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[Abenteuer]"Auf der Reise- von Nord und Ost"


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Entnervt lässt Thorge seinen Löffel in die Reste des vor ihm stehenden Rühreis fallen und reibt sich die Augen, um den bohrenden Kopfschmerz zu vertreiben. Dann erhebt er sich mit einem schicksalsergebenem Seufzer und trollt sich unter dem strengen Blick Cormacs auf sein Zimmer, um Dolch und Umhang anzulegen. Augenblicke später verlässt er den 'Nixenfang' und wandert mit verkniffenem Blick durch die gleißend helle Morgensonne in Richtung Fayre. Von Zeit zu Zeit verharrt er in den angenehm dunklen Schatten der Erker und Torbögen der Bürgerhäuser, um seinen Augen etwas Erholung zu gönnen. Die frische Luft scheint dem Skalden gut zu tun und seine Laune hat sich tatsächlich etwas gebessert, als er schließlich den Markt aus südöstlicher Richtung betritt.

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Nach und nach kann man sich ein Bilde der gesamten Fayre machen....

 

obwohl fast alles mit Ständen voll ist, sind jetzt im Frühjahr längst nicht alle Händler da wie zur "Eogansfayre" im Herbst, sodass manche festen Bauten leer und abgedeckt sind, vornehmlich die äußeren.

 

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"Die meisten Stände werden gegen Gebühr von der Deorsteader Händlergilde gestellt.

Sie sind meist einfache, aber solide Lattenkonstruktionen, mit einem Verkaufstisch und einem Dach aus Segeltuch. Manche Händler bringen an den Seiten als Windschutz Segeltuchklappen an und bemühen sich mit bunten Tüchern um eine möglichst gefällige Präsentation der Waren.

Besonders wohlhabende Händler bauen auch ihre eigenen prachtvoll ausgestattenten Stände auf."

 

(aus "Eogansfayre", GB53, B. Maier; mit freundlicher Erlaubnis, weitere Zitate folgen.)

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"Der Ehrliche Gleadstane dürfte einer der kreativsten Rosstäuscher ähh.. Pferdehändler Albas sein. Ein wenig Farbe, etwas von Gleadstanes geheimer Kräutermischung und schon sieht ein klapperiger Ackergaul wie ein rassiges Reitpferd aus- wenn auch nur für ein paar Tage..."

 

(aus Eogansfayre,..s.o.)

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"Der Grobschmied Cian der Schweigsame, kümmert sich mit seinem Gesellen außer um das Beschlagen von Pferden und Wagenrädern auch um die Herstellung und Reparatur von Töpfen und Pfannen.

So findet sich an seinem Stand neben vorgefertigten Hufeisen auch Kochgerät aller Größen. Nebenher stellt Cian aus alten Hufnägeln äußerst kunstvolle kleine Figuren (meistens Pferde) her, die man ebenfalls für ein paar Kupferstücke kaufen kann."

 

(aus "Eogansfayre", s.o.)

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Einiger Tumult herrscht trotz der frühen Stunde und so wird Dylan überrascht, als kurz vor ihm ein rumpelnder, beladener Karren stehen bleibt, aus dem sich Meagan mithilfe einer anderen Frau erhebt. Man sieht an ihrem Gesicht, dass sie sich sehr zusammen nimmt und noch heftige Schmerzen hat, trotz deren sie Dylan und George mit einem Lächeln freundlich einen guten Morgen wünscht.

George hat den Eselskarren auf den Markt einfahren sehen und ist schnell an ihrer Seite um zu helfen.

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Unbeschwert erwidert Dunburgh Mergronns Grinsen. "Immer aufrecht und die Nase im Wind. So lob ich's mir!" Seine Stimmung scheint sich sogar noch weiter aufzuheitern, als er die drei Gestalten ausmacht, die sich geradewegs dem Kontor nähern. "Ah, das passt ja hervorragend. Die MacBeorns sind auch schon da. Meister Felsbrauer, darf ich euch vorstellen: Sean MacBeorn samt Gefolge. Sean ist ein alter Freund und geschätzter Handelspartner von mir."

