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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Nord und Ost"


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Master Dunburgh nimmt noch einen Schluck des zwischenzeitlich eingeschenkten Weines und wischt sich mit dem Saum der Robe umständlich den Mund ab, bevor er auf Mergronns Frage erwidert. Seht, Meister Felsbrauer, wie ihr sicherlich wisst, verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit dem Handel von Geschmeiden, Edelsteinen und anderen Preziosen. Ich habe das Geschäft vor gut fünfzehn Jahren von meinem Vater übernommen, der sich vom einfachen Gemmenschleifer empor gearbeitet hat. Heute stehen viele Dutzend Knechte und Mägde im Dienste des Hauses Dunburgh und das Geschäft läuft prächtig." Zufrieden leckt er sich die Finger sauber, bevor er fortfährt. "Nun habe ich mein Sortiment lange auf feine Geschmeide aus Serenea und Eshar konzentriert. Jüngst weckte aber eine wunderbare waelische Goldschmiedearbeit meine Aufmerksamkeit. So beschloss ich, meine Geschäfte auch in die Nordlande auszudehnen. Dabei habe ich unlängst die reinen und fein geschliffenen Edelsteine des Zwergenreichs von Dvarheim für mein Geschäft entdeckt und...nun..." auf der Suche nach den passenden Worten macht Master Dunburgh eine kurze Pause "ich bin mir schlicht nicht sicher, ob der Preis, den ich meinem zwergischen Geschäftspartner für die Edelsteine zahlte, nicht doch unangemessen hoch war. Nun sagte mir Zadek, dass ihr ein weiser und gelehrter Mann mit vielen Kenntnissen währet und..." Er atmet hörbar ein und beugt sich entschlossen nach vorne, als wolle er zum Kern seines Anliegens kommen. "Kurz und gut, ich hatte gehofft, Ihr würdet einen Blick auf die von mir erstandenen Waren werfen und mir sagen, ob ihr den von mir bezahlten Preis für angemessen haltet. Vielleicht könnt Ihr mir sogar ein paar Ratschläge für weitere Verhandlungen mit den Zwergen von Dvarheim geben." Noch bevor Mergronn zu einer Erwiderung ansetzen kann, fügt er beschwichtigend hinzu:"Ich weiß, dass Ihr Priester und kein Krämer seid. Bitte glaubt mir, dass es mir selbst äußerst unangenehm ist, Euch um diese Gunst zu bitten."

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"Nun..." beginnt Mergronn sehr zögernd, nachdem Dunburgh geendet hat. Seine Kiefer mahlen langsamer; es ist offensichtlich, daß er schnell und konzentriert nachdenkt.

"Zuallererst möchte ich Euch Eure Bedenken nehmen, daß Ihr mir mit dieser Bitte zu nahe treten könntet. Die Goldschmiedekunst ist ein ehrenwertes Handwerk, das ich durch meinen Vater kennenlernte, auch wenn ich mich keinesfalls 'Goldschmied' nennen dürfte. Ich bin ein Stümper, und diese Hände sind besser für den Kriegshammer als für den Goldschmiedehammer geeignet." Kurz blickt er auf seine Pranken, die vom Fett des Fasans schimmern, und lächelt Dunburgh dann beruhigend zu.

"Sicherlich habe ich jedoch einige Kenntnisse aufgeschnappt und bin auch durchaus in der Lage, den Wert sowohl des Materials als auch der Arbeit selbst einzuschätzen. Ich werde Euch gerne behilflich sein."

Er unterbricht, um einen Schluck Wein zu nehmen, zeigt jedoch mit einer Geste an, daß er weitersprechen möchte.

"Was die Zwerge von Dvarheim angeht, möchte ich mich jedoch lieber jeder Aussage enthalten..." Es scheint, als hätte er den Satz eigentlich weiterführen wollen, verstummt jedoch und nimmt statt dessen noch einen großen Schluck Wein.

