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Yiska, Woolf & Drachenmann


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Von dem Balkon ist ein dreckiges, lautes Lachen zu vernehmen, welches plötzlich verstummt; mit sanfter Stimme fährt sie fort:

"Und ihr seid gekommen um mir euren Mantel zu bieten --- ein wahrer Ehrenmann das muß man ihm lassen; doch ist die Nacht lau und das Dunkel legt schützend die Hand über die Stadt so wie auch ihr es tut. Tretet vor und überzeugt euch selbst."

 

Die kleine Zigeunerin lehnt sich selbstsicher an das Geländer des Balkons in der Hoffnung ein neuse Spiel entdeckt zu haben...

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Fluchend zieht Sheila Grübelkreise in ihrem Zelt.

 

Die Nacht war eingebrochen, die Kleine mit den schwarzen Augen ist in der Stadt mit dem verfluchten Mann und dem großen Elfen, die anderen tanzten draußen unwissend und ausgelassen am Lagerfeuer während sie die fauligen Spuren mit Knoblauch verwischte.

 

Tja ein 100% Schutz war dies nicht, das wusste auch Sheila - doch konnte sie unmöglich alle hier im Stich lassen und mit dem Trio in die Stadt ziehen - Stadt - pah - sicher ist man vor solch einem Ungetüm niemals und nirgendwo!

 

Sheilas Gesicht war ernst, naja, die werden das Kind schon schaukeln - den Dreien drohte wohl mehr Gefahr innerhalb der Gruppe - der rothaarige Mann bei dem man nicht wusste wann der Fluch ausbrach und Nerina, welche seit ihrer Rückkehr nach Parduna ein merkwürdiger Schatten verfolgte - der Dritte im Bunde wiederum würde wohl nicht zögern das ein oder andere Problem das sich daraus ergeben könnte kurzer Hand zu lösen. Ein Lichtblick!

 

Malikka könnte ihr vielleicht helfen doch hatte die immer einen gewissen Drang zur Theatralik - NEIN! Dann könnte sie es auch gleich ganz Midgard erzählen. Und wenn sie dann wieder ihre Karten auspackte - NEIN! Da sollte man schon wen fragen, welcher sich wirklich mit den Karten auskannte - aber die Dame Nerina war ja.....

 

 

Die graugescheckte Ziege in der Mitte des Kreises begann langsam einen Drehwurm zu bekommen.

Mäh - ähh - äh

 

"Sei still, ich denke!"

Ein Schutzkreis wäre wohl ein Anfang!

Oder auch zwei oder drei.

 

Na dann lass mal überlegen, wer hatte doch gleich solche Würfel? Pablo, ja den würde sie fragen und er hatte sicher auch noch einen Taugenichts, der so weit war einen zweiten zu errichten.

 

So macht sich Sheila auf um Pablo zu finden, der sicher an einem der Feuerscheithaufen saß um geeignete Stöcke zur Verarbeitung zu suchen.

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Giovannes Stimme klingt etwas kläglich, gewinnt jedoch schnell wieder an Sicherheit:

"Verdammt, ich habe gar keinen Mantel dabei...was...

Weißt Du, damals bist Du so schnell aus der Stadt verschwunden, und jetzt treibst Du Dich immer draußen vor den Toren herum.

Du bist mir ein Rätsel, Nerina: Manchmal denke ich, Du könntest Annixias Schwester sein...

Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll..."

 

Gerade, als er nähertritt, werden schwere Schritte auf der Treppe laut.

Assalo erscheint, gefolgt von Dew:

 

"He, Kleine, meine Priester kommen sicher nicht hierher, um...

Sag mal, Junge, was stehst Du da eigentlich in meinem Zimmer herum?

Hast Du keine eigene Heimat?"

 

Assalo stellt die letzten Taschen ab:

"Fremder Herr, das ist der Herr Giovanne von der Mercatoria d'Orini..."

 

"Und weiter? Darf er darum in fremden Zimmern herumstehen, ohne zu fragen?

