Waldviech

Achsooooooooooo......das konnte ich jetzt aus deinen Posts nicht so recht herauslesen. Auf die so formulierte Frage sollte die Antwort dann wohl "Nein" lauten (wenn man Minangpahit mal außen vor lässt, das auch noch "Easternsetting" wäre.) Das liegt allerdings nicht unbedingt nur an der "Low-Fantasy" sondern vor allem an den anderen Kulturen. Wuxia wird schon zwangsweise nicht ins Waeland oder nach Eschar passen, da es ein erz-chinesisches Genre ist.

Deswegen meinte ich Folgendes:

Jepp - denn so wie Kan-Thai-Pan geschildert wird, gibt es im vorgegebenen Hintergrund die ganzen Versatzstücke des Easternfilms ja - angefangen bei verschwörerischen Magiern über verborgene Kung-Fu-Meister bis hin zu Flug-Akrobatik. Also wird Wuxia zumindest in KTP wohl passen.

Wenn man seinen Blick auch nach KTP schweifen lässt, eigentlich gar keine. Die haben ja sogar schon Buchdruck, den sie exzessiv verwenden. Stellt sich allerdings die Frage, ob die Technologie auch an der richtigen Stelle sitzt.....(und ich würde Lidralien immer noch für ein Rennaisance-Setting halten )

Ich würde da durchaus beides sehen - denn bronzezeitlich oder frühmittelalterlich sind die Küstenstaaten meiner Meinung nach nicht, dazu sind mir die Anleihen am Rennaisance-Italien eindeutig zu stark. Antike Stadtstaaterei würde ich da eher in Chryseia verorten.

Ich würde sagen, es passt hervorragend, da sich eigentlich alles was klassischerweise dazu gehört auch regel- und hintergrund-technisch umsetzen lässt. Kan-Thai-Pan wird von Dämonen, Geistern und Untoten heimgesucht ("Chinese Ghost Story"), es gibt Rebellen die gegen eine böse Macht hinter dem Kaiser kämpfen ("Die Rebellen vom Yang-Shan-Po") und diverse NinYas verwenden quasi-magische Kampftechniken ("Shinobi"). Sicherlich lassen sich noch viele andere Beispiele finden, und generell lässt sich KTP gut als Wuxia-Setting nehmen. Die verschiedenen KiDo-Fähigkeiten sind ja auch ganz ausdrücklich gerade deswegen drin, um diese ganzen schönen Sachen aus den einschlägigen Eastern im Spiel benutzen zu können.

Jepp.....auch Alba und Moravod würde ich eher hochmittelalterlich sehen. Aber das ist wirklich ein anderes Thema

Ich finde es eigentlich recht schade, daß diese Idee aus dem alten Midgard-Zukunfts-Thread nicht weiter verfolgt wurde: Also probieren wir mal einen neuen Anlauf: Es ist die selbe Welt, wie im herkömmlichen Midgard auch - nur X Jahrhunderte später. Der technische Stand entspricht etwa dem Jahr 1810 der realen Erde (zumindestens in Vesternesse, Nord-Sirao und den Küstenstaaten). Fantasyvorbilder wäre weniger Tolkien als eher "Sleepy Hollow", "Die Gebrüder Grimm", "Vidoq" oder "Fluch der Karibik" Weitere Vorschläge: Ich würde den Entwurf des vereinigten Lidralien übernehmen und Alba als zweite moderne Seemacht dagegen stellen. Weitere "moderne" Staaten wären meiner Meinung nach Moravod und das Waeland. Moravod ließe sich recht problemlos an das Russland von Katharina der Großen anlehnen (es schaut ja im normalen Midgard eh schon ähnlich aus) Die "Wikinger" in Waeland passen natürlich vorne und hinten nicht mehr. Ich würde für das "moderne" Waeland neben skandinavischen auch deutsche und niederländische Vorbilder verwenden. Die Godren z.b. ließen sich prima zu "Niederländern" machen - auch wenn die Namen eher skandinavisch bleiben. Die Freden hingegen könnten durchaus für das midgardische Preussen herhalten. Wichtige Fragen wären natürlich noch: Wie schaut es mit Magie und Nichtmenschen aus ? Was ist mit dem Rest der Welt ? Was könnte zur Entwicklung zu "Midgard-Fantasy-1810" geführt haben ?