 

Der älteste der drei Neuankömmlinge, ein kräftiger Mann mittleren Alters, dessen rabenschwarzes Haar an den Schläfen schon von einem silbernen Schimmer durchzogen ist, schenkt Mergronn ein freundliches Lächeln. "Sehr erfreut, Herr Felsbauer. Jetzt verstehe ich auch, warum Clarence es nicht abwarten konnte, sich meine neu erworbenen Kleinodien anzusehen. Wahrscheinlich hofft er darauf, dass ihr ihm bei der Bewertung der Stücke unter die Arme greift."

 

Noch bevor Mergronn zu einer Erwiderung ansetzen kann, mischt sich Master Dunburgh ein. "Genau so ist ist. Aber seine Name ist Felsbrauer. Mit 'r'. Aber genug der seichten Rede - wo sind denn nun diese Kostbarkeiten, von denen du uns hier vorschwärmst?" Das Lächeln auf Sean MacBeorns Gesicht bekommt einen Anflug von Unsicherheit, als er erwidert. "Äh, wie meinst du das, Clarence? Das müsstest du doch besser wissen als ich!" Dunburgh zuckt ehrlich überrascht die Schultern. "Worauf willst du hinaus? Wieso sollte ich wissen, wo sich deine Geschmeide befinden?"

 

Unwillkürlich schaut Mergronn von einem der Händler zum anderen, während sie ihre seltsame Unterhaltung über seinen Kopf hinweg führen. Fast ist es ihm, als schaue er einem Schlagballspiel zu, bei dem die Bälle in schneller Folge von einer Seite des Feldes zur anderen geprügelt werden.

 

"Warum du das wissen solltest?", MacBeorn verfällt in ein gezwungenes Lachen, "Komm schon! Deine beiden Diener haben die Sachen doch in den frühen Morgenstunden bei mir abgeholt." Dunburgh schaut ratlos von MacBeorn zu Mergronn, bevor er mit einem Schulterzucken erwidert. "Meine Diener...ich verstehe nicht..." Sean scheint nun langsam den Spaß an der Unterhaltung zu verlieren. Die rote Farbe des Zornes steigt an seinem muskulösen Hals empor. "Zwei Diener in der roten Livree deines Hauses. Jawohl. Heute morgen zur siebten Stunde. In Begleitung von drei Söldnern, die meine Kostbarkeiten auf dem Weg zum Kontor bewachen sollten." Entsetzt hebt Dunburgh verteidigend die Hände. "Ich schwöre dir, Sean, davon weiß ich nichts."

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"Moment!" grollt Mergronns Bass zwischen die zwei Händler. "Meister Sean, Ihr habt doch gestern Mittag selbst einen Boten zu Meister Dunburgh geschickt, um zu erfahren, wie Ihr mit den Waren verfahren sollt. Meister Dunburgh hat Euch ausrichten lassen, Ihr möget die Waren hierherbringen lassen, nicht, daß er sie abholen lassen würde."

Er tritt einen Schritt zurück; offensichtlich mag er es nicht, wenn man sich über ihn hinweg unterhält.

"Oder sollte bereits dieser Bote nicht von Euch gekommen sein, so wie ich vermute, daß die Boten heute Morgen nicht zu Meister Dunburgh gehörten?"

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Als der dröhnende Bass des Zwerges ertönt, halten die beiden Händler mit ihren Schuldzuweisungen inne und wenden beinahe zeitgleich irritiert den Blick zu Mergronn. MacBeorn gewinnt als erster die Fassung zurück. "Und was, Meister Felsbrauer, wisst ihr über die Angelegenheit?" Der tendenziöse Unterton in der Stimme des Albai ist selbst mit viel gutem Willen kaum zu überhören. Dunburgh, dem die unausgesprochene Unterstellung auch nicht entgangen ist, hebt erbost die Stimme. "Meister Felsbrauer ist über jeden Zweifel erhaben und genießt mein vollstes Vertrauen! Ich schlage vor du entschuldigst dich bei ihm. Und dann gehen wir mit Logik an die Sache heran." MacBeorn senkt - erstaunt über die deutliche Zurechtweisung - den Blick. "Du hast sicher Recht, Clarence. Blinde Anschuldigungen bringen uns nicht weiter. Ich weiß auch nicht, was über mich gekommen ist. Verzeiht mir, Herr Felsbrauer."

