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Yiska, Woolf & Drachenmann


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"Ja, wie denn...?

Außerdem heißt es 'aus den Eichen' und nicht 'von den Eichen'!

Genauer gesagt heißt mein Heimatdorf nur 'Eichen'.

Ich komme aus den Eichen, meine Familie wohnt 'unter den Eichen'...

außer meiner großen Schwester...aber egal..."

Verdutzt über Nerinas energisches Handeln steht der brabbelnde Dew vor einem Ordensmann Irindars - mitten in Paduna!

Der scheint ebenfalls verblüfft, einen Clansmann in Kilt vor sich zu sehen, und strahlt in kehligem Hochland-albisch:

"[spoiler=Sprechen:albisch>7]Tretet ein, Ihr alle, und feiert mit uns und den Kindern den Tag der ersten Feueräpfel!

Kommt Ihr aus der Heimat?

"

Er stutzt, nimmt sich zusammen und räuspert sich.

Sein Blick taxiert den Kilt vor ihm, bevor er den Willkommensgruß spricht:

"Willkommen im Hause der Kirgh! Weile auch Du in Frieden in diesen Mauern, Rochall!"

"In diesen Mauern ruht mein Schwert, de Sain-Gere!"

Mechanisch antwortet Dew auf die offizielle Begrüßung, nur um gleich klarzustellen:

"Ich bin Colin Dew MacMulligan von den Rochalls, guten Abend!

Im Namen von Sain Brac muß ich sofort mit Deinem Oberen sprechen, dem Bruder Baldwyc de Sain-Gere von Estragel!"

 

Wenn niemand eingreift, wird sich ein kurzer Dialog abspielen, ob und unter welchen Umständen der Hauptmann beim Bratapfelbacken gestört werden kann, der mit dem Kompromiss endet, erst einmal einzutreten.

 

Im Hof ist schon durch die Tür ein großes Feuer zu sehen, um das herum Kinder und Erwachsene langsam gehen und singen.

Sie halten lange Stöcke aus grünem Holz, auf denen Äpfel stecken, während sie sich mit der freien Hand auf dem Oberschenkel den Takt klatschen.

 

Zumindest Dew wird den Hof betreten, gefolgt von Woolf.

Dabei brummelt der Albai:

"Noch nie war es nötig, mir den Götterfrieden vorzuhalten!

Ich weiß gar nicht, was das jetzt soll...

 

...Och, Feuräpfel habe ich seit hundert Jahren nicht mehr gefeiert!"

fügt er laut und mit Sehnsucht in der Stimme hinzu, dann geht er durch die Tür...

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"Mein guter Freund, es dreht sich um eine besonders interessante und wichtige Sache! Meint ihr nicht, dass Ihr mir 30 Minuten euer Gehör leihen könntet?"

 

"Das ganze? Ha! Nun denn sprecht!"

 

Sheila verdreht die Augen und beginnt das frühabendliche Erlebnis zu schildern. Mindestend einmal im Satz wird sie von Pablo unterbrochen um eine tiefgründig bis überflüssige Frage zu beantworten. Dabei bleibt sie jedoch immer freundlich und beantwortet jede Frage haarklein.

 

So zieht sich das Gespräch endlose Minuten dahin und es hätte schon lange gedauert, wenn er nicht dauernd vom Thema abgewichen wäre.

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"Auch ich habe hier in dieser Stadt "Dinge" zu erledigen!"die sichtlich patzige Überreaktion Nerinas überrascht sie augenscheinlich selbst. Leicht betroffen schaut sie entschuldigend zu Dew, winkt dann aber ab.

 

"Ja ich, ich muß noch etwas dringendes erledigen, ich fühle mich............."sie überlegt etwas und zuckt dann mit den Schultern "Ist ja auch egal! Wie lange lassen sich diese PRIESTER eigentlich mit solch wichtigen Sachen Zeit? Ich meine hinterher brichst du noch vor derren Tür zusammen?? Oder während des Bratapfelessens?" Sie zieht eine neckische Grimasse.

"Der Onkel in dieser komischen Kutte und den weißen Haaren.., der mit den Grübelgrübchen...... ist das dein Mann??" sie zeigt auf den hellen Punkt, der abseits des Lagerfeuers vor dem Gemäuer im Schatten - kaum sichtbar - auftaucht.

