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Gewicht von Reiseverpflegung


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@ Eleasar: Man darf natürlich nicht außer Acht lassen, dass der Müsliriegel auf Midgard wohl nicht bekannt sein dürften. Auf Vesternesse dürfte der Proviant wohl am ehesten aus Mehl bzw. Brot, getrockneten Hülsenfrüchten, milchsaurem Gemüse, Räucherwaren, Obst und Gemüse bestehen. Dieses Zeug wiegt halt einiges.

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@ Eleasar: Man darf natürlich nicht außer Acht lassen, dass der Müsliriegel auf Midgard wohl nicht bekannt sein dürften. Auf Vesternesse dürfte der Proviant wohl am ehesten aus Mehl bzw. Brot, getrockneten Hülsenfrüchten, milchsaurem Gemüse, Räucherwaren, Obst und Gemüse bestehen. Dieses Zeug wiegt halt einiges.

 

da wär ich mir gar nicht so sicher. Ich kann leider keine Quelle angeben, aber "konzentrierter" Reiseproviant mit Nüssen, Trockenfrüchten und Trockenfleisch, daß "zusammengepappt" wurde (dünner Mehl-Wasser-Teig oder Honig) ist gerüchteweise zumindest auf der Erde schon sehr lange verwendet worden.

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Hi,

 

der Brennwert und der durchschnittliche Kalorienverbrauch eines Erwachsenen unter Vollast lassen sich auf Wikipedia nachlesen.

 

Anhand dieser Werte liesse sich auch das durchschnittliche Gewicht errechnen... (allerdings muss dabei beruecksichtigt werden, dass unterschiedliche Nahrungen unterschiedlichen Einfluss auf das individuelle Hungergefuehl haben, darueberhinaus gibt es Nahrungmittel deren Bestandteile eine hohe Bioverfuegbarkeit haben im Gegensatz su schwer aufzuschliessenden Nahrungsmitteln. Gerade bei einer hohen koerperlichen Belastung und somit katabolen Stoffwechselsituation ist eine hohe Proteinzufuhr notwendig, so dass hauptsaechlich die Nichteiweisskalorien fuer den taeglichen Kalorienbedarf von Belang sind, die Stickstoffbilanz aber fuer die laenger dauernde Belastung. Es muss dann natuerlich auch bedacht werden, dass es unter ballaststoffarmer Nahrung zu Verstopfungen kommen kann,) ...muss man jetzt auch noch Abfuehrmittel im Gepaeck haben?

 

Im Bezug auf Nahrung kann man sich stundenlang Gedanken machen und tatsaechlich gibt es sogar eine eigene Berufsgruppe dafuer.

 

Persoenlich denke ich, dass 0,5 kg/Personentag bei Zusammeln und 1 kg/Personentag ohne Zusammeln ein guter Wert ist.

 

Fluessigkeit wuerde ich mit 1 kg veranschlagen in gemaessigten Breiten, da sich hier in der Regel problemlos nachfuellen laesst.

 

Ciao,

Birk :crosseye:

 

PS.: Schreibe leider an einer Tatstatur ohne Umlaute...

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Ich gehe auch davon aus, dass Reiseverpflegung so leicht und so handlich wie möglich ist, sie will ja in der Regel im Rucksack mitgetragen werden. 1kg pro Tag kann und will ich mir nicht vorstellen. Dabei gehe ich davon aus, dass Wasser in genügender Menge jederzeit verfügbar ist und dass die Möglichkeit besteht abends selbst zu kochen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich gehe auch davon aus, dass Reiseverpflegung so leicht und so handlich wie möglich ist, sie will ja in der Regel im Rucksack mitgetragen werden. 1kg pro Tag kann und will ich mir nicht vorstellen. Dabei gehe ich davon aus, dass Wasser in genügender Menge jederzeit verfügbar ist und dass die Möglichkeit besteht abends selbst zu kochen.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

ja dem stimme ich auch zu, aber hier habe ich was interessantes gefunden, über die römischen Legionäre und ihre Marschverpflegung. 1kg pro Tag.

