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"Die Bestie vom Gévaudan" als Abenteuervorlage?


Grad 5

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was haltet ihr von der Idee die geschichte von der Bestie vom Gévaudan als Abenteuergrundlage zu nutzen...?

Ich würde mir de hintergrund wie folgt vorstellen:

Ein Schamane( mit Totem: Wolf) hat sein totem dermaßen verärgert, dass er zum immerwährenden darsein als Wolf verdammt wurde. Langsam begann er "immer wölfischer" zu werden, bis er dann aus der zivilisation floh. Seine Familie aber schaffte es das totem (durch ein Opfer???) so zu besänftigen, dass der Prozess "Wolf zu werden" aufhörte, Leider war der Schamane schon so weit Wolf dass er

1. Nicht mehr bei menschlichem Verstand war &

2. Schon sein "Wölfisches Ansehen" in sofern vervollkomnet hatte, dass man ihn nicht mehr für einen Mensch hielt.

Blind vor Wut über das geschehene begann er Menschen zu ermorden....

 

...Vielleicht ein bischen unausgereift aber ganz ok...

Was sagt ihr dazu?

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Hallo!

 

was haltet ihr von der Idee die geschichte von der Bestie vom Gévaudan als Abenteuergrundlage zu nutzen...?
Was ist das für eine Vorlage? Ich kenne die Geschichte nicht.

Auf dieser wahren Begebenheit beruht unter anderem der Film "Der Pakt der Wölfe". Von 1764 bis 1767 kam es im Gevaudan zu zahlreichen Todesfällen. Der Grund hierfür wurde niemals mit Sicherheit ergründet, aber es entstand die Geschichte der Bestie vom Gevaudan, wobei es sich nicht um einen Mythos, sondern um beweisbare Tatsachen handelt. Der "wahre" Hintergrund liegt aber wie schon gesagt im Dunkeln und es kursieren einige "Theorien":

1. Werwölfe,

2. ein Canis dirus,

-> sehr unwahrscheinlich, denn diese Tiere haben nie in Europa gelebt und waren in Amerika schon seit ca. 10.000 Jahren ausgestorben

3. tollwütige Wölfe bzw. Hunde,

-> möglich, aber tollwütige Tiere sterben nach einiger Zeit und die Bestie war drei Jahre aktiv (wobei es mehrere Tiere gewesen sein könnten)

4. ein Mensch der Tiere abgerichtet hat und

5. ein menschlicher Massenmörder, welcher die Leichen verstümmelt hat.

 

Es gibt übrigens einen weiteren französischen Film mit dem Namen "La Bête de Gevaudan" aus dem Jahre 2005. Dieser Film versucht die Geschichte etwas "realistischer" als "Pakt der Wölfe" zu erzählen und in der Handlung werden die oben aufgezählten Theorie "behandelt". Ich persönlich habe mir überlegt diesen Film - der auf ARTE ausgestrahlt wurde - als Abenteuervorlage zu nehmen, denn hier gibt es m.E. einige Möglichkeiten für interessante Nachforschungen und der Film hat einige interessante Wendungen. Hiermit möchte ich übrigens nicht sagen, dass "Pakt der Wölfe" schlechter ist, aber der Film ist einfach sehr bekannt. Natürlich ist auch die in der Strangeröffnung genannte Idee auch eine Möglichkeit die Geschichte von der Bestie vom Gevaudan in ein Abenteuer zu übersetzen.

 

Viele Grüße :turn:

Gwythyr

Bearbeitet von Gwythyr
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entschuldigung, dass wusste ich nicht.

Unterscheiden sich diese versionen weit genug von meinem Vorschlag dass ich daraus noch was machen kann, oder sind die zu ähnlich?

Meines Erachtens unterscheiden sie sich von deiner Idee sehr weit. Also das bezieht sich jetzt auf den Hintergrund. Ich persönlich fände es auch unproblematisch mehrere Abenteuer mit dem Hintergrund einer mordenden "Bestie" zu spielen. Denke du kannst deine Idee durchaus umsetzen und trotzdem irgendwann die anderen Abenteuer leiten.