 

"Vielleicht solltest du ihm entgegen gehen, der rührt sich ja kaum vom Fleck, ich dachte das wär´en Weisenhaus kei........" sie schluckt die Worte herunter und schüttelt sie aus dem Kopf.

 

"Und wenn ich das nächste mal Besuch bekomme mischst du dich nicht ein! Sonst hast du wirklich ein Problem!"

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"Nun lasst es gut sein tüchtigster aller Wachmänner, er kennt die Gegend offensichtlich nicht, schaut ihn doch genauer an! Er kommt eben nicht von hier! Macht ihm daraus keinen Vorwurf!"

Eine schlanke Frau mit wallend schwarzem Haar und einem Dreispitz tritt ins Licht.

Sie trägt enge Hosen mit Überkniestiefel, ein wollernes Rüschenhemd mit einer von vorne geschnürten Korsage und eine rote Schärpe. An ihrer linken Seite hängt ein Degen, an ihrer rechten ein Parierdolch und eine Peitsche.

Sie zwinkert dem Wachhabenden verführerisch zu.

 

 

"IHR! IHR SOLLTET AUF EUERM SCHIFF BLEIBEN SENÒRINA!"

 

"EHM, aber da war es so langweilig!"

Der Wachmann schaut sich zum Anlegesteeg um, ja da lag das Schiff, und ja, die Wachen standen auch dort herum, na die werden nachher etwas zu hören bekommen!

 

"Da Ihnen keinerlei Grundlage für Ihr Verhalten mir und meiner Besatzung gegenüber vorliegt, habe ich mir meine Freiheit genommen, die mir zusteht. Die Besatzung hat die Anweisung an Bord zu verweilen! Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend!"

Die Frau zieht den Hut und deutet eine Verbeugung an, und dreht sich Richtung Stadtmitte "Und Ihr? Fremder?"

 

Der verdutzte Wachmann weiß nicht so recht was er sagen und tun soll.

Wippenden Schrittes, eben wie eine Wasserratte an Land, geht die Fremde ihren Weg.

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Die drei Männer spazieren durch die Gassen des abendlichen Hafenviertels und sprechen kein Wort. Nur Giovanne, der Jüngste, scheint manchmal anzusetzen, aber nicht den rechten Einstieg in ein Gespräch zu finden.

Schließlich faßt er sich ein Herz und fragt:

 

"Diese Frau war sehr hübsch, wäre es nicht..."

 

Gorgios heisere Stimme unterbricht ihn: "Laß Dich nie mit der Konkurrenz ein, merk Dir das!"

 

"Aber sie trug keinen Schmetterling am Arm!"

 

"Du hast ihn bloß nicht gesehen, Giovanne!" Fabio scheint zu schmunzeln.

"Da sind wir schon..."

 

Sie biegen um eine Ecke und stehen vor einer Taverne, deren Eingang im ersten Stock liegt und über eine gedeckte Holztreppe zu erreichen ist.

Am Fuße der Treppe, auf der Straße, wacht ein riesiger Urruti.

Er sieht aus, als sei er gerade mit den Sklavenhändlern angekommen, trägt einen Schurz und als Mantel ein Fell über den Schultern.

Hinter ihm lehnt eine mächtige Keule an der Wand, die sicher mit zwei Händen geführt werden muß.

Aufmerksam beobachtet Ngobo die kleine Piazza vor der Taverne, er ist Türsteher und ein freier Mann:

Seine Urkunde trägt er stets bei sich.

Er begreift zwar nicht alle Zusammenhänge, weiß aber, daß Fabio und Raffaella, die Frau, der er nun aus freien Stücken dient, ihn vor einem schlimmen Schicksal bewahrt haben.

 

Fröhlich grinst Ngobo die drei Spaziergänger an, seine Zähne leuchten im Dunkel wie Perlen.

Auch Fabio lächelt: "N'abend, Ngobo, alles ruhig?"

"All gutgut, Fab'o, jaaah! Nix Pack heute! Gut Gäste, vieel Orobor..."

"Raffaella ist oben?"

"Raff'ella macken Gäste, jaaah! In Feuerzimmer..."

"Das ist gut, dann wollen wir mal?" Fabio wendet sich dabei an Gorgio und Giovanne. Gorgio bleibt ruhig, Giovanne nickt begeistert.

Sie schieben sich an dem strahlenden Ngobo vorbei die Treppe hoch und betreten den "Gancio", ein Speiselokal und berühmt für seine Fischgerichte.