Dann schaut er Dunburgh direkt an, als denke er, er habe alles Erforderliche gesagt.

 

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Offensichtlich begeistert über den Verlauf des Gesprächs, scheint es Master Dunburgh kaum noch auf dem Stuhl zu halten. "Habt tausend Dank, Meister Felsbrauer! Euer Angebot ist mehr als willkommen. Ihr werdet Eure Hilfsbereitschaft nicht bereuen. Darauf habt ihr mein Wort." Tatsächlich springt der Hausherr nun auf, um abermals zu der kleinen Kommode zu schlendern. Während er den auf ihr stehenden Gong zweimal vernehmlich schlägt, fährt er fort. "Seht, Meister Felsbrauer, morgen ist Markttag hier in Deorstead. Mein Stand wird sicherlich wieder einer der prächtigsten auf dem ganzen Fayre sein. Ich würde es begrüßen, wenn ihr mir und meinem Stand auf dem Markt einen Besuch abstatten würdet. Die Waren, um deren Begutachtung ich Euch bat, befinden sich schon vor Ort."

 

Master Dunburgh angelt sich seinen Weinpokal vom Tisch und nimmt einen Schluck, bevor er weiterspricht. "In diesem Jahr hatte ich einige Schwierigkeiten, die erforderliche Anzahl von Soldknechten für die Bewachung meines Standes zu heuern. Seht ihr, es ist wegen dieses Schurken Owen Rose, der dieser Tage die Straßen unsicher macht. Jeder Händler, der etwas auf sich hält, schickt seine Wagen nur mit bewaffnetem Geleitschutz aus der Stadt. Das hat dazu geführt, dass ich nun sogar gezwungen bin, unerfahrene Grünschnäbel als Wachen einzustellen." Scheinbar bemerkt Dunburgh, dass er in einen Monolog verfällt und fügt mit entschuldigendem Lächeln hinzu:"Aber genug von mir. Ihr habt klargemacht, dass Ihr über die Zwerge von Dvarheim nicht reden möchtet und ich akzeptiere diesen Wunsch. Aber wie steht es mit dem Priester Mergronn Felsbrauer? Wollt ihr mir nicht etwas über ihn berichten?"

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"Da gibt es nicht viel zu erzählen, Meister Dunburgh. Ich komme aus der Binge Sølvåre im Gebirge, das die Waeländer das Skjöllfard-Massiv nennen. Wir Sølvåre-Zwerge verstehen uns nicht besonders gut *räusper* mit den Dvarheimern. Dies ist meine erste Reise außerhalb des Skjöllfards; ich möchte gerne Länder und Völker kennenlernen und lasse daher meine Schritte von Zornal Eisenhand führen. Ehre seinem Zorn."

Er vertilgt die Reste auf seinem Gedeck und nimmt einen tiefen Zug aus dem Weinkelch.

"Sagt... gehörte dieser Taugenichts gestern Nachmittag vielleicht zu diesem Owen Rose? Leuten, die nicht wissen, was Eigentum bedeutet, oder es nicht ehren, sollte man belehren... vielleicht hat Zornal mich dafür hierher gelenkt?..." Nachdenklich leert Mergronn seinen Kelch.

"Wie auch immer, wenn Ihr möchtet, werde ich Euren Wagen morgen begleiten und mir dann auf dem Markt Eure Schmuckstücke anschauen. Zadek?" Er wendet sich dem Ordenskrieger zu, der seit Beginn des Frühstückes wortlos mit dessen Vernichtung beschäftigt ist. "Lassen es Deine Pflichten zu, uns morgen zu begleiten?"