 

hier der link dazu

 

http://geschichtsverein-koengen.de/RoemHeer.htm

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Hi,

 

(du kannst bei einem Reisetag (8 h Fussmarsch mit Gepaeck) plus 16 h Beschaeftigung mit mittlerer/leichter Belastung von einem Kalorienverbrauch von ca. 7000 kcal bei einem 70 kg schweren Menschen ausgehen.

Getreideprodukte haben ca. 400 kcal/100 g

Nuesse ca. 500 kcal/100 g

Fett ca 900 kcal/100 g

Fleisch/Fisch ca 200 kcal/100g

500 g Getreideprodukte = 2000 kcal

200 g Nuesse = 1000 kcal

200 g Fett = 1800kcal (Kaese, Speck etc. eingerechnet)

100 g Fleisch = 200 kcal

1 kg Nahrung = 5000 kcal

Damit bist du noch deutlich unterernaehrt... aber so ein ausgewachsener Abenteurer hat ja was zuzusetzen... die Stickstoffbilanz ist bei einer solchen Ernaehrung uebrigens fuerchterlich...)

 

Ciao,

Birk

 

Noch eine schoene Kalorientabelle

Ich finde uebrigens eigentlich die Diskussion nicht wirklich wichtig. Wen jemand mit 500g Powerriegeln spielt oder Lembas oder sonstwas finde ich das auch in Ordnung... weiss gar nicht warum ich so darauf anspringe :crosseye:

Bearbeitet von Birk
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hmmm da habe ich mich vielleicht ziemlich verschätzt. Wie auch immer. In meiner Vorstellung ist Reiseverpflegung eine Art Notvorrat, also möglichst energiereich, lang haltbar und alles andere als wohlschmeckend. Der Energiebedarf wird dabei etwa 1:1 mit Fett und (ungekochtem) Getreide gedeckt. Ebenfalls ist diese Diät nicht besonders gesund. Dinge wie Gemüse, Obst und Fleisch kommen wenn überhaupt dann nur getrocknet vor.

Trotzdem, es wird wohl schwerer als gedacht.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Ich finde uebrigens eigentlich die Diskussion nicht wirklich wichtig. Wen jemand mit 500g Powerriegeln spielt oder Lembas oder sonstwas finde ich das auch in Ordnung... weiss gar nicht warum ich so darauf anspringe :crosseye:

 

Ich finde es ganz gut, dass man sich mal grob eine Vorstellung davon macht, was es bedeutet, wenn ein Spieler z. B.: auf seinem Zettel stehen hat: Verpflegung für 10 Tage Selbst wenn man nur von 1 kg/Tag ausgeht. Ich persönlich werde zukünftig wohl von ca. 2 kg fester Nahrung ausgehen. Dies ist zu schwer um Verpflegung für gleich mehrere Wochen mitzunehmen aber leicht genug um bis zu 3 Tage unterwegs zu sein. Ein höhes Gewicht der Verpflegung wertet den sonst nahezu überflüssigen Zauber Brot und Wasser auf. Kein schlechter Nebeneffekt. Darüber hinaus wissen die Abenteurer dann auch endlich mal zu schätzen, wenn sie leichtes Elfen- Lembas oder Zwergen- Kram geschenkt bekommen. Bei Lembas und Kram würde ich das Gewicht mal locker auf 250g/ Tag runterschrauben. Dies sind dann quasi die Midgard- Powerriegel. Natürlich können die Abenteurer auch weniger mitnehmen, dann müssen sie aber Jagen und Sammeln, was Anlass für Zufallsbegegnung geben kann. Auch dies halte ich für keinen schlechten Nebeneffekt.