Ist das immer so in diesem Haus, ja?"

 

Dew drückt dem Hausknecht ein paar Münzen in die Hand und wedelt ihn zur Tür hinaus.

Giovanne beschwichtigt:

"Verzeiht meine Unhöflichkeit, Eure Freundin ist mit mir bekannt.

Ich wollte sie lediglich begrüßen, da wir uns lange nicht gesehen haben..."

 

"Mich hast Du noch nie gesehen und auch nicht begrüßt!

Hau ab!"

 

Rivalen! Doch kein Blut, keine Krallen um's Revier!

Aas ist nahe!

Ich bin verwirrt.

Flucht? Versteck? Dunkel, Hinterhalt. Warten, Lauern.

 

"Da Ihr mich derart freundlich ersucht, komme ich gerne Eurer Bitte nach und ziehe mich zurück.

Ihr werdet mir jedoch ein zweites Gespräch unter vier Augen sicher nicht verweigern...?"

Dabei zieht der junge Fechter einen Handschuh aus dem Gürtel.

 

"Red doch, mit wem Du willst, Mann!

Nerina, können wir? Woolf wartet..."

 

Dew dreht sich auf dem Absatz um und verläßt wieder das Zimmer, ohne darauf zu achten, ob Giovanne ihm folgt.

Der schüttelt nur mit dem Kopf, steckt den Handschuh wortlos wieder ein und raunt Nerina leise zu:

 

"Wenn dieser Barbar Dir Schwierigkeiten machen sollte, würde ich ihn mit Vergnügen aufschlitzen!

Du weißt, wo ich zu finden bin; ein Wort von Dir genügt!"

 

Dann verläßt auch er den Raum...

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Vom Balkon ist der Klang Nerinas Glöckchen zu hören als sie irritiert ins Zimmer tritt um nachzusehen was hier vor sich geht.

 

Durch den schnellen Wortwechsel der Beiden findet sie keinen Ansatz einzugreifen und auch die Geste ihrer Hand die bedeutet "ich bringe dich um" ignoriert Dew ohne mit der Wimper zu zucken.

Als Dew das Zimmer verlässt rollt sie mit den Augen und schüttelt den Kopf als wollte sie es nicht glauben.

Da dreht sich Giovanne kurz zu ihr um während er den Handschuh wieder einsteckt.

"Wenn dieser Barbar Dir Schwierigkeiten machen sollte, würde ich ihn mit Vergnügen aufschlitzen!

Du weißt, wo ich zu finden bin; ein Wort von Dir genügt!"

 

 

"Er ist mit den Sitten dieses Landes nicht vertraut.."

Nerina versucht die Laune des temperamentvollen Mannes etwas zu schwichtigen, dann nickt sie noch kurz, dass sie ihn verstanden habe aber mit einem Ausdruck im Gesicht, dass alles in Ordnung sei.

 

Als Giovanne den Raum verläßt seufzt sie kurz auf. Sie ist irgendwie verwirrt.. aber warum?

Sie riecht nochmals in den Raum, kann aber noch immer nichts Wahrnehmen, schließt die Fenster und geht die Treppe hinunter in den Gastraum.

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Koched und förmlich in Flammen gehüllt betritt Nerina den Schankraum. Admirale Villanova folgt ihr im gebührenden Abstand.

 

Sie nickt den beiden Herren, die sich gerade in ein Domino-Spiel vertiefen mit dem nötigen Respekt zu, ohne jedoch darauf zu achten ob sie es auch tatsächlich wahrnehmen und rauscht mit einem leisen fauchen an Dew und Woolf vorbei, die bereits an der Tür warten.

 

Admirale Villanova geht an Giovanne zwar mit Abstand, aber nur zögerlich vorbei und schaut ihn dabei interessiert an.

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Sheila wühlt sich unterdessen durchs Abanzzilager.

Ihr Alter merkt man ihr dabei gar nicht an, wie sie sich ihren Weg dabei durch die Strippen und Zelte bahnt, gefolgt von einer Ziege.