 

Den Gastraum im ersten Stock mustert Fabio kurz, während seine Begleiter an ihm vorbei in den zweiten Stock steigen.

'Nur bekannte Gesichter, sehr gut...Yasmina hat viel zu tun, die Kleine ist Gold wert als Kellnerin! Nun, vorwärts!'

Er nickt grüßend einer Scharidin mit Tablett zu, die eben von einem Tisch zurück Richtung Treppe kommt.

"Hallo, Yasmina, wir gehen nach oben..."

"Ist gut, Fabio!"

Von Yasminas Gesicht ist nicht viel zu erkennen, sie trägt einen Schleier.

Das Wenige jedoch reicht, um die meisten Männer sehr nervös zu machen:

Dunkle, mandelförmige Augen unter geschwungenen Brauen in einem Gesicht mit bronzefarbenem Teint.

 

Fabio sieht einen oder zwei wohlhabende Gäste eifersüchtig herüber blicken, reißt sich los und begibt sich ebenfalls in den zweiten Stock.

Als er eine Tür öffnet, vor der zwei seiner Jungs Wache halten, hört er schon das Klappern der Spielsteine.

"Fabio, endlich!" Er schließt die Tür hinter sich und begrüßt Raffaella, Wirtin des "Gancio" und die Frau, die er verehrt...

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Die kleine Gestalt wird wieder von den Schatten verschluckt.

Niemand hat sie bemerkt.

Polito ist stolz auf sich: Er hat zwei der am Meisten gefürchteten und verehrten Kämpfer Pardunas verfolgt!

Niemals wird er den anderen Straßenkindern seiner Bande von seinen Fähigkeiten erzählen; er hat höhere Ziele!

Polito sieht sich selbst Fabio und Raffaella Bericht erstatten; stolz werden sie sein und ihn als treuen Spion achten!

Sie werden ihn belohnen, und feine Kleider wie sie wird er tragen!

Ohne es zu merken, ahmt er Fabios geschmeidigen Gang nach, als er sich zu seinem Schlafplatz begibt...

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"Ich, äh.. du... arrgh!!!! Spiele nicht den schimpfenden Hahn! Dew, es ist wichtig!" Dann läuft sie weiter in die Schatten der Gassen und wird schon bald vom Dunkel verschluckt.

 

Selbst jetzt, wo es auf den Straßen relativ ruhig war dröhnte es in ihrem Kopf.

Die letzten Tage war es immer schlimmer geworden, immer lauter, der Kampf immer Stärker mit ihrem eigenem "Ich", Sheila hatte sie einige male eindringlich angeschaut, aber sie ist ihren Blicken immer ausgewichen.

Andererseits fühlte sie sich WIRKLICH GUT, anders als sonst. Ja, sie trainierte in letzter Zeit auch hart, immerhin sollte die Winterpause ihrem Beruf keinen Abbruch verschaffen und so übte sie wie jeden Winter neue Kunststückchen und Bewegungen, suchte sie nach schöneren Jonglierbällen und der Gleichen, aber so protzte sie noch nie vor Energie.

Fühlte sie sich früher dem Vollmond nahe, so merkte sie, dass sie sich auf den Neumond freute wie sonst nie.

Ja! Irgendetwas war gewaltig anders und sie wußte wo sie Antworten finden würde, an denen sie dann später selbstständig weiterarbeiten konnte.

 

Sie bog um die Ecke auf den Vorplatz eines mächtigen Gebäudes, welches wohl einst zu der Festung der Stadt gehörte.

Das Gebäude stand separiert von den Gassen und Häusern, umgeben von breiten Straßen.

 

Jetzt war es nicht mehr weit!

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Unterdesssen hat Sheila es endlich geschafft Pablo mit Engelszungen zu bereden, der nun eifrig einen kleinen Würfel aus der Tasche zieht und verschmitzt grienst. Sein Gesicht verzieht sich dabei wie eine Grimasse, welche manchen Kinder auf der Straße in die Flucht schlug.

 

Wenige Zeit später nickt die alte Dame sichtlich erleichtert und der Bucklige klatscht selbstzufrieden in die Hände.

 

"Das sollte reichen alte Freundin! Die Familien sollten aber heute doch in dem engeren Kreis schlafen!"

 

So macht sich Sheila auf, der Menge zu berichten.