 

Dunburgh reibt sich nachdenklich das Kinn, während er anfängt, auf der Schwelle des Kontors auf und ab zu gehen. "Diese Boten... Ihr sagtet, ihr vermutet, dass es sich garnicht um Boten meines Hauses gehandelt habe, Meister Felsbrauer?" MacBeorn, der scheinbar den Eindruck gewonnen hat, dass Dunburgh seinen klaren Verstand in Frage stellen will, begehrt auf. "Natürlich waren das deine Diener! Ich bin zwar alt, aber weder bin ich blind noch verwirrt. Die rote Livree dieser beiden feinen Herren würde ich auf fünfhundert Schritt in stockfinsterer Nacht erkennen!"

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"Wie schwer ist es schon, irgendwelche Menschen in irgend eine Livree zu stecken? Ihr Menschen seht Euch doch sowieso so ähnlich." Er stemmmt die Fäuste in die Hüfte und schaut MacBeorn scharf an. "Ich hatte gestern das Vergnügen, mit Meister Dunburgh speisen zu dürfen, und habe den Besuch eines Dieners in einer Livree mitbekommen, wie ich sie hier gerade vor mir sehe." Er deutet auf die MacBeorn-Leute.

"Habt Ihr also nun gestern um Mittag herum einen Boten zu Meister Dunburgh geschickt oder nicht? Und wenn ja, was hat er Euch erzählt?" Der strenge Ton läßt ahnen, daß er es nicht gern hat, wenn man auf seine Fragen nicht antwortet.

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"Gut, wie ihr wollt." MacBeorn funkelt Mergronn, der sich wie ein Fels in der Brandung vor ihm aufgebaut hat, finster an. "Ja, ich habe gestern einen Boten zu Clarence' Haus geschickt. Er berichtete mir, dass für uns - wie üblich - Standplatz Nr.13 reserviert sei und dass ich meine Waren zum Kontor bringen solle, wo sie dann in Augenschein genommen werden sollten. Da ich eben erst in Deorstead angekommen war, beschloss ich, die Geschmeide erst am heutigen Tage herzubringen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, da die rot gewandeten Diener in den frühen Morgenstunden in den Nixenfang kamen und mir mitteilten, dass Clarence die Waren gerne sofort begutachten würde. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich konnte ja nicht wissen, dass das Haus Dunburgh seit neuestem auch Strauchdiebe und Schurken beschäftigt."

 

Bei den letzten Worten wandert sein säuerlicher Blick rüber zu Master Dunburgh, dem die Empörung über MacBeorns Anschuldigungen deutlich ins Gesicht geschrieben steht. "Übertreib es nicht, Sean! Wir kennen uns schon eine halbe Ewigkeit und du weißt, dass ich meine Leute immer sorgfältig auswähle... Aber es hilft ja nichts. Wir sollten Hauptmann MacTillion rufen lassen. Immerhin scheint es offensichtlich, dass wir es hier mit einem Verbrechen zu tun haben."

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Als Dylan den Karren bemerkt und wie sich Meagan gequält von diesem erhebt tritt er einen Schritt vor und spricht Meagan an.

"Aber werte Meagan, ihr braucht euch doch nicht so zu qüalen, ihr solltet eure Wunden erst einmal auskurieren." Trotz der hörbaren Besorgnis scheint Dylan ihr keinesfalls unter den Arm greifen zu wollen oder sie sonst wie zu stützen. Doch geht er näher an den Karren herran und betrachtet leicht musternd die Ladung.

"Das ist aber eine ganze Menge." Kaum den Satz ausgesprochen greift er auch schon nach einem Korb und nimmt ihn vom Karren, stellt ihn erst mal vor den Stand. Kurz schaut Dylan sich um und geht dann einige Schritte vom Stand weg, dreht sich darauf kurzerhand noch einmal um.

