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Diplomacy Pressezentrum IV.


Do_not77

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Yüzey

 

Krieg

Frankreich eingekesselt Der Hochgelobte NichtAngriffsPackt zwischen Deutschland und Frankreich ist gebrochen, bevor er wirklich die Zeit bekam zu existieren. Deutsche Infantrie Truppen drangen ohne Gegenwehr in das überraschte Burgund ein. Auch das Manöver der ersten Kriegsflotte unter Leitung des Admirals Jon Faringhton gen Süden, lässt den kritischen Denker ins Grübeln bringen. Auch wenn von offizieller Seite bisher noch kein Statement eingegangen ist fragt man sich doch, was der bisher hochgelobe Admiral andere Pläne, als einen Landurlaub in der Bretagne haben könnte. Zuletzt die vorhersehbare Verschlechterung des Französisch-Italienischen Verhältnisses, die mit einem Angriff französischer Truppen im Piemont das Fass zum Überlaufen brachten stellen die Frage auf, wie gut und lange die Regierungszet des bisher hochgelobten Präsidenten Claude de Sauce Droite sein wird.

 

Balkan Landtruppen des osmanischen Reiches haben fast ohne Gegenwehr Bulgarien eingenommen. Großwesir Alli ad Ach Mechlan ließ verkünden, dass Bulgarien ab sofort als Provinz des osmanischen Reiches angesehen würde. Das wäre das beste für das zerütette Land. Putschanführer Mirco Bratoslov floh nach offiziellen Angaben nach Serbien in das ein paar Wochen zuvor Österreich-Ungarische Truppen einmaschiert waren. Welche Unterstützung er sich dort wohl erhofft.

Mit Besorgniss wurde außerdem die Näherung Österreich-Ungarischer und russischer Truppen aufgenohmen. Ein Krieg zwischen den beiden Großmächten stehe wohl ausser Frage. Doch eine viel größere Frage stellt sich in dieser schwierigen Zeit wohl eher, wenn es darum geht, wie das osmanische Reich zu dem Konflikt steht. Der Sultan dazu.

 

"Immer mit der Ruhe. Solange Österreich-Ungarn oder Russland uns nicht bedroht, werden wir in diesen Krieg nicht militärisch einsteigen, sondern eher versuchen, ihn zu schlichten."

 

Eine weitere Verlautbarung lässt die Presse aufhorchen. Großwesir Alli ad Ach Mechlan ließ verkünden, dass er ein Schreiben, der griechischen Regierung erhlalten habe, in der es hieß, dass man sich vor einer Invasion der K.u.K. Monarchie fürchte. Der Großwesir ließ per Postwende ein Schreiben gen Wien schicken, in dem es heißt, dass man Griechenland bitteschön aus den Plänen für die Erweiterung des Reiches aus dem Spiel lassen solle. Außerdem hat die erste Infantrie in Bulgarien den Auftrag erhalten, Athen zur Hilfe zu eilen, falls es die Österreich-Ungarischen Generäle nicht unterlassen würden, von einer Invasion abzusehen. Man wartet außerdem noch auf eine offizielle Kundtuung der österreich-ungarischen und russischen Regierung.

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+++Ticker+++

Großwesir reist nach Wien. Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und dem osmanisches Reich, so der Regierungssprecher gelöst.

Der Sultan dazu:

 

"Es wäre ja auch ein Jammer, wenn sich das Verhältniss zwischen uns und Österreich-Ungarn verschlechtern würde."

 

Außerdem mahnte Großwesir Alli ad ach Mechlan nochmal Russland und Österreich-Ungarn, die diplomatische Lösung nicht aufzugeben. Er würde sich auch gerne als Verhandlungsmittler bereitstellen.

+++Ticker+++

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Wiener Zeitung

 

Amtlich wird verlautbart:

Eklat in der englischen Botschaft. Ein österreichischer Ordonnanzoffizier wurde bei der versuchten Überstellung einer Vorladung des englischen Botschafters schmählich beschimpft und mußte die Botschaft unverrichteter Dinge verlassen.

Unser Botschafter in London verlangte bereits die Abberufung von Sir Reginald Bumpkin und eine angemessene Entschuldigung

 

Unser Militärattaché Graf Gyula Károlyi wurde von der hohen Pforte freundlichst empfangen. Beide Seiten äußerten sich nach der Unterredung derart, dass sie weder gegeneinander, noch gegen Russland die Waffen erheben wollen.

 

Aus aller Welt:

Unsere Beobachter in vielen Ländern Europas, den USA und Japan berichten übereinstimmend, dass die Engländer überall kriegstreiberisch agieren. Die jüngste Erhöhung des Militäretats in London ist dabei auffallend.

 

Zu Ehren des türkischen Großwesirs, der in den nächsten Tagen zu einem Besuch erwartet wird, findet eine Jagdgesellschaft im Prater statt. Aus Sicherheitsgründen wird es dabei zu einigen Einschränkungen auf den öffentlichen Straßen kommen.

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Bildungsblatt

Wochenzeitung für die Frau

Herausgeberin: Magistra Kassandra

 

Deutschland ist Nobelpreisträgerin

Die großartige rheinische Wissenschaftlerin Conradine Röntgen aus St. Augustin/ Siegburg erhielt den ersten Nobelpreis für Physik, während Adolpha von Bering in Medizin zu Ehren kam. Auch Frankreich wurde gekürt: an Henri Dunant und Frederic Passy ging der Nobelpreis für Frieden.

