Hm, das ist aber eine andere Sache. Wenn ich den Grad 1 Krieger (der sich in seinen Werten und Fähigkeiten jetzt noch nicht so sehr von anderen Kriegern Grad 1 unterscheidet) in einer bestimmten Art und Weise anlegen möchte, dann kann ich das erst einmal nicht durch Fertigkeiten stützen. Erst später kann das funktionieren, wenn "Nebenkompetenzen" wie z.B. Musik, Kochen, Geschichten erzählen ihren Platz gefunden haben. Nur hat man dann schon meist seine Figur relativ weit entwickelt.
Wichtig scheint mir die Entstehung einer Figur zu sein. Dabei ist es eigentlich egal, ob sie nur auf Grad 1 entwickelt wird oder schon auf etwas höherem Grad entsteht. Mir geht es so, dass ich entweder schon eine Rolle vor meinem geistigen Auge habe und dann Abenteurertyp, Werte usw. danach angehe (inzwischen meist der Fall - ah, das wollte ich immer schon mal spielen) oder beim Auswürfeln auf Ideen komme (klappt nicht mehr so - was nützen mir die tollsten Werte für einen Kämpfer, wenn ich aber doch schon welche habe und lieber einen Zauberer hätte).
Diese Rolle ist vor dem ersten Abenteuer natürlich noch recht grob gestrickt und ist weder detailliert noch umfassend. Aber es reicht für den ersten Auftritt (deswegen mag ich es, wenn die erste Szene schon alle Figuren zusammen bringt) und von dort aus lasse ich mich durch das Feedback auf meine ersten Schritte inspirieren. Nach ein paar Abenteuern hat man dann meist eine Figur, die die anderen Mitspieler (und natürlich auch der Spielleiter) einschätzen können.
Ein Beispiel: Mein Solwac von Irenspring entstand auf Grad 1 kurz nach Erscheinen des Alba-QB (M3). Nachdem mein Spielleiter meinte, er würde in Alba starten (auch er hatte natürlich das QB neu), kam mir die Idee eines adligen albischen Gildenmagiers. Im Laufe der Zeit wurde manche Marotte entwickelt und der Figur reichlich Tiefe gegeben. Und dennoch kann ich sie immer noch sehr kurz beschreiben und so einem Spielleiter vorstellen. Diverse andere Figuren von mir habe einen ähnlichen Werdegang hinter sich.