"Einen Moment bitte, ich bin gleich wieder zurück." Darauf hin verschwindet er um die nächste Ecke hinter einem anderen Stand. Etwas überrascht schauen Meagan und die anbei stehende Frau Dylan hinterher, der einige Minuten später wieder kommt und einen Ballen an Stroh hinter sich her zieht. In der Zwischenzeit haben sich noch einige weitere Körbe zu dem ersten gesellt und einige Kräuterstauden hängen einen Balken hinab. Lächelnd kehrt Dylan zum Stand zurück.

"Ich denke darauf seid ihr einigermaßen gut aufgehoben Meagan."

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Meagan ist mithilfe ihrer Begleiterin zum Stand gegangen, während George den Karren entlädt. In Körben und Tüchern sind frische und getrocknete Kräuter und Obstwaren eingepackt.

 

Meagan lächelt erfreut, als sie sieht, dass sie bequem sitzen oder auch liegen kann, bleibt aber stehen.

"Das ist schön, zusammen wird es schon gehen!" nickt sie Dylan mit kleinem Zwinkern zu, "Ich muss nur erst noch kurz zum Marktvogt hinüber und die Standgebühr entrichten. Gleich komme ich und helfe die Ware auslegen. Ach George, ganz unten ist noch heißer Tee und Brot und Käse, die gute Ena war so nett, das mitzubringen...stell es doch gleich hinter den Stand, bevor Du wieder zurück gehst zum werten Medicus und vergiss nicht ihm zu danken, dass Du mir helfen durftest. Komm, lass mich Dir schnell noch ein paar Kupferlinge geben für Deine liebe Hilfe, Du braver Junge!" dabei kramt Meagan in ihrem Beutelchen am Rock, der mit einer Kordel befestigt ist, die nicht zum Beutel passt.

 

Sie nickt Dylan zu: "Nehmt Euch Brot und Tee!" und wankt mit ihrer Nachbarin in Richtung Platzmitte, auf das längliche große rote Zelt (Nr.23) zu.

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Es dauert eine ganze Weile, bevor der von Dunburgh eilig entsandte Knecht mit dem herbeigerufenen Hauptmann und einem seiner Büttel im Kontor auftauchen. Dunburgh hat Mergronn, MacBeorn und dessen Begleiter inzwischen hereingebeten und ihnen Obst und eine Karaffe mit Wasser angeboten.

 

Genüsslich auf einigen Trauben kauend registriert Mergronn, dass sich die Laune des Hauptmanns seit den Morgendstunden eher verschlechtert als gebessert hat. Die Schaller unter dem Arm haltend, begrüßt er die Kaufleute mit einem steifen Nicken. Kaum kann Mergronn umhin sich zu fragen, ob MacTillion den Helm mehr als eine Art Reichsapfel denn als Schutzwaffe mit sich herum trägt. "Seid gegrüßt, ihr Herren. Einen schönen Tag wünsche ich euch." Die heruntergezogenen Mundwinkel des Hauptmanns entlarven seine falsche Fröhlichkeit augenblicklich. "Ruht das Verbrechen nichteinmal an diesem strahlenden Vormittag?" Mit einem Räuspern, das deutlich macht, dass Dunburgh die Einstellung des Hauptmanns nicht gut heißt, beginnt er den Sachverhalt - unterbrochen von aufgebrachten Einwürfen seitens MacBeorns - zu erklären. Nachdem MacTillion aufmerksam und geduldig dem Vorbriingen der beiden Händler gelauscht hat, zieht er ein Resumee. "Im Kern ist also folgendes passiert: Zwei Diener in der Kleidung des Hauses Dunburgh sind in der Begleitung von mehreren Personen, die Master MacBeorn für 'Soldknechte' hielt, in den Nixenfang gekommen und haben die Botschaft überbracht, dass die Waren zwecks Schätzung und Bewertung unverzüglich zum Kontor von Master Dunburgh geschafft werden sollen. Dort kam die Truhe, in der sich die Geschmeide im Gesamtwert von etwa 600 Güldenen befanden, aber niemals an."