 

Hierzu ein Kommentar von K. Uttner, der quäkenden Stimme der Nation:

 

Das waren noch Zeiten, als sich Franzosen für das Wohl der Menschen einsetzten – und ausgerechnet im Piemont, in welchem das Aha-Erlebnis für die Gründung des Roten Kreuzes stattfand, musste die neue französische Außenpolitik ihr erstes Zeichen gewaltvoller Grenzverletzung setzen. Ganz im Gegenzug zu der bayerischen Armee, die aufgrund ihres vorbildlichen Arbeitseinsatzes im Frühjahrsückschnitt der Weinreben von der französischen Regierung zu einem Urlaub an der Riviera eingeladen worden sind. Ein gleichgeartetes Gesuch um deren erbetenen Aufenthalt in Belgien erfolgte von Süßwarenkönig Leonidas. Noch nie waren deutsche Truppen im Ausland so beliebt wie heute. Es bleibt zu wünschen, dass wir der gestiegenen Nachfrage gerecht werden!

 

Nachfrage steigt

Die Berliner Borsig-Werke verzeichnen einen Nachfrage-Anstieg ihrer Modelle, nachdem sie in Wuppertal durch den Nachweis ihrer innovativen Konstruktionskünste in Form der „Einschienigen Hängebahn System Eugenia Langen“, kurz: Schwebebahn, weltweit für Furore gesorgt hatten. „Die Änderung unseres Bauprinzips war notwendig geworden, nachdem die Lokomotivfabrik im 21. Wiener Gemeindebezirk weltweit Großaufträge verbuchen konnte", so Chefkonstrukteurin Eugenia. Zuletzt war von 356 Zügen für die Osmanische Hedscha- Bahn die Rede, damit der Sultan jeden Tag an einem anderen Kessel Dampf ablassen könne, um seine vielzitierte "Ruhe bewahren" zu können.

 

Unruhen im Württembergischen befürchtet

Nach der Zulassung männlicher Studenten an Württembergs Universitäten (das „Bildungsblatt“ berichtete) wurden die ersten provokativen Schritte eingeleitet: Der Student Karl Fischer gründete einen Verein mit dem programmatischen Namen „Die Wandervögel“. Wie staatszersetzend diese agressive Namenswahl wirken soll, kann sich die gescheite Leserin ja denken. Aus Insiderkreisen erfuhren wir, dass sich erste militante Einheiten gebildet hätten, die sog. Fischer-Chöre.

 

USA wählt Präsidentin

Nach Ermordung McKinleys wird die erst 43-jährige Vizepräsidentin Theodora Rosa Velvet neue Präsidentin der USA. Bei ihrem Einzug im Weißen Stock spielte die Militärkapelle „She wore pink velvet“, was in Anbetracht ihres schwarz-gelb gestreiften Chitin-Kostüms zunächst eigenartig anmutete, aber womöglich als positives Signal an die Männerbewegung verstanden werden soll.

Außerdem sicherte sich Rosa Velvet in Verträgen mit dem englischen Chancellor Sör Jon Thomas das Exklusivrecht zum Bau eines Kanals zwischen Atlantik und Pazifik in „dem Land, wo Tiger und Bären wüten“, wie es Pressesprecher Apis, Willi formulierte. Er befürchte durch den Rückzug Great-Britains aus der Übersee- Politik ein „gesteigertes Interesse der Warmwassernation an mehr als einem Tropfen Milch, ja, der will die Kuh ausmelken, auf der Europa reitet!“

 

Wissenschaft kurzgefasst

Dem Italiener Marconi gelingt die transatlantische drahtlose Telegraphie.

 

Deutschland ungeduldig, Kanzlerin gemahnt zur Ruhe

Eine Entschuldigung des Zaren bei Kaiser Waldemar für seine unverschämten Meldungen stehen weiterhin aus. „In Anbetracht dessen Alterssenilität geben wir ihm noch ein halbes Jahr Bedenkzeit“, so Reichskanzlerin Maja in dem Bemühen, die Flammen unter dem brodelnden Topf europäischer Politik klein zu halten.

 

Gestorben

Die Maler Arnolda Böcklin und Henriette de Toulouse-Lautrec.

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Prawo

 

Ausgabe 2

 

 

Ein Massenblatt auf der Suche nach der Wahrheit

 

Wöchentliche Beilage der Prawda

 

 

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Rumänien unter Russischem Schutz

Unser Väterchen Zar und die Regierung Rumäniens unterzeichnen eine Vertrag über Freundschaft und gegenseitigen Beistand

 

Am 7. Mai unterzeichneten unser Zar Wladimir der ganz Große und die Regierung Rumäniens bei herrlichstem Sonnenschein in Bukarest ein umfangreiches Vertragswerk über Freundschaft und gegenseitigen Beistand.

Die Bevölkerung feiert begeistert. "Endlich können auch wir an der Sicherheit und am Fortschritt des großen Russischen Reiches teilhaben", jubelte der glückliche Sattlermeister Traian Pop aus Ploiesti.

 

Gleichzeitig mit der Vertragsunterzeichnung wurde mit großer militärischer Zeremonie der neue Russische Flottenstützpunkt in Constanta eingeweiht.

"Von hier aus werden wir für den Schutz Rumäniens sorgen!" sagte Admiral Iwan Iwanowitsch der Befehlshabe der Flotte in seiner Festrede.

Auch hier feierte die Bevölkerung. Überall wurden Russische Fahnen geschwenkt.

 

Am Rande der Feierlichkeiten wurde bekannt, daß zur Belebung des Handels sämtliche Zölle im Warenverkehr zwischen Russland und Rumänien abgeschafft werden.

Die Verhandlungen über einen zollfreien Warenverkehr auf der gesamten Donau treten allerdings weiterhin auf der Stelle.

 

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In verschiedenen Deutschen Presseerzeugnissen wurde eine Entschuldigung für Überlegungen unserer Zeitung zu den militärischen Plänen der Deutschen gefordert.

Man stelle sich das vor: Ein gewisser Wilhelm A. Piss verlangt eine Entschuldigung von unserem Zaren!

Seit wann muß man sich entschuldigen, wenn man die Wahrheit sagt?!