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Mit vollem Mund schaut Zadek bei der Nennung seines Namens auf. Sein schuldbewusster Blick zeigt deutlich, dass er der Unterhaltung der letzten Minuten deutlich weniger Aufmerksamkeit gewidmet hat, als der sorgfältig abgenagten Fasanenkeule auf seinem Teller. Mit einem schwerem Schlucken will Zadek gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als Master Dunburgh ihm mit einem gutmütigen Zwinkern zuvorkommt. "Verzeiht! Wie unhöflich von mir, mein lieber Zadek, natürlich seid auch ihr herzlich eingeladen, euch morgen meinen Marktstand anzuschauen. Ich schlage vor, wir alle treffen uns morgen zur dritten Stunde nach Sonnenaufgang in meinem Kontor in der Schwanenstraße gegenüber des Zunfthauses der Lebkuchner. Dort würde ich euch gerne besagte zwergische Geschmeide zeigen und eure diesbezügliche Einschätzung erfahren. Danach wird es mir dann ein Vergnügen sein, euch meinen Stand auf dem Fayre zu zeigen." Die Hände in die Seiten gestemmt, schaut er seine beiden zwergischen Gäste mit einem entwaffnenden Lächeln an. "Einverstanden?"

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Auch andernorts hat der Tag schon längst begonnen und nicht Jeder nimmt sein Frühstück erst so spät ein, doch auch hier im Gasthaus sieht man noch ein paar Personen das erste Mahl zu sich nehmen.

In der Stadt kommen seit Tagen schon Händler und Schausteller an, um sich um einen guten Platz auf der Fayre zu kümmern. Ein paar der Wurfspieler vom gestrigen Abend stopfen sich Brot und Wurst in den Mund und bereden dabei die anstehenden Übungen, die sie machen wollen.

 

An einem separaten Tischchen unweit der Treppe sitzt ein vornehm wirkender älterer Herr mit kurzem, grauen Bart. Er trägt einen Rock in Clanfarben, allerdings nicht die des MacTillion Clans. Er wirkt müde von den Strapazen der Reise, die ihn hierher geführt hat. Trotzdem sieht er sich wachsam um und lauscht auf die Gesprächsfetzen, die von den anderen Tischen hinüber wehen.

Der Wirt, Cormac, bedient ihn persönlich mit respektvoller Aufmerksamkeit. Zwischen den beiden entsteht ein kleines vertrautes Gespräch, bei dem gegenseitig nach dem Befinden der Familie und Neuigkeiten aus der Heimat gefragt wird.

Dann äußert der Herr eine Bitte, worauf Cormac seinen jungen Burschen ruft und ihn mit einer Nachricht fortschickt.

Von oben kommt ein weiterer Gast, ein junger, kräftiger Mann, auch hier im Gasthaus offensichtlich bewaffnet.

Er nickt dem Herrn kurz zu und setzt sich mit einem "Guten Morgen" an den gleichen Tisch, kurz darauf wird ihm ein einfaches, sättigendes Frühstück von der Schankmaid gebracht.

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Dylan schläft mit dem Mond und wacht mit der Sonne. Genüsslich wäkelt er den Schlaf aus seinen Gliedern, hatte er doch schon einige Zeit nur mehr kühlnassen Erdboden als seine Schlafstätte. Gemütlich begibt er sich zum über Nacht offen gebliebenen Fenster und schaut auf die Stadt hinaus. Die sonst eher niedrigen Häuser lassen ihn hier vom oberen Stockwerk recht gut über die steinernen Bauten blicken. Gülden glänzen ihm die Dächer und Wände entgegen, es scheint getaut zu haben.

'Noch ein Tag in dieser Stadt, schönes verspricht dieser Morgen ja schon.' sind seine wachenden Gedanken. Woraufhin er sich einige Kleidungsstücke schnappt, sich weiter ankleidet und schließlich seine über den nahestehenden Stuhl geworfene Kutter ergeift und auch in diese steigt. Er erfasst sich seine Tasche und den harthölzernen Stab und verlässt das Zimmer, wobei er sich die Kapuze wieder über den Kopf zieht und somit die Treppe hinab trottet.