 

Der Hauptmann fährt sich nachdenklich mit der Hand über den kahlrasierten Schädel. "Ihr sagtet, dass ihr keinen eurer Diener vermisst, Master Dunburgh. Das lässt den Rückschluss zu, dass die Täter äußerst abgebrühte Gesellen sind, die nach dem dreisten Diebstahl seelenruhig wieder an ihr Tagwerk gingen. Wir sollten sofort eure Diener zusammenrufen und sie Master MacBeorn gegenüber stellen. Vielleicht erkennt er einen der Schurken ja wieder." Master Dunburgh - von den Erfolgsaussichten der Idee augenscheinlich nicht überzeugt - nickt widerstrebend und gibt einem herbeigewunkenen Diener entsprechende Anweisung.

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"Sagt," räuspert sich Mergronn, "kommt es denn niemandem in den Sinn, daß sich diese Spießgesellen einfach zwei Livreen besorgt oder herstellen lassen haben?" Neugierig auf eine Reaktion schaut Mergronn von Gesicht zu Gesicht.

"Meister MacBeorn, beschreibt doch mal bitte die zwei Diener. Ich habe das Gefühl, niemand im Hause Dunburgh wird sie erkennen."

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Wie vom Donner gerührt hält Hauptmann MacTillion inne, als er Mergronns Einwand vernimmt. Zwei, drei Augenblicke schaut er konzentriert in eine unbetimmte Ferne, bevor er sich mit hörbarem Klatschen vor die Stirn schlägt. "Natürlich! Wo hatte ich bloß meinen Verstand?! Es ist doch offensichtlich!" Während Master MacBeorn und Dunburgh noch ratlos von Mergron zu MacTillion schauen, wendet sich der Hauptmann zu dem Zwerg um. "Ihr habt einen wachen Verstand, Meister Felsbrauer. Und ihr denkt logisch. Ja, ich schätze, so könnten sie es angestellt haben."

 

Sean MacBeorn, der offensichtlich keinen Deut von dem versteht, was Megronn und MacTillion da reden, zuckt gereizt die Schultern. "Wer hat was angestellt? Ich mag es nicht, wenn man mich im Unklaren lässt!" MacTillions strenge, fast asketische Züge umspielt ein leichtes Lächeln. "Ich denke, euch gebührt die Ehre, Master MacBeorn zu berichten, wie die Diebe es angestellt haben, ihn zu berauben, Herr Felsbrauer. Immerhin seid ihr vor mir auf des Rätsels Lösung gekommen."

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Ziemlich verdutzt guckt Mergronn zu MacTillian hoch. "Ich? Ich hab doch nur..." Der verdutzte Gesichtsausdruck weicht seeeehr langsam und macht einem strahlenden Grinsen Platz. "Aber natürlich!"

Er schaut von Dunburgh zu MacBeorn und zurück.

"Meister Dunburgh, Ihr kennt sicherlich die Wäscherin O'Leareigh?"

Dunburgh nickt, immer noch völlig verständnislos. MacBeorn scheint kurz vorm Platzen.

Mergronn wendet sich an ihn. "O'Leareigh ist eine der Wäscherinnen, die für Meister Dunburgh arbeiten. Heute Morgen kam sie in die Wachstube, um den Diebstahl zweier Livreen zu melden, die bei ihr zur Reinigung lagen. Ich vermute, diese waren rot?" fragt er MacTillion, welcher bestätigend nickt.

Während sich langsam Verständnis auf den Gesichtern der Händler breitmacht, faßt Mergronn zusammen.

"Zuerst stehlen die Diebe die Livreen des Hauses Dunburgh, besorgen sich Söldner oder Spießgesellen, die als Söldner auftreten, marschieren zu Meister MacBeorn, geben sich als Boten Dunburghs aus und lassen sich den Schmuck aushändigen. Dann verschwinden sie damit." Er sinniert.

"Damit bleiben zwei Fragen: woher wußten sie überhaupt von dem Schmuck, und hat das alles irgend etwas mit dem Überfall auf die Kräuterfrau zu tun, bei dem angeblich Owen Rose die Hände im Spiel gehabt haben soll? Denn nach allem, was ich bisher gehört habe, klingt dies durchaus nach einer üblen Machenschaft dieses stinkenden Röschens." Sichtlich mit sich zufrieden verschränkt er die Arme und schaut die Anwesenden der Reihe nach an.