Dunkel ist es nun schon lange und sie konnte nur hoffen, dass es nicht schon zu spät war.

 

An den Feuern angekommen versuchte sie vergeblich jemanden anzusprechen, doch alle schienen vom Klang der Musik wie in Trance.

Durch die ignoranten Tanzenden behindert drängte sich die hutzelige Frau durch die Menge.

 

Im Lichtschein des Feuers konnte sie eine bucklige Gestalt am Scheithaufen ausmachen.

Doch schien es im Mom schier unerreichbar.

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Während Dew nach oben gegangen ist um Nerina zu holen, steht Woolf an der Theke und betrachtet gedankenversunken den Raum.

 

[Oweia.wo.bin.ich.da.wieder.rein.geraten. Dabei.wollte.ich.hier.doch.eigentlich.was.ganz.anderes.machen. Dann.mache.ich.das.eben.später-ist.ja.genug.Zeit. Wo.bleiben.die.den.solange? Als.ob.der.Fluch.nicht.schon.weit.fortgeschritten.sei. Ah! Da.kommt.Dew.wieder. Gut.dann.sollten.wir.jetzt.endlich.loskönnen.]

 

"Ah! Können wir jetzt endlich los? Gut, dann laßt uns gehen." sagt Woolf, dreht sich um und geht zur Tür.

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, steht Woolf an der Theke und betrachtet gedankenversunken den Raum:

 

[.... Wo.bleiben.die.den.solange? .... Ah! Da.kommt.Dew.wieder...]

Sein Blick schweift von der Treppe, links von ihm, in den Raum hinein. Der größte Teil der gegenüberliegenden Wand wird von einem großen Kachelofen eingenommen, von dem Kanäle aus Ziegeln abzweigen und in weitere Räume führen.

In der Ecke auf halbem Weg zwischen Treppe und Kamin läßt sich Giovanne eben gegenüber Fabio nieder und nimmt seine Steine auf.

Keiner der Beiden dreht dem Raum den Rücken zu.

Sie sitzen auf gepolsterten Stühlen, die nicht eben neu wirken und an einem runden Tisch mit zwei weiteren Stühlen.

Giovanne stützt seinen Ellbogen auf den Tisch und stemmt grüblerisch die andere Hand in die Hüfte.

Erst jetzt ist ihm anzusehen, wie schmal er gebaut ist.

 

Fabio dagegen läßt seinen Arm über die Lehne baumeln und hat bequem die Füße breit gestellt, die Hand mit seinem Eröffnungsstein hängt lässig über die Tischkante.

 

[spoiler= @ Woolf, EW:Wahrnehmung oder 6.Sinn, wie Du willst]Die beiden Jungs sind hochkonzentriert und lassen den Tisch mit den Seeleuten nicht aus den Augen.

 

[spoiler= @ Woolf, falls der 1. EW erfolgreich war: EW:Kampftaktik+2]So, wie die beiden sitzen, deckt Giovanne in jedem Fall die Treppe und damit den Rückzug. Fabios ganze Haltung dagegen verrät, daß er den offensiven Part übernehmen wird, trotz seines höflich-forschenden Blickes, mit dem er nun seinerseits kurz Woolf mustert. Er rückt seinen Stuhl bequemer und schiebt sich den Elfen damit in einere bessere Sicht.

Fabio ist definitiv ein umsichtiger Mann mit Erfahrung.

 

Kopfschüttelnd kommt Dew die Treppe herunter und wirft Giovanne einen Blick wie einem ungezogenen Kind zu, bevor er sich zu dem Elfen an die Bar stellt:

"Jetzt stell' Dir mal vor, es dürfte sich jeder in Deinem Zimmer herumtreiben, das Du für teures Gold gemietet hast..." Er vergewissert sich, ob Clodo auch jedes Wort mithört, "würdest Du dann nicht auch darüber nachdenken, ob es das richtige Quartier ist?

Ich meine ja, daß in solchen Fällen der Wirt persönlich verantwortlich ist..."

