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Es ist natürlich ein reiner Zufall, dass der Roman, den ich für den Monat Juni hochlade, gerade seit ein paar Wochen bei LibriVox als Hörbuch zu haben ist (auch kostenlos). Und tatsächlich ist das auch so, denn ich lade die Dr.-Thorndyke-Romane von Richard Austin Freeman in der Reihenfolge Ihres Erscheinens hoch. Und dieser aus dem Jahr 1925 war jetzt einfach an der Reihe. Und irgendwie scheint das auch bei dem Burschen der Fall gewesen zu sein, der zuvor The D'Arblay Mystery (1926, das wäre dann also beim nächsten Mal fällig) und As A Thief in the Night (1928) "vertont" hatte. Und was das Tollste ist, die Aufnahmen sind auch noch gut. Wie Ihr hoffentlich wisst, ist Freeman der Erfinder der sog. "inverted crime story". Was das ist, kennen die Fans der guten alten Colombo-Krimis, wo jede Folge genauso gestrickt war: In der ersten Hälfte wird gezeigt, wie der Täter das Verbrechen begeht und sich alle Mühe gibt, seine Spuren zu verwischen. Und im zweiten Teil löst dann der Detektiv den Fall trotzdem. Der Clou liegt darin, die Sache so zu gestalten, dass die Geschichte immer noch interessant ist. Und da war Freeman nicht minder erfolgreich als die Autoren der Colombo-Drehbücher. Angefangen hat er damit im Jahr 1910/11 ("The Case of Oscar Brodski" war der aufsehenerregende Anfang) und die ersten vier Geschichten dieser Art 1912 (zusammen mit einer konventionellen) dann in Buchform unter dem Titel "The Singing Bone" veröffentlicht. Etwa zur gleichen Zeit muss dann auch die Geschichte "The Dead Hand" entstanden sein, die ursprünglich zwar erst Oktober/November 1912 in Pearson's Magazine erschien (also nach dem Buch), m.E. aber noch vor "Oscar Brodski" entstanden sein muss, wie einige "Ecken" und Holprigkeiten zeigen (das fängt schon bei den Überschriften der beiden Teile an). Sie ist deshalb auch nie in einer der offiziellen Kurzgeschichtensammlungen erschienen (aber in Band 2 meiner Gesamtausgabe, Download siehe – ganz weit – oben). Freeman gab aber nicht auf, weil er wohl das Thema gut fand, knüpfte sich die Geschichte also Anfang der 20er Jahre noch einmal vor und arbeitete sie zu dem Roman "The Shadow of the Wolf" um, vor allem, in dem er den mittleren Teil ausweitete, was der Stringenz der Geschichte sehr gut getan hat (wer Spaß daran hat, sollte die beiden Fassungen einmal miteinander vergleichen). Der Roman ist immer noch nicht der beste, den Freeman jemals geschrieben hat, aber er ist deutlich besser als die zugrunde liegende Story und immerhin der erste Kriminalroman der Literaturgeschichte, der als "inverted crime story" gestaltet wurde. Sein nächster Roman dieser Art, "Mr Pottermack's Oversight" aus dem Jahr 1930 war dann schon ein – noch dazu sehr sympathisches – Meisterwerk. Freeman-1925-ShadowWolf-ZCC.pdf
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Nach der Seefahrerei letzten Monat zurück auf das Festland (wo ich mich ohnehin wohler fühle), genauer gesagt, nach New York. Und weil gerade Mai ist, gibt es diesmal auch eine Ermittlerin. Ihr kennt sie schon aus "The Girl at Central" von Geraldine Bonner. Dies ist der zweite Roman aus der leider nur dreiteiligen Serie, Molly Morgenthau hat mittlerweile geheiratet und heißt jetzt Molly Babbitts, was sie aber - anders als manch andere frühe Detektivin - nicht davon abhält, bei Bedarf wieder zu ermitteln. In "The Black Eagle Mystery" geht es um den Selbstmord des Finanzmagnaten Hollings Harland, der eines schönen Tages aus dem Fenster seines Büro im 18. Stock des "Black Eagle Buildings" springt (daher der Titel). Ein Selbstmord, wie er im Buche steht. Aber genau das ist das Problem. Molly und der Rechtsanwalt Jack Reddy, den Ihr ebenfalls schon aus dem ersten Roman kennt, wittern Unrat. Nett an dem Buch ist, dass es die Untersuchungen abwechselnd aus der Perspektive von Molly und Jack berichtet, so dass der Leser immer ein bisschen mehr weiß als die beiden. Oder vielleicht doch nicht? Von diesem Roman gibt es auch eine Ausgabe mit den Originalillustrationen. Wer die haben möchte, möge mit bitte per PN seine Mail-Adresse zukommen lassen. 02-Bonner-BlackEagle-klein.pdf
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Ich komme auch.
