Also, für mich fasse ich Aussehen 01 - bis -09 zusammen. Da mache ich eigentlich keinen großen Unterschied. Das ist einfach saumäßig hässlich.
Ich beziehe mich da immer auf einen jungen Mann, den ich über lange Zeit morgens in der Stadtbahn gesehen habe. Der hatte wohl so was wie einen Unfall mit Feuer. Ich habe ihn nie darauf angesprochen. Sein Gesicht sah verzerrt, wie unter Glas und ohne Mienenspiel aus (zu viel Spannung darauf, als dass sich da noch etwas bewegt hätte). Ich wusste auch, dass er zu einer Bäckereifachverkäuferin gehörte, die mit ihrem Sprössling auch einige Problem bezüglich seines Verhaltens in der Schule hatte.
Später hat sich sein Aussehen gebessert. Da ist dann Bewegung und Ausdruck in das Gesicht gekommen, Adoleszenz sei Dank. Ich vermute, dass das von den Ärzten so geplant war. Eine Maske hat der junge Mann nie getragen. So eine Maske ist zweischneidig - sie lenkt erst recht die Aufmerksamkeit auf die Behinderung. Ich kenne auch Menschen nach einer Tumoroperation, da ist das Gesicht dann verzerrt. Helga Feddersen ist da ein prominentes Beispiel.
Diese Bilder im Kopf sind für mich ein Hilfsmittel, mir solche Abenteurer auszumalen und meinen Mitspielern vor zu stellen. Es gibt noch anderes, was ich mir vorstellen könnte. Aber irgendwann hört auch für mich der Spaß auf. Ein dauernd näßendes Ekzem im Gesicht oder sonstige Unappetitlichkeiten möchte ich mir am Spieltisch nicht permanent vor Augen halten und auch nicht meinen Mitspielern beschreiben. Hinzu kommt, da könnte ja ein fähiger Heiler den Zustand ändern. (Was ich durchaus für legitim halte). Dann ist der Charakter in Zukunft halt nicht mehr so schrecklich hässlich.
Azu (ist ein Weichei) bi