Er betrachtet nachdenklich seine Pranken und zieht seinen Waffengurt zurecht, dann grinst er Clodo an:

"Ich denke, das siehst Du genauso... Wirt!"

 

Von Woolf aus rechts vom Kamin, in Richtung der Tür zur Straße, steht der Tisch mit den fünf Seemännern, von denen einer auf den zweiten Blick eine Frau ist.

Sie gibt sich keinerlei Mühe, ihre Neugierde zu verbergen, mit der sie zwar immer wieder irritiert, aber nur kurz Woolf betrachtet, hauptsächlich jedoch den Tisch der beiden Spieler beobachtet.

 

Die vier Matrosen an ihrem Tisch reden fröhlich durcheinander und diskutieren das eben Erlebte: die Auftritt Giovannes und Fabios sowie das Aussehen der neuen Gäste.

[spoiler= @ Woolf: EW:Wahrnehmung] Sowohl die Frau als auch wenigstens drei Männer an ihrem Tisch tragen dieselbe Tätowierung am Unterarm:

Einen Schmetterling vor einem Halbmond.

 

Als Nerina an Woolf vorbeigerauscht ist und er sich umdreht, um ihr zu folgen, hat er das Gesicht der dunkelhaarigen Frau schon wieder vergessen...

Er hört Dew hinter sich:

"Was hat sie denn jetzt schon wieder...?"

Dann hat er sich zur Tür gedreht...

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..reitet eine vermummte gestalt ,auf einem recht klapprigen pferd, in etwa 500m entfernung zum geschehen,vorbei.

sein gesicht ist unter einer grossen kapuze verborgen,als er den kopf wendet,blinkt ein stechendes blaues auge unter der kapuze hervor.der blick verrät eine gewisse zügellosigkeit ,ein feuer ,eine gier,die sich dem betrachter

ins hirn brennt-bei männern ,könnte eine leichte eifersucht entstehen,so sie ihn erspähen,auf damen andererseits...

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Im Dunkel lehnt eine schattenhafte Gestalt an der Mauer;

Nerina hat sie beinahe erwartet.

Dennoch zuckt sie zusammen, als direkt an ihrem Ohr eine raspelnde Stimme flüstert:

"Hallo, geschmeidige Schönheit!

Heute in so illustrer Gesellschaft?"

 

Es ist Gorgio, den das ganze Viertel nur "il gatto nero" nennt - und das auch nur hinter vorgehaltener Hand.

Es heißt von ihm, er sei so unwiderstehlich im Kampf, daß niemand sich traue, ihn zu fordern, obwohl er angeblich aus dem Adel stammt und mächtig viel Dreck am Stecken hat.

Wenn Gorgio naht, weicht sogar die Hafenwache aus!

Er lebt in der Mercatoria d'Orini, wie Giovanne, den er ausbildet.

Don Barelio d'Orini beschäftigt ihn als Hauptmann seines Wachpersonals.

 

Laß! Mich! Krallen, Zähne, Blut!

Rivale! Kampf, sofort!

 

Gorgio zeigt das, was er ein Lächeln nennt, andere halten es für ein fast höfliches Zähnezeigen.

Seine Eckzähne hat er spitz feilen und vergolden lassen, was sämtliche Bewohner des Viertels zu wilden Spekulationen treibt.

Sie sagen, wer Gorgio lächeln sieht, blickt dem Tod ins Auge...

Gorgios Stimme ist so rauh, daß er sie kaum erheben kann, ohne daß sie versagt:

 

"Ich bin auf dem Weg zu einem kleinen Spielchen; heute vielleicht mit ungewohnten Gegnern...

Dieses Mal nicht, aber in der nächsten Dekade würde ich mich freuen, Dich an unserem Tisch zu begrüßen.

Du hast Dich sehr zum Vorteil verändert.

Ich meine, Du könntest gut in unsere Runde passen.

Denk darüber nach, Nerina."

