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Ambakaj

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  1. Hallo Solwac,

     

    vielen Dank für Deine Geburtstagsgrüße. Ich hatte das Forum hier ja schon fast vergessen, da ich zum Rollenspiel kaum noch komme. Meine Gruppe hat sich leider aufgelöst.

     

    Viele Grüße

    Ambakaj / Björn

  2. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! :wave:

  3. @ Crying-Moonshine: Natürlich spielte die völlig andere Taktik der Mongolen eine wichtige Rolle, aber der Kriegszug zur Eroberung Europas war von den Mongolen auf einem Kuriltai auf 18 (!) Jahre geplant worden. Dabei mussten die Truppenteile nicht nur etliche tausend Kilometer entfernt von ihrer Heimat operieren, sondern auch vor Ort wie bei der Schlacht von Mohi über mehrere hundert Kilometer Entfernung koordiniert werden. So etwas kannst Du nur mit sehr disziplinierten Kriegern durchführen. Außerdem mussten die Mongolen oft gegen Übermachten kämpfen, was ebenfalls nur gelingen kann, wenn Du Dich auf jeden Heeresteil unbedingt verlassen kannst. Eine Horde von Kriegern, die bei verschiedenen Gelegenheiten auf Plünderung geht oder zum Vergnügen mal eine Treibjagd abhält, kannst Du da nicht gebrauchen. Auch das ist so ein wesentliches Element, dass die Mongolen normalerweise nicht wild drauflos geplündert haben.
  4. @ Orlando Gardiner: Wenn ich an Mongolen denke, dann eben an die Zeit Dschingis Khans und seiner Nachfolger. So habe ich dann die Steppe in meiner Beschreibung in Anlehnung an das Mongolische Reich nach seiner Teilung gestaltet. Was mich aber vorallem störte, war die Umsetzung der Religion bei Midgard. Aber egal. Das ist Geschmackssache. Ich habe für meine Zwecke eine umfangreiche Weltbeschreibung gestaltet, die ich benutzen kann, wenn ich meistere und mit ein paar Anpassungen kann ich die auch für LARP-Zwecke benutzen, weil ich mich weitestgehend an die historische Basis gehalten habe. Und damit fertig. Ich bin mal gespannt, was mein Testleser Hyram ben Tyros dazu sagt.
  5. Ich sitze hier gerade mit ein paar Wikingern zusammen, die haben folgende Namen vorgeschlagen: Knochenbrecher, Schiefnase, Nase, Seehundfloh, Goldbauch, Gabelbart, Mädchenauge.
  6. Hmm, die beten sind schon weg, aber möglich waären noch: Der Rote, der Blaue, Walfänger, Bärentatze, Bärenfang.
  7. - Was man nie zulassen sollte, sind zu mächtige Charaktere ("Ich habe einen Tempel, und eine Hundertschaft Soldaten, und ...") Habe ich schon erlebt. - Niemals zu sehr lenken im Abenteuer. Ich habe es ja schon mal erlebt, dass alle meine Vorbereitungen für die Katz waren, aber es war trotzdem schön; wenigstens für die Spieler. @ Chaotic: Das mit den vorgefertigten Charakteren ist so eine Sache. Ich habe mal die negative Erfahrung gemacht, dass ich nur in einigen Punkten bei der Charakterschaffung vom Spielleiter in den Freiheiten beschnitten wurde. Danach war mein erster Rollenspielabend für lange Zeit mein letzter. In einer anderen Runde legte ein Spielleiter für alle Spieler zunächst mal fertige Charaktere mit eigenen Geschichten, die sich sogar mit denn der anderen interessant verknüpften, zurecht. Er wollte uns einfach erst mal das System nahebringen, mit der Option, diese Charaktere beim nächsten mal zu modifizieren oder ganz neue zu erschaffen. keiner von uns hat einen neuen gemacht, sondern bestenfalls etwas geändert. Die Konstellationen der Charaktere waren einfach toll.
  8. Tja, nach dem, was ich heute von meinem Händler gehört habe, wird das neue GURPS wohl kein Renner. Bisher hat er nicht ein Regelwerk verkauft. Das dürfte wohl daran liegen, dass die Veränderungen nicht so überzeugend sind und das Regelwerk nur noch auf Englisch erscheint. Naja, wir sind mit dem alten GURPS unter dem Strich sehr zufrieden. Ich habe nun schon sie viele Regelwerke ausprobiert: DSA, Midgard, Ars Magica, Space Gothic, Call of Cthulhu und Shadowrun, aber GURPS ist uns von all denen noch immer am liebsten. Warum also neu kaufen? Interessant könnte dann erst ein verbessertes GURPS 4 werden.
  9. Ich versuche mal, die Erlebnisse von Plano Carpini aus dem Gedächtnis zusammenzufassen: Seine Reise verlief nicht ganz glatt. Mongolische Gastgeber, jedenfalls wenn sie halbwegs von Stande waren und hohen Besuch bekamen, verlangten gerne Gastgeschenke. Die Reisegruppe hatte bei ihrem Aufbruch keine Kenntnis davon und wurde arg gebeutelt, weil sie auf ihrem Wege bei verschiedenen Provinzgouverneuren Station machen musste. Einer, der selbst kein Mongole war und wohl frisch von den Eroberern eingesetzt worden war, war in diesem Punkte ziemlich dreist; schlichter Machtmissbrauch. Sie mussten sogar einmal eine Geisel als Sicherheit für ihre Rechtschaffenheit zurücklassen, die sie erst Monate später auf dem Heimweg wieder mitnehmen konnten. Solche Geiseln wurden aber i. d. R. nicht schlecht behandelt. Nach meinem Kenntnisstand haben sie auch am Hofe gedient und ehrenvolle