OK, das wäre halt die Outgame-Begründung Ich wollte eher wissen, ob es ingame einen Grund gibt (etwa wie bei DSA der Murx mit den Feuerelementaren) Aber die Frage hat mir der Solwac ja schon gut beantwortet Das wäre eben die berechtigte Frage.....passt es wirklich nicht ? Ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß es dem Midgard-Stil so abträglich wäre - immerhin ist Midgard ja stark an der Erde angelehnt und recht "bodenständig". Darüber hinaus wären frühe Rennaisance-Feuerwaffen ja keine "Überwaffen" - das Spielgleichgewicht wäre also kaum gefährdet. Und da es sich bei Midgard trotz aller Bodenständigkeit immer noch um eine Fantasywelt handelt, gäbe es genug Tricks und Kniffe zu begründen, warum man Feuerwaffen nicht außerhalb der Küstenstaaten findet (z.b. es ist kein echtes Schießpulver wie in KTP sondern eine magische Substanz die nur in den Küstenstaaten hergestellt wird, etc.pp.) Dat wär´ eine Möglichkeit......ich würde allerdings eher dazu tendieren, die Myrkgard-Regeln zu übernehmen (Midgard1880 ist schon wieder auf Waffen des 19. Jahrhunderts ausgelegt und etwas zu modern...)

Dann wollen wir doch mal wieder ein bisschen Frevelei betreiben Wie schaut es in den Küstenstaaten eigentlich mit der Existenz von Feuerwaffen aus ? Im Großen und Ganzen scheint in den Küstenstaaten ja die Rennaissance zu toben, mit allem was dazu gehört: also ein Setting ganz im Stil von Filmen wie "Flesh and Blood". Feuerwaffen dürften da ja vortrefflich ins Bild passen und spätestens seit Myrkgard dürfte klar sein, daß "mächtige Donnerrohre" im Midgardspiel kein Stil-Killer sind. Also: Gibts welche ? Und wenn nein: Warum nicht ?

Wir haben jetzt auch ein Unterforum für die Portierung unseres Projektes eingerichtet, welches ihr hier findet: http://www.rollenspielprojekt.de/riesrsp/index.php?topic=127.0

"Rakshazastan ? Was´n das ?" werdet ihr euch jetzt möglicherweise fragen. Rakshazastan stammt eigentlich aus DSA und ist der tulamidische Name des Rieslandes - eines Kontinentes, der östlich von Aventurien liegt. Die DSA-Redaktion hat dort ein "zugesichertes Unsicherheitsgebiet ohne nähere Beschreibung" eingerichtet, damit sich die verschiedenen Spielergruppen da individuell austoben können. Seit längerem gibt es diverse Fanprojekte zum Thema "Riesland" und auch wir versuchen uns derzeit an dieser Materie, und zwar hier: http://www.rollenspielprojekt.de/index.php Unsere bisherigen Entwürfe gehen weg von einer "Mittelaltersimulation" alá Aventurien und hin zu einem Setting im Stil von Hyborea und ähnlichen Sword&Sorcery-Welten. Denkt einfach an den klassischen Barbarenfilm der 80iger und ihr denkt schon halbwegs in die richtige Richtung. "Und was hat das Ganze in einem Midgard-Forum zu suchen ?" werdet ihr euch jetzt bestimmt als nächstes fragen. Ganz einfach: Bei unserem Projekt kam schon öfters die leise Frage auf: Was, wenn wir unser Rakshazastan als potentiell eigene Spielwelt behandeln und es von Aventurien trennen ? Würde das Sinn machen ? Nun wäre die Frage an euch: Hätte Rakshazastan eine "Midgardeignung", z.b. als Parallelwelt ? Schaut´s euch einfach mal an - eure Meinung zu unserem projekt ist und wichtig ! Einen kurzen Überblick über die Völker und Kulturen Rakshazastans findet ihr im Übrigen hier: http://www.rollenspielprojekt.de/riesrsp/index.php?topic=88.0

Und damit wird eine Form der Verklärung durch eine andere ersetzt... Etwas ähnliches hatte ich hier mal probiert: http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?t=10386 Das Ganze war aber eher an ein frühes Heiliges römisches Reich angelehnt.

Das mag schon richtig sein, aber für eine Germanen-Franken-Goten-Look-Alike-Kultur in einer Fantasywelt wie Midgard fänd ich den Punkt weniger wichtig. Es ist ja keine Simulation der realen Spätantike, bzw. des Frühmittelalters sondern eben Fantasy.

Sehe ich ähnlich - vielleicht sind die bewohner des Systems ja dann auch tatsächlich "Chinesen", sprich unterdrückte Terranerabkömmlinge ?

Auf jeden Fall - und möglicherweise eine stark an Klischee-Chinesen erinnernde Alienrasse, damit es auch eine "Gelbe Gefahr" gibt . Irgendwie kommt mir dabei dann auch der Gedanke an eine Art "Dr. FuManchu" als Chef einer größeren Piratenbruderschaft (durchaus auch mit politischen Zielen).