 

Nerina ist irritiert: Während jeder ihrer kurzen Begegnungen mit diesem Mann war sie starr vor Angst, jetzt jedoch findet sie ihn auf eine unheimliche Weise anziehend, geradezu begehrenswert in seiner lauernden Gefährlichkeit, die jederzeit ausbrechen und sich in einem kurzen und tödlichen Angriff Bahn brechen kann.

Sie sah ihn zwar noch nie kämpfen, jedoch in Übungen mit Giovanne.

Es war, als sähe er jede Attacke des begabten jungen Wachmannes voraus.

Dabei bewegte sich Gorgio mit einer aufreizenden Faulheit und parierte lediglich aus dem linken Unterarm, auf Finten reagierte er erst gar nicht.

Erst nach Monaten erfuhr sie, daß Gorgio eigentlich Rechtshänder ist...

 

Jäger mit weißem Hals!

Ich bin!

Der Jäger mit Streifen!

Kampf!

 

Der Mann, der trotz der Dunkelheit sehr beeindruckend wirkt, nickt kurz Woolf und Dew zu:

"Paßt gut auf Euch auf, Fremde!

Willkommen in Paduna..."

Als Gorgio den Hauptmann und Magister betritt, fällt kurz das Licht auf sein abschreckend hohlwangiges Gesicht voller Pockennarben.

Kurz leuchtet hell sein weißes Halstuch über der sonst tiefschwarzen und sündhaft teuren Kleidung auf.

 

In der Gaststube verstummen die Seeleute schlagartig, dann wird die Tür von innen geschlossen...

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Nerina ist wie betäubt ob der vielen unterschiedlichen Gefühle.

 

Sie atmet schwer ein und aus, ihr Brustkorb hebt sich dabei sichtbar, das Adrenalin zieht kribbelnd durch ihre Blutbahnen und versetzt sie einerseits in Alarmbereitschaft andererseits durchzieht ein angenehm warmer Schauer ihren Körper.

Sie weiß nicht, ob sie dem Schatten ihren Nacken hinstrecken, oder ihm seine Hauptschlagader mit ihrer Pranke aufkratzen soll.... Pranke? Warum Pranke??

 

"Gorgio! Ich.. ... Ihr...." Ihre Stimme zittert, würgt jede weiteren Kommentare ab und das wenige gesprochene ist auch sehr leise.

Sie nickt und blickt ihm dabei tief in die Augen, kurz könnte man ein Funken an Kampfeslust erkennen, dann kneift sie ihre Augen sanft zusammen.

 

[spoiler=Drachenmann]Nerina sucht bei Gorgio nach einer Art Kette mit Anhänger

 

 

Als Gorgio die Gaststube betritt findet sie ihre Stimme wieder, gedankenverloren und nicht hörbar für ihn flüstert sie: "Ihr habt mit Anixia gesprochen? Ist sie da?"

Im nächsten Augenblick holt sie mit ihrem Arm weit aus, formt ihre Finger zu Krallen, mit voller Kraft kratzt sie gegen die Stelle der Wand, an der Gorgio eben stand.

Dann dreht sie sich zu Dew um, ihre Augen funkeln, fast könnte man kleine Flammen darin zucken sehen "Was sollte das eben da drin?"

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Sheila nähert sich der buckligen Gestalt durch die tanzende Masse.

Als sie ihn nach nun endlich erreicht sieht sie ihn in den zusammengetragenen Ästen wühlen. Hin und wieder bricht er einige der Äste ab und wirft sie auf einen seperaten Haufen.

Sein Gesicht, welches nur halb vom Feuerschein beleuchtet, weist keinerlei Anzeichen von Mimik auf. Der Mundwinkel ist regungslos etwas nach unten geneigt und die Nase schien sich etwas auf die rechte Seite zu ziehen. Die Tränensäcke gaben in zwei kleinen Falten der Erdanziehung nach.

 

"Pablo mein Freund! Ich brauche deine Hilfe!" Sheilas Stimme scheint trotz der Hektik keine Schwingungen von Eile beizumischen.