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Ein Schamane( mit Totem: Wolf) hat sein totem dermaßen verärgert, dass er zum immerwährenden darsein als Wolf verdammt wurde. Langsam begann er "immer wölfischer" zu werden, bis er dann aus der zivilisation floh. Seine Familie aber schaffte es das totem (durch ein Opfer???) so zu besänftigen, dass der Prozess "Wolf zu werden" aufhörte, Leider war der Schamane schon so weit Wolf dass er

1. Nicht mehr bei menschlichem Verstand war &

2. Schon sein "Wölfisches Ansehen" in sofern vervollkomnet hatte, dass man ihn nicht mehr für einen Mensch hielt.

Blind vor Wut über das geschehene begann er Menschen zu ermorden....

 

...Vielleicht ein bischen unausgereift aber ganz ok...

Was sagt ihr dazu?

Also direkt auf deine Idee bezogen, würde ich sagen das ist eine mögliche Idee, wobei es natürlich noch sehr allgemein ist und ich jetzt aus dem Stegreif Probleme habe mir eine längere Handlung vorzustellen. Denn sie müssen wohl versuchen entweder eine Rückverwandlung einzuleiten oder den verwandelten Schamanen zu töten. Letztere Möglichkeit halte ich für etwas "einfach", aber bei der ersten gibt es das Problem das es keinen richtigen "Gegenspieler" gibt. Sowas macht Abenteuer für Spieler manchmal etwas uninteressant. Mehr kann ich dazu auf Anhieb nicht sagen, weil es bisher "nur" eine Skizze ist.

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Allerdings müsste man fragen ob jemand aus der Gruppe schon den Pakt der Wölfe gesehen hat...

Wenn man Hintergrund und Handlung genug ändert, dann wäre das nicht mal ein Problem. So könnte man aus dem von mir genannten Film "La Bête de Gevaudan" ein Abenteuer erstellen und Spieler die "Pakt der Wölfe" gesehen haben, könnten dieses Abenteuer auch spielen. Es wäre vielleicht sogar besonders reizvoll.

 

...die beiden genannten abenteuer kann man auch spielen wenn man die geschichte kennt...?

(also was ich meine: Kann ich diese Abenteuer VÖLLIG ignorieren?)

Ja!

 

stimmt schon,

aber versuch mal jemandem zu helfen der dich umbringen will,

wenn du verstehst was ich meine.

Ich denke dass es in der Hinsicht, schwierig genug ist.

(In der Geschichte im "Real-life" hat die Bestie glaube ich 102 Menschen getötet.)

Da hast du Recht, aber aufgrund deiner ersten Skizze kann ich auch nicht soviel zu schreiben. Aber wenn der verwandelte Schamane etwa die Gefährlichkeit eines Wolfes hat, dann dürfte das für eine Abenteurergruppe kein Problem sein. Die Opfer waren größtenteils Frauen und Kinder. Meines Wissens gehen die populärsten Theorien davon aus, dass es wahrscheinlich mehrere Verursacher der Toten gab. Aber wenn du den "Wolf" stärker machst, dann könnte das schon Herausforderung genug sein, oder du ergänzt noch einen finsteren Hintermann der versucht die schicksalshaften Ereignisse für seine Pläne zu nutzen.

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ja so denke ich auch.

Allerdings muss ich mir noch überlegen wie man die Abenteurer einbinden könnte...denn einen konkreten Auftrag fände ich hier schade.

Das mit dem Auftrag sehe ich ähnlich, aber ich denke mit der richtigen Gruppe kannst du sie einfach mit den Gerüchten bzw. Geschichten einer schrecklichen Bestie konfrontieren. Immerhin können sie da etwas Gutes tun, ihren Bekanntheitsgrad steigern und eigentlich auch ohne Auftrag davon ausgehen, dass eine Belohnung wartet. Wenn du weitere Ideen hast, dann kannst du sie gerne posten, denn die Geschichte von der Bestie vom Gevaudan ist m.E. wirklich ein super Hintergrund für ein Midgard-Abenteuer. Das merkt man auch den beiden sehr guten Abenteuern "Das Grauen von Vigales" von T. Losleben (Fimolas) und "Die Bestie von Wefford" von C. Grebe an. :thumbs:.

