mantel und Degel Filmen kommt häufig der Irrglaube auf, Kämpfe würden sich ohne Ermüdungserscheinungen über Stunden hinziehen. Tatsächlich hat ein Schwertkampf häufig nicht länger als 2 bis 3 Hiebe gedauert. Kämpfe mal in schwerer Rüstung und einem unausgewogenen mittelalterlichen Schwert... Du wirst Dich wundern, wie schnell sich da Patzer einschleichen ! Gruß Brynias
  8. @Rana: Ich weiß um die Schwierigkeit, bestehende Regeln abzuändern... genaugenommen war die letzte Änderung bei uns zugleich die allererste, nämlich bei Einführung des "Midgard-Systems" (Gold-Zehntelung) @Stephan: Natürlich bin ich nicht der Realistischte, aber wäre ich sonst Rollenspieler ? Dass Du aber im Gegenzug diese Eigenschaft für Dich zu beanspruchen scheinst, schreit nach einer Richtigstellung ! Ich möchte mal kurz Deine "Theoretische Realität" darlegen, Marke "So müsste es sein, weil...". Denn: SO IST ES NICHT !!! Das wird deutlich, wenn man sich einwenig mit der realen Geschichte oder auch der Mythologie beschäftigt. Nach Deinem Realitätsbewußtsein - hätte David wohl nicht Goliath besiegen können - wäre eine beinahe allmächtiger Kaiser nicht elendig beim Bade ertrunken (zumindest nicht, ohne sich zuvor 18 mal retten zu können ) - wäre der größte Feldherr und Eroberer der Antike nicht im Alter von nur 33 Jahren einem lapidaren Fieber erlegen - wäre ein mitteloser Postkartenzeichner aus Wien niemals zum schrecklichsten und berüchtigsten Diktator der Menschheitsgeschichte aufgestiegen - hätte ein boxender "Meister der kritischen Treffer" nicht einem "Veteran der normalen Treffer" unterliegen dürfen Die reale Geschichte ist geprägt von "Kritischen Erfolgen" und "Fehlern" und so gesehen finde ich es sehr realistisch, wie das Midgard-System dieser menschlichen Unvollkommenheit Rechnung trägt, in seiner ganzen Härte. Wir reden hier immerhin nicht von Maschinen, deren Verhältnis zueinander durch eine Liste technischer Daten bestimmt wird, sondern von Individuen, deren Erfolg oder Mißerfolg häufig mit dem Wink des Schicksals begründet zu sein scheint. Ich verweise hierbei auch auf einschlägige Fantasy-Literatur von z.B. Tolkien, Moorcock oder Williams deren Helden zwar mitunter übermächtig sind, denen aber trotzdem Fehler unterlaufen und deren Unzulänglichkeiten häufig entscheidend für den Fortgang der Geschichte sind. Und überhaupt: Letztenendes machen Kritische Treffer und -Fehler nur 10% aus; die restlichen 90% werden durch die jeweiligen Erfolgswerte bestimmt. Ein erfahrener Charakter drückt seinen Gegner viel schneller auf/unter 3 LP als ein Anfänger. Man sollte nicht vergessen, daß er dann ebenfalls einen Kritischer Treffer (obwohl das Kind hier natürlich "Schwere Verletzung" heißt) landet, womit der Kampf entschieden sein dürfte. Ich sage nicht, daß Eure Hausregel unrealistisch ist; allerdings entfernt sie sich von der Realität in gleichem Maße, wie sie sich ihr an anderer Stelle annähert. Gruß Brynias
  9. Ich habe auch mit SCHLECHT gestimmt. Neben den bereits o.g. Argumenten, möchte ich noch eine Sache anfügen, die zugegeben einwenig mathematisch daherkommt: - bei einem Neuling ist der Anteil der kritischen Treffer gemessen an den gesamten Treffern, die er landet, relativ hoch. Bei einem Meister ist dieser Anteil wiederum sehr gering, da er ja insgesamt viel häufiger trifft (und damit Kämpfe schneller für sich entscheidet, ohne Krit. Treffer oder Patzer). Ich halte es so gesehen für sehr realistisch, daß der Anfänger verhältnismäßig eher einen Glückstreffer landet, als ein Routinier, der seinen Gegenüber taktisch und überlegt niederkämpft, quasi wie im Boxen. Wenn er den Kampf unbedingt durch ein schnelles Manöver entscheiden will, greift hier die Regel der Gezielten Treffer ! - ebenso bei den krit. Patzern: Der Meister muß schon mitunter wirklich einen Patzer begehen, um NICHT zu treffen (eben weil er sich die Hand prellt oder stolpert), dementsprechend ist das Verhältnis kritisch. Patzer zu Mißlungenen Angriffen entsprechend hoch. Der Anfänger hat das gleiche Glück oder Pech wie der Meister, nur trifft er ohnehin viel seltener. Könnte es nicht auch sein, daß ein Veteran ab und an dazu neigt, sich zu überschätzen bzw. einen vermeintlich schwachen Gegner zu unterschätzen ? Im Extremfall, wenn also der Spieler seinem erfahrenen Charakter nicht die Blöße geben will, soll er einen Punkt Schicksalsgunst investieren. Diese Möglichkeit hat der Anfängercharakter definitiv nicht ! Wie haltet Ihr es mit den Praxispunkten ? Gibt´s die auch nur nach gelungener Bestätigung (was dann sicherlich realistisch wäre) ? Das würde jedoch bedeuten, daß der Meister viel schneller lernt als sein Schüler, was natürlich blanker Unsinn ist ! Gruß Brynias
  10. Brynias