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Eine Seefahrt, die ist bekanntlich lustig, vor allem wenn der Zahlmeister des Schiff ein gewisser Mr. Horrocks ist. Im Jahre 1900 veröffentlichte ein gewisser Cutcliffe W. Hynes sechs Geschichten um diesen ehrenwerten Herrn (und heimlichen Betreiber eines Waisenhauses) in PEARSON'S MAGAZINE die dann später auch als Buch erschienen sind. Davon kann die erste, The Looting of the Specie-Room, nicht nur den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, in Teil 2 der berühmten Anthologie "The Rivals of Sherlock Holmes" aufgenommen worden zu sein (bei LibriVox als Hörbuch zu haben), sondern auch eines der ersten "locked room mysteries" zu sein (20-30 Jahre, bevor das mit denen so richtig losging), wie der Blogger TomCat zu seinem Erstaunen feststellte (die Rezension ist in der Crime-Club-Fassung mit aufgenommen worden). Sollte SF-Fans der Name des Autors bekannt vorkommen, so haben sie durchaus recht: Amerikanische Fans seines SF-Romans "The Lost Continent: The Story of Atlantis" wurde von amerikanischen Fans (darunter L. Sprague de Camp) neu veröffentlicht, was dann in der Folge zu weiteren Neuveröffentlichungen seiner SF-Romane führte. Zur Warnung sei noch hinzugefügt, dass Hynes' Werke ab den Zwanzigern ziemlich rassistisch wurden, was sich leider bis zu seinem Tode 1944 - anders als bei anderen Autoren - nicht mehr änderte, sondern eher verschlimmerte. "Mr. Horrocks, Purser" ist davon aber noch frei. Die Datei ist diesmal ein bisschen dicker geraten als sonst, weil ich unbedingt die duchaus ansprechenden Illustrationen mit darin haben wollte. Hyne-Horrocks-Purser-comp.pdf
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Bitte sehr. Ich habe eine ganze Reihe von Spielen, die mal dringend getestet werden müssten. Leider sind nur wenige 6-Personen-Dinger dabei. Die Zip-Datei enthält die Anleitung und ein Spielbrett zum Ausdrucken. Vermutlich wird man bei den Würfeln rumprobieren müssen. Ich habe in der Anleitung zwei W4 vorgeschrieben, aber das ist nicht in Stein gemeißelt. Probiert mal rum, ob Ihr was Besseres findet. Das Brett bitte in A3 ausdrucken. Ich benutze Holzscheiben mit 25mm Durchmesser, ggf, kleinere verwenden, solche mit 19mm Dm passen vielleicht besser. Anleitung-AshteKashte-6.zip
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Das sollte funktionieren.
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Das erinnert mich an das gute alte CIRCUS MAXIMUS …
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@Blaues Feuer Letzteres möchte ich auch unterstützen. Ich arbeite übrigens gerade an einer Sechser-Version von Ashte Kashte. Darf ich Dich zu den Testspielern zählen? Die Vierer-Version ist jedenfalls SEHR unterhaltsam.
