Zum Inhalt springen

Druiden auf der Flucht


Toras

Empfohlene Beiträge

Hallo... habe eine Abenteueridee und wollte Euch mal um Rat fragen da mein Wissen über Druiden relativ begrenzt ist.

 

In Alba gab es eine Zeit in der Druiden verfolgt wurden von der Kirgh Alba.

Man stelle sich nun folgendes Szenario vor: Einige Druiden (z.B. 5) treffen sich und begeben sich an einen heiligen Ort (eine Höhle?) im Atrossgebirge um sich dort vor Ihren Verfolgern zu verstecken.

 

Was könnten Sie dort vorgehabt haben? (Warum sind sie nicht ausgewandert nach Erainn oder Clanngadarn?)

Was ist passiert? (Wurden sie gefunden und getötet? Sind sie verhungert?)

Wie bewahrten Sie Ihre Geheimnisse auf ?

Was für Kultgegenstände hatten Sie dabei?

Wie haben Sie versucht Ihr Wissen weiterzugeben?

Was für Vorsichtsmaßnahmen haben sie getroffen, um zu verhindern daß Fremde oder Verfolger in die Höhle eindringen?

Gibt es noch Nachkommen der Druiden  die über das Heiligtum wachen ? (Oder vielleicht die Geister der Druiden die über den Ort wachen?)

 

Nun... vielleicht hat ja irgendwer Lust sich Gedanken darüber zu machen und die Vorgeschichte für ein Abenteuer zu konstruieren.

 

Das Abenteuer sollte so aussehen daß die Abenteurer irgendwie Wind von einem Schatz? Kultgegenstand? Sonstiges?der Druiden kriegen und sich auf die Suche nach dem heiligen Ort begeben.

 

Würde mich über Anregungen und Vorschläge freuen.

 

Toras

Link zu diesem Kommentar

Hallo, Toras!

 

Laut Alba-Quellenbuch gibt es noch heute in Alba die sog. dunathischen Druiden, die "fernab der albischen Zivilisation leben und die verbliebenen heiligen Haine und Steinkreise ihres Glaubens hüten". Sie gehören den twyneddischen Druidenkreisen an.

 

Vor diesem Hintergrund ist Deine Frage, ob es noch Nachkommen der Druiden gibt, die über das Heiligtum wachen, eigentlich beantwortet. Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß es sich bei Deinen fünf Druiden um verschollene Erzdruiden handelt, deren Geheimnisse die dunathischen Druiden wieder auffinden wollen (mit Hilfe welcher Abenteurer wohl?).

 

Da Deine übrigen Fragen in engem Zusammenhang stehen, will ich insofern nur eine einzige Antwort entwerfen: Die Erzdruiden sind die Hüter eines mächtigen Steins der Macht, dem die Magie des Lebens innewohnt. Diese Macht kann sowohl dazu genutzt werden, das Netz der Kraftlinien zu erhalten, zu ordnen und zum Erblühen zu bringen, als auch um zerstörerische Kräfte daraus zu ziehen.

 

In der Zeit der Verfolgung flohen die Erzdruiden in das abgelegenste Bergtal des Artross-Massivs, damit das Artefakt nicht in die Hände machtgieriger Fürsten fiele. Mit den Kräften des Steines brachten sie das Leben dieses Tales zum Erblühen, so daß es heute von einem riesigen Wald bedeckt wird. Die Natur dort ist überwältigend: Ein wilder Bergbach stürzt die Hänge hinab in einen dunklen See am Talgrund, Hirsche und Gemsen wandern an den zerklüfteten Hängen entlang, zwischen deren schroffen Felsen immer wieder üppiges Grün erblüht.

 

Die Druiden haben den Stein in einer Grotte unterhalb des Seeufers versteckt, doch für sie ist das ganze Tal ein heiliger Ort, an dem mittlerweile alle Kraftlinien des südlichen Artross zusammenfließen. Neben Tieren und Pflanzen haben sich auch Naturgeister in dem Gebiet der "Wilden Wälder" niedergelassen. Diese sind es, mit deren Hilfe die Druiden ihre mündlichen Überlieferungen bewahren wollen. Heute kündet von der Anwesenheit der Erzdruiden nur noch ein Steinkreis in den Waldtiefen des Talgrundes. Fünf tausendjährige Eichen stehen dort, und die Legende berichtet, eine jede von ihnen hätte die Seele eines Erzdruiden in sich aufgenommen.