 

Einige der anwesenden Personen wirken auf Dylan recht interessant, hatte er sie zuvor doch noch nicht gesehen und erwecken sie den Anschein hier genächtigt zu haben. Ist vielleicht auch der werte Skalde anwesend? Doch Dylan erblickt ihn nicht, somit nimmt er erst mal an einem freien Tische Platz und schaut sich ein wenig um. Einige merkwürdige Blicke muss Dylan dabei bemerken, er führt es auf seine Bekleidung zurück und tatsächlich wird er genau deswegen etwas skeptisch betrachtet. Betreten Personen mit bedecktem Haupt doch meist, die Räumlichkeit durch die Eingangstür und weniger aus Richtung der Stuben her.

 

Auch Cormac wird aufmerksam auf ihn, was Dylan nicht unbemerkt bleibt, so spricht er ihn auch gleich an. "Habt ihr eine Schüssel Hafer für mich? Mein Hunger möchte gestillt werden."

Ein wenig überrascht nickt Cormac dann schweigend mit einem Lächeln und verschwindet kurz in den hinteren Räumen um dann mit einer Schüssel schleimig breiigem Hafer wieder zu kommen und diese Dylan zu servieren. Kurz bedankend beginnt er auch schon damit deinen Magen etwas zu füllen und hört sich ein wenig bei den möglichen Gesprächen anderer anwesender um.

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Mit leuchtenden Augen stellt Mergronn fest, dass seine Hoffnung auf weitere Gaumenfreuden nicht enttäuscht wird. Nach einer üppigen Schalen Feigenkompott mit einer guten Prise Zimt und einem würzigen Kräuterschnaps zur Verdauung machen sich die Anwesenden auf Vorschlag des Hausherrn auf in das Kaminzimmer, um dort noch ein Pfeifchen zu schmauchen.

 

Das donnernde Lachen der Zwerge ertönt ein ums andere Mal, als Dunburgh sie mit Geschichten und Episoden aus seinem Leben als Fernhändler erheitert. Gerade endet er mit der Geschichte von einem angeblich verhexten Geschmeide, welches er zu einem Spottpreis erwarb, da er dem Eigentümer Glauben machen konnte, auf dem Schmuckstück läge der todbringende Fluch der blauen Beere, als Zadek - sich die Tränen des Lachens aus den Augen wischend - Mergronns Aufmerksamkeit auf die Fensterseite des Kaminzimmers lenkt. Jenseits der Butzenglasscheiben, deren farbige Einsätze das Zunftsiegel der Gemmenschleifer nachbilden, hat das sanfte Licht des Morgens wohl schon vor längerer Zeit der gleißenden Mittagssonne Platz gemacht. "Es muss schon auf den Nachmittag zugehen. Wir sollten nicht aus den Augen verlieren, dass der Skalde sich für die Abendstunden angekündigt hat."

 

Master Dunburgh klopft - noch immer erheitert über seine Geschichte - seine Pfeife aus. "Nun, wenn ihr noch anderweitige Verpflichtungen habt, so lasst uns dieses erbauliche Gespräch doch morgen in meinem Kontor weiterführen. Dugain", er gestikuliert vage in Richtung eines Dieners, der vor etwa einer Stunde mit einem Holzkistchen auf dem Arm den Raum betreten hat, "wird euch zu Tür geleiten. Doch zuvor möchte ich euch als Zeichen des Dankes und meiner Anerkennung ein kleines Geschenk überreichen." Behutsam lässt er sich von dem Mann in der roten Livree das dunkle Holkzkistchen von etwa eineinhalb Ellen Länge reichen und übergibt es feierlich an Mergronn. "Es war mir ein Vergnügen und eine Ehre gleichermaßen, Meister Felsbrauer! Ihr wart mir höchst willkommene und angenehme Gäste. So wünsche ich euch nun einen guten Heimweg und Glückes Geschick bei den noch anstehenden Verrichtungen des Tages."

