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Todeswirker und seine Ruhepausen - Zwischenjobs


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Hi

 

ich hab jetzt so einiges zum Todeswirker im Kompendium und hier im Forum gelesen. Doch eine Sache die mir noch unklar ist.

Der Todeswirker hat ja zwischen seinen Aufträgen, die teils wohl eh dünn gesät sind, auch Ruhepausen. In dieser Zeit kann er sich fortbilden oder auf Abenteuer gehn etc.

Kann ein Todeswirker denn wirklich alles machen, dass nicht gegen die Ordensregeln verstößt.

Ich denk mal er darf keinen Mordauftrag o.Ä. annehmen. Auch ohne seine spezielle Begabung preis zu geben (kann sich ja als einfacher Assassine ausgeben)

Aber dürfte er z.B. Diebstähle begehen für sich oder jemand anderen? Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder als Bodyguard arbeiten? Was evtl. den Tod anderer nach sich ziehen könnte.

 

 

LG

 

 

RM

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Jeder einzelne Thanaturg ist einzigartig. Es gibt welche, die sich vermutlich einen Dreck um Gildenregeln scheren und einfach nur zwischendurch gern auch Leute umbringen. Und es gibt solche, die die Gildenregeln bis aufs Komma befolgen und außerhalb von Gildenjobs lieber Holzpferdchen schnitzen. Es gibt Thanaturgen, die mit dem Silberlöffel im Mund geboren wurden und dieses "Geschäft" betreiben, weil es so aufregend ist, und es gibt solche, wie meiner, die aus der Gosse kommen und diesen "Job" als einzige Möglichkeit sahen, überhaupt Karriere zu machen. Kurz: Die ganze Bandbreite. Es ist wieder eine Absprachesache zwischen dem Spieler und seinen Mitspielern, beiderseits des SpL-Schirms.

 

Mein Thanaturg z. B. würde in seiner "Freizeit" im Grunde alles machen, was ein opportunistischer Mensch alles machen würde, Mord aus niederen Beweggründen eingeschlossen. Ich habe ihn erst zweimal gespielt und weiß noch gar nicht, wie weit er es treiben wird.

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Jeder einzelne Thanaturg ist einzigartig. Es gibt welche, die sich vermutlich einen Dreck um Gildenregeln scheren ...

Die dürften recht selten sein. Thanaturgen werden von frühester Kindheit an indoktriniert.

 

Ein gutes Anschauungsmaterial dürfte der Film "Ninja Assassin" bieten (wenn man blutige Filme mag). Auch wenn in diesem Fall der Protagonist einen aufsässigen Assassinen spielt, das ist die Ausnahme. In der Regel ist das oberste Gebot, die Gilde (im Film: die Familie) zu schützen.

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Die dürften recht selten sein. Thanaturgen werden von frühester Kindheit an indoktriniert.

 

Seh ich auch so. Von daher meine Frage, ob eben Mordaufträge die die gilde in keinsterweise berühren ausgeführt werden können. Auch schon von der "Religiösen" Seite her. Schicksalswaage.

 

Ein todeswirker muss ja von regulären Jobs viel an den Orden abdrücken, wie ist das mit "frei" verdientem Gold?

Ich geh mal davon aus dass zumindest der Zirkel der weißen Rose, auch Bettler als Spizel nutzen können und über die Machenschaften ihrer Mitglieder informiert sind.

Bearbeitet von Rabenmond
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  • 2 Monate später...

Ich denke da muss man auch zwischen dem Orden der Schwarzen Lilie und dem Zirkel der Weißen Rose unterscheiden. Was ihnen gemein ist: Nie gegen den Orden. Immer das Ordensrecht bedenken. Nur Handlungen ausführen, die man vor dem Orden rechtfertigen könnte. Bedingungslose Loyalität ist Grundvoraussetzung, sonst ist der Todeswirker bald persona non grata - und damit tot.

Der Orden der Schwarzen Lilie handhabt das zwar mit Sicherheit etwas lockerer. Aber Einmischen in Privatfehden dürfte generell nicht gern gesehen sein (vor allem bei der weißen Lilie) und einfach mal durch Morde den Lebensunterhalt finanzieren ohne eingehende Prüfung ob das potenzielle Opfer auch wirklich gegen Grundprinzipien der Menschlichkeit verstoßen hat und man nicht zum politischen Werkzeug gemacht wird, das am Ende dem Schicksal ins Werk pfuscht, würde es zumindest bei mir als SL nicht ohne Probleme für den Charakter geben.

