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James Bond-Romane - Ian Fleming


Kurna

James Bond-Romane (Ian Fleming) - Wie findet ihr sie?  

5 Benutzer abgestimmt

  1. 1. James Bond-Romane (Ian Fleming) - Wie findet ihr sie?

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Empfohlene Beiträge

Vor einiger Zeit habe ich einer Bekannten beim Umzug geholfen und dabei eine Kiste Bücher abgestaubt, die sonst im Altpapier gelandet wären. Darunter befanden sich auch mehrere James Bond Romane:

Casino Royale (der als nächster verfilmt werden soll)

Leben und sterben lassen

Liebesgrüße aus Moskau

Der Hauch des Todes (eine Kurzgeschichtensammlung)

 

Letzte Woche bin ich dann endlich dazu gekommen sie zu lesen.

 

Es war irgendwie eine sehr interessante Erfahrung. Ich fand es nämlich erstaunlich, wie stark veraltet sie teilweise wirkten. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Sonst hätte ich ja auch nicht 4 davon in einer Woche runtergerattert. Aber besonders "Leben und sterben lassen" (mit Roger Moore verfilmt) wirkt völlig veraltet. Okay, die Bücher sind auch 50 Jahre alt, aber dagegen wirken selbst viele Karl May-Romane zeitlos. :) Vielleicht liegt es am Thema. Hat jemand ein ähnliches Gefühl beim Lesen der Bücher gehabt?

 

Tschuess,

Kurna

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Als ich die Bücher las, gab es noch eine UdSSR ... Und da haben sie mir sehr viel Spaß gemacht.
Dito.

 

Schwierigkeiten kommen beim Lesen dadurch, dass ab "Du lebst nur zweimal" (im Buch gibt es eine Burg mit einem Garten für japanische Selbstmörder und Bond hat ein paar psychische Probleme) die Bücher oft nur noch den Titel und Protagonistennamen für den Film lieferten, aber eine vollkommen andere (die Filme sind meistens "Goldfinger"-Variationen) Handlung hatten. Da ist man, wenn man von den Filmen her kommt, zumindest überrascht.

 

Da sind die von John Gardner und Raymond Benson geschriebenen Bond-Romane schon brauchbarer.

 

Geschrieben werden diese Romane mit einer Lizenz zum Schreiben, die die Flemingschen Erben vergeben.

Denn als die Erben vermuteten, dass Bond-Bücher immer laufen, suchten sie einen Fleming-Epigonen. Der erste war Kingsley Amis. Er schrieb als Robert Markham aber nur ein Buch: “Colonel Sun". Sein Nachfolger wurde Jahre später dann der Krimiautor John Gardner, der 14 neue Bond-Romane und zwei Romane zu den Filmen schrieb. Seit 1997 dichtet nun der Amerikaner Raymond Benson, der 1984 durch das Sachbuch “The James Bond Bedside Companion” positiv aufgefallen war. Von ihm stammen sechs neue Romane und die Romanversionen der letzten drei Brosnan-Bonds.

 

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Habe ein paar davon als Teenager gelesen. Das hat mir die Augen dafür geöffnet, wie viel die Frauenbewegung in den Jahren vor meiner Geburt geleistet hat. :D Ohne Fleming wär' ich vielleicht keine überzeugt-emanzipierte Frau geworden. :lookaround:

 

Spaßig ist es natürlich trotzdem. Mein Lieblingssatz war immer "Er zwang seine Gedanken in den engen Tunnel des Schlafs." Hey, kann man noch beinhärter sein? :sigh:

 

Gruß von Adjana

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Habe ein paar davon als Teenager gelesen. Das hat mir die Augen dafür geöffnet, wie viel die Frauenbewegung in den Jahren vor meiner Geburt geleistet hat. :D Ohne Fleming wär' ich vielleicht keine überzeugt-emanzipierte Frau geworden. :lookaround:

 

Spaßig ist es natürlich trotzdem. Mein Lieblingssatz war immer "Er zwang seine Gedanken in den engen Tunnel des Schlafs." Hey, kann man noch beinhärter sein? :sigh:

 

Gruß von Adjana

Ich glaube, Fleming hatte als einer der ersten Roman mit technischer Beschreibung verknüpft. Heute macht das u.a. Tom Clancy, wenn er so nebenbei die technischen Spezifikationen von (natürlich genialen) US-Waffen aufzählt.
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Habe ein paar davon als Teenager gelesen. Das hat mir die Augen dafür geöffnet, wie viel die Frauenbewegung in den Jahren vor meiner Geburt geleistet hat. :D Ohne Fleming wär' ich vielleicht keine überzeugt-emanzipierte Frau geworden. :lookaround:

 

Spaßig ist es natürlich trotzdem. Mein Lieblingssatz war immer "Er zwang seine Gedanken in den engen Tunnel des Schlafs." Hey, kann man noch beinhärter sein? :sigh:

 

Gruß von Adjana

Ich glaube, Fleming hatte als einer der ersten Roman mit technischer Beschreibung verknüpft. Heute macht das u.a. Tom Clancy, wenn er so nebenbei die technischen Spezifikationen von (natürlich genialen) US-Waffen aufzählt.

 

Vielleicht ist dieser Stil ja einer der Gründe, warum die Romane jetzt teilweise so veraltet wirken. Am stärksten war es mir bei "Leben und sterben lassen" aufgefallen. Der Hauptpunkt ist dabei sicherlich die Art, wie Mr. Big ("der erste große Neger-Verbrecher") und die anderen Schwarzen beschrieben werden. Aber die ganze Tauchaktion zu der Schatzinsel wirkt heutzutage auch völlig veraltet. Und die nimmt halt einen sehr großen Teil ein.

 

Es sind natürlich zum Teil auch die kleinen Dinge: Im Flugzeug steckt Bond sich als erstes ja immer eine Zigarette an. Das ginge heute eben auch nicht mehr. Und ob es in heutigen Büchern noch viele (positive) Helden gibt mit einem derartigen Alkoholkonsum? Morgens Whiskey in den Kaffee schütten, am Vormittag 2 Wodka und zum Mittagessen eine halbe Flasche Rotwein ist Teil des ganz normalen Tagesablaufs, wie er in schöner Regelmäßigkeit beschrieben wird.

 

Tschuess,

Kurna

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  • 3 Wochen später...

Der o.g. war sowohl mein LieblingsBondFilm als auch -leider-einzig gelesenes Buch! Ich fand den Gedächnisverlust von Bond sehr originell, die Beschreibung seiner zukünftigen Braut: sie hat ein PfannkuchenGesicht (o.ä.) sehr hübsch und besonders die Figur des japanischen Agenten/ Helfers ...sehr interessant!

willst Du die Bücher mal ausleihen gegen Porto Erstattung?!

Grüße!

NeaDea

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Der o.g. war sowohl mein LieblingsBondFilm als auch -leider-einzig gelesenes Buch! Ich fand den Gedächnisverlust von Bond sehr originell, die Beschreibung seiner zukünftigen Braut: sie hat ein PfannkuchenGesicht (o.ä.) sehr hübsch und besonders die Figur des japanischen Agenten/ Helfers ...sehr interessant!

willst Du die Bücher mal ausleihen gegen Porto Erstattung?!

Grüße!

NeaDea

 

Das ließe sich schon machen. Ich düse allerdings ab Montag nach Hause in Urlaub. Von daher ginge es wohl frühestens im Januar, wenn ich wieder da bin.

 

Tschuess,

Kurna

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Huhu, Nea ;-)

 

falls du möchtest kann ich dir die englischen Versionen auch leihen,

was wohl einfacher ist, wie du dir denken kannst.

 

Muß aber zugeben, daß ich die englischen Versionen nicht als "einfach zu lesen" empfunden habe, sprich ich hab sie nach den ersten paar Seiten beiseite gelegt.

Und das, obwohl ich englische Literatur fast immer im original lese (> 100 Bücher)

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