 

Im Außenministerium lagen nach Aussage eines hohen Beamten, der in der Öffentlichkeit ungenannt bleiben möchte, keine offiziellen Noten aus dem Deutschen Reich mit der Forderung nach einer Entschuldigung vor. Womit hätten sie auch drohen sollen?

 

Auß dem Kriegsministerium hieß es:

"Man sieht doch, daß die deutsche Weiberwirtschaft keien Mumm hat! Nach Westen sind sie gezogen. Nach Westen, diese Feiglinge!"

 

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Mumm habe immerhin die Österreicher! Da marschieren sie doch tatsächlich mit einer einzelnen Armee nach Galizien.

Sie sollten sich da besser bald verziehen, sonst werden sie spätestens im Herbst von unserer Eliteeinheit in der Ukraine verfrühstückt.

 

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Kultur: An mehreren Russischen Theatern löst das Theaterstück "Die Kleinbürger" des Schriftstellers Maxim Gorki Begeisterungsstürme aus. Es ist ein seltsames Stück und dient keinesfalls der Bildung unserer Bevölkerung. Die Obrigkeit sollte diesen Mann im Auge behalten!

 

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Wiener Zeitung

 

Amtlich wird verlautbart:

Beim Besuch des türkischen Großwesirs wurde der staatliche Eisenbahnauftrag für die Hedschasbahn abgeändert. Statt einer zweigleisigen Strecke solle es jetzt eine Kombination von normalem Gleis für den Güterverkehr und einer Schwebebahn für den Reiseverkehr geben. Die georderten 27 Dampflokomotiven für den gemischten Dienst wurden storniert und dafür 31 Güterzuglokomotiven bestellt und anbezahlt.

 

Wegen der weitgehenden Demilitarisierung Mittel- und Osteuropas kam es im Sommer vermehrt zu Waldbränden und Schmuggel entlang der Grenzen. Daher wurde mit sofortiger Wirkung der Bund k. und k. Forstbeamten gegründet und mit entsprechenden Mitteln und Vollmachten ausgestattet.

 

Aus aller Welt:

Die Aktien der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft schossen nach der Bekanntgabe der Beschlüsse von Bukarest in die Höhe. Jetzt hängt eine zollfreie Donau im wesentlichen an der Haltung der Behörden in Sofia.

 

Wegen der großen Nachfrage werden die Telegraphennetze von Wien nach St. Petersburg und von Budapest nach Konstantinopel stark ausgebaut. Die auswärtigen Mächte erteilten gleichlautende Aufträge.

 

Araber staunen über Schwebebahn. Unser Korrespondent vermutet, dies liegt an der leicht schaukelnden Bewegung, die an ein Kamel erinnert.

 

Die Frauenbewegung bekommt großen Zulauf aufgrund der Entwicklungen in Deutschland. Der gestrigen Kundgebung in Wien folgten etwa 20000 Frauen. Die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe kommentierten dies mit "Geht doch in Burgund Wein lesen".

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The Mirror

 

Krieg

Europa versinkt in einer Welle der Gewalt. Angefacht durch Österreichische Begehrlichkeiten auf dem Balkan wurden Verteidigungsbündnisse aktiviert, die die Sicherheit auf dem Balkan wieder herstellen sollen. In Anbetracht der Deutschen Agression im Burgund ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis das Empire auch wieder in den Wirren des Kontinents verstrickt wird. Wann muß der Könis seine derzeit rein verteidigende Haltung aufgeben, und aktiv eingreifen, um wieder Ruhe in den Hexenkessel zu bringen?

 

Prinz Peter in St. Petersburg

Nach seiner Visite in Rom und Wien, verweilte Prinz Peter im russischen St. Petersburg. Von seinen dortigen Verwandten wurde er mit offenen Armen empfangen und gleich mit einigen interessanten Partien des russischen Hofes bekannt gemacht. Die mit dem Prinz gereisten Diplomaten waren sehr angetan von den vielen positiven Gesprächsmöglichkeiten am russischen Hof.

 

Skandal in Istambul

Österreichische Beamte, die "zu Besuch" in Istambul waren, wurden verhaftet, nachdem ein hochrangiger Beamter tot im Schlafgemach einer rechtschaffenen Nebenfrau des Sultans gefunden wurde. Eifersucht und Neid seiner Kollegen konnten von den ermittelnden Behörden nicht ausgeschlossen werden. Unbestätigte Berichte sprechen davon, daß die türkischen Behörden von einem russisch aussehenden Mann alarmiert wurden.

 

Italien beliebtes Reiseziel

Die italienische Mittelmeerküste wird bei englischen Reisenden immer beliebter. Neue Reisebüros öffnen fast wöchentlich, und der Ansturm ist größer als die Reiseveranstalter handhaben können. Der Italien-Boom ist eine willkommene Belebung der Wirtschaft beider Nationen.

 

Deutsche Frauen zu dick

Einer neuesten Studie der Charité zufolge sind deutsche Frauen zu dick. Der hohe Bierkonsum und das fette Essen führen zu fettleibigkeit und Herzkrankheiten bei deutschen Frauen. Beim letzten diplomatischen Empfang in Berlin entfurhr dem britischen Botschafter der Ausspruch, daß er "mit diesem Walfisch" auf keinen Fall Tanzen könne. Der Botschafter wurde, obwohl er nur eine allgemein bekannte Wahrheit unpassenderweise laut aussprach, nach dem Empfang zurück nach London beordert. Der neue britische Botschafter in Berlin, Sir William Wallace, überbrachte persönlich eine Entschuldigung an die Kanzlerin. Eine offizielle Antwort der deutschen Regierung steht noch aus.

 

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Pressemitteilung

Antwort an den Zaren

 

Reichskanzlerin Apis, Maja gibt bekannt, dass sie auf die Aussagen des russischen Kriegsministeriums nur eine Antwort kenne: Großmobilmachung!