 

Was aber weder die Gilde noch ihre Prinzipien in irgendeiner Weise berührt, ist problemlos machbar und unterliegt ganz dem Gutdünken des einzelnen Todeswirkers. Ich denke auch nicht, dass er dafür etwas "abdrücken" muss im Sinne einer Pflichtabgabe an den Orden für "private" Aufträge. Aber andersherum gefragt: Welcher Todeswirker (die sind ja immerhin, wie Akeem al Harun schon richtig gesagt hat, ziemlich indoktriniert worden) will überhaupt Reichtum erlangen ohne seinen Orden daran teilhaben zu lassen?

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Bei einem Todeswirker in einer "Hauskampagne" sollte(n) der /die Spielleiter die Gildeninteressen mit in die Abenteuer einflechten, so entstehen neue Spielsituationen und diese können das Spiel für die gesamte Gruppe bereichern. Es macht das Storygeflecht enger und gibt allem mehr Tiefe, auch wenn es nicht immer leicht umzusetzen ist.

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"Crying Feeman" ist auch ein sehenswerter Film (sowhl die Real- als auch die Manga-Variante) zum Thema "Indoktrinierte Killer"; kann man sich als "Vorbild" für Charaktere in einer solchen Organisation mal antun. Auch wenn man nicht allzuviel darüber erfährt, was so jemand in seiner Freizeit tut...

Bearbeitet von Yarisuma
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Prinzipiell geb ich DGW recht, dass man zwischen den beiden Orden unterscheiden muss. Wenn man die Angaben im KOM beachtet, dann kommt heraus, dass die valianischen To weniger moralische Massstäbe haben als ihre thalassischen Kollegen. Da es keine weiteren, offiziellen Quellen darüber gibt, kann man diesen Unterschied als SL beliebig aufbauschen. Wahrscheinlich werden die To von der schwarzen Lilie allerdings nichts gegen den Seekönig unternehmen, schon alleine aus Selbstschutz - vorerst zumindest ;)

 

Über den thalassischen Zweig gibt es deutlich mehr zu sagen. Einerseits gibt es die Einflüsse aus Rawindra (der Taki) aufgrund des Gründers dieses Zweiges und seines Nachfolgers, andererseits ein strengerer Ehrenkodex (siehe wieder die Quelle im KOM). Ein "weißer" To wird also nicht nur nicht gegen Vorgaben des Ordens handeln, er wird auch einigermaßen wissen, mit und für wem zu arbeiten für ihn erlaubt ist und was er nicht tun sollte (das sollten SL und SP gegebenenfalls vorher absprechen!). Als wichtige Regelung sollte sich jeder To aber auch im Klaren sein, selbst wenn er mit einer Gruppe unterwegs ist, oder einen Auftrag ausführt, dass er dabei keinen anderen To bei einem Auftrag stören darf - im Notfall sollte er also gezielt die Mitarbeit in einer Gruppe verweigern!

 

Einen To der gegnerischen Fraktion, der gerade keinen Auftrag ausführt, darf und sollte man natürlich behindern und stören, eventuell sogar mit tödlichen Folgen :after:

 

Zu privaten Geschäften: jeder To hat das Recht, in der Freizeit, wo er sich nicht im Gildenhaus aufhält, private Aufträge zu suchen und durchzuführen. Seine Intelligenz und seine Landeskunde sollten ihm dabei helfen, was machbar ist und von was er besser die Finger lässt. Er muss dabei auch keinen Lohn abliefern, da ihm die Gilde ja auch nicht den Auftag zugeteilt hat, allerdings kann er das Geld auch dafür verwenden, um in der Gilde weitere Lernmöglichkeiten zu kaufen.

Bei Aufträgen, die er von der Gilde erhält, und die natürlich Priorität besitzen, erhält er seinen Lohn von der Gilde (und diese vom Auftraggeber), das heißt, auch da liefert er nichts ab, da er nur einen Bruchteil davon sieht (ich habe in meiner Runde den Gildenlohn für eine Auftrag mit 5000 GS angesetzt, wenn die Spielfigur den Auftrag ausgeführt hat, erhält sie 500 GS von ihrer Gilde (und kostenlose Lernmöglichkeiten). Mit diesem Gold sollte sie aber eventuell auch die restlichen Gruppenmitglieder auszahlen - selbst bleibt ihr also bei einem offiziellen Auftrag kaum was übrig, weshalb sie auch gezwungen ist, zwischendurch privat zu arbeiten!)

 

# RM: wenn du eine konkrete Situation vor Augen hast, dann fällt es leichter, darauf eine Antwort zu finden. Allgemein würde ich einem To aber weder verbieten, jemand zu ermorden, noch etwas zu stehlen, egal wie und warum, mit Ausnahme der obigen Kodexeinschränkung für To aus dem KOM.

Warum auch, schließlich hat er ja genau das gelernt?!

 

LG GP

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