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Zeno

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About Zeno

  • Birthday 09/10/1953

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    https://huhhome.lima-city.ch

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    : Tief im Westen

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  1. Für den Juni greife ich mal wieder auf einen alten Bekannten zurück, nämlich auf Jack Mann alias Charles E. Vivian alias etliche weitere Pseudonyme alias Charles Henry Cannell mit Seiner Gees-Reihe okkulter Krimis. Und zwar ist es diesmal Roman Nr. 4 "Maker of Shadows". Da sagt der Titel eigentlich schon alles, und es dürfte auch einer beeindruckendsten in der Reihe sein. Wer die beiden nicht-okkulten Romane in der Reihe haben möchte, kann mir gerne eine PN mit einer E-Mail-Adresse schicken; ich lasse sie ihr oder ihm dann zukommen. Mann-1938-05-MakerOfShadows.pdf
  2. Dieses Jahr macht der Mai tatsächlich was "nai": eine neue Autorin kommt ins Spiel. Es handelt sich um eine waschechte Baronesse namens Emma Magdalena Rozália Mária Jozefa Borbála Orczy de Orci (1865-1947), die zwar aus Ungarn stammt, aber den größten Teil ihres Lebens in England lebte und ihre Bücher auch auf Englisch schrieb. Reich und berühmt wurde sie nicht durch ihre (durchaus originellen) Kriminalgeschichten, sondern durch eine Abenteuerserie um eine maskierte Heldengestalt namens "The Scarlet Pimpernel" (so hieß auch der erste Roman aus dem Jahr 1905), der während der Terror-Epoche der französischen Revolution gefangene französische Aristokraten vor der Guillotine rettet. In seiner Art ist er so etwas wie ein Vorläufer von Zorro oder Batman (die Liste ließe sich beliebig verlängern). Der erste Roman verkaufte sich ungeheuer gut und etliche Fortsetzungen folgten, und weil die erwähnte Epoche ja auch Gott sei Dank nicht so ewig lang währte, waren darunter dann auch Bände über Weggefährten, sowie Vor- und Nachfahren des Helden. Und Hollywood ließ natürlich auch nicht lange auf sich warten. Ein Riesenerfolg, der bis heute andauert. Darüber wird leicht vergessen, dass Emmuska Baronesse Orczy, wie sie sich in ihren Büchern nannte, auch zwei wichtige Beiträge zur Geschichte der Kriminalnovellen geschrieben hat: der eine sind die Geschichten um Lady Molly von Scotland Yard, wo sie die Abenteuer einer Scotland-Yard-Beamtin beschreibt und damit ihrer Zeit um etwa ein Jahrzehnt voraus war, der andere die um den alten Mann in der Ecke. Um die Dame werden wir uns später kümmern, diesen Monat geht's um den alten Herrn. Aus der Reihe um den alten Mann in der Ecke gibt es drei Serien à 12 Geschichten (in der dritten sind's 13), wobei diese dritte erst 1925 erschienen ist und deshalb für Zeno's Crime Club uninteressant ist. Die Geschichten waren zuvor in Zeitschriften erschienen; aus unerfindlichen Gründen wurde 1905 zunächst die zweite Serie veröffentlicht, dann erst 1909 die erste – warum auch immer. Der genannte ältere Herr, dessen Name übrigens nie genannt wird, sitzt an einem Tisch in der Ecke eines billigen "tea rooms" und kommentiert dort für seine Tischnachbarn aktuelle ungelöste Kriminalfälle. In der ersten Serie ist seine Gesprächspartnerin eine junge Reporterin; die Rahmenerzählung ist in der dritten Person geschrieben und wir erfahren auch einiges Persönliche über die junge Dame, so auch ihren Namen. In den beiden anderen Serien ist der Gesprächspartner/die Gesprächspartnerin auch der Ich-Erzähler*in und bleibt mehr oder minder anonym. Möglicherweise handelt es sich um die gleiche Person wie in der ersten Serie, aber das bleibt ungewiss. Das Ungewöhnliche an der Reihe ist, dass der alte Herr niemals direkt an den Fällen beteiligt ist, sondern sein Wissen lediglich aus Zeitungen und an der Teilnahme an den öffentlichen Gerichtsverhandlungen (zu denen er teilweise weit reist) bezieht. Dennoch ist er - anders als die Polizei - in der Lage, logische und überzeugende Lösungen zu bieten. Er ist eben buchstäblich ein "armchair detective". Dieses Monat gibt es erst einmal die erste Reihe (die als zweites erschienen ist), die zweite wird dann später folgen. Alle drei Serien sind übrigens bei LibriVox als kostenloses Hörbuch zu haben. Orczy-OldMan-1.pdf
  3. Diesen Monat kann ich's mir einfach machen, denn hier folgt die dritte Superschurkin des Autoren-Duos Meade & Eustace: Madame Sara (Strand Magazine 1902 und 1903), noch böser, noch durchtriebener und noch umtriebiger als ihre beide Vorgängerinnen. Diesmal ist die Dame Brasilianerin (trotz der französischen Anrede), und es spielt auch wieder eine Geschichte in Portugal. Irgendwie die Portugiesisch sprechende Welt bei Frau Meade und Herrn Eustace ein beliebter Tummelplatz für böse Damen zu sein … Divirtam-se, senhoras e senhores! Meade-Eustace-Sorceress-ohneIllus.pdf
  4. Zeno