Alle Deutschen im Alter zwischen 13 und 83 Jahren sind hiermit aufgefordert, sich umgehend in den Reichswehrersatzämtern zu melden. Montags die mit den Anfangsbuchstaben A-E, dienstags F-H, mittwochs I-N, donnerstags O-T, freitags U-Z.

 

Antwort an den Chancellor

 

Reichskanzlerin Apis, Maja bedankt sich bei der Britischen Regierung für die Beförderung des ehemaligen Botschafters in Berlin zum Minister für Auswärtige Angelegenheiten. "Ein Mann, der trotz aller protokollar- ischen Formalitäten Komplimente zu machen imstande ist, gehört entsprechend gewürdigt. Der Walfisch ist das einzig angemessene Symbol, dass der Kraft und Größe des Deutschen Reiches nahe kommt!"

 

gez. Apis, Wilhelm

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+++ blitztelegramm der epa +++ blitztelegramm der epa +++ blitztelegramm der epa +++

diplomatische telegraphenleitungen glühen -stop- frieden in europa auf messers schneide -stop- verhandlungen bis zur letzten sekunde -stop- nachrichtenredaktionen auf sonderausgaben vorbereiten -stop- gez. europäische-presse-agentur

+++ blitztelegramm der epa +++ blitztelegramm der epa +++ blitztelegramm der epa +++

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The Mirror

 

Dänemark

Ein verzweifelter Hilferuf der dänischen Regierung erreichte London noch gerade rechtzeitig. "Dänemark gehört zum britischen Nordsee-Protektorat und muß unabhängig bleiben" so der Kommentar von Admiral Nellis zur aktuellen Lage. Die deutsche Agression hat und letztendlich doch erreicht. Nun wird das Empire nicht um eine Generalmobilmachung herum kommen. Die Frage ist jedoch, kommt die Mobilmachung noch rechtzeitig die teutonischen WALküken aufzuhalten? Zumindest konnte das schnelle britische Eingreifen Dänemark als einzigen neutralen Staat außer Island und der Schweiz erhalten.

 

Rußland in Skandinavien

Russische Truppen haben die neutralen Staaten Schweden und Norwegen besetzt. Offizielle Stellen verschiedener Nationen verurteilten insbesondere den Einmarsch in Norwegen. Eine offizielle Stellungnahme der russischen Heeresleitung steht aus.

 

Gibraltar/Italien

Frankreich sichert die Unabhängigkeit Gibraltars. Die Handelsflotte des Empire hat somit weiterhin freien Zugang zum Mittelmeer, was vor allem die Italien-Touristen erfreut zur Kenntnis nahmen. Auf der anderen Seite ist die Sicherheitslage in Italien durch den Abzug der Italienischen Armeen nach Afrika sehr angespannt. Das Ministerium für Tourismussicherheit warnt vor Besuchen Norditaliens.

 

Balkan

Aus dem Balkan erreichen uns seltsame Nachrichten. Die Admiralität des Sultans schien gespalten und konnte sich nicht entscheiden, welche Küste Bulgariens sie ansteuern sollte, und ist darum gar nicht erst aus Konstantinopel ausgelaufen. Es wird erwartet, daß die halbe türkische Admiralität ausgetauscht wird. Andere Quellen berichten, daß die Flotte nicht auslaufe konnte, weil das Liebesboot des Harems gerade vor der Hafeneinfahrt lag, und der Sultan nicht gestört werden wollte. Wir berichten über die weitere Entwicklung.

 

Caruso für Jedermann

Der Tenor Enrico Caruso ist auf Schallplattenaufnahmen zu hören. Die Tonträger sind ein großer Erfolg, jeder will ein Grammophon kaufen. Besondere Angebote der Regierung sind entgegen erster Gerüchte nicht geplant.

 

 

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Yüzey

 

Verrat

 

Konstantinopel "Es erscheint wie die böse Ironie des Schicksals, dass nun die angegriffen werden, die friedvoll leben wollen und die sich für diplomatische Lösung einsetzten, als schon alles verloren schien. Russland und Österreich-Ungarn, nein der Zar und der ihre Österreich-Ungarische Majestät haben uns betrogen. Ihren Ländern soll nur eine kleine Schuld zugesprochen werden, nämlich die ohne Aufzumurren solchen Kriegstreibern zu dienen. Der Zar streckt seine Klauen von Norden nach Süden aus um mehr Macht zu gewinnen und auch die K.u.K. Monarchie ist nict viel besser.

Aber nicht nur auf dem Balkan spielt sich gerade etwas ab, was besser in die Schubladen verrückter Generäle zurücksollte. Das Wettrüsten der Großmächte beginnt gerade erst, aber auch jetzt lässt sich schon erahnen, welch schreckliche Seeschlacht in wenigen Monaten zwischen Italien und Frankreich, Deutschland und England stattfinden wird. Doch noch einmal genauso viele wenn nicht mehr Männer werden auf den Fäldern Europas fallen. Wenn wir nicht untergehen wollen, müssen wir wohl unter übel ebenfalls aufrüsten. Aber seid nicht ohne Hoffnung! Wenigstens unseren griechischen Freunden konnten wir helfen und vielleicht wird auch eines Tages die Bevölkerung Österreich-Ungarns und Russlands aufwachen. Außerdem werden wir alles dafür tun, doch noch eine friedliche Lösung im Konflikt zwischen uns und unseren Nachbarn zu finden, solange es noch nicht vollkommen zur Eskalation gekommen ist."

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Züricher Wochenblatt

Die Schweiz hat zusammen mit Irland, Island, Zypern, Sardinien und Korsika den "Bund der neutralen Nationen" gegründet. Bundespräsident Gustave Blocherli sprach von der Antwort der kleinen Staaten auf die Kriegstreiberei der Großmächte. "Wir dürfen unsere Neutralität nicht aufgeben. Einzig in einem Bündnis mit gleichgesinnten können wir ein Gegengewicht zu den kriegslüsternen Machthabern Europas bilden." so der Bundespräsident.

