Aber auch diese Beseitigungen verliefen vermutlich anders als bei einem Noname-Untertanen. Natürlich muss die veränderte Wahrnehmung des Gegenübers und seiner Fähigkeiten nicht immer zu dessen Vorteil sein.
Und wie schon mehrfach gesagt: Natürlich hängt das Maß, in dem der genannte Effekt eintritt auch vom kulturellen Umfeld und der Persönlichkeit des Herrschers ab.
Weiterhin: Letztlich geht es doch auch um die inhaltliche Frage, in wie weit sich ein hochgradiger (=lebenserfahrener und mächtiger) Abenteurer den Wünschen eines Herrschers wiedersetzen kann. Das kann er vermutlich auch in einer stark ritualisieten Kultur.
Er sagt dann vielleicht nicht: 'Eurem Wunsch kann ich aus Grund X nicht nachkommen', sondern
'Selbstverständlich werde ich mein möglichstes tun, Euren weisen Entschluss in die Tat um zu setzen, auch wenn X dem entgegen steht.'
Gerade in einer hochritualisierten Gesellschaft entwickelt sich die Kunst seine Meinung zwischen den Zeilen aus zu drücken. Jemand, der in dieser Gesellschaft heimisch ist, wird diese Kunst auch beherrschen. Es deswegen von den Spielern zu verlangen halte ich für übertrieben.
Raleigh wurde jahrelang eingekerkert und dann geköpft, Wallenstein wurde erstochen, Hannibal zu Tode gehezzt bis er Selbstmord begann.
Es geht nicht zwingend darum etwas zwischen den Zeilen auszudrücken. Hierzu sollte man auch die Macht haben Der osmanische Wesir wurde für sein Versagen vor Wien 1683 erwürgt. Ablehnung kann gefährlich sein. Der Wesir war der zweite Mann im Staat
Das ist auch weniger das Problem oder ?
In vielen vorgehenden Beiträgen ging es eher darum ich bin mächtig und lege dann halt den Herrscher um bzw. ignoriere ihn, daß ist bestenfalls sehr dumm.