 

Doch weder diese Bäume, noch die unsteten Dryaden des Waldes sind die Wächter über den Stein des Lebens. Die Druiden verpflichteten vielmehr drei Tiergeister zur Wacht über das Artefakt:

- Schiranay, die Adlerdame, die mit ihren scharfen Augen über das Tal wacht;

- Kirandi, der Hirschlord, der das Wissen der Druiden über die Mächte der Natur bewahrt;

- Umbaras, der Bärenkrieger, der mit seiner Stärke den Heiligen Ort gegen jeden Eindringling verteidigt.

Die Tiergeister können in der Gestalt eines Menschen, ihres Tieres oder eines Mischwesens auftreten. Sie haben einen Teil ihrer Macht von den Druiden und deren Wissen erhalten. Sie sind diesen daher durch Dank und uralte Eide verpflichtet.

 

Das Problem der Abenteurer wird es sein, die Naturgeister nicht nur als Freunde zu erkennen, sondern so weit deren Vertrauen zu gewinnen, daß diese ihnen ihr Wissen anvertrauen. Das kann aber eigentlich nur geschehen, wenn diese einen Druiden unter sich haben, oder sie unter Geas gestellt werden, das Wissen nur an die druidischen Zirkel Clanngadarns weiterzugeben. Und wer weiß, vielleicht wollten die Erzdruiden ja nicht einmal, daß alle anderen ihrer Bruderschaft von den Geheimnissen erfahren. Es gibt immer die Dunklen Druiden und andere schwarze Schafe! Vielleicht sind gerade unbescholtene Abenteurer die einzige Möglichkeit, das Wissen alter Zeiten den Menschen heute wieder zugänglich zu machen, um die Gefahren der Gegenwart abwehren zu können ...

 

Viel Spaß beim Weiterspinnen!

 

Hendrik

Link zu diesem Kommentar

Ich könnte mir auch vorstellen, daß sie auf einen außergewöhnlichen Ort (besondere Linienkreuzung o.ä) stießen und diesen Ort daher nicht aufgeben/verlassen wollten.

Wenn das so ist könnte ich mir vorstellen, daß sie "in der Natur aufgegangen sind" also zu Baumwächtern wurden, oder zu einer seltsamen Felsformation, von der man sich heute noch Geschichten erzählt und die sowohl Schäfer wie Orks meiden. Das wäre dann gleichzeitig die Bewachung dieses Ortes.

Kultgegenstände waren wahrscheinlich Mangelware, es sei denn, sie hätten etwas Besonderes aus ihrem Zirkel gerettet.

 

"Wissen weitergeben" Ich glaube kaum, daß ein Druide sowas "freiwillig" tut, und wenn, dann nur an Eingeweihte.

Link zu diesem Kommentar

</span><table border="0" align="center" width="95%" cellpadding="3" cellspacing="1"><tr><td>Zitat (Toras @ Sep. 12 2002,00:18)</td></tr><tr><td id="QUOTE">(Warum sind sie nicht ausgewandert nach Erainn oder Clanngadarn?)<span id='postcolor'>

Das eigene Land, Freunde und Familie zu verlassen ist immer eine sehr schwere Entscheidung.

Viele setzen sich lieber der Gefahr aus, in der Heimat umzukommen als in der Fremde zu sterben.

Da muss man leider keine Fantasywelt bemühen...

Link zu diesem Kommentar

@Hendrik Nübel. Sehr schöne Geschichte hast Du Dir ausgedacht.

 

Ich habe mir gerade auch ein paar Gedanken dazu gemacht und man könnte sich ja auch vorstellen daß der Stein der Macht von irgendwem gestohlen wurde und die Gruppe von einem Druiden den Auftrag bekommt den Stein zu finden und ihn an die Stelle in der Grotte zurückzubringen.

 

Toras

Link zu diesem Kommentar

Nun, zu dem Thema fällt mir noch spontan das Abenteuer "Eine verhängnisvolle Erbschaft" aus einer alten Spielwelt ein, in dem genau das Thema (Druiden in Alba) behandelt wird.

Die genaueren Beweggründe werde aber meiner Erinnerung nach nicht behandelt, ich meine mich aber noch erinnern zu können, dass der Kultort auf einer starken Linienkreuzung lag...

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...