 

Mit Entsetzen wurden die chaotischen Zustände in den verschiedenen Herrscherhäusern von den Vertretern der schweizerischen Bundeslandsmannschaft zur Kenntniss genommen. "Einen solchen Saustall, wie diese Regierungen und ihre Höfe oder Parlamente, ganz zu schweigen von diesem lüsternen Türken mit seinen vielen Frauen, abgeben, das könnte man sich hier in der Schweiz nie im Leben vorstellen. Wir sind schließlich anständige Menschen, die zu ihren Wort stehen. Wir halten unseren Rütli-Schwur schon seit Jahrhunderten unverbrüchlich ein, da sollten sich die Franzosen, diese deutschen Emanzen, die Russen und wie sie alle heißen, mal ein Beispiel daran nehmen!" sagte uns der Vorsitzende der Bundeslandsmannschaft anlässlich einer Wehrübung.

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Le Feuille de Fromage

 

Burgund frei von deutschen Truppen

Dank des grandiosen diplomatischen Geschicks und der charmanten Art unseres glorreichen Staatspräsidenten, konnten die mutigen und stolzen Truppen des Deutschen Reichs nach Belgien umgeleitet werden. Dies hatte darüber hinaus noch den Vorteil, dass mit der Anexion Belgiens auch eine britische Landnahme auf dem Kontinent verhindert werden konnte.

Die belgische Monarchie war zwar nicht begeistert von der Eingliederung zu den Teutonen, wollte aber zu keiner Zeit durch britische Invasoren gefährdet werden.

 

 

Konflikt mit Italien

Italien in der Klammer oder besser gesagt Schach gesetzt. Will Italien weiterhin expandieren, führt dies unweigerlich zum Krieg mit Österreich-Ungarn oder unsere Grande Nation "Wir sind gewappnet! Sollen die Spaghettis doch versuchen zu kommen! Wir werden sie sie in ihrer eignen roten Blutsauce zurück in die Heimat senden!". Das waren die martialischen Worte des Gouverneurs der Region Marseille.

 

 

Spanisch-Portugisischer Krieg beendet

Auf Wunsch und Drängen der republikanischen Oppositionen in beiden Ländern wurde starke französische Verbände zur iberischen Halbinseln entsandt, um den blutigen und unsinnigen Krieg zwischen den beiden historisch bedeutsamen Nationen zu beenden. Die verbrecherischen Monarchen beider Länder, sowie deren Beraterstäbe und der kriegstreiberische Hochadel wurden interniert und verhört.

Die republikanischen Oppositionsparteien ergriffen die Macht und wurden vom Volke unter großem Jubel begrüßt.

Frankreich hat beide iberische Nationen zu seiner Schutzzone erklärt und wird bis auf weiteres die oberste Exekutivmacht ausüben.

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Wiener Zeitung

 

Amtlich wird verlautbart:

Unsere Truppen haben in Zusammenarbeit mit der 1. russischen Schwarzmeerflotte die restlichen Widerständler im Donaugebiet entwaffnet. Die Verhandlungen über ein Zollabkommen schreiten zügig voran, so dass mit einem Inkrafttreten zum 1.7.1902 gerechnet wird.

 

Der Militärattache Sir Black Adder der englischen Botschaft hat um Asyl gebeten. Aufgrund der schwierigen politischen Verhältnisse wird eine Entscheidung nicht mehr in diesem Jahr erwartet.

 

In Prag fand eine Tagung über "Die Versorgung des Soldaten im Feld" statt. Aufgrund des Krieges nahmen nur Deutsche, Franzosen und Russen als auswärtige Gäste teil. Die ungarische Gulaschkanone wurde dabei von allen als vorbildlich gelobt.

 

Aus aller Welt:

Von der italienischen zu der ehemaligen griechischen und dann zur Botschaft des osmanischen Reiches in Wien zog gestern eine Menge von ca. 2.000 Menschen. Sie forderten ein Ende der Besetzung und beschimpften die Pforte des Vertragsbruchs.

 

Das Prager Hotel "Exzelsior" ist pleite. Offenbar führte die kurzfristige Absage der englischen Delegation aus Belgien dazu, dass das hochverschuldete Hotel nicht mehr seinen Verpflichtungen nachkommen konnte.

 

Industrielle des ganzen Landes befürchten einen Anstieg der Stahlpreise aufgrund der russischen Kontrolle über das schwedische Eisenerz. Aus St. Petersburg gibt es noch keine Reaktion.

 

Mit Ende der deutschen Besetzung Burgunds steigen die Preise für Weinbergschnecken in Wiener Nobelrestaurants wieder deutlich an.

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Extrablatt

 

 

Konsulate und Botschaften im Streik

Anscheinend hat die marxistische Bewegung Europas dazu geführt, dass in vielen Konsulaten und Botschaften ein großer Teil der Beschäftigten in den Ausstand getreten sind.

Zumindest auf dem diplomatischen Parkett Italiens, Englands, Deutschlands und Russland tat sich in den letzten Tagen bemerkenswert wenig.

 

Ein Sprecher der marxistischen Bewegung nannte das Verhalten der Regierungen Europas, insbesondere das der verbohrten und überholten Monachien, für ignorantes und beratungsresistentes Kriegtreiben auf Kosten des Proletariats und nur der Befriedigung eigener Gelüste und überhöhten Stolzes dienend.

 

Hoffen wir, dass die Streiks ohne Blutvergießen beendet werden können.

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Wiener Zeitung

 

Aus aller Welt:

In diplomatischen Kreisen werden Gerüchte über ein diplomatisches Treffen vieler europäischer Regierungschefs gehandelt.

 

In Deutschland wurde eine Burg am Rhein überraschend zum militärischen Sperrgebiet erklärt.