    Götter

    </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Okt. 10 2002,17:41)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Mir wäre es aus verschiedenen Gründen zu viel Arbeit, dies festzilegen, bevor ich im Spiel überhaupt in die Verlegenheit komme, dass es spielerische Relevanz erlangt. Ich muss nicht jeden potentiellen Onkel und jede potentielle Nichte meiner Charaktere definieren, solange diese nicht im Spiel vorkommen. Gleiches gilt für viele Glaubensdinge.<span id='postcolor'> Eben, sehe ich auch so. Deswegen bevorzuge ich ja auch Vorgaben aus QB. Das ist ja das, was mir bei Midgard einwenig fehlt. Egal, wieviele Reglementierungen sich in dieses Vorgaben finden würden, es bleibt noch immer genug Platz, seinen Charakter individuell auszugestalten ! In einer Kriegerakademie gleicht auch kein Krieger dem anderen. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Kazzirah @ Okt. 10 2002,17:41)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Verlangst Du von einem Krieger oder Magier auch, dass er alle seine Verhaltensweisen und Überzeugungen im voraus festlegt ? Vorstellungen sollte ein Spieler natürlich davon haben, was sein Charakter darstellt, worunter die meisten Deiner Fragen mehr oder minder fallen. Aber dies in einem verbindlichen Regelkanon zu fassen, halte ich für Gängelung und weitgehend überflüssig.<span id='postcolor'> Natürlich ! Wenn ein Spieler seinen Krieger anfangs ehrenhaft und tapfer spielt und später, weil es schonender ist, seine Gegner hinterrücks mit einem Bogen angreift, sehe ich als SL schon die Notwendigkeit einzugreifen. Es sei denn, er hat eine langwierige, begründete Gesinnungsänderung durchlebt. Und ich sehe den Reiz des Rollenspiels für SL und Spieler u.a. darin, daß jeder seine Figur(en) regelgerecht ausspielt und sich nicht in Regellücken flieht, die ununterbrochen vom Spielleiter ausgefüllt werden müssen (und beim nächsten mal, wieder das gleiche Spiel). Womit wir wieder beim Thema "Verantwortung der Spieler" wären. Gruß Brynias
  11. Brynias