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Thorge lässt zunächst den Eindruck der Fayre auf sich wirken. Schon lange war er nicht mehr hier. Die Viehpferche befinden sich immer noch an der gleichen Stelle und Thorge weiss, dass man mit dem "ehrlichen Gleadstane" wohl einen guten Plausch halten kann, aber hier besser kein gutes Pferd suchen sollte...

 

Während er nach Gleadstane Ausschau hält, hört er von linkerhand das metallene Geklapper der Waren vom "schweigsamen Cian".

Er überlegt, ob er zu dem rüberschlendern soll und guten Tag sagen, als ein lautes "Vorsicht, aus dem Weg!" ihn zur Seite scheucht, denn von hinten kommt der rundliche Halbling aus dem Nixenfang angefahren, den Wagen voller Körbe und mit rotem Gesicht, das trotz der Hektik ein strahlendes Lächeln zeigt.

 

Er winkt Thorge kurz zu und fährt an ihm vorbei in den zweiten Quergang nach links, wo der Wagen anhält.

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Einigermaßen erbost schaut Thorge dem Halbling auf dem Karren nach. Der abrupte Sprung zur Seite hat wohl die Kopfschmerzen der frühen Morgenstunden zurückkehren lassen. "Sieben Trolle, Halbling, Hast du keine Augen im Kopf?!"

 

Mit einer Hand am brummenden Schädel schaut sich Thorge auf der Suche nach einem interessanten Stand unschlüssig um, als er beim "schweigsamen Cian" eine Magd von etwa zwanzig Sommern entdeckt, die die Waren des Händlers begutachtet. Er beschließt, selbst einen Blick in die Auslage zu riskieren und schlendert gemächlichen Schrittes hinüber, während er seine Laute von der Schulter löst und versuchsweise ein paar Akkorde auf ihr klampft.

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Der Grobschmied ist gerade dabei, seine Ware weiter auszupacken und sucht anscheinend nach bestimmten Töpfen.

 

"Hm, diese kannst Du für 1 Silberling haben...ist es das, was die Herrin wünscht?" nun kommt sein Blick hoch zur Magd, die garnicht recht zuhört sondern verträumt ein zierliches Pferdchen in den Fingern dreht.

 

Dabei bemerkt Cian aus den Augenwinkeln den sich nähernden Waelinger und betrachtet ihn stumm ohne die Miene zu verziehen. Doch langsam runzelt sich die Stirn und der Kopf neigt sich etwas schief, während er das eifrige frische Gesicht sieht und nun die Töne der Laute vernimmt, stiehlt sich die Erinnerung hoch.

"Thorge?" fragt er nur vorsichtig.

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Der Halbling hat keine Zeit, auf den Ausruf des Waelingers zu achten sondern fährt seinen Stand (Nr.6) an. Emsig entlädt er dann seine Waren und stapelt sie vor, auf und rund um den Stand auf.

 

Meagan ist an den Wartenden vorbei ins Zelt des Markvogts gegangen und bezahlt nur schnell ihren reservierten Stand.

Ebenso bezahlt Ena, dabei versäumt sie nicht, noch hier und da ein paar Neuigkeiten aufzuschnappen, doch Meagan drängt sie zum Zurückgehen. Während Meagan an den Kräuterstand zu Dylan zurück kommt, geht Ena an ihren benachbarten Stand, schlägt dort die Planen auf und beginnt damit, ihre Waren vom Wagen zu holen.

 

George verabschiedet sich von Dylan und macht sich auf den Weg heim, auch dort erwartet man seine Mitarbeit. gern hätte er sich in dem bunten Treiben noch umgesehen.

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Große Körbe, kleine Körbe, runde Körbe, flache Körbe, Deckelkörbe, Hühnerkäfige, Sonnenhüte, Bienenkörbe, Fisch- und Hummerreusen, Tragekörbe, Korbwiegen... Der selbst für einen Halbling sehr kleine Ornagrin Binsenbieger (eigentlich: Ornagrin Bedevers) verschwindet fast zwischen seinem riesigen Warenangebot. Dank seiner lauten und volltönenden Stimme übersieht man ihn trotzdem nicht.