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Prawo

 

Ausgabe 3

 

 

Ein Massenblatt auf der Suche nach der Wahrheit

 

Wöchentliche Beilage der Prawda

 

 

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Siegesfeier

Im ganzen Land werden die großartigen Russischen Truppen gefeiert

 

Alle Russen sind sich einig: Das war ein erfolgreiches Jahr!

Von Zar Wladimir der ganz Große bis Bauer Boris Babanski stießen zum Jahreswechsel alle Russen mit "Sto Gramm" Wodka auf unsere Soldaten und Matrosen an. Zuvor wurde der Kartoffelschnaps über die Rathäuser der Städte und Bürgermeister der Dörfer kostenlos und in großzügigen Mengen an alle Einwohner verteilt.

Nach der Eroberung von Norwegen und Schweden ohne erwähnenswerte Gegenwehr, sowie von Bulgarien im heldenhaften Kampf gemeinsam mit Truppen aus Österreich, kennt die Kriegsbegeisterung keine Grenzen.

Das Volk dankt dem Zaren für seine umsichtige Politik. Endlich bekommt Russland die Bedeutung, die ihm schon lange zusteht.

 

Mit Einzelheiten des Kriegsverlaufs möchten wir die werte Leserschaft nicht langweilen. Dazu gibt es ausreichende Informationen in den Fachblättern für Generäle und Offiziere.

Erwähnen möchten wir nur, daß unsere Österreichisch/Ungarischen Verbündeten den Schutz Rumäniens übernommen haben. Das ist aus mehreren Gründen zweckmäßig:

1. Die 1. Russische Schwarzmeerflotte konnte im umkämpften Bulgarien eingesetzt werden. Für solch einen Einsatz sind erfahrene Einheiten nötig. Das relativ ruhige Rumänien kann auch von weniger qualifizierten Truppen gehalten werden.

2. Eine Österreichische Verwaltung in Rumänien erleichtert die Verhandlungen zu einem zollfreien Warenverkehr auf der gesamten Donau. Man geht davon aus, daß diese Verhandlungen spätestens im Februar erfolgreich abgeschlossen sein werden.

 

Nicht das Militär allein ist für die großen Siege verantwortlich. Die gesamte Bevölkerung unterstützt unsere großen gerechten Ziele.

Einen bedeutenden Beitrag lieferten unsere Diplomaten: Langwierige, zähe und schwierige Verhandlungen wurden geführt, bis die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn aus Österreich und Ungarn zustande kam.

In diesem Zusammenhang auch einen herzlichen Dank an den Türkischen Sultan! Seine Delegation von Diplomaten, die den Auftrag hatte in Streitfällen zwischen Österreich/Ungarn und Russland zu vermitteln, brachte unsere Verhandlungen wieder in Gang, als sie sich festgefahren hatten. Letztendlich trug die Türkei damit wesentlich zum erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen bei.

 

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Deutschland fordert noch immer eine Entschuldigung von unserem Zaren, so war es jedenfalls im deutschen "Bildungsblatt" zu lesen. Der Untertitel diese Zeitung lautet: "Wochenzeitung für die Frau", ein eindeutiger Hinweis, daß es sich hierbei um Missbildung handelt.

Was denken sich die Deutschen Weiber eigentlich? Sie werfen unserem Zaren, dem erfolgreichsten Herrscher Europas, Alterssenilität vor!

"Die Deutschen sind Maulhelden, spucken große Töne, aber tun werden sie nichts!", sagte dazu ein Vertreter unseres Außenministers.

Und was tut Zar Wladimir daraufhin? Genau das richtige: Er macht das, was ein Baum tun würde, wenn ein Schwein sich an ihm kratzt...

 

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Diplomatische Verstimmungen mit London:

Bei seinem Besuch in St. Petersburg wurde dem Englischen Prinzen Peter, nach Meinung Englands, nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt.

Tatsächlich ging der junge Mann seinen Begleitern im Trubel der Siegesfeierlichkeiten verloren. Später tauchte er, stark angetrunken, in der Englischen Botschaft wieder auf.

Es gibt keinen Grund zur Aufregung. Es ist gar nichts passiert.

Alles nur Neid, weil England nichts zu feiern hatte.

 

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Schon kurz nach der Landung unserer Ostseeflotte in Schweden lief des Leben dort wieder ganz normal.

Durch Russisches Ingenieurwissen wurde die schwedische Eisenerzförderung innerhalb kürzester Zeit um 50% erhöht. Das zusätzliche Erz wird von unserer aufstrebenden Stahlindustrie dringend benötigt.

 

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Jefgeni, der Sohn unseres Zaren, ist nach Peking abgereist. Er wird im Reich der Mitte sein Studium fortsetzen. Zar Wladimir meinte: "Es ist gut, wenn der Junge unsere Nachbarländer kennenlernt. Das wird ihm nützen, wenn er dann Zar sein wird. Ich selbst habe ein Jahr in Konstantinopel studiert."

 

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Zar Wladimir der ganz Große wird im Sommer einen längeren Urlaub antreten.

"Der Krieg läuft so gut, daß ich nicht ständig anwesend sein muß. So kann ich mir in den Bergen des Ural ein wenig Ruhe gönnen."

Herrscher anderer Länder werden sich bei wichtigen diplomatischen Anfragen in Geduld üben müssen.

 

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Pressemitteilung

Hilfseinsatz im Burgund

 

Reichskanzlerin Apis, Maja gibt bekannt, dass unsere französischen Freunde wieder von deutscehn, zur Arbeit freigestellten Soldaten im Burgund bei den Frühjahrsschnittarbeiten unterstützt werden.

Dies entspricht einerseits einer Hilfs- und Schutzmaßnahme wegen der italienischen Bedrohung, ist aber auch eine reaktion auf die aus den Fugen geratenen Preise für Weinbergschnecken.

