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Charakter verschreibt seine Seele einem Dämon


Samilkar

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Hola !

 

 

Wo soll das Problem liegen einen schwarzen Hexer zu spielen ? Gut, ich mag es als SL nicht, wenn unbedingt destruktive Charaktere dabei sind, aber schwarze Hexer müssen das nicht immer sein. Sieh z.B. den Mentor Mestoffelyzh, zwar Herscher über die neunte Hölle und X Ebenen, jedoch verlangt er von seinen Anhängern nur, daß sie ihren eigenen Vorteil suchen und nie aufgeben. Welche Spieler-Figur macht das nicht ? Außerdem soll man sich keinem zum Feind machen, O.k., das kann man auch so interpretieren, daß kein Feind überleben darf, aber da steht nix von Menschenopfer ! Weiterhin liegt eignetlich das Hauptaugenmerk bei Mestoffelyzh in der Sammlung wichtiger Infos. Was ist daran nicht spielbar ?

Der S.Hexer in meiner Gruppe ist einfach nur der "Koch" ! Er verpflegt die SC, ohne sie irgendwie heimtückisch zu vergiften. Er bekam von Mestoffelyzh für eine besondere Info "Heilen von Wunden" als Grundzauber, jetzt ist der der einzige, der in der Gruppe heilen kann !!! Den MAgier hat er geschickt um den Finger gewickelt, demnächst wird er in seine Gilde eintreten.... Die Spieler haben zwar die Sache  grob durchschaut, aber die Charakteren nicht. Es ist eine Kunst und eine besondere Herrausforderung einen S. Hexer zu spielen.

HExer müssen also nicht nur möglichst dramatisch verfolgt und auf dem Scheiterhaufen landen, sie können auch in der eigenen Truppe mitlaufen und ebenso andere HExer jagen ! Warum sollte er es nicht tun ?  WArum sollte er nicht hoch himmeljauchzen, wenn ein gefundener Hexer verbrannt wird ? Schließlich ist er es nicht, der da verbrennt...

 

Ich gehe sogar noch einen SChritt weiter. WArum sollte ein Mestoffelyzh-HExer nicht eine andere Kreatur, die ebenfalls Mestoffelyzh-Anhänger ist schaden ? Erstens weiß er nicht unbedingt, daß der ihm gegenüber auch "Gläubiger" ist, schließlich kann man nicht wie Priester mit irgendwelchen-Samiel-Insignien herumlaufen. Weiterhin, was hat sein Mentor dagegen ? Der Hexer hat seinen eigenen Vorteil gesucht, er hat halt einen anderen Diener ausgeschaltet, aber das ist natürlich Auslese, dann war der andere Diener eben nicht gut genug ! Es kümmert einen Erzteufel nicht, ob sich seine Anhänger manchmal selbst bekriegen, sind doch nur Werkzeuge. Der bessere möge gewinnen und für das große Ziel weiterarbeiten.

Schlicht gesagt, ein Hexer darf auch gegen Wesen und Anhänger seines eigenen Kultes angehen, ohne Probleme mit seinem Meister zu bekommen ! DAs gilt vielleicht nicht immer, aber immer öfter....

 

Mfg

Ingo

 

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Burn, burn, burn !

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Mir scheint, dass hier regelsprachliche Kategorien vermengt worden sind. Schwarze Hexen sind "schwarz", weil sie einem Dämonen der Ebenen der Finsternis verbunden sind (so war's doch). Das Bündnis ist aber doch ein eher lockeres und jedenfalls meinem Verständnis nach nicht mit totaler Hingabe gleichzusetzen. Außerdem kommt es natürlich auf die Person des Dämons an.

 

Daher glaube ich nicht, dass SHx nichts für Spieler sind. Ich betrachte sie ein wenig als Äquivalent zum Spitzbuben, wenn man es milder auslegt.

 

Grundsätzlich destruktive Figurentypen gibt es m.E. (eigentlich) nicht, aber es ist möglich, dass eine Spielerfigur (egal welchen Typs) üble verbrecherische Züge annimmt. Auch ein Waldläufer kann sich wie ein Meuchelmörder gerieren, wenn er das möchte. Für mich hat der Spaß ein Ende, wenn die Spieler die Gesetze ihrer Welt, meinetwegen auch die guten Sitten, nach Lust und Laune verletzen und auch, ganz nach Belieben, keine Achtung mehr vor (menschlichem) Leben haben. Sie müssen keine Moralapostel sein und sicher auch keine "rechtschaffenen" Paragraphenreiter, aber ich möchte sie doch gerne von den bösen Gegnern unterscheiden können. Ein Großteil der Antriebskraft in einem üblichen Abenteuer ginge verloren, wenn die Spieler so weit sind, dass sie sogar den Part der Bösewichte übernehmen könnten. Mein Geschmack ist das nicht.