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Für diesen Monat habe ich wieder einen Thorndyke-Roman ausgesucht, nämlich "The Mystery of Angelina Frood". Wer die Werke von Charles Dickens kennt, hat wohl schon erraten, dass es sich um eine Hommage an dessen Roman-Fragment "The Mystery of Edwin Drood" handelt; es handelt sich allerdings nicht um den Versuch, die ungelöst gebliebene Tat in diesem Werk aufzuklären, auch wenn das Motiv der verschwundenen, möglicherweise ermordeten Person aufgenommen wird. Dafür tauchen eine Reihe gut getroffener Dickens'scher Gestalten darin auf, vor allem Sergeant Cobbledick mit seinem redenden Namen ist hier zu nennen. Freeman-1924-AngelinaFrood.pdf
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Das beobachtet man bei vielen englischsprachigen Autoren gerade in den 20er Jahren, sogar bei einigen heute noch beliebten. Vielen davon ist aber zum Glück in den 30ern bewusst geworden, was sie da von sich gegeben haben, und haben sich davon gelöst. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch das UK nur eine Haaresbreite von einem Wahlsieg der Nazis entfernt war. Du kennst vielleicht den Gitarristen Peter Green, heute "nur" noch ein "musicians' musician", Ende der 60er aber mit Hendrix und Clapton einer der drei "Großen". In seiner Biografie habe ich gelesen, dass seine Familie, die in East London wohnte, damals ihren eigentlichen Familiennamen Greenbaum zu Green geändert hat.
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Sollte kein Vorwurf sein. Wir waren "nur" etwas besorgt.
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Akeem war leider nicht da, aber der schäbige Rest von uns hatte seinen Spaß.
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Danke, ich komme also vorbei.
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Wird dann also darauf hinauslaufen, dass ich auch nicht komme. Schade, hätte gerne noch tränenreich Abschied von unserem Wirt genommen. Gute Besserung allerseits!
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Letztes Jahr hatte ich im März A.E.W. Masons Roman "At the Villa Rose" hochgeladen, der gemeinhin als der Beginn des Golden Age gilt. Knapp ein Jahr später komme ich auf diesen Autor zurück, um mal zu zeigen, wie es denn weitergegangen ist mit Inspektor Hanaud und seinem "Watson" Mr. Ricardo. Und da die Fortsetzung "nur" ein Kurzroman mit dem Titel "The Affair at the Semiramis Hotel" ist, erschien sie mir für den kurzen Monat Februar geeigneter zu sein als für den langen März. Und es passte auch noch, eine Kurzgeschichte mit den selben Protagonisten ("The Ginger King") aus dem Jahre 1940 hinzuzufügen. die zu kurz ist, um hier einzeln präsentiert zu werden. Und ehe sich jetzt jemand über den Titel wundert: Es geht um eine rot-getigerte Katze, die eine wichtige Rolle bei dem Verbrechen und seiner Aufklärung spielt. Also etwas für Katzenfreunde. Mason-02and06-Two-Cases.pdf
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Erst mal frohes neues Krimijahr mit neuen alten Schmökern. Wie in den letzten beiden Jahren bereits beginne ich es wieder mit einer Story-Sammlung von Baronin Orczy (ein bisschen Glanz in der Hütte ist ja immer gut) und zwar auf vielfachen Wunsch mit der dritten Staffel der Geschichten um den alten Mann in der Ecke, so dass diese Reihe nun komplett vorliegt. Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden ist diese nach dem 1. WK erschienen (genauer gesagt 1925, also vor nunmehr 100 Jahren) und man merkt ihnen die (selbst im UK) neuen und raueren Zeiten an. Beispielsweise muss der Adel jetzt Steuern zahlen (Schock! Horror!) und das wirkt sich auf die Fälle und ihr Personal auf. Trotzdem wünsche ich Euch viel Spaß mit dem Buch und alles Gute für 2025! Orczy-OldMan-3.pdf
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Jo, is denn schoa wieder Woinachten, sagte mal jemand ganz Berühmtes (also hierzulande ein Fußballer)? Und das hatte ich mich auch gefragt, als ich mir überlegte, was ich denn diesen Monat auf die nichts ahnende Menschheit loslasse. Dabei erinnerte ich mich, dass ich ja vor einem Jahr versprochen hatte, auch die beiden Bände mit Pater-Brown-Geschichten aus den Zwanziger Jahren hochzuladen, wenn Interesse bestünde. Nun, es bestand, also tue ich wie versprochen und fange mit "The Incredulity of Father Brown" aus dem Jahr 1926 an. Meiner bescheidenen Meinung nach sind die Geschichten, die nach dem 1. WK erschienen sind, im Schnitt schlechter als die früheren, aber sicher ist auch die ein oder andere gute dabei. Aber sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt, Leute! Trotzdem viel Spaß mit dem Band! Chesterton-FB-Incredulity-1926.pdf
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Auch von mir vielen Dank an die Orga sowie an die Leute von der JuHe. Ebenso an die armen Opfer, die freundlicherweise bei meinen drei Runden mitgespielt und mich mit großer Geduld ertragen haben. Ich traue mich kaum zu behaupten, dass es mir jedenfalls viel Freude bereitet hat. Ganz abgesehen davon, dass ich es sehr genossen habe, zur Abwechselung mal eine kleine Karibikinsel südlich der Caiman-Inseln in die Luft zu jagen (vielleicht sollte ich es auch einmal mit den Caiman-Inseln selbst versuchen?). Man hat ja sonst so wenige Möglichkeiten, sich auszutoben. Und natürlich möchte ich mich auch bei den unerwartet Vielen bedanken, die sich an den Spontan-Brettspiel-Schwämpfen Do und Sa Abend beteiligt haben. Meldet Euch bitte bei mir, wenn Ihr an den Spielen interessiert seid, entweder per PN oder E-Mail!