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Nun, da Dylan schon so früh den Schankraum betritt, der jetzt als Frühstücksraum ein wenig gemütlich mit Körben mit Brot und sogar ein paar Blumen auf den Tischen gedeckt ist, erlebt er noch die Gäste, die als erste den Tag beginnen. Aus der Küche duftet es bereits nach Speck, der ausgelassen wird, eine helle Stimme summt vergnüglich bei der Arbeit ihr Lied.

 

Zunächst ist da ein ungewöhnlich kurz gewachsener Mann auf, der mit rundlichem Bauch unter der lodengrünen Weste und lockig braunem Haar die Treppe von den Zimmern herunterkommt. Erst auf den zweiten Blick fällt Dylan auf, dass dieser sicherlich nicht ganz junge Herr barfüssig geht, wobei recht dichter, aber gepflegter Haarwuchs die Füße bedeckt. Als er den hochgewachsenen jungen Mann entdeckt, läßt er mit überraschend lauter, wohltönender Stimme "einen frohen Morgen, wünsche ich Euch!" erklingen. Dann kommt er langsam näher und macht mit Gestik und Mimik deutlich, dass er sich gern dazu setzen würde. Wenn Dylan dies begrüßt, stellt er sich ihm sogleich vor.

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Der Bote aus dem Nixenfang eilt geschwind in ein anderes Viertel, bis er die Glockengießergasse erreicht. Dort wird er eingelassen und in ein Nebenzimmer geführt. Der Hausherr sei noch mit Gästen beschäftigt, er möge warten. Auch ihm wird ein Frühstück gereicht, dass einiges von dem enthält, was übrig blieb von den Männern...ihm schmeckt´s enorm gut, so läßt es sich warten...nach einer Weile wird er schläfrig, die Sonne läßt ihn die Augen schliessen.

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Überrascht nimmt Mergronn das Kästchen entgegen.

"Ich danke Euch!" spricht er, während er mit seinen großen Händen sorgfältig über das feingearbeitete Holz fährt.

"Ihr seid wahrhaft ein hervorragender Gastgeber, und entsprecht nicht gerade dem Klischee, daß man in Waeland von den Albai hat!"

Er geht ans Fenster, um das Kästchen im Sonnenlicht zu öffnen.

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Die einfachen Messingverschlüsse des dunklen Holzkistchens springen mit leisem Klacken auf und der zurückklappende Deckel gibt den Blick auf ein etwa ellenlanges Trinkhorn aus einem hellen und glatt polierten Material frei. Kupferne Beschläge, die verschlunge Symbole fremdländischer Herkunft zeigen, zieren das Gefäß.

 

Während Mergronn noch die kunstfertige Arbeit begutachtet, tritt von der Tür her Master Dunburgh zu ihm ans Fenster. "Sagt es euch zu? Es handelt sich um poliertes Elfenbein aus dem fernen Buluga. Vor kurzem erhielt ich es von einem Mokati als Dreingabe für ein ausgesprochen lohnendes Geschäft. Ich dachte mir, es könnte euch gefallen..."

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Mit leuchtenden Augen begutachtet Mergronn das Trinkhorn, daß ihm als Gegenstand wohlbekannt ist, jedoch wie dieses in Material und Fertigung absolut fremdartig erscheint.

"Aus den Knochen eines Elfen..." hört man ihn leise murmeln.

Es dauert eine ganze Weile, bis er sich losreißen kann.

"Ich danke Euch, Meister Dunburgh. Dies ist ein wundervolles Geschenk, und es weckt die Reiselust zu fernen Ländern, in denen solche Materialien so kunstvoll verarbeitet werden.

Gerne werde ich, wie besprochen, morgen in Eurem Kontor aufsuchen."

Seine Aufmerksamkeit wird wieder von dem Trinkhorn gefangen.