 

Zar gibt klein bei

 

Reichskanzlerin Apis, Maja ist hocherfreut, dass sich der Zar bei ihr mit 666 weißen Lilien bei ihr entschuldigt hat für alle unschönen Worte, die in der letzten Zeit ihr gegenüber geäußert wurden.

Im Rahmen der nachfolgenden Verhandlungen wurde vereinbart, in der Ostsee eine Flottenfrei Zone einzurichten sowie Preußen, Schlesien und Warschau als neutrale Freihandelszonen ohne jegliche militärische Präsenz zu halten.

 

gez. Apis, Wilhelm

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Wiener Zeitung

 

Amtlich wird verlautbart:

Aufgrund wachsender Schmuggeltätigkeit und Unterstützung von Freischärlern wurde in den letzten Tagen Albanien besetzt.

 

Aus aller Welt:

Die stark sinkenden Preise für Weinbergschnecken aus Burgund führen über die Sommermonate zu einigen Geschäftsaufgaben österreichischer und ungarischer Restaurants. In einigen Fällen wurden die Geschäfte billig von deutschen und französischen Geschäftsleuten aufgekauft.

 

Aufgrund eines Übersetzungsfehlers kam es gestern im Nachrichtenblatt der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft zu der Meldung, die Deutschen und Russen hätten die Absenz von Kriegsschiffen in Schlesien und Warschau feierlich beurkundet. Der genaue Wortlaut der Rede der deutschen Reichskanzlereien wird daher auf Seite 37 abgedruckt.

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Verlautbarung des Russischen Ausenministeriums:

 

 

Dementi

Keine Entschuldigung bei den Deutschen Weibern!

 

 

 

Jetzt haben die Deutschen Weiber wohl richtig Angst und versuchen durch Lügen in der Presse ihren Untergang hinauszuzögern!

Der Zar hatte keine Veranlassung und wird auch in Zukunft keine Veranlassung haben, bei den schwächlichen Deutschen zu Kreuze zu kriechen.

 

Es hat weder eine Entschuldigung noch ernsthafte Verhandlungen gegeben.

Wozu auch?

 

Und wenn die Deutschen immer nur auf so eine lächerliche Entschuldigung bestehen, bevor sie wirklich wichtige Themen besprechen wollen, dann werden sie nie zu ernsthaften Verhandlungen kommen.

 

Jedenfalls waren die Gedankenexperimente, die ein unbefugter niederer Beamter gegenüber einem Deutschen Offizier äußerte, alles andere als eine Verhandlung. Die Pläne unseres Zaren sehen ganz anders aus.

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Le Feuille de Fromage

 

Burgund abermals besetzt

Verrat durch die Deutsche Zicke!

Gerade noch lobten die Zeitungen und Diplomaten das geschickte deutsche MAnöver über Burgund nach Belgien zu ziehen, um eine britische Invasion auf dem Kontinent zu verhindern, da besetzen die Pickelhauben schon wieder unseren herrlichen Landstrich.

Alle Armeen der Grande Nation wurden mobilisiert. Der Feind, so wird Deutschland von nun an genannt werden, wird besiegt.

Zumal England vor Kiel, Russland vor Berlin und München stehen.

Die dusseligen Deutschen Frauen schicken ihre Soldaten lieber in gut gesichertes Heimatland ihrer Freunde als an die Front gegen ihre Feinde.

Die Vernichtung haben sie sich redlich verdient!

 

Deutschland in der Zange

Die diplomatische Isolation Deutschlands mündet wie absehbar war in der militärischen Niederlage. Deutschland hat alle Truppeverbände gegen seinen Verbündeten Frankreich geschickt um seinen Feinden den blanken ungeschützten Rücken zu präsentieren.

Russische Verbände stehen vor Berlin und München, eine Armee des Österreichischen Bergwandererbundes steht ebefalls vor München und britischen Verbänden gelang dank der dusseligen Militärstrategie der unzureichend geschulten Frauenregierung die Anlandaung auf europäischem Festland.

 

Italien am Ende?

Wieso sucht Italien den Konflikt mit dem friedliebenden Frankreich?

Weil sie gierig sind!

Wieso lassen italienische Generäle ihre Truppen Urlaub in Tunesien machen?

Weil sie faul sind!

Wieso lassen italienische Regierungsverantwortliche ihre Heimat ungeschützt?

Weil sie dumm sind!

Unser glorreicher Präsident hatte vor gut zwei Stunden einen letzten dringenden Appell an Italien gesandt die feindlichen Handlungen einzustellen. Ansonsten droht Italien das gleiche schicksal wie Deutschland.

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Bildungsblatt

Wochenzeitung für die Frau

Herausgeberin: Magistra Kassandra

 

Regierung ruft Notstand aus

Aufgrund eklatanter diplomatischer Fehleinschätzungen und der unverhohlenen Lügengeste des Zarewichts mit seinen 666 Lilien nicht umsonst von ihrer Symbolik dem Tod zugeordnet liegt die deutsche Ostgrenze vollkommen ungeschützt vor der wild wütenden russischen Horde, deren Gebaren in Schlesien jeglicher Beschreibung spottet.

Die umgehend verkündete Notstandsregelung verpflichtet alles Haushalte zum Ausheben von Gräben vor ihren Hauseingängen, unverzüglichem Schärfen sämtlicher Butermesser und ruft nun auch alle unter 14- und über 80- jährigen auf, sich in den Reichswehrersatzämtern zur Tauglichkeitsuntersuchung zu melden.

Eine Ausgangssperre wird explizit nicht verhängt, um dem Feind zu signalisieren, dass im Reich gelassene Ruhe herrsche; man wäre schon mit größeren Problemen wie der Zulassung männlicher Studenten fertig geworden, verkündte Reichskanzlerin Apis, Maja in Düsseldorf bei der Eröffnung der rheinisch-westfälischen Gewerbeausstellung. Auf 40 Hektar Ausstellungsfläche präsentieren sich die bedeutendsten Industrieunternehmen der Region, darunter die Firma Krupp aus Essen mit einer Rüstungsfabrik.