 

Ich kenne nur einen Figurentyp, dem man eindeutig destruktive Absichten unterstellen darf und der deshalb wirklich nicht als Spielerfigur taugt. Ich meine den Finstermagier, den man viel eher als Agenten der dunklen Mächte mit allen Verworfenheiten ansehen kann. Nur er geht das ein, was man "Pakt" nennt mit Gefahr für die Seele (davon sind SHx meines Wissens doch noch etwas entfernt). So ein Typ passt wirklich nicht in die klassische Abenteurergruppe.

 

Viele Grüße

GH

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... um noch mal darauf zurückzukommen was mit so einem armen Geschöpf alles geschehen kann, wenn man so seine Seele verschrieben hat:

 

Warum macht man nicht mal Nägel mit Köpfen und ebnet dem lieben Charakter die Laufbahn eines Finstemagiers (OK, da müsste man dann ein paar Augen zudrücken) aber die Zauber sind echt nett (Zuckerbrot) aber die Konsequenzen auch (Peitsche).

 

Was meint Ihr dazu??

 

 

Grüße

 

Mike

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Hi GH,

 

Die Meinungen, wie stark die Bindungen von Hexern (schwarz/weiss) zu ihren Mentoren sind gehen wohl auseinander.

 

Man kann einen Hexer durchaus so auffassen, dass er ein Lebemann ist, dessen mangelnder Ergeiz und Selbstdisziplin ihn an der strengen Magierschule hat scheitern lassen - Hexerei als den leichteren Weg.

 

Man kann den Weg des Hexers aber auch als den des Agenten für ein mächtiges Wesen einer anderen Ebene betrachten. Gerade dann, wenn dieses Wesen mal als Tutor, mal als Gott auftritt. (siehe Arkanum: Götter ls Mentoren für Hexer)

 

Für die Agentengeschichte spricht die Regelung, ein Hexer bei einem Prüfwurf auf göttliche Gnade für sein Hexertum 2 Punkte Bonus erhält, Priester nur 1 Punkt. (Arkanum S.73)

 

Ist aber meiner Meinung nach alles Ansichtssache. Das bedeutet, sprich mit dem SL, was der meint :)

 

Frage an alle:

Wenn schwarze Hexer mit Dämonenfürsten aus der Ebene der Finsternis im Bunde stehen, Weisse Hexer mit göttlichen Wesen und graue Hexer mit Elementaren oder Dämonenlords von den nahen Chaosebenen, was für einen Hexer habe ich dann, wenn mein Mentor von einer entfernten Chaosebene stammt, aber nicht finster ist?

 

Gruss, Airlag

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@ Airlag:

was meinst du mit "nicht finster"?

Lehrt er Heilzauber, will er die Menschheit beschützen?

 

An dieser Stelle noch ein kurzer Hinweis. Götter ernähren sich von Sa (dem Glauben der Menschen), Dämonen können mit dieser Nahrung nichts anfangen. Selbst die Dämonengottheiten YenLen, PadKuh und KuTuh können nicht allein vom Glauben ihrer Jünger leben, sondern bedienen sich anderer Verfahren.....

 

Ich weiß nicht, ob das für das Verständinis von Weißen Hexern relevant ist, kann auch sein, daß Priester einer Gottheit dieser Sa geben, Hexer, die der gleichen Gottheit dienen, (man denke zB an den Mahdi) dieser etwas anderes geben.....

 

Estepheia

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Mit 'nicht finster' meine ich einen Lord einer Entfernten Chaosebene, der zwar Interesse an den Mittelwelten hat, jedoch weder Eroberungspläne ausheckt noch die Bewohner der Mittelwelten auslöschen will oder sowas. Im allg. Sprachgebrauch: er ist keiner von den Bösen.

 

Nach dem, was im Arkanum so steht, greife ich dem Midgard Planescape mal voraus:

Es gibt eine Sortierung der Welten im Multiversum.

Ordnung - weniger eine Welt als ein Urprinzip.

Elementarwelten - 1 Element.

Urwelten - 2 Elemente - ziemlich rauhe Umgebungen.