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Dylan ist überrascht ob des kleinen Mannes. Nicht unbedingt seiner Erscheinung wegen, sondern der so offensichtlichen Geselligkeit. "Guten Morgen." begrüßt er auch ihn in munterem Tonfall. "Entschuldigt bitte meine Direktheit, aber ihr seid kein Mensch, oder? Ich meine mich an ein Volk zu erinnern, dass im Pengannion leben soll, dessen Beschreibung ihr gut trefft." Dylan deutet ihm kurz sich doch ruhig zu setzen, da es den anschein macht als wolle er dies ohnehin tun.

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"Freut mich, dass euch das Trinkhorn gefällt. Wisst ihr, ich selbst war noch nie..." Master Dunburgh stockt, als es verhalten an der Zimmertür klopft und ein weiterer Hausdiener den Raum betritt. "Verzeiht, Herr, aber es ist ein Bote von Master MacBeorn mit einer Nachricht für euch eingetroffen." Überrascht winkt Dunburgh den Boten herein, während er dem Diener bedeutet, das Zimmer zu verlassen.

 

"Was bringst du für Kunde? Ich hoffe, deinem Herrn geht es gut und ihr hattet eine angenehme Reise?" Der Bote, ein junger Mann in den Clansfarben der MacBeorns, nickt steif. "Die Reise war gut und sicher. Keine Spur von Owen Rose und seinen Spießgesellen. Danke der Nachfrage." Kurz schaut er Dunburgh fragend an, als wolle er sich vergewissern, dass es kein Problem darstellt, in Anwesenheit der beiden Zwerge über das Geschäft zu reden. "Unsere Waren befinden sich zur Zeit noch unter Bewachung auf unserem Zimmer im Nixenfang. Mein Herr lässt fragen, wie sich der werte Master Dunburgh das weitere Vorgehen vorstellt." Wohl wegen der steifen Art des Boten stiehlt sich ein feines Lächeln auf die Züge des Hausherren. "Nun, sagt der alten Krämerseele, dass ich wie üblich den Standplatz Nr.13 reserviert habe. Er liegt schräg gegenüber vom Stand des Marktvogtes. Ich schlage vor, ihr schafft eure Güter auf dem schnellsten Weg zu meinem Kontor am Markt. Dort werde ich mich sogleich mit Sean treffen, um Aufbau und Bestückung des Standes mit deinem Herren zu besprechen." Mit einem ernsten Nicken verabschiedet sich der Bote von den Anwesenden und macht auf dem Absatz kehrt, um die Nachricht schnellstmöglich zu überbringen.

 

Nachdem der junge Mann den Raum verlassen hat, wendet sich Dunburgh abermals an die Zwerge. "Ihr erwähntet ja bereits, dass ihr noch eine Verabredung für die Abendstunden habt, aber wenn ihr Lust und Zeit habt, dann könntet ihr mich ja vorher noch zum Kontor begleiten, einen Blick auf unser Sortiment werfen und - wenn euch der Sinn danach steht - beim Aufbau des Standes helfen. Na, was sagt ihr?"

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Der kleine Mann lacht vergnügt und nickt, während er gleichzeitig den Stuhl zurecht rückt, sich streckt und dann hinsetzt. "Ja, das stimmt schon fast, aber im Gebirge selbst leben wir nicht, dass überlassen wir gern dem Zwergenvolk! Nein, im schönen Halfdal mit seinen zahlreichen Städtchen und grünen Wiesen und rauschenden Bächen, da liegt die Heimat meines Volkes!"

 

Er lacht wieder und schmunzelt. "Nun, so will ich Euch auch gern meinen Namen verraten, ich heiße Ornagrin und werde außerdem Binsenbieger genannt. Ich gehe dem Beruf des Korbmachers nach und Ihr könnt meine Ware, oder einen Teil vielmehr davon, am morgigen Markt an meinem Stand bewundern. Hier,", Stolz übers ganze Gesicht strahlend holt er von seiner Seite am Gürtel baumelnd ein zierlich kleines, vielleicht eine Spanne messendes Korbtäschchen hervor und öffnet es durch Lockern eines Knebels, "natürlich fertige ich alles auch auf Wunsch!"