 

Großbrand in Hangar

Einem Großbrand sind in der Nacht auf Dienstag 8 Zeppeline zum Opfer gefallen. Ausländische Agententätigkeit wird nicht ausgeschlossen.

 

Nachfrage steigt

Die am 13. Januar 1902 im Bürgersaal des "Roten Rathauses" von Berlin gegründete erste Volkshochschule des Deutschen Reiches erlebt einen gewaltigen Ansturm im Bereich Fremdsprachen. Insbesondere die Russischkurse sind vollständig überbucht.

Auch in anderen deutschen Städten schießen die Volkshochschulen von München bis Rostock wie die Pilze aus dem Boden.

 

Vereins-Geschichten

Der am 9. April d.J. gegründete Stammverein "Berliner Tennis- und Ping-Pong-Gesellschaft Borussia" hat in der Konditorei 'An der Spandauer Brücke 13' Ricarda Böhme zur ersten Vorsitzenden gewählt.

In der letzten Sitzung wurde auch diskutiert, im nächsten Jahr für eine Gebühr von 50 Pfennigen die Lizenz zu erwerben, an der Berliner Fußballmeisterschaft teilzunehmen. Immerhin könne man sich nicht nur auf östliche Sportarten konzentrieren, sondern müsse sich auch auf die mögliche Besatzung durch britische Streitkräfte vorbereiten.

 

Wirtschaft reagiert

Die deutschen Schifffahrtgesellschaften Hapag (Hamburg) und Norddeutscher Lloyd (Bremen) schließen einen Kartellvertrag mit dem amerikanischen Morgan-Trust. In Absteckung der gegenseitigen Interessensphären verzichten die deutschen Gesellschaften darauf, britische Häfen anzulaufen, während die Morgan-Dampfer nicht mehr nach Deutschland fahren.

Ein Zusammenhang mit der bestehenden britisch- deutschen Krise wird abgestritten

 

Das Leben geht weiter

Nach den 1896 begonnenen Arbeiten durch die Firma Siemens & Halske konnte das erste Teilstück des Berliner Hoch- und Untergrundbahnsystems zwischen den Bahnhöfen Warschauer Straße und Zoologischer Garten der Öffentlichkeit übergeben werden.

 

Gestorben

Die Frauenrechtlerin Auguste Schmidt (1833-1902) in Berlin.

Tod der Frauenrechtlerin Jenny Hirsch (1829-1902) in Berlin.

Der Industrielle Friedrich Alfred Krupp (1854-1902) in Essen.

 

Wissenschaft kurzgefasst

Die Historikerin Theodora Mommsen erhält für ihre bereits 1854-1885 herausgegebene "Römische Geschichte" den Nobelpreis für Literatur.

 

 

Mannsbildflausen

Die zweite Konferenz sozialdemokratischer Männer findet in München statt. Clarus Zetkin fordert gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Männer-, Kinder- und der Heimarbeit sowie das Wahl-, Vereins- und Versammlungsrecht für Männer.

Schlimmer steht es um belgien, wo ein von den Sozialisten organisierter Generalstreik für die Durchsetzung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts (für Männer) ausgerufen worden ist. Bei Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften wurden in verschiedenen Städten schon mehrere Menschen getötet.

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Bildungsblatt

Sonderausgabe

Herausgeberin: Magistra Kassandra

 

Kaiser eingewiesen

Der im Volk beliebte Kaiser Waldemar von Bonsel wurde in die berühmte Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn, einer Kleinstadt am Rhein, eingewiesen, nachdem er dem King of Great-Britain den Krieg erklärt und die vollständige Vernichtung des Königreiches angekündigt hatte.

Der Verlust seiner innig geliebten Zeppelin- Flotte, eigentlich als Wunderwaffe gegen die zarewichtische Invasion gedacht, scheint sein angespanntes Nervenkostüm zum Zerreißen gebracht zu haben.

Unbestätigten Gerüchten zufolge sei dies jedoch einzig eine Finte, um den im Falle einer russischen Invasion unausweichlichen Regierungsumzug aus Berlin in den militärisch gut gesicherten Westen zu kaschieren.

Demgegnüber betonte Regierungssprecher Apis, Willi, dass mitnichten Grund zur Besorgnis gleich welcher Art bestünde: Die deutsche Diplomatie stünde in den besten Kontakten zu allen Botschaftern ihrer Nachbarländer und würde großartige Erfolge erzielen. So habe der französische President de Sauce-Droit zugesichert, alles andere als an einer Vernichtung des Reiches interessiert zu sein und der russische Zar betont, seine Einheiten mit sofortiger Wirkung zurückzubeordern, was es dem Kaiser der Doppelmonarchie ermögliche, seine zur Absicherung Bayerns herbeigeeilten Truppen aus dem Tirol wieder abzuziehen – nach dem vollbrachten Gewaltmarsch hätten sie sich einen Urlaub am Meer redlich verdient.

Wir allerdings befürchten, dass Willi Apis in Kürze ebenfalls nach Endenich geschickt wird.

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Extrablatt

 

 

Staatspräsident krank zu Hause

Wie unsere Redaktion so eben erfahren hat, ist Staatspräsident Claude de Sauce Droite bettlägrig krank. Seine Ärzte haben bisher nichts über den Zustand des Präsidenten verlautbaren lassen. Es bleibt zu hoffen, dass in diesen schweren Stunden die Regierungsarbeit nicht allzusehr eingeschränkt ist.

Ministerpräsident Francois Clichée sagte vor wenigen Minuten bei einer kurzen Ansprache im Parlament, "alles Nötige für eine friedliche Koexistenz Deutschlands und Frankreichs sei in die Wege geleitet worden."

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