 

"Ja meine Dame, ich werde gleich am Morgen bei euch aufwarten. Heute sind nicht wirklich gute Findelstücke dabei!" und deutet dabei auf den kleinen Stockhaufen.

 

Während er mit Sheila spricht wendet er das Gesicht zu ihr und man erkannte nun die Brandnarben, die die komplette rechte Gesichtshälfte entstellten.

Als junger Thaumaturg ist ihm seinerseits ein schlechter Runenstab zerbrochen, vielleicht schien dies das zwanghafte Suchen nach dem "perfekten Stock" bis ins hohe Alter zu erklären.

 

"Pablo dürfte ich wohl zu einem früheren Zeitpunkt um euer Gehör bitten?"

Sheila scheint fast zu platzen ob der Dringlichkeit ihrer Bitte, die sie aber bewußt zu unterdrücken vermochte.

 

Dieser alte Greis! Wenn er nicht in die Pötte kommt ziehe ich ihn an den Ohren in die Mitte des Zentrums!

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Villanova, der sich geschickt das Dominospiel und die Taschen der Beteiligten anschaute bemerkte, dass die Tür geschlossen wurde, Hupps wo ist die Zicke? als er aufblickt erkennt er eine menschliche Gestalt, der er eigentlich nicht begegnen wollte, da sie einen skrupellosen Gewinnerblick aufgelegt hatte.

Von Nerina war allerdings keine Spur mehr zu sehen... Mist, nicht aufgepasst. Ärger, wenn ich nicht da bin; Angst an dem schwarzgekleideten Mann vorbei zu gehen.

 

Der Admirale huscht unter einen der leerstehenden Tische um Deckung vor dem Furcheinflößenden zu finden.

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"Was sollte was eben da drinnen? Ich mag es eben nicht, wenn jeder in meinem Zimmer herumspaziert, schließlich liegen dort meine Sachen."

 

Dew wirkt etwas mürrisch und kratzt sich gedankenverloren den Verband über der Brust.

 

"Frage ich Dich nach Deinen Launen?

...oder nach Deinen Bekanntschaften?

Wer war dieser Kerl eigentlich?

Der sieht aus, als würde er nur bei Nacht wach sein...

Na, geht mich nichts an. Laß uns zu meinen Priestern gehen und hör bitte auf, an den Wänden herumzukratzen wie eine rollige Katze!"

 

Auf der Straße ist einiger Betrieb, es wird sogar langsames Hufgeklapper laut, was am Pier wirklich eine Besonderheit darstellt...

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[spoiler=Nerina]Gorgio trägt die gleiche Kette wie Giovanne: einen schweren, silbernen Anhänger in Form einer schwörenden Hand unter einer Krone. Gorgios Kette allerdings ist aus vielen kleinen Gliedern so geflochten, daß sie wie eine Schlange aussieht. Wahrscheinlich scharidische Handwerkskunst. (Ich könnte wetten, das hast Du nicht gemeint... :D )

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Dem Reiter stellt sich eine Gruppe Bewaffneter in den Weg, augenscheinlich Wachen:

Sie alle tragen das Wappen, daß von den Türmen der Stadt wehte, nur unterlegt von einem Schiff mit geblähten Segeln.

 

Der Anführer des fünfköpfigen Trupps, ein junger Offizier mit der stolzen Haltung des Südländers räuspert sich und ruft dann mit glockenheller Stimme:

"Reittiere werden im Hafenviertel am Zügel geführt und nicht geritten!

Steig' ab und führe Dein Pferd!

Außerdem, laß mich Dein Gesicht sehen;

stell' Dich zu mir in's Licht!"

 

Er winkt dem Reiter beschwichtigend zu, dann zeigt er vor sich auf den Boden, dorthin, wo der Unbekannte sich hinstellen soll.

 

Von einem Untergebenen wird ihm ein Stapel Pergamente in den verschiedensten Stadien der Abnutzung gereicht, gehalten von zwei Brettern.

 

Wenn sich Alyn umsieht:

Rechts von ihm liegt hinter dem Pier in etwa drei Schritten Tiefe das dunkle Hafenbecken.