    Götter

    Ein mehr als fauler Kompromiss, neben vorgegebenen Göttern allerlei selbstkreierte Götter zu dulden. Ich habe das Gefühl, einigen ist die weltliche Bedeutung von Götterpantheons vollkommen unbekannt ! Götter prägen Landschaft-/Stadtbilder entscheidend, ganz abgesehen von dem alltäglichen Leben der Bevölkerung und damit auch die Charaktere der Mitspieler. - wo gibt es welche Tempel, Schreine, Abteien ? Hierachien ? - gibt es kirchliche Feiertage ? - wie reagiert die Bevölkerung auf diese und jene Priester ? Teilnahmslos, ehrfurchtsvoll, mit Hass ? - wie sichern sich die kirchlichen Oberhäupter Ihren Einfluss sowohl auf Untergebene wie auch auf das gemeine Volk ? IMO machen es sich Spieler eigener Kult-Priester zu einfach. Wie hier zu lesen, werden viele Verhaltensweisen erst während des Spiels ausgedacht, so wie´s einem gerade passt. Das nackte Grauen für jeden Spielleiter. Er ist an keine vorgegebenen Restriktionen gebunden, sein Priester des "Gottes der Suppen" oder des "Gottes des Schuheschnürens" soll aber über annähernd die Fähigkeiten eines demütigen Xan-Priesters z.B. verfügen. Schlimm finde ich zudem, daß zumeist die Mitspieler nicht genügend für diese Götter sensibilisiert sind, da sie nirgendwo offiziell Erwähnung finden. So bleibt dieser sog. Priester nicht mehr als ein Abenteurer von großer göttlicher Macht ! Hier bevorzuge ich reglementierte Fixpunkte aus QB usw, anstatt einer Götterinflation gegenüberzustehen, was letzenendes zu Lasten der großen, "richtigen" Götter geht. Es handelt sich hier immer noch um Fantasy, in der die Götter greifbarer, ja menschlicher sind, wie es auch Loki, Poseidon oder sonstwer war. Dahingehend kommt man nicht darum herum, sich v.a. zu fragen: - was verspricht sich mein Charakter von seinem Gott ? Erleuchtung, Macht ? - was verspricht sich der Gott von seinem Gläubigen ? Das dieser bessere Schwerter (wenngleich in seinem Namen) schmiedet, bekannter und reicher wird ? Das von den Schwertern v.a. andere Götter profitieren, z.B. Kriegsgötter ? Wohl kaum ! - womit übt der Gott seinen Einfluss auf die Gläubigen aus ? - womit versucht der Priester seinen Gott zu beeinflussen ? Spenden am Opferstock, die der Hohepriester anschließend in seiner eigenen Truhe wegschliesst ? Stichwort Schmiedegott: natürlich beten auch Schmiede zu Göttern. Aber muß es dafür explizit einen eigenen Gott geben ? Gerade, wenn die übrige Götterwelt sooo schwammig ausgearbeitet ist ? Die Domäne Feuer könnte auch XAN, dem Sonnengott zueigen sein. Wie sieht hier die Priesterschaft aus ? Nebenberufliche Schmiede und Handwerker ? Neuzeitige Handwerkskammer anstelle einer Kirche ? Ich kann mich Triton nur anschliessen: selbsterarbeiten kann Spass machen, aber wer A sagt, muß auch B sagen. Entweder arbeitet der Spieler VOR dem Spiel seine Religion aus und involviert seine Mitspieler, damit diese wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Sonst sollten diese Priester auf vielerlei Privilegien verzichten, die Priestern etablierter Gottheiten für gemeinhin zustehen. Es kann nicht sein, daß ein "Wald- und Wiesengott", mit einer Handvoll Gläubigen über dieselbe Macht gebietet, wie ein gefestigter, vielerorts verehrter Gott. Das Menschen einen Gott verehren liegt in erster Linie an seiner (allgegenwärtigen) Macht, die auch von seiner Kirche ausgeübt wird ! Gruß Brynias P.S.: vielleicht habe ich den ein oder anderen Satz einwenig überspitzt formuliert. Aber deshalb bin ich Rollenspieler !
  12. Brynias

    Götter

    </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Eike @ Okt. 09 2002,16:23)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich bin auch der Meinung, dass alle Handwerker Thurion als ihren Schutzgott ansehen. Es sind ja auch nicht nur spießtragende Krieger die Irindar verehren oder nur Bäuerinnen, die Vana verehren. Gruß Eike<span id='postcolor'> Stimmt ! Aber was ich nicht verstehe ist, warum Menschen einen Gott anrufen sollen, wenn sie es selbst sind, die massgeblich etwas beeinflussen (gerade als Handwerker). Diesen Fehler (?) findet man in vielen Systemen. Gemeinhin ist es doch so, daß Götter um Hilfe/Wohlwollen angerufen werden, bei Dingen, die NICHT direkt von Menschen manipulierbar sind, wie das Wetter, die Gesundheit, das Jagd-/Fischerglück, Glück und Tapferkeit im Kampf, Glück bei Diebestouren, Trost, Vergebung usw. Quasi bei allen höheren, nicht fassbaren Angelegenheiten. Ein Krieger z.B. betet doch nicht für bessere Kampfesfertigkeiten oder ein höheres taktisches Vermögen. Diese erlangt er durch jahrelanges Training und Fortbildung. Vielmehr betet er zu Irindar, auf das ihn im Kampfe nicht der Mut verläßt, er seinem Namen Ruhm und Ehre bescheren wird und er im schlimmsten Falle aufrecht und tapfer stirbt, als einen schmachvollen Tod zu erleiden. Gruß Brynias
  13. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Rana @ Okt. 07 2002,09:43)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Das Lied "Abenteuerland" von PUR kommt der Sache, die wir betreiben, ziemlich nahe.<span id='postcolor'> </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Aris @ Okt. 09 2002,18<!--emo&)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Ich hoffe, wir müssen deswegen aber nicht alle Anhänger dieser Gruppe sein. Gruß Aris<span id='postcolor'> - no comment -
  14. Brynias