Der Inhalt offenbart einen Lederbeutel, aus dem es stark nach Tabak riecht sowie ein leinenes Tuch, in den etwas eingeschlagen ist. Ornagrin hält es Dylan in Guck-und Riechweite hin und nickt dazu fleißig, "handlich, stabil weil biegsam und auch recht wetterfest, das mache mir erstmal Einer nach!"

Zum Glück kommt nun der Wirt herbei und stellt, als kenne er die Wünsche dieses Gastes, ein reichhaltiges Tablett mit allerlei herzhaften und auch süßen Speisen, sowie mehreren Löffeln und Messern darauf, vorsichtig vor den Halbling auf den Tisch. "So, Herr Binsenbieger, jetzt ist es Zeit um sich zu stärken für den Tag. Und Rosie könnt Ihr nachher selber sagen, was Ihr noch eingepackt haben wollt, für das zweite Frühstück", dabei zwinkert er verschwörerisch Dylan zu, der wohl nicht recht den Witz versteht.

 

Überraschend wird Ornagrin rot und senkt seinen Blick ins Essen, damit´s nicht auffällt.

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Interessiert hört Dylan den Worten Ornagrins zu. 'Halfdal also...' denkt er sich kurz dabei. Nachdem sich Ornagrin als solcher vorgestellt hat und Dylan dein feines Flechtwerk gezeigt hat, denkt dieser ist nun auch er an der Reihe. "Nun, mein Name ist Dylan. Ich gehe nicht ganz so einem komplexen Handwerk nach, ich bin da eher aufs Schreiben bedacht, aber eine wirklich schöne Flechtarbeit ist das, habe ich noch nie so gesehen."

 

Dann kommt auch schon Cormac mit den Speisen an und Dylan guckt etwas verdutzt ob des reichen Angebots. Darufhin senkt sich sein Blick auf deine einfache Schüssel mit Haferbrei und zuckt lächelnd einmal kurz mit seinen Schultern, als er auch schon wieder darin zu löffeln beginn. Ein kurzes "Dann lasst es euch mal schmecken Ornagrin." fügt er noch an.

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"Ah, Dylan, interessanter Name! Und Ihr seid ein Schreiber? Oder sammelt Ihr vielleicht Geschichten? Ich liebe Geschichten! Wenn Ihr ein paar erzählen könnt, ich bin immer interessiert....oh, was sehe ich? Ihr Armer, müsst ja fast verhungern, bitte, scheut Euch nicht, greift ruhig zu, es ist doch genug da...wirklich, ich lade Euch gern ein, wie soll man arbeiten, wenn der Bauch leer ist, auch für den Kopf ist das ein Problem, ich selbst kann garnicht gut rechnen, wenn ich hungrig bin...nun macht schon!" während dieses weiteren Wortschwalles zeigt Ornagrin mal auf das eine, mal auf das andere Eßbare und schiebt schließlich die Wurst- und Käseplatte ein Stück zu Dylan rüber, damit dieser zugreift. Das ganze hindert ihn nicht daran, selber zuzulangen und sich erst Wurst mit Brot und dann noch ein Stück Käse in den Mund zu stecken, was die Aussprache etwas undeutlicher macht.

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"Nehmt es mir nicht übel, Meister Dunburgh, doch ich möchte mir gern noch etwas die Stadt anschauen, bevor wir nachher losziehen.

Wir würden dann gerne morgen früh in Euren Kontor kommen.

Ich denke, ich habe bereits mehr als genug Eurer Zeit in Anspruch genommen."

Mergronn spricht sehr vorsichtig; vielleicht macht er sich Sorgen, ob er nicht gerade gegen albisches Gastrecht verstößt.