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    Bring ein paar buntgefärbte Eier mit. Ist ja direkt nach Ostern.
  5. Für den März habe ich mal wieder einen Okkult-Krimi ausgesucht, nämlich den zweiten aus Jack Mann's "Gees-Serie", ›Nightmare Farm‹ (da klingt der Titel schon anheimelnd, gelt?). O.k., eigentlich ist es der dritte aus der Reihe, aber der erste ist mehr oder weniger ein normaler Krimi, das gilt auch für den vierten. Diese beiden werde ich also nicht hochladen, wer sie aber haben möchte, der/die kann mir eine PN mit seiner/ihrer E-Mail-Adresse schicken. Die beiden Bücher kommen dann umgehend (soweit möglich). Nightmare Farm heißt eigentlich Knightsmere Farm und ist ein aufgelassener Herrensitz irgendwo in Shropshire, in dem es "umgeht", wie man so schön sagt. Gees erhält von dem lokalen Grundbesitzer den Auftrag, dem ein Ende zu bereiten. Das tut er auch, aber leider nicht gründlich genug, deshalb hat der Roman ein tragisches Ende, soviel sei verraten. Dass es diesen Monat zwei Romane gibt, liegt daran, dass das dunkle Geheimnis von Knightsmere Farm auf die Stadt Kir Asa irgendwo in Minangpahit, eh Südostasien natürlich, zurückgeht, und diese Stadt hat Charles Henry Cannell (1882–1947), so der richtige Name von Jack Mann, für seinen Fantasy-Roman ›City of Wonder‹ erfunden, einem Lost-City-Abenteuer, das er bereits 1922 unter seinem am häufigsten benutzen Pseudonym Charles E. Vivian veröffentlicht hatte. Eigentlich ganz clever, darauf 1937 wieder zurückzugreifen; allerdings sollte man betonen, dass beide Romane sowohl im UK als auch in den USA eh ziemlich erfolgreich waren. Die Kenntnis des Fantasy-Romans ist für das Verständnis des Krimis zwar nicht unbedingt nötig, aber nützlich, weshalb ich ihn hier ebenfalls hochlade (und nebenbei haben dann auch die Fantasy-Leser ihren Spaß; ist gutes Quellenmaterial für Abenteuer in einer eher vernachlässigten Region von Midgard). Noch ein Wort der Warnung: In ›Nightmare Farm‹ wird viel Dialekt gesprochen, er ist daher nicht ganz so einfach zu lesen. ›City of Wonder‹ macht da keine Probleme. Mann-1937-03-NightmareFarm.pdf Vivian-CityOfWonder.pdf
  6. Zeno

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    Um mir die E-Mail-Schreiberei zu sparen: Heute früh, Di, 21.2.23, war mein Corona-Test wieder negativ. Uff! Das heißt allerdings nicht, dass ich da schon gleich wieder voll auf dem Damm bin, auch wenn ich heute früh gleich mit Sockenlotto gestartet bin. Bin immer noch ganz schön schlapp und werde den Rest der Woche mal Zurückhaltung üben.
  7. Zeno

    Essen

    Sagen wir mal so: Wenn ich mir nicht gerade diese dicke Erkältung eingefangen hätte, würde ich die paar Kilometer bis zum Bahnhof zu Fuß gehen. Habe ich bei solchen Gelegenheiten schon oft genug gemacht, auch wenn das in warmen Monaten deutlich angenehmer ist. So aber habe ich das Wochenende im Bett verbracht (spätestens ab Samstag Abend ist mir das aber schwer auf den Keks gegangen; bin ein unruhiger Kranker) und fühle mich heute noch nicht fit für mehr als vier Stunden Arbeit. Zudem ist hier Samstag ein Corona-Fall im Büro nebenan aufgetreten, was die Sache auch nicht gerade einfacher macht. Ich mache morgen früh also erst einmal wieder einen Corona-Test (der von heute früh war negativ), überprüfe meine Tagesform und entscheide dann.
  8. Zeno