    Götter

    </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Brynias @ Okt. 09 2002,14:55)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Warum gibt es eigentlich Thurion-Priester?<span id='postcolor'> </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Sirana @ Okt. 09 2002,15<!--emo&)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Weil es Handwerker gibt!<span id='postcolor'> Aber: nicht jeder Handwerker ist ein Schmied ! - ein Bauer betet zu Vana für eine gute Ernte, ein gesundes Kalb, zu Xan für einen milden Winter... - ein Fischer betet zu Dwyllan für eine ruhige See, einen ertragreichen Fang... - ein Schmied betet zu Thurion für eine heissere Flamme (die er selbst schürrt) ? Für besseren Stahl (das er selbst schmiedet) ? - ein Zimmermann betet zu Thurion, auf das dessen Feuer niemals den Dachstuhl verzerren wird ? Oder was ?! Gruß Brynias, der stichelnde Nachhaker
  15. Brynias

    Götter

    Ich gehöre auch zu den Spielern, die sich gerne ausgearbeitete Informationen vor die Nase halten lassen. Zum einen schmökere ich gerne darin, zum anderen ersparen solche Vorgaben die in Rollenspielkreisen ach so geliebten Diskussionsrunden . Vom unlimitierten Entwerfen eigener Religionen halte ich gar nichts ! Wenn ich einen klassischen Priester spiele, dann sollte dieser schon einer bekannten, etablierten, respektierten (von anderen Charakteren UND Mitspielern) Glaubensgemeinschaft entstammen. Das macht doch den Reiz dieser Charakterklasse aus: einerseits der Respekt, das Ansehen und der Verbund, andererseits die strengen kirchlichen Konventionen, die nur zu häufig den eigenen Wünschen vorangestellt werden müssen. Ein selbstentworfener Kult ist doch nicht mehr als eine Sekte, der vermeintliche Priester nicht mehr als eine Art Schamane ! Wobei der Spieler auch noch nach reiner Willkür handeln kann... Ich erwarte doch keine detailierte Ausarbeitung à la "Faiths & Avatars", wo lebensnotwendige Fragen, wie "Was trägt der Priester drunter ?" geklärt werden, sondern einfach relevante Infos, die die Götter einwenig plastischer/greifbarer erscheinen lassen. Die wichtigsten, allgemeinen Fakten, die somit auch direkten Einfluss auf die Priesterschaft haben, sind für mich z.B.: - Geschichte/Biographie des Gottes - Gesinnung des Gottes - Verhältnis zu anderen Göttern - Riten / Zeremonien - Glaubenshochburgen - Weltanschauung - Symbole, Farben (Kleidung) des Klerus und ganz wichtig: Warum glauben und beten die Menschen gerade zu diesem Gott ? (allseits beliebte Frage: "Warum gibt es eigentlich Thurion-Priester ?" ) Gruß Brynias
  16. Brynias