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"...Schimpfender Hahn..." lacht Dew, während er ein paar Schritte auf den hellen Punkt zugeht.

Er fragt den Ordenskrieger:

"Ist der da drüben...nein, anders: [bestes hochalbisch] Ist jener Gevatter dort drüben Bruder Eduard, Bruder de Sain-Gere? [/bestes hochalbisch]

Das lerne ich nie, so zu reden!" grinst er den Wachmann verschwörerisch an.

"Also sag: Ist der da drüben Bruder Eduard?"

Wußtest Du, das Dew eine schweinehohe pA hat? Um die 80...bischen mehr, wenn der Betrachter auf Narben steht.

Dew trägt seinen guten, leicht verschmutzten Kilt und eine Weste aus Schafsfell.

Bis auf ein solides Allzweckmesser ist er unbewaffnet, von den Kampfriemen im Gürtel abgesehen.

Zwar ist er gebadet und rasiert, doch sind ihm die Strapazen von Reise und Verwundung zugleich deutlich anzumerken.

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Die Mercatoria wirkt auf Nerina manchmal wie nicht von dieser Welt.

Dunkel und fensterlos erhebt sich, dreistöckig und mit einem Wehrgang versehen, kein normaler Handelshof, sondern ein Teil der alten, valianischen Hafenfestung.

Ein Eckkastell mit Tor.

Hier lebt und arbeitet Don Barelio d'Orini, Fernkaufmann und aus altem Adel, wenn auch aus verarmter Seitenlinie.

Ehemals verarmt, denn Don Barelio ist schwerreich.

Er handelt mit Luxusartikeln aller Art, manchmal auch mit Lebendfracht wie exotischen Tieren.

Als er das Kastell kaufte, war es in keinem guten Zustand.

Don Barelio konzentrierte sich auf den vorderen der zwei Höfe, den hinteren mit dem alten Turm vernachlässigte er mit dem Ergebnis, daß inzwischen Wetten laufen, wann dieser Turm wohl einstürze und nach welcher Seite...

Da der Turm sich auf der Hinterseite befindet, ist keine Besserung in Sicht.

 

Der vordere und weitaus größere Hof der Mercatoria dagegen ist neu umbaut, dreigeschossig und mit Arkaden.

In Don Barelios Halle könnte ein zweispänniger Ochsenzug hineinfahren.

Links neben dem mächtigen Doppeltor, in einem Eckturm der alten Befestigung, ist die Thaumaturgenwerkstatt "la Corona" untergebracht.

Sie gehört zu Don Barelios Handelshaus.

Der Zusammenarbeit mit dieser Werkstatt verdankt die Mercatoria ihren Wohlstand, die wiederum von Don Barelios weitverzweigten Handelsbeziehungen profitiert.

 

Nerina weiß, wie freundschaftlich und familiär der Umgang innerhalb der Mercatoria gepflegt wird, dieser Haushalt ist wirklich einer der Merkwürdigsten in ganz Parduna...

 

Der Turm der Corona ist im zweiten Stock, in der eigentlichen Werkstatt, erleuchtet.

Die schmalen Lichtstreifen aus den Schießscharten werfen helle Flecken auf das Pflaster.

 

Das Tor zum Handelshof ist geöffnet, es wird bei Laternenschein weitergearbeitet.

Vor dem Tor steht eine massive Gestalt, links und rechts von ihr hängen zwei Laternen an der Mauer.

Links von ihr (aus Nerinas Sicht) befindet sich die Tür zur Thaumaturgenwerkstatt.

Tief im Schatten steht sie auf der Innenseite der dicken Mauer, drei Stufen führen zu ihr hoch.

Für Nerina ist dies der einzige Weg in die Mercatoria...

Auch werden Steine im Eingang zu leuchten beginnen, wenn Sie ihre Freundin Annixia besuchen will; das tun sie aber bei jedem.

 

Im Näherkommen erkennt sie Massimo in der Gestalt vor dem Tor, den Arenakämpfer und Teilzeitwachmann des Hofes.

 

Wie so häufig in letzter Zeit ist Nerina auf großen, freien Plätzen unwohl.

Der Handelshof wirkt wie ein schützender Bau, eine Höhle.

 

Im Schatten der Mauern kann Nerina mehrere Leute ausmachen, die dort herumstehen...