    Essen

    Sie fahren nicht, wie mir der Busfahrer heute früh freudestrahlend verkündet hat. Hatte große Lust, ihm mit beiden Beinen voran ins Gesicht zu springen …
  9. Weil ich nach so was gefragt worden bin, lade ich Euch hier noch eine Liste mit allen Büchern im Crime Club und auf der Abenteuer-1880-Website hoch. Die ist eigentlich für die Website der österreichischen Supporter von PRIVATE EYE gedacht, für die ich sie regelmäßig (sprich: mit jedem neuen Upload) auf den neusten Stand bringe, deshalb die Erklärung, wie man in den Crime Club kommt. Jedenfalls könnt Ihr jetzt an Hand der Liste überprüfen, was Euch zu Eurem Krimi-Glück noch fehlt. ZenosCrimeClub-Krimi-Downloads.pdf Und hier noch die URL der erwähnten Website, damit Ihr Euch auch in den kommenden Monaten auf dem neusten Stand halten könnt (Danke an Martin Dürr, der sich da immer die Mühe macht): https://private-eye.at
  10. Für den Monat Februar mal wieder eine Detektivin, nämlich die schon mehrfach erwähnte Dora Myrl (spätere Ehefrau von Paul Beck und Mutter von Paul Beck jr.). Da ich leider immer noch keinen englischen Originaltext habe, Euch aber die Abenteuer der Dame unbedingt ans Herz legen wollte, habe ich auf die 1902 (d.h., bereits zwei Jahre nach dem englischen Original!) in Stuttgart erschienene deutsche Übersetzung zurückgegriffen. Um es gleich zu sagen: Das Deutsch der Übersetzung ist nicht ganz so gut gealtert wie das Englisch des Originals, wie ja bereits der deutsche Titel "Fräulein Detektiv" (statt Dora Myrl, Lady Detective) zeigt. Deshalb wäre es vielleicht einmal eine ganz nette Idee, die Geschichten neu zu übersetzen, anstatt immer nur die alte Übersetzung neu aufzulegen. Verdient hätten sie es. Bodkin-DoraMyrl-dt.pdf
  11. Die letzten beiden Jahre habe ich ja jedesmal mit einem Band von Arthur Morisson und seinem Detektiv Martin Hewitt eingeläutet. Für 2023 kann ich der Tradition noch einmal folgen, wenn auch nicht ganz, denn die vier Anthologien mit M.H. sind ja schon hochgeladen. Aber dafür habe ich mir das Beste bis zum Schluss aufgehoben. Der Band für den Januar 2023 ist nämlich The Dorrington Deed-Box (London 1897), wohl eine der ungewöhnlichsten Sammlungen (wenn nicht überhaupt Die ungewöhnlichste) von Kriminalgeschichten der viktorianischen Epoche. Erzählt wird darin die Karriere eines gewissen Horace Dorrington der sich vom Privatdetektiv zum skrupellosen Schwerverbrecher wandelt (aber immer noch als Privatdetektiv firmiert) – und zwar in umgekehrter chronologischer Reihenfolge, was wohl die einzige Methode war, dem viktorianischen Publikum so eine Thematik verkaufen zu können. In der ersten Geschichte misslingt ein Mordanschlag auf den Ich-Erzähler, James Rigby, was dann dazu führt, dass Dorrington die Flucht vor der Polizei ergreifen muss (er wird auch im Laufe des Buchs nicht gefasst). In seinem Büro findet sich eine Urkundenkassette (die „deed-box“ aus dem Titel) mit zahlreichem Dokumenten, welche die Grundlage für die anderen fünf Geschichten bilden. Einen Höhepunkt stellt m.E. die Story The Affair of the “Avalanche Bicycle and Tyre Co., Limited” dar, die auch (m.W. als einzige) auf Deutsch erschienen ist, nämlich als Teil der berühmten Sammlung "Die Rivalen des Sherlock Holmes", die immer noch antiquarisch zu haben ist. Die ist einmal eine Art Gauner-gegen-Gauner-Geschichte und zum anderen besonders am Anfang eine sehr amüsante Wirtschaftssatire um Aktiengesellschaften in der Fahrradindustrie und wie man damit potentiellen Anliegern das Geld aus der Tasche ziehen kann. Viel Freude daran und ein spannendes Krimi-Jahr 2023! Ach ja, wer eine Version mit allen Illus haben möchte, möge mir bitte eine PN mit seiner Mail-Adresse schicken. Morrison-Dorrington-Deed-Box-ohneIllus.pdf
  12. Zeno

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    @Akeem al Harun und die anderen Interessenten: Gerade habe ich festgestellt, dass in der Datei mit dem Szenario noch die alte Website für HuH angegeben war. die korrekte lautet https://huhhome.lima-city.ch . Das Szenario war seinerzeit eigentlich für die Veröffentlichung im Gildenbrief vorgesehen gewesen und auch schon von Elsa genehmigt worden, aber durch den Wechsel in der Redaktion ist das leider nicht zustande gekommen. Ich habe die URL aber auch in der Datei korrigiert und oben die alte Version durch die neue ersetzt.
  13. Zeno

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    Hat gestern echt Spaß gemacht und war nach den beiden Con-Absagen meinerseits in den letzten drei Wochen auch dringend nötig! @Akeem al Harun: Anbei das Tabletop-Szenario, von dem ich gesprochen habe. HuH-Midgard-Mokattam-1.pdf
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