Eben ist Alyn einem Linksknick in der Kaimauer gefolgt und hat sich an einem Zug Träger vorbei gequetscht.

Vor etwa 500m passierte er einen mächtigen, überbauten Torbogen, der ein anscheinend offizielles Gebäude über das Wasser hinweg mit einem Leuchtturm verbindet.

Diesen Leuchtturm sieht er rechts hinter sich, auf einem Felsen im Hafenbecken.

 

Linkerhand zieht eine schier endlose Reihe von Häusern entlang, unterbrochen von unzähligen Gassen und Straßen, die in das Stadtinnere führen, vom Hafen weg.

Alyn kommt es vor, als reite er seit Stunden am Hafenbecken entlang, immer auf den valianischen Kriegshafen zu, vor dessen Toren das Hafenviertel liegt, eins der ältesten Viertel Padunas - und das verrufenste dazu.

[spoiler=Alyn, nach EW:Gassenwissen]Hier, so wurde ihm angedeutet, könnte er am Ehesten finden, was er suche.

Und tatsächlich fällt ihm auf, daß die Gassen in die Tiefen der Stadt immer enger und dunkler werden, während die Wachmannschaften immer stärker bewaffnet sind.

Auch ihre Gruppenstärke steigt, nicht jedoch ihre Präsenz.

Gleichzeitig begegnet er immer häufiger ganzen Gruppen von finsteren Gestalten.

Er befindet sich auf der Höhe eines Gasthauses, das als Schild einen Seemann mit Krug in der Hand führt.

Fröhliches Singen ertönt aus der Gaststube, Klatschen und Stampfen.

In einiger Entfernung, etwa 30m voraus, erblickt Alyn die nächste Taverne, auf deren Schild ein Bewaffneter und ein Gelehrter Arm in Arm gemalt sind. Gerade verlassen drei Gäste das Haus:

Der Erste sieht aus wie einer dieser...Schariden...Menschen aus der Wüste, die sich mit Wickeltüchern und Umhängen gegen die Hitze schützen.

Sehr fremdartige Leute, das...

Ihm folgt eine weibliche Gestalt.

Der Dritte ist mit Sicherheit ein Albai, er trägt einen Kilt.

Gleichzeitig betritt ein Gast das Wirtshaus, gekleidet wie ein Einheimischer.

Bewaffnet mit Rapier, gekleidet in Schwarz.

 

Vor Alyn steht der Offizier, hinter und neben ihm seine Männer.

Dahinter naht ein hochbepackter Wagen, den mehrere Fuhrleute ziehen.

Sie haben sich Säcke über die Schultern gelegt und gehen in Zugriemen an einer Deichsel.

Erste Rufe nach freier Bahn werden laut.

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"Du weißt ja offensichtlich was ich meine, und ja! Du fragst danach! Es geht dich aber gar nichts an! Nimm dich lieber vor ihnen in Acht! Deine Unhöflichkeit fällt auf mich zurück alter Bauernlümmel! Du könntest etwas mehr Takt an den Tag legen!

 

Ich weiß, dass es zu langsam war!

 

Lass uns aufbrechen! Sonst kommen wir nie an."

 

Nerina wendet sich zum gehen, schaut gedankenverloren auf ihre Schulter und wendet sich wieder zur Tür und schaut sich um.

Sie pfeift einmal...... zweimal....dreimal schrill auf den Fingern.

 

Aus der Gaststube ist ein keckes Geschnatter hörbar.

 

Nerina öffnet die Tür ein Spalt und Villanova kommt zügig herausgerannt und klettert ihr auf die Schulter und duckt sich vorsichtshalber.

Sie dreht sich auf dem Absatz um und läuft Richtung Waisenhaus, welches sich ebenfalls im Hafenviertel befindet.

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Sofort, nachdem das Äffchen die Gaststube verlassen und Nerina die Tür wieder geschlossen hat, wird von innen verriegelt.

Nahrung. Leben.