 

(aus "Eogansfayre", GB53, B. Maier; mit freundlicher Erlaubnis, weitere Zitate folgen.)

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Die Leute kommen nicht nur wegen ihres ausgezeichneten Käses oder ihrer goldgelben Butter, die stets in sauberen Leinentüchern oder glasierten Tonschüsseln ausgestellt werden, zur rundlichen Ena, sondern auch wegen ihres stets unerschöpflichen Vorrats an Klatsch und "Neuigkeiten".

Ena ist im Grunde ihres Herzens ein sehr gutmütiger Mensch und würde niemals böswillige Gerüchte über jemanden verbreiten. Allerdings ist sie mit ihrem Mundwerk manchmal schneller als mit den ihren Gedanken.

 

(aus "Eogansfayre", GB53, ...)

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"Deine Erinnerung täuscht dich nicht, Cian. Es schmeichelt mir, dass du dich nach immerhin fünf Sommern noch an mich erinnerst. Oder habe ich", Thorges Blick zeigt den Anflug gespielter Panik, "etwa noch Schulden bei dir?" Auf Cians Züge stiehlt sich ein leichtes Lächeln, als er dem Nordmann die Hand zum Gruße entgegen streckt. Fröhlich schlägt Thorge in die ihm dargebotene Hand des Grobschmiedes ein, bevor er sich der Anwesenheit der Magd wieder bewusst wird. Kurz stöbert er durch die Auslage, bevor er sich wieder an Cian wendet. Seine Stimme ist dabei gerade so laut, dass auch die rothaarige Magd mit den Sommersprossen seine Worte verstehen kann. "Ich sehe, du hast noch immer die besten Preise, die hochwertigsten Waren und die hübscheste Kundschaft."

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Hauptmann MacTillion nickt Mergronn mit nachdenklicher Miene zu. "Ja, so dürfte es von Statten gegangen sein. Bleibt - wie ihr schon richtigerweise festgestellt habt - die Frage, ob diese Tat auf Kappe von Owen Rose geht. Und wenn dem so sein sollte, wohin er mit der Beute geflohen sein könnte.

 

Resigniert schüttelt Master Dunburgh den Kopf. "Aber...wieso...ich meine, wer hat..." Tief atmet er durch, um seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. "Was sollen wir also jetzt tun, Hauptmann?" Nachdenklich schaut MacTillion einen Augenblick in eine unbestimmte Ferne, bevor er vorsichtig erwidert. "Nun, ich werde natürlich meine Leute ausschicken, um die Diebe zu stellen. Allerdings ist es schon bald Mittag und an den Toren ist wegen des Fayre eine Menge Verkehr. Ich habe wenig Hoffnung, dass wir sie finden..."

 

Mac Beorn, der im Zuge der Unterhaltung einige Male auf und ab gegangen ist, bleibt abrupt stehen und schmettert wütend die Faust auf ein Schreibpult. "Das ist vollkommen inakzeptabel, Hauptmann! Ich verlange, dass ihr diese Schurken dingfest macht! Und dann werdet ihr..."

 

MacTillions Miene wird hart, als er MacBeorns befehlenden Tonfall registriert. Seine Stimme und Haltung machen deutlich, dass er keinen Widerspruch duldet, als er dem Händler ins Wort fällt. "Sagt mir nicht, wie ich meinen Dienst zu versehen habe! Ich habe den Eindruck, ihr verkennt meine Position in dieser Stadt. Ich werde meine Leute den Dieben nachschicken, auch wenn ich nicht an den Erfolg einer solchen Unternehmung glaube. Für viel aufschlussreicher halte ich den Ansatz von Meister Felsbrauer. In der Tat stellt sich die Frage, woher die Schurken von den Geschmeiden und ihrem Wert wussten." In Richtung von Mergronn ergänzt er:"Wieso glaubt ihr, dass überhaupt eine Verbindung zwischen dem Überfall auf Meagan und dem Diebstahl der Edelsteine besteht?"

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