Mittelwelten - 3 Elemente - Midgard gehört dazu.

nahe Chaoswelten - 4 Elemente - Elfen stammen von einer davon.

ferne Chaoswelten - 5 Elemente - allgemein auch finstere Ebenen bezeichnet. Doch da geht meine Meinung von ab, denn es gibt noch die Ebene mit allen 6 Elementen.

Am anderen Ende steht das zweite Urprinzip - Chaos.

 

Entweder ist das ein Detail, was erst im Buch der Sphären geklärt werden soll oder die Midgard-Autoren haben das übersehen. Sie sagen zum einen, die Ebene der Finsternis liegt am Ende der Reihe (6 Elemente) und deren Fürsten versuchen den Einfluß des Chaos auch auf den Mittelwelten zu vergrößern, was tendenziell als böse und schlecht für die Bewohner Midgards ist. Sie definieren die Welten der nahen Chaossphären als jene mit 4 Elementen, deren Bewohner den Mittelwelten neutral oder gar freundlich gesonnen sind. Sie erwänen die Welten mit 5 Elementen nicht im Arkanum. Gleichzeitig wird Gut/Böse von Ordnung/Chaos abgekoppelt (was ganz meiner eigenen Einstellung entspricht). Bei der Beschreibung der verschiedenen Hexer wird dann von göttlichen, elementaren und finsteren Mentoren gesprochen. Göttlich ist in der Reihe der Sphären nicht explizit festgelegt. Ich definiere sie für mich als Teil der Mittelwelten selbst. Elementar und finster sind an den äußeren Enden der Reihe der Sphären.

 

Deshalb vermute ich mal, dass alle Hexer, deren Mentoren von Welten mit 2, 4 oder 5 Elementen stammen, grau sind.

 

Und trotzdem ist damit immer noch nicht geklärt, ob oder ob nicht ein schwarzer Hexer ein böser Junge ist und ein weisser Hexer gut - weil gut und böse eben nicht an die Sphären gekoppelt ist.

 

Noch was, was im Arkanum steht: Sa ist eine andere Form derselben Energie, aus der das Kraftliniennetz von Midgard besteht, und dieses hat nichts mit Gläubigen zu tun sondern mit der Urkraft des Lebens, mit dem Element Holz.

 

Gruss, Airlag

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  • 6 Monate später...

Quote from Airlag, posted on April 01 2001,17:50

<div id='QUOTE'>ferne Chaoswelten - 5 Elemente - allgemein auch finstere Ebenen bezeichnet. Doch da geht meine Meinung von ab, denn es gibt noch die Ebene mit allen 6 Elementen.

Am anderen Ende steht das zweite Urprinzip - Chaos.<p>Entweder ist das ein Detail, was erst im Buch der Sphären geklärt werden soll oder die Midgard-Autoren haben das übersehen. Sie sagen zum einen, die Ebene der Finsternis liegt am Ende der Reihe (6 Elemente) und deren Fürsten versuchen den Einfluß des Chaos auch auf den Mittelwelten zu vergrößern, was tendenziell als böse und schlecht für die Bewohner Midgards ist. Sie definieren die Welten der nahen Chaossphären als jene mit 4 Elementen, deren Bewohner den Mittelwelten neutral oder gar freundlich gesonnen sind. Sie erwänen die Welten mit 5 Elementen nicht im Arkanum.</div>

 

Hi Airlag,

 

die 5-Element-Welten werden doch im Arkanum erwähnt. Das sind die in der Ebene der Finsternis, und es sind angeblich genau 6 (Sphären oder Welten ...). Es sind ja im Arkanum jeweils die Anzahlen der Welten/Sphären pro Ebene angegeben, und das kommt auch hin, wenn man die verschiedenen Variationen von 6 Elementen rechnet. Das Absolute Chaos muß die totale Vermischung aller Elemente sein. Und wenn man sich die Reihe ansieht, also je mehr Elemente eine Ebene hat, desto höher das Chaos, dann gibt die Mischung aus allen 6 wahrscheinlich den Big Bäng. Hm. Spricht das jetzt für eine Entwicklung des Multiversums aus dem Chaos oder zum Chaos hin confused.gif .

CU

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@Chibiusa

Für die Klärung dieser Frage werden wir wohl auf die Veröffentlichung des Buches der Sphären warten müssen.

 

Ich habe die Andeutungen im Arkanum so verstanden dass Ordnung und Chaos Prinzipien sind, denen keine materiellen Ebenen zugeordnet sind. daraus folgt, dass es eine materielle Ebene mit 6 Elementen geben kann, die bisher nicht erwähnt wurde.

 

Gruss, Airlag

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