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War das nicht sein Aussehen? ;)

 

 

"Nein, häm.. das da drüben.. häm ist unser hochgeschätzter Prior." Er wird etwas rot um die Ohren.

 

"Ja wenn ihr mir nun zu Bruder Eduard folgen würdet? Er bereitet gerade eine Predigt vor und möchte später nicht mehr gestört werden. Er nimmt sich Eurer nun dennoch gerne an."

Das Thema mit der Ausdrucksweise nimmt er milde lächelnd wahr, geht aber nicht darauf ein.

Mit einem kleinen Nicken dreht er sich um und läuft auf eine der zahlreichen Türen im Innenhof zu.

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Ohne genauer in den Hof schauen zu wollen huscht die Dame zu den drei großen Treppenstufen, die sie nun von ihrem Ziel trennten.

 

Falls Massimo sie wahrnimmt (was mit den ganzen Glöckchen ja nicht schwerfallen sollte) winkt sie ihm zu, ohne sich weiter aufhalten zu lassen.

 

Na hoffentlich ist sie überhaupt da, und nicht nur dieser skurile Gnom.

Aber das ließ sich ja leicht herausfinden.

 

An der Tür angekommen klopft sie höflich an, aber nicht ohne sich mental auf geballte Unhöflichkeit und Ignoranz seitens kleiner männlicher hmm.. ja Leute vorzubereiten, ja sicher war es spät.. nun, aber es war wichtig!

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Arghhh, Senórina, warum kannst du nicht mal dein Mundwerk kontrollieren?

Jetzt hast du den Salat und darfst den Abend mit vier reizenden Herren der Stadtwache verbringen. Nun, ja, warum auch nicht. Die Herren brauchen sicher auch etwas Auslauf. Das macht aber nur halb so viel Spaß, wenn man eigentlich etwas anderes vor hat.

Sie bleibt kurz nachdenklich stehen.

 

Das diese Einfallspinsel einen immer Aufhalten. In keiner Stadt hatte sie etwas anderes erlebt. Ein lautes Lachen konnte sie sich nun doch nicht verkneifen.

Naja, sie konnte Ihnen etwas zeigen was Ihre Befehle nichtig machen würde, doch würden sie sie trotzdem verfolgen um keinen Ärger zu bekommen. Also, Zwischenstopp in der Spelunke meiner Wahl...

 

Gasse aufwärts kam Lärm aus einem Haus. Ein Schild hing über der Tür, na Klasse.. Hauptgewinn! Und schon war sie auf dem Weg zur sicherlich schlechtesten Kneipe ganz Pardunas.

 

Hm, man sollte es positiv sehen, wer bekam schon vier Kindermädchen auf einen Streich??

Griensend betrachtete sie das Schild über der Tür. Ein stolzer Hahn war in das Holz geschnitzt.

Das soll es also sein.

 

Ein Betrunkener schmückte den Platz neben der Tür.

"Fast wie zu Hause!"

Und schon öffnete sie die Tür: ein kleiner Flur mit zwei Türen und eine Treppe hinunter. Von unten kam auch der meiste Lärm.

Also überlegte sie nicht lange und stieg die Treppe hinunter.

Schon durch die dicke Tür konnte man die Laute wettender Menschen vernehmen.

Die Senórina verdrehte die Augen, also schön.. notfalls hatten die Vier dann andere Sachen zu tun, wenn es nicht ohnehin bekannt war. Sie öffnete die Tür und der Geruch von Schweiß und Bier traten ihr in die Nase.

In der Mitte des Raumes mit Stroh ausgelegt befand sich eine kleine improvisierte Arena, in derren Mitte ein Eichenbalken bis unter die Decke ragte. In diesem Kreis befanden sich ein recht bepackter schmutziger Mann und eine schlanke kleine Frau mit feinen cryseischen Gesichtszügen, viel zu sauber und gepflegt für dieses Kliente.

Beide hatten Schlagriemen angelegt und gaben sich einen unfairen Boxkampf.

Um diese Arena drängten sich einige Leute zu viel für Ihren Geschmack, Bier wurde verschüttet und Ellebogen landeten unsanft in fremder Leute Mägen.

 

Die Meute feuerte den Klotz an, der jedoch keine großen Chancen hatte.

So, nun noch ein geschütztes Eckchen und die Sache ist geritzt.