    Götter

    </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Nixonian @ Okt. 07 2002,22:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Alle Götter wird es niemals geben, da dies bewußt offen gehalten werden wird. Die wichtigsten Götter findest du allerdings sowohl im DFR4 (S.42ff) wie auch im Arkanum(S.64ff). Was passt dir an dieser Aufstellung nicht?<span id='postcolor'> Wahrscheinlich, daß die Gottheiten lediglich namentlich erwähnt werden und wenig Anhaltspunkte bieten, um einen stimmigen Priester zu spielen. Die Götter aus DFR/Arkanum wirken IMO ziemlich blass und unausgegoren. Ich nehme an, viele hier sehen Priester ohnehin nur als wandelnde Erste-Hilfe-Kästen an, weshalb diese Charakterklasse seltenst gespielt wird (wie aus einigen Postings zu entnehmen ist). Es ist zwar schön, die Freiheit zu haben, die Religion seines Priesters selbst ausarbeiten (die Riten, Gebete, Orden, Weltsicht, Einstellung zu anderen Gottheiten usw) zu können, aber sobald in einem Modul auf eben diesen Gott eingegangen wird, treten Unstimmigkeiten auf. Im schlimmsten Fall steht man als SL dann vor der Wahl: entweder das Abenteuer, oder der Spieler, der seinen Priester spielen darf. Gruß Brynias
  17. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ Okt. 03 2002,13:57)</td></tr><tr><td id="QUOTE">In Rosendorns Beispiel ist eindeutig eine fehlende Trennung von Charakter und Spielerwissen zu sehen. Mal von der Dummheit, 24 h in der Nähe eines Drachen zu schlafen, der nur 10 Fluchtminuten weg ist, ganz abgesehen. Aber Powergaming kann ich da beim besten Willen nicht entdecken. mfg Detritus P.S. Und den Smilie finde ich auch nicht gerade Geschmackvoll!<span id='postcolor'> Thema Powergaming: ich habe bewußt keinen gesetzt, weil mich schon die Reaktion darauf interessiert (auch wenns nicht in diesen Thread gehört). Für mich besteht Powergaming nicht ausschließlich im Bestreben, seine Spielfigureigenschaften inflationär zu steigern; vielmehr beginnt IMO Powergaming dort, wo Regelfuchserei VOR Rollenspiel geht. Und wenn man das Gefühl hat, ein Spieler statuiert Rechenexempel, anstatt sich in seine Figur hineinzuversetzen, empfinde ich den Vorwurf des Powergamings mehr als berechtigt ! Umkehrschluß: wenn ich mich als (A)D&D-Spieler als Powergamer bezeichnen lassen muß, als was müsste ich dann Spieler bezeichnen, die am Spieltisch denken, sie säßen am PC ? Zum Smilie: sicher Geschmackssache ! Aber einen treffenderen, wenngleich schwarz-humoristischen Smilie zum Thema "Absägen" (und das ist es, was ich über kurz oder lang mit solchen Spielern tun würde) konnte ich nicht finden. Aber wenn ich meine Meinung vertrete, verstecke ich mich nicht hinter falscher Pietät oder übermäßigem Taktgefühl, ebensowenig wie meine Mitspieler. Es hat lange gedauert, bis wirklich jeder DAS sagen konnte, was er wirklich von der Gruppe erwartet, ohne ein Bündel von Kompromissen voraus zu schieben. So haben wir die Gewißheit, daß ein Spieler sagt, was ihm missfällt und nicht herunterschluckt und/oder sich destruktiv beim Spielen verhält. Falls ich jedoch mit dem Smilie jemandens Empfinden getroffen haben sollte, tut´s mir wirklich aufrichtig leid (wobei man sich fragen könnte, was denn im Vergleich so alles an einem RSP-Abend passiert) ! Gruß Brynias
  18. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Rosendorn @ Okt. 02 2002,19)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Spieler: "Ach ja, Namenloses Grauen. Gut, mein Charakter läuft die zehn Minuten, legt sich dann erschöpft hin und schläft die 24 Stunden durch. Er hat eh schon so wenig AP..." *argl* Grüße... Der alte Rosendorn<span id='postcolor'> Aha... und dann sag´ noch mal einer (A)D&D sei Hack´n Slay für Powergamer ! Als SL hätte ich da wahrscheinlich kein Mitleid, wenn´s um das Überleben dieses Charakters geht; da greift dann das Gesetz der Willkür !
  19. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Odysseus @ Okt. 02 2002,15:50)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Vielleicht solltest du den SL-Posten mal abgeben? Wenn es keinen Spaß mehr macht... Best, der Listen-Reiche<span id='postcolor'>