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2024 Sonntag: Der Mord zum Sonntag
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
@Ma Kai: Habe ich das richtig verstanden, dass Du Sonntag nicht dabei bist, damit du am Freitag beim "Vulkan" mitspielen kannst? -
2024 Freitag: Unter dem Vulkan
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
Aber "Meer" ist gut, sogar sehr gut für das Abenteuer! -
2024 Freitag: Unter dem Vulkan
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
Bist dabei. Bei dem Nickname musst Du einfach dabei sein. -
2024 Freitag: Unter dem Vulkan
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
Bitte sehr, bitte gleich! Ich glaube, das wird eine nette Gruppe werden. Eine(r) geht noch rein, eine(r) geht noch rein, eine(r), eine(r), eine(r) geht noch rein! -
2024 Freitag: Unter dem Vulkan
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
Spiel beim Vulkan mit. Das mit den gestellten Charakteren wirst Du einsehen, sobald du das Szenario kennst. Im Übrigen werde ich mich bemühen, die SC nicht auszulosen, sondern einigermaßen sinnvoll zu verteilen. Zudem gibt's hinterher einiges an Regeln zu diskutieren (konstruktiv, wie ich betonen möchte) und neue Möglichkeiten für abenteuer 1880 aufzutun, das sollte Dich interessieren. Ich werde dazu auch allerlei Zeugs mitbringen. -
2024 Freitag: Unter dem Vulkan
Zeno antwortete auf Zeno's Thema in Südcon - Abenteuervorankündigungen's Abenteuervorankündigungen
Ja! Bist Du dabei? -
Hallo Leute! Ich brauch' 'mal eure Hilfe. Ich habe vor einiger Zeit damit angefangen, ein Buch über mittelalterliche Brettspiele zu schreiben, und zwar mit Rollenspielern und Mittelalterfreaks im Blickwinkel. Was den Inhalt betrifft, habe ich jetzt das Kapitel über Tabula (Backgammon für die modernen Menschen) fertig, sprachlich ist das aber noch viel zu "kopfert". Hätte mal jemand Lust, das zu lesen und korrigieren? Zur Info: Der Plan ist, dass das Buch mal je ein Kapitel über (mittelalterliches) Schach und Schachvarianten wie 10×10, 12×12 und Rundschach (historisch nicht ganz korrekt, weil das erst in der Neuzeit in Europa angekommen ist, aber für die Fantasy-Spieler sollte das kein Problem sein), Schachprobleme, Alquerque (da werden dann auch einige von mir ausgeheckte zum Wahnsinn treibende Varianten dabei sein), Tabula, Mühle in allen Variationen (da werden ein paar abgefahrene dabei sein) und Hnefatafl (das Wikingerspiel) in diversen Varianten enthalten soll. Wie gesagt, es geht um einfache Spiele, wie sie damals gespielt wurden oder hätten gespielt werden können, nicht um moderne Brettspiele mit einem Haufen Zeugs und dicken Regeln.