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Dew schielt sehnsüchtig zu dem großen Feuer im engen und dunklen Hof, um das etwa dreißig Kinder und ebensoviele Erwachsene tanzen:

Jeder von ihnen hält einen gebogenen Stock ins Feuer, singt und klatscht mit der freien Hand den Takt auf den Oberschenkel.

Manche Kinder schlagen ab und zu auch den Takt auf den Kopf des Vordermanns...

Die Erwachsenen in diesem Ringelreihen tragen entweder Kutten oder sind als Ordenskrieger Inrindars erkennbar.

 

"Der Prior? Oh...ich wollte nicht respektlos erscheinen..." Dew macht eine grüßende Geste in Richtung des weißhaarigen Mönches.

"Wieso eigentlich Bruder Eduard? Sagte ich nicht: Ich muß dringend mit Bruder Baldwyc de Sain-Gere von Estragel sprechen?

Höre, Bruder de Sain-Gere, ich will Dir nicht hineinreden, aber wenn ich mich durch die ganze Missionshierarchie hochkämpfen muß, kann es gut sein, daß Ihr meine Leiche am Hals habt.

Und das meine ich wörtlich!"

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Massimo winkt freundlich Nerina zu.

 

"He, Süße, wenn Dich Dein Strohsack im Zelt sticht: ICH schlafe auf Roßhaar! Mit Pelzen als Decke! Na...?"

Massimo ist zwar ein echter Kerl und ein Arenakämpfer, hat aber wiederholt wenig Charakter bewiesen.

 

Als Nerina die Stufen hinaufgeht, leuchten über ihr mehrere eingefasste Steine in der Gewölbedecke hell auf.

Unbeirrt zieht sie an dem Glockenstrang neben der Tür.

 

Sie hat genügend Zeit, die Tür zum wiederholten Male zu betrachten.

'Abweisend' trifft die Sache recht genau.

Sternförmig laufen breite Eisenbänder auf eine Metallplatte in der Mitte des Blattes zu. Auf dieser Platte ist der Firmenstempel der Corona nachgebildet, eine Krone.

Diese tellergroße Platte schwingt nun nach hinten, sie sitzt auf einer länglichen Luke in der Tür.

Durch diese Luke schaut ein sommersprossiges Gesicht mit roten Locken, mit einem Lächeln wird Nerina erkannt und die Tür geöffnet...

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...Immer wieder ist Nerina erstaunt, wie dicke Türen es doch gibt!

Diese hier ist zusätzlich mit Metallbändern verstärkt und mit vier Riegeln gesichert, die alle von dem "hörenden Schloß" betätigt werden.

Obwohl die Tür sicher so schwer ist wie ein halbes Pferd, wird sie von der grazilen Annixia leicht zurückgeschwungen, dann fällt sie satt und schwer in den Rahmen.

Sofort schließen die vier Riegel mit einem einzigen dumpfen Klacken.

 

Nun muß Annixia noch die Gittertür öffnen, die Teil eines Käfigs ist, von dem das Gebäude bis in den zweiten Stock durchzogen wird.

 

Nerina befindet sich im Verkaufsraum einer der schillerndsten Thaumaturgenwerkstätten ganz Pardunas.

Hier gibt es keinen Verkaufstresen, sondern nur eine bequeme Sitzgruppe für vier Personen, eine Garderobe, ein Schreibpult, mehrere prächtige Truhen sowie eine Treppe nach oben.

Und Annixia Theophaneos, eingetragene Thaumaturgin der Corona[spoiler= @ Nerina]und begnadete Einbrecherin...

 

 

Wie immer richten sich die Armbrüste in den Raumecken auf sie.

Anfangs hatte Nerina noch versucht, einen toten Winkel zu finden oder sie durch plötzliche Bewegungen zu täuschen - beides vergebens.

Inzwischen hat sie sich daran gewöhnt, es ist nun mal so...

 

Immer noch wortlos stellt ihre Freundin einen Krug mit zwei Bechern auf den niedrigen Tisch in der Sitzgruppe, dann hält sie inne:

 

"Guten Abend, Schneckchen, hast Du die Muße für einen guten Wein, oder bist Du in Eile?

Schön, daß Du vorbeischaust, mir wurde gerade ganz furchtbar langweilig beim Siegelmalen.

Ein furchtbarer Auftrag, wo ich doch mehr für die hübschen Dinge des weiblichen Alltags zuständig bin!"