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Meines Erachtens ist in jedem Fall als Reiseverpflegung für eine längere Reise ohne leichte Essensversorgung Trockennahrung absolut zu bevorzugen, besonders wenn die Abenteurer ihr Gepäck selber tragen und vor allem wenn es heiß und feucht ist. Haltbar und tragbar und mit getrocknetem Obst und Gemüse auch vitaminreich. Überall wo Menschen lange Strecken mit schweren Gepäck zu Fuss gehen mussten gibt es solche Kost, ob in den Anden, dem Himalaya oder den Alpen. Dasselbe würde ich auch für Midgard gelten lassen.

 

Für mich ist ja das Gewicht der Nahrung und des Wassers deshalb so wichtig weil sie die Spieler ohne großen Aufwand bei Reiseabenteuer tiefer in Midgard hineinzieht. Wander- oder Karawenführer werden wertvoll, die Ausrüstung leichter, die Gefahren und Eigenarten der Umgebung glaubhafter. Deshalb ist es auch besser mit 1kg energiereicher Nahrung ungefähr richtig zu liegen als durch zu sehr Aufwand den Grundgedanken zu untergraben.

Bearbeitet von Kataphraktoi
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Hi,

 

die Kalorienanreicherung von Nahrung durch einen zunehmenden Fettanteil ist übrigens nur begrenzt möglich und stellt selbst für die moderne industrielle hochkalorische Nahrung ein Problem dar.

 

Der Grund ist schlicht und einfach, dass einem leicht zum Kotzen ist wenn man zu viel Fett essen muss, da dass schlecht durch die Verdauung aufgeschlossen werden kann... wer es nicht glaubt kann sich ja mal lekker einen Haferschleim (500 g=1000 kcal) mit zwei Packen Butter oder alternativ einem 1/2 l Öl (500 g=4500 kcal) machen. Das sind dann zwar mal locker 5500 kcal aber der Weg zur Toilette ist vorprogrammiert.

Daneben sollte eine gewisse Resourcenknappheit in einer mittelalterlichen Welt nicht unterschätzt werden...

 

Wie gesagt gibt es ja noch die "Überleben" Fertigkeiten und eine gewisse Zeitspanne wird Unterernährung auch vom Körper durchaus gut toleriert. Hunger ist allerdings ein ständiger Begleiter.

 

Ciao,

Birk :crosseye:

Bearbeitet von Birk
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@Birk: Wohl der Gruppe, die einen Halbling mit Verdauungsschnäpschen dabei hat. :D

 

Die Reiseverpflegung mit einem Pauschalgewicht von einem Kilogramm Gewicht pro Tag ist ja auch nicht notwendigerweise dafür gedacht, alles zu ersetzen. Wenn man eine anstrengende Reise durch die Wildnis mit der Tour de France vergleicht, da nehmen die Fahrer auch in den drei Wochen einige Kilo ab. Und dies ohne Gewichtsbeschränkung bei der Verpflegung und allen modernen Tricks wie spezieller Nahrung, Tropf usw.

 

Und ich wiederhole mich: Die Rationen sollten ohne die Fertigkeit Überleben und ohne Wasser betrachtet werden. Zum einen weil erfolgreiches Anwenden von Überleben zusätzliche Rationen liefert und zum anderen ist Wasser ein anderes Thema (wiegt mehr, ist meist problemloser als Nahrung zu finden und Durst ist eine andere Entbehrung als Hunger).

 

Solwac

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Danke, dass Ihr das Thema behandelt. Meine Gruppe hat einen Halbling und einen Gnom dabei. Der Gnom wird wohl nur halb so viel essen wie ein Mensch, aber der Halbling eine normale Ration. Und aufgrund der geringen Tragfähigkeit, ist es schon zu überlegen, ob man nun Gold und anderes Beutegut mitnimmt oder lieber gut verpflegt den Rückweg durch den Dschungel antritt.

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Wobei bei Halblingen das Gewicht der Nahrung als Belastung halbiert werden sollte...