Aufgaben übernehmen dürfen. Von einfachen Mongolen wurden die Reisenden manchmal ziemlich dreist behandelt - ich glaube, sogar einmal bestohlen, obwohl das ein ziemlich schweres Verbrechen war. Aber ein Haar krümmte ihnen niemand, weil sie sich als Gesandte zu erkennen gaben. Sie bekamen als Gegenleistung für ihre Geschenke auch passende Pferde, weil die gewöhnlichen Pferde des Abendlandes nunmal in der Steppe nicht lange überleben können. Bis sie endlich Batu Khan in Saray erreichten, verging einige Zeit, und sie wurden bei ihrer Audienz ihre letzten Gastgeschenke los - nur um zu erfahren, dass sie in die Mongolei zum Großkhan reisen müssten. Bei Batu ging es ihnen allerdings sehr gut. Dem Khan war daran gelegen, den Wohlstand der Goldenen Horde zu zeigen. Ebenso wurden die Reisenden dort tolerant behandelt. So lehnten sie es ab, dem Khan mit einem Fußkuss zu huldigen, weil es mit den abendländischen Vorstellungen nicht vereinbar sei - und er erließ es ihnen. Sie lehnten angebotene Getränke ab, weil sie Alkohol enthielten - eine schwere Beleidigung. Doch erklärten sie, dass sie in der Fatenzeit seien; und man nahm es ihnen nicht übel. Batu überließ ihnen auch einige Geschenke. Ganz anders erging es einem Russen (die Russen waren ja gerade besiegt worden). Als der eine Huldigung des Khans nicht wie verlangt vornehmen wollte, wurde er getötet. Sein Begleiter, der seinem Herrn vor der Hinrichtung Mut zuprach, wurde zu Tode getreten. Wie man sieht, waren das sicherlich sehr zwiespältige Erfahrungen.
  10. Was ich für Reisende auch empfehlen kann, ist ein historischer Reisebericht: Johannes von Plano-Carpini: "Kunde von den Mongolen, 1245 - 1247". Übersetzt, eingeleitet und erläutert von Felicitas Schmieder, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen, 1997. Plano-Carpini war damals, kurz nach dem Mongolensturm über Europa, im Auftrag des Papstes unterwegs, um mit den Mongolen Kontakt herzustellen. Es ist interessant zu lesen, mit welchen Strapazen und Problemen die Reisegruppe zu kämpfen hatte und wie er das zerstörte Russland schildert. Man erfährt viel über Sitten und Bräuche, Glaube und Aberglaube, wie eine Audienz abläuft und wie tolerant oder intelorent die Mongolen gegenüber fremden Völkern und Religionen waren. Das Buch lässt sich gut lesen und hat mir sehr geholfen, ein eigenes Steppenszenario zu entwickeln.
  11. Naja, wir haben ja auch unsere Lösungen gefunden...
  12. @ Bart: Hälst Du - vor einem solchen Hintergrund - einen Tegaren tatsächlich für spielbar oder ein Abenteuer in der Steppe für machbar? Da bliebe bestenfalls so eine Art Kamikaze-Auftrag: Händler heuern Leute an, die verrückt genug sind, als Wächter eine Karawane ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Nachdem die Abenteurer dann einmal durch die Steppe gereist sind, hat sich damit das Spielpotenzial erschöpft.
  13. Ich erinnere mich auch langsam wieder besser an den Artikel. Die Beschreibung war ziemlich hart. Händler haben nur eine Chance, durch die Steppe zu kommen, wenn sie unter dem Schutz eines Herrschers stehen. Sie gelten dann mehr oder weniger als dessen Eigentum bzw. Sklaven. Und dass sich andere Tegaren nicht am Eigentum ihres Herrschers vergreifen, ist ja klar. Das war damals einer der Punkte, wo ich beim Lesen im Laden meines Freundes fast einen Anfall bekommen hatte und nur die Rücksicht auf die Kunden mich dazu brachte, mein Verhalten zu mäßigen. Mal ehrlich: Wenn man den Tegaren ein solch aggressives Naturell und / oder Außenpolitik zuschreibt, dann sind solche Charaktere nicht nur unrealistisch, sondern unspielbar in einer Abenteurergruppe. Ebenso ist die Steppe im Prinnzip nicht bereisbar. Zusätzlich habe ich damals beim lesen des GB nur den Eindruck gewonnen, dass die tegarischen Herrscher ganz einfach nur weltfremd bis größenwahnsinnig sind. Für mich ist das einfach nur Bockmist. Aber das Thema hatten wir schon an anderer Stelle...
  14. Gibt es dafür im GB eigentlich eine Begründung? Nomaden sind meist eher weltoffen...
  15. Ich habe zwar nicht mehr alle Artikel aus dem Gildenbrief im Detail im Kopf, aber bei uns handhaben wir das mit dem Handel in der Steppe so: Die irdischen Mongolen zu Zeiten Dschingis Khans und später verstanden überhaupt keinen Spaß, wenn man Händlern etwas angetan hat. Wurden eigene Händler in Mitleidenschaft gezogen, war das sogar ein Kriegsgrund. Also kann man bei uns unbehelligt auf dem Gebiet eines Herrschers reisen, wenn man ihm bekannt ist und eine "Paiza" - also eine Plakette - bei sich hat. Ansonsten gibt es auch Geleitbriefe, die nur eine begrenzte Zeit gültig sind. Je nach Herrscher sind natürlich gewisse Abgaben fällig - wie überall. Entweder in Form einer Steuer oder von Geschenken. Die einzige Gefahr sind beutelustige Krieger anderer Stämme. Die machen eine sichere Reise nicht unmöglich, aber gefährlicher als eine Reise durch Alba.
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