Dabei lächelt sie kokett und zeigt dabei perlweiße Zähne und Grübchen auf den sommersprossigen Wangen, die schon vielen Männern schlaflose Nächte bereitet haben.

[spoiler= @ Nerina]Verschwörerisch zwinkert sie der Abanzzi zu, die sich an diverse "Dinge" erinnert, die alle nur dem einen Zweck dienten: den Mann der Träume unbemerkt herumzukriegen!

Annixia ist ein echtes Luder, und obwohl sie immer beteuert, aus Chrysea zu stammen, hat sie erstaunlich gute Beziehungen in eine Hafenstadt, die von keinem Schiff angelaufen wird...

Umso verwunderlicher, daß ihre Liebesbeziehung zu der älteren und strenggläubigen Culsu-Anhängerin Pasqualina so stabil ist.

Pasqualina, ebenfalls Thaumaturgin der Corona, lacht niemals laut, höchstens lächelt sie.

Irgendwann hat Annixia Nerina erklärt, das gehöre zu Pasqualinas Religiosität.

 

Im Gegensatz zu ihrer guten Freundin Pasqualina Perrotta ist Annixia Theuphaneos ein echtes Energiebündel; Nerina kann sich vorstellen, wie die hübsche Rothaarige mit verknoteten Beinen über Pergamenten gebeugt sich fast die Zunge abbeißt und furchtbar flucht, während zerrissene Fehlversuche den Boden bedecken.

 

Annixia dreht die große Laterne mit dem bunten Glasschirm herunter, auf der eine Flotte valianischer Kriegsschiffe endlose Runden durch bewegte Wellen zieht.

Mit fröhlich blitzenden Augen schaut sie neugierig Nerina an:

 

"Ich kann's mir denken: Um den Myrkdag herum ist es besonders schlimm, nicht wahr?"

 

[spoiler= @ Nerina]Nachdenklich betrachtet sie kurz Nerinas Schatten:

 

 

"Inzwischen scheinst Du ja ein Amulett dagegen bekommen zu haben. War's teuer?"

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Nerina ist fast ein wenig überrascht, als sie Annixias Gesicht erblickt. Ihr Gesichtsausdruck nahm für Sekundenbruchteile einen unheimlich intelligenten "Häää???- Ausdruck" an, bevor er sich von: "Da ist sicher einer der Grimmigen dahinter" zu "jippie es ist Annixia" wandelt.

Freudestrahlend und mit etwas mulmigem Magen (wie vor einer wichtigen Prüfung) betritt sie den Turm.

 

"Ja wunderschönen guten Abend!" aufeinmal wird ihr ein wenig leichter ums Herz, Nerina flüstert scharf auf Villanova ein als ihr die Armbrüste in Erinnerung gerufen werden, dieser duckt sich etwas - nickt aber verstehend und bleibt immer in ihrer Nähe.

 

"Ja wie recht du hast!" Nerina schaut schuldbewußt zu der Rothaarigen herüber "naja, etwas eilig habe ich es ja schon, aber es gibt Sachen die erstaunlich wichtig sind.. und da ich nicht weiß wie lange es dauert... gerne ein Wein - ja ;) ! Das Amulett war ein Geschenk für die Verbrüderung bei einem Erbkrieg..."

 

Sie nimmt einen Schluck des guten Weines, den Annixia eingeschenkt hat, anscheinend kennt sie die Etikette des Weintrinkens nicht, allerdings bemerkt sie doch die Qualität.

 

"Um auf den Punkt zu kommen: Was ist es? Und um etwas eigennützig zu sein.. kann man die Goldkette gegen einen nichtmetallisches Band tauschen? Metall kann manchmal sehr störend sein, wie ihr sicher wißt." dabei lächelt sie frech drein und schaut sich nach dem Admiral um, dass er auch ja keinen unfug anstellte.

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Dickköpfig wie ein Albai eben ist schaut dich dein Gesprächspartner an.

Schaut wie ein Esel aus, der ist genau so starkköpfig!

Beinahe wäre Dew doch fast ein Lächeln darüber entfleucht.

 

Interessiert kommt der gegrüßte auf Dew, Woolf und den Starrkopf zu, welcher etwas rot anläuft und sich über euch empört gegenüber Bruder Baldwyc de Sain-Gere von Estragel äußert. Dieser lächelt jedoch nur mild und winkt ab.

"Was kann ich für euch tun junger Bruder?"

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