 

Und im Gegenzug der Rest für ihn doppelt soviel wiegen sollte. Wozu ein Beutel mit Schleuderbleien wenn dort frische Pilze liegen könnten?

 

Ich habe nun tatsächlich nachgeschaut wieviel kJ moderne Trockennahrung pro 100g liefert. Die Werte liegen zwischen 1200 und 2100kJ, wobei beachtet werden muss, dass der Körper weniger Energie aufwenden muss um Kohlenhydrate statt Fett aufzunehmen. 500g entsprechen dann dem Bedarf einens Menschen, was auf Midgard besonders ausgezeichnetem Proviant entspricht, z.B dem Lembas der Elfen. 1kg normaler, relativ leicht erhähltlicher Trockennahrung genügt vollauf um anstrengende Märsche mit Gepäck zu machen.

 

Kata

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Wobei bei Halblingen das Gewicht der Nahrung als Belastung halbiert werden sollte...

 

Und im Gegenzug der Rest für ihn doppelt soviel wiegen sollte. Wozu ein Beutel mit Schleuderbleien wenn dort frische Pilze liegen könnten?

 

:lol:

 

Hi Kata,

 

um Begriffsverwirrungen entgegen zu wirken 4 Joule entsprechen ca. 1 kal.

 

Womit wir von 300 - 500 kcal/100 g der von dir recherchierten Trockensubstanz ausgehen können (Quelle?).

 

Der biologische Brennwert der verschiedenen Nahrungsgrundstoffe ist eine feststehende und leider unveränderliche Größe.

Kohlenhydrate 1g = ca. 4 kcal

Eiweiß 1g = ca. 4 kcal

Fett 1g = ca. 9 kcal

 

Diese Angaben beziehen sich auf den Nahrungsgrundstoff in Reinform und lassen unverdauliche Nahrungsbestandteile (Ballaststoffe) ausser Acht. Auch die Bioverfügbarkeit eines nicht aufbereiteten und nicht aufgeschlossen Nährstoffes ist sehr variabel und kann unter Umständen seinen Nettobrennwert erheblich reduzieren, darüber hinaus werden Eiweiße üblicherweise in die "Energiebilanz" nicht mit einbezogen... (hatte ich bereits erwähnt, dass es lang werden kann, wenn man das ernsthaft diskutiert?) :bored:

 

1 kg reicht bei guter Kenntnis von Ernährung und anspruchslosen Essern definitiv gerade so eben und du hast noch immer Hunger!

 

Ciao,

Birk :crosseye:

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Danke Birk. Das kommt davon, wenn man Angaben von Dingen ins Gehirn aufnimmt die man nicht selber praktisch gegessen hat. Gut, dass ich bei meinen Trekkings bisher trotz Unwissen über die Brennwerte zumindestens praktisch ohne moderne Austronautennahrung, aber mit viel traditioneller Trockennahrung über die Runden gekommen bin.

 

Werde mich morgen auch theoretisch in die Materie einlesen.

 

 

Frohe Ostern.

Kata

Bearbeitet von Kataphraktoi
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Hoi Kata,

 

lasse mich gerne durch deine praktischen Erfahrungen eines besseren belehren.

Meine Argumentation und (durchaus auch praktischen) Erfahrungen kommen aus einer völlig anderen Ecke und haben möglicherweise mit dem "echten" Wandererleben nichts gemein.

 

Auch dir fröhliche Ostern,

Birk :crosseye:

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Ich glaube du hast mich da falsch verstanden. Ich habe mich kritisiert weil ich zu leichtgläubig die Daten moderner eingetüteter Trockennahrung auf den Tagesverbrauch beim Wandern hochgerechntet habe, ohne groß über deren Maßstab nachzudenken. Aus Erfahrung hätte ich wissen müssen, dass so eine geringe Tagesmenge langfristig für lange anstrengende Treks niemals ausreichen würde. Damit zurück zum Thema.

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