Hmm....am naheliegensten wäre so eine tropische Wasserwelt mit wenigen großen Kontinenten und vieeelen kleinen Inseln. Eine autonome Regierung ist zwar vorhanden, aber extrem instabil und schwach (Bananenrepublik halt) Außerdem sind Beamte und Militärs im Tortuga-System allesamt extrem bestechlich und verdienen mit an den Raubzügen der Piraten. Als Flair schwebt mir so eine Mischung aus dem archetypischen südamerikanischen Bananenstaat, Thailand (für Mafia, Prostitution und Glücksspiel) und den Caiman-Islands (im Tortuga-System gibt es eine riesige Menge an Briefkastenfirmen) vor

Ooooder die gute alte Star-Trek-Methode mit dem Problem der "Obersten Direktive". Die SCs sind in geheimer Mission auf einem mittelalterlichen Planeten unterwegs. Dafür könnte man eigentlich sogar Midgard direkt nehmen. Magie erklärt sich für Besucher aus dem Perryversum durch Para-Begabungen, die Lichtgötter könnten Geschöpfe von ES sein, etc.pp...

Sehe ich ähnlich - aber gerade das Konzept der Weltenschiffe macht die Eldar eigentlich recht einfach einbindbar. Sie kommen halt von irgendwo her - wo genau die Heimatwelt der Eldar lag ist unbekannt, da sie schon so lange im Raum waren, daß die Position des Planeten vergessen wurde (und dorthin zurück wollen die Eldar ja eh nicht ) Aber wie setzt man Slaanesh um, mit dem die Eldar ja untrennbar verquickt sind ? Mein Vorschlag wäre: Die Eldar waren kurz davor, zur Superintelligenz zu transzendieren - allerdings zu einer negativen (von wegen Dekadenz und so). Viele Eldar konnten diesem Prozess allerdings entkommen und die Superintelligenz Slaanesh ist unvollständig und noch nicht fertig. Dazu bräuchte sie wirklich ALLE Eldar. Slaanesh verfolgt also die Weltenschiffe und dringt dabei in das Gebiet von ES ein.... Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das im Perryversum so funktionieren könnte..was meint ihr dazu ?

Das ist natürlich richtig, mir ging es allerdings erstmal weniger um das Regelsystem als um die Welt Midgard und um Handlungen von Midgard-Abenteuern. Könnte man sich ruhig mal einen Abenteuerplot leisten, in dem z.b. der ahnungslose junge Nasa-Wissenschaftler sich nach der Explosion seines Zyklotronmodulators (weil Kaffee drüber gekippt ist) urplötzlich in Midgard wiederfindet (und von den SCs gefunden wird) oder wäre das völlig daneben ? Edit: Da war ich etwas zu spät : So in dem Dreh meinte ich das !!

Dimensionsreisen von der Erde weg oder zur Erde waren ja früher mal ein ziemlich verbreitetes Motiv der Fantasy. Völlig normale Personen von der Erde werde in eine Fantasywelt gezogen, oder umgekehrt müssen sich barbarische Helden aus einer Fantasywelt plötzlich auf der modernen Erde zurecht finden. Dimensionsreisen sind in Midgard ja durchaus machbar - aber wäre es auch eine Verbindung zur heutigen Erde ? Wie sähe es mit "John-Carter-Charakteren" in Midgard aus ?

Freiraum zum Selbstverbraten ?

Könnte gut sein, das Spiel kenne ich allerdings nicht, daher sind Ähnlichkeiten eher zufällig.

Mal sehen, ob und was dabei herauskommt

Naja, die Jetztzeit ist ja RPG-mäßig schon recht stark besetzt (nWoD, Unknown Armies, Cthullu-Now und viele viele andere). Es kam mir hier eher auf dieses "käsige" Film- und TV-Serien-Feeling, daß die diversen Machwerke so Ende 70iger, Anfang 80iger verbreiten. Da wäre das 21. Jahrhundert schon wieder zu modern. Wie auch beim 1880 gilt natürlich, es ist eine an die Erde angelehnte Parallelwelt und nicht die historische Erde und 1980 ist auch nur so ein ungefähres Datum. Mal so ein paar Ideen, was man mit Midgard-1980 so anstellen könnte: -ein Haufen "SF-Plots" ala´ "Der 6-Millionen-Dollar-Mann", "Knight Rider" oder "Auto-Man" -Intrigen und Gefechte zwischen CIA und KGB, Agentenaction in jeder hinsicht (ob nun eher ernsthaft oder ausgeprägt wie in einem James-Bond-Film mit Roger Moore) -zur Zeit passende Krimihandlungen, Privatdetektive im Hawai-Hemd, Drogenbarone in Nadelstreifen, heiße Autos, schöne Frauen und rauchende Revolver -auch etwas Horrorfilmfeeling, seien es Umsetzungen von Teeniehorrorfrühwerken oder eher im Nature-strikes-back-Bereich (mit mutierten Viechern, korrupten Umweltverschmutzern und der obligatorischen hübschen Umweltaktivistin in Hotpants) So in dieser Richtung hatte ich mir das vorgestellt...