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was haltet ihr von der Idee die geschichte von der Bestie vom Gévaudan als Abenteuergrundlage zu nutzen...?

Ich würde mir de hintergrund wie folgt vorstellen:

Ein Schamane( mit Totem: Wolf) hat sein totem dermaßen verärgert, dass er zum immerwährenden darsein als Wolf verdammt wurde. Langsam begann er "immer wölfischer" zu werden, bis er dann aus der zivilisation floh. ...

 

Was sagt ihr dazu?

 

Nach meinem dafürhalten machen das Schamanen ohnehin ;)

 

Wie wärs, wenn Du das ganze a) in einer Gegend ansiedelst, in der die Menschen üblicherweise schamanistisch gesinnt sind (Moravod, Belagora, Medjis ?) und b) der Schmane sein Totem nicht verärgert hat, sondern im Gegenteil sein Verhältnis zu verbessern versucht (entweder ist er ein Fanatiker, oder er versucht durch Opfer das tTotem zu bestechen und so besondere Macht zu erlangen) und diese Untaten in Tiergestalt (stärker als normal) begeht. Schamanen können auch recht skrupellos sein. Sein Stamm hat Respekt/Angst und wird Aussenstehenden so leicht nichts verraten. Als zusätzliche Variante wäre auch ein Totem Bär oder Vielfraß oder Nachtmarder denkbar.

 

Das Abenteuer wäre dann eher ein Detektivabenteuer (in einer ungewohnten Umgebung) und wäre durch Soziale- und Ermittlungsfertigkeiten zu lösen. Wildnis und Wahrsagefertigkeiten wären auch noch gefordert.

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ja, mit dem aus der zivilisation fliehen hast du natürlich recht...

Ich dachte aber mehr daran, dass die Leute den Schamanen desöfteren um Rat gefragt haben. Auf einmal ist er weg und es taucht dieses ungeheuer auf.

Die Leute gehen davon aus das der Schamane das 1. Opfer war...

Da ich mich nicht auf allen Ländern Midgards besonders gut auskenne,

habe ich in erwägung gezogen das abenteuer eher im Norden Vesternesses zu leiten. Spräche da irgendetwas dagegen? (Schließlich möchte ich die Idee nicht kaputt machen...!) ???

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ja, mit dem aus der zivilisation fliehen hast du natürlich recht...

Ich dachte aber mehr daran, dass die Leute den Schamanen desöfteren um Rat gefragt haben. Auf einmal ist er weg und es taucht dieses ungeheuer auf.

Die Leute gehen davon aus das der Schamane das 1. Opfer war...

Da ich mich nicht auf allen Ländern Midgards besonders gut auskenne,

habe ich in erwägung gezogen das abenteuer eher im Norden Vesternesses zu leiten. Spräche da irgendetwas dagegen? (Schließlich möchte ich die Idee nicht kaputt machen...!) ???

 

Laut DFR S.26 ist Vesternesse ein Kontinent der Priester und Druiden, gerade noch in Fuardain (ganz im Norden von Clanngadarn, "Island-like") sind sie zumindest als "selten" gelistet. Aber Jeder Spielleiter entwirft ja ohnehin sein eigenes Midgard.

 

Aber Werwölfe in der Tundra wär mal eine Abwechslung zu den ewigen Wäldern.

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Es sollte halt ein gängiges Land sein in dem Schamanen noch recht gutes ansehen haben. Ich will es aber auch nicht zu exotisch gestalten.

Das Frankreich in echt enspräche doch am ehesten den Küstenstaaten oder?

Mag ich auch nicht, ist mir nicht Mitellalter-genug.

Wie wäre es wohl mit dem Grenzgebiet zwischen Tergarische Steppe/Moravod?

Ich mag jedenfalls meine Idee das es ein Mann war bei dem man Rat holte.

Das würde doch zum Barbarebtum der Steppe gut passen oder?

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