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"Gewiss, Meister Felsbrauer. Wie unhöflich von mir. Ihr seid eben erst im Hafen angekommen und wollt natürlich einen Blick auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt erhaschen, so lange die Sonne noch am Himmel steht, um euch die Wunder Deorsteads zu offenbaren. So bleibt mir nur, euch abermals einen angenehmen Tag und Glück bei euren Geschäften zu wünschen." Mit einem herzlichen Handschlag verabschiedet sich Master Dunburgh von Mergronn und Zadek, bevor er sie in die Obhut eines Knechtes gibt, der die beiden durch die prunkvollen Flure des Anwesens zur Eingangspforte geleitet.

 

Als der Diener die Tür zur Straße aufstößt bläst ihnen ein würziger Frühlingswind von See her entgegen. Mit neu erwachtem Tatendrang treten die beiden hinaus auf die Glockengießergasse und verharren einen Augenblick in der wärmenden Mittagssonne.

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Dann laufen sie los, kreuz und quer durch die Stadt, damit Mergronn die Zwerge kennenlernen kann, die hier leben. Überall gibt es einen kleinen Schwatz und ein Bier, hier wird eine Spende an den Zornal-Schrein überreicht, dort Mergronns Dolch geschliffen, in jenem Lederwerkergeschäft die Rüstung neu gefettet.

Die dunkleren Elemente der Stadt halten sich verblüffenderweise fern von den zwei Zwergen, auch wenn der Weg durch die etwas schattigeren Gassen führt...

Am frühen Abend sind sie dann beide wieder in Zadeks Häuschen anzutreffen, gut mit Bier bedient, jedoch mit einem Bärenhunger.

Hoffentlich kommt der Waeli bald, damit man sich gemeinsam ein paar ordentliche Steaks suchen kann!

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"Oh, ich möchte euch nichts wegessen, ich scheint ja gerne zu schlemmen, ich brauche da nicht zu viel." Dylan nimmt sich einige der gebotenen Brotschnitte, etwas Käse und isst sie zu dem Hafer.

"Geschichten habe ich aber nicht wirklich zu erzählen. Ich denke es ist für euch weniger von Interesse, es handelt sich eher um einen Reiseberich. Ich möchte mir hier Land und Leute, genaugenommen eher das Land, anschauen. Verschiedene Kulturen sollten doch auch die Möglichkeit bekommen sich gegenseitig kennen zu lernen."

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Deutlich nach der Frühstückszeit der rechtschaffenen Stadtbevölkerung erscheint die hochgewachsene Gestalt Thorges auf dem Treppenabsatz in der Schankstube des Nixenfangs. Sein rotblondes Haar hängt ihm in wilden Strähnen ins Gesicht, als er mit missmutigem und vor der Morgensonne zusammengekniffenen Blick seine leicht unsicheren Schritte in Richtung des Wirtes lenkt. Scheinbar befand er es der Mühe nicht wert, das einfache Leinenhemd, welches sackartig von seinen breiten Schultern herunterhängt, ordentlich in die Hose zu stecken. "Was für ein furchtbarer Morgen, Cormac. Mir ist, als hätten Vidars Bären in der Nacht auf meinem Kopf getanzt. Würdet ihr mir wohl einige Eier mit etwas Brot in der Pfanne schmoren, während ich meinen Kopf in das Regenfass im Hof stecke?" Ohne eine Antwort abzuwarten, setzt Thorge seinen Weg in Richtung Eingangstür fort, als befände er sich auf den schwankenden Planken einer Kogge auf hoher See. Als er dabei Dylan passiert, der seine Schale mit Haferbrei bereits zur Hälfte geleert hat und sich nunmehr Brot und Käse widmet, schenkt er diesem ein geplagtes Lächeln und hebt andeutungsweise die Hand zum Gruße, bevor er die Schankstube verlässt.

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