[spoiler= @ Nerina]Fabios Stimme erhebt sich im Plauderton:

"Werte Dame Laranza, laßt uns reden..."

 

[spoiler= @ Nerina EW:Hören]Gleichzeitig ist zu hören, wie mehrere Klingen gezogen werden...

 

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@ Drachenmann

 

Sagt ihr Lanranza etwas?

 

 

Sie dreht sich ab und geht glücklich ihren Weg und schunkelt die ersten Schritte ein wenig mit den Schultern.

"Zur rechten Zeit nicht am falschen Ort!" ihre Augenbrauen bewegen sich einmal kurz nach oben.

Dann kichert sie kurz in ihren nicht vorhandenen Bart.

Villanova fällt sofort mit ein.

 

Dann wird sie wieder ernst und führt die zwei Stadtfremden durch enge Gassen und Winkel, sicher nicht den comerziellen Weg nach "Rom".

Nach einiger Zeit stehen sie vor einem hochgebautem Gebäude mit einem massiven zweiflügligen Eingangstor.

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[spoiler= @ Yiska]Nö.

 

Der Weg zum Turm der Mission ist nicht weit.

Er führt durch enge Gassen mit Werkstätten und Läden, von denen die meisten schon geschlossen sind.

Hier ist es windgeschützter als am Hafenbecken, vor einigen Tavernen sitzen noch Gäste und genießen den beginnenden Herbst.

Nerina, Woolf und Dew werden von neugierigen Blicken begleitet.

 

Das Haus der albischen Mission ist ein dunkles Wehrtor aus uralter Zeit,

das früher den Platz beherrschte bis zur Rückwand des Castellos, heute aber eingekeilt ist von Lagerhäusern

und dem Palazzo von Ventus di Moro, dem reichen Teppichhändler.

 

Es besteht aus vier mächtigen Türmen und war Bestandteil des Mauerrings.

Der Innenhof ist so groß, daß zwei Wagen entladen werden können, ohne den Verkehr zu behindern,

den es heute aber nicht mehr gibt: das rückwärtige der beiden Tore wurde vermauert.

 

Inzwischen wuchern Ranken an den fensterlosen Mauern, Vögel nisten auf den Turmkronen.

In jeden der beiden Flügel des zweiten Tores wurden kunstvoll drei Symbole geschnitzt und farbig ausgemalt.

Eine Pforte im linken Tor steht offen, singende Kinderstimmen sind im Hof zu hören...

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Nerina nähert sich zögerlich dem Tor, einige Leute die gerade ihren Weg aus Gasthäusern nach Hause oder zu Tavernen hin suchen werfen schmunzelnde Blicke herüber oder tuscheln sogar kindisch vor sich hin.

 

"Sollten die Bälger nicht schon längst im Bett liegen? Ich meine es ist stock dunkel! Ist ja kein Wunder....

Nun Dew von den Eichen! Finde deinen Weg und lass den Hokuspokus deiner Priester über dich ergehen, damit dieser hässliche Verband endlich ab kommt! Steht dir überhaupt nicht!"

Sie schaut etwas unsicher und betrübt ihre Augen funkeln jedoch gespenstisch, was nicht recht zur restlichen Mimik passen mag.

 

Sie geht zielstrebig auf das Tor zu.

"Hey du! Hol bitte schnell einen deiner heiligen Männer und zwar pronto!" Nerinas albisch ist gebrochen, jedoch versteht man sie ganz gut.

Das Kind schaut sie irritiert, dann leicht ängstlich an und rennt geschwind in das Haus hinein und kommt kurze Zeit später mit einem Mann zurück, der wohl eher der Wachhabende ist.

Er hat blonde lange Lockenund hat auf seinem Wappenrock einen Speer abgebildet.

Die gedrungenen Augen schauen etwas unfreundlich und die wulstigen Lippen tuen sich schwer beim reden:

"Was wollen." anscheinend war der Herr noch nicht lange hier.

Nerina wendet sich ab und schiebt Dew in das Tor.

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