  20. </span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Detritus @ Sep. 30 2002,14:18)</td></tr><tr><td id="QUOTE">Gar nicht absagen und nicht kommen ist viel schlimmer! Detritus<span id='postcolor'>
  21. Eines vorweg: mit meiner jetzigen Gruppe bin ich hochzufrieden, wenn ich Eure Postings lese und feststelle, daß es mich doch nicht sooo schlecht getroffen hat Aber im Ernst: es gibt natürlich noch einige Faktoren, die mich stören, allerdings komischerweise weniger als SL, sondern vielmehr als Mitspieler ! Neid: aufdringliche Spieler, die sich in JEDE Szene hineindrängen müssen: ein Dieb hat nun mal andere Möglichkeiten, als ein schwergerüsteter Krieger ! Zwischenbemerkungen: ein Hinter-der-Hand-Kommentar zwischen 2 unbeteiligten Spielern ist absolut in Ordnung, aber bei Einwürfen in das Gespräch zwischen einem Spieler und dem Spielleiter hört der Spass auf Echtzeit-Marotten, wie Zuspätkommen und dann vorzeitig die Zelte abbrechen = effektive Spielzeit < 2 Stunden Charakter-Wechselbälger: mal ist mein Charakter lethargisch-schüchtern, mal großspurig-extrovertiert. Zu Beginn des Abenteuers oder der Kampagne legen wir einen Bogen aus, auf dem jeder Spieler seinen Char ausschließlich anhand von Äußerlichkeiten beschreibt. So kann sich jeder zwischendrinn die entsprechende Spielfigur "vors Auge führen", ohne sich im Spiel unnötig beim Spieler danach mündlich erkundigen zu müssen. Bei der Gelegenheit tanzt immer wieder jemand aus der Reihe, der zwar das Wertegerüst seiner Figur bis in kleinste ausgearbeitet hat, anscheinend aber keine Zeit mehr hatte, sich Gedanken über Hintergrund und (genaues) Erscheinungsbild zu machen. Die SCHLIMMSTE ALLER SPIELERSÜNDEN: kurzfristig absagen ! Gruß Brynias
  22. Ohhh... Ich hatte schon gedacht, daß ein Großteil der Forumsnutzer aus ein und derselben Gruppe stammt, regional benachbart ist , und ich zu den wenigen Exoten gehören würde Auf jeden Fall: klasse Aktion ! (Werde ich mal in Zukunft die Augen offenhalten...) Gruß Brynias
  23. @Sirana Wooow... klasse Bilder ! Da kommt man echt ins Schwärmen *Neidfaktor 10* So ein RSP-Urlaub wäre in unserer Gruppe leider unmöglich, wegen Familie, Job usw. Aber ich finde, allein der Aufenthalt in Ländern wie Irland oder Schottland trägt schon maßgeblich am Steigern des RSP-Enthusiasmus bei... die Burgen/Ruinen, die Landschaft, die Geschichte. Ich erwische mich heute noch dabei, wie ich mich beim RSP in Gedanken an eben diese Orte begebe und auch als SL viele Ideen und Aufhänger daraus ziehe. Naja, nächstes Jahr vielleicht Gruß Brynias
  24. Uups... Seite seit Ewigkeiten ge-bookmarkt und trotzdem dumm wie Brot ! Danke für den Link ! Damit hat sich meine Frage schon erledigt ! Gruß Brynias
  25. Hallo Kli, Alkohol fliesst bei uns nur noch in gemäßigten Mengen, es sei denn, wir veranstalten unser traditionelles Saufrollenspiel. Ansonsten gibt´s höchstens 1-2 Biere, ´ne Dose Bacardi-Cola oder neuerdings auch Alster (DAS Getränk für RSP-Rentner . Im Grossen und Ganzen ist der Alkohol-Konsum aber stetig zurückgegangen, was sicher auch daran liegt, das alle noch anschließend fahren und am nächsten Tag arbeiten müssen. Dafür haben uns die Raucher in der Gruppe soweit gebracht, uns ebenfalls in der Raucherpause ein Pfeifchen anzuzünden, worauf ich heute nur sehr ungerne verzichten kann. Dem Punkt mit der Konzentration kann ich nur beipflichten: einmal landeten wir mit einem Schiff in einer anheimelnden, kleinen Bucht... zwanzig Minuten nachdem wir dort schonmal angelegt hatten und bereits eine kleine Ansiedlung erkundeten. Klarer Fall von déja-vu Erlebnis (... so wir es denn selbst bemerkt hätten) Fazit: entweder einer für alle oder alle für keinen. Ich würde es nicht so prall finden, wenn zwischen nüchternen Spielern ständig lallende Betrunkene säßen. Das würde die Atmosphäre für erstere in jedem Fall kaputtmachen ! Gruß Brynias
×
×
  • Neu erstellen...