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Charaktere mit überzogener Ausrüstung/Sonderfertigkeiten auf Cons


Gast Quintulf

Empfohlene Beiträge

Vielleicht sollte man mal auf nem Con ein Abenteuer für so gut ausgestattete Figuren (und zwar ausschließlich) anbieten? Ich bin da gerade mit mir am Hadern. Wollte eigentlich eher was für Einsteiger vorbereiten.

 

Aber so ein Aushang wie

 

Alle Grundwerte auf 100?

3 DIN-A4 Seiten Artefakte?

(+4/+4) Waffe wirfst Du weg, weil sie nichts taugt?

Drachenhaut ist Standard?

...und vorm Bettgehen nochmal schnell die Welt retten? Dann komm vorbei!

 

hätte schon was...

Jederzeit gerne. Ich spiele mit ihnen dann der lange Weg des Jao

:escape:

Wobei ich dann nicht so recht weiss, wer sich dabei mehr verarscht fühlen wird, ich oder sie...

:D

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

 

Nein, so fies bin ich nicht. Nur manchmal. :D

Ich würde darauf hoffen, dass diese Spieler auch Spaß an ihrem Spielstil haben, wie alle anderen eben auch. Und eben auch mit Stilgleichen spielen wollen. Ich würde durchaus ganz schön was auffahren (wollen).

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Ja stimmt. Erziehen wollen bringt da nichts und wäre kontraproduktiv. Im Fall dass sich so ein Spieler für meine Runde meldet, sollte ich ihm zu verstehen geben, dass er hier wohl eher weniger Spass haben werde und sich deshalb wohl besser eine andere Runde suchen soll...

Für solche SC etwas auffahren... ich wüsste nicht was. Drachen und Co müsste ich intelligent spielen, was die Spieler wohl kaum zu schätzen wissen würden.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

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Denkabenteuer.

Bei meinen Abenteuern gebe ich gerne an, dass mir der Grad egal ist, er sollte in der Gruppe nur nicht stark variieren und auch wenn ich nach Artefakten frage kann ich mich nicht erinnern, wann ich mal eines gestrichen hätte.

Meistens sind es dann gerade die Monster, die weder mit der sozialen Interaktion noch mit dem Plott klar kamen, weil Schwertstreiche meist eher zu Schwierigkeiten als Löungen führten. Der Rest der Gruppe hat sich offensichtlich amüsiert.

Bis auf das eine Mal bei dem der sehr gut Ausgerüstete durch einen seiner Nachteile, von dem er vorher als Grad 11er nichts wußte, bis ich ihn im Regelwerk zeigte, weil er mir einfach nicht glauben wollte und er mir auch keinen Grund nennen konnte, warum dies bei seinem Char anders sein sollte, die Gruppe ins verderben führte (nein, ich hatte es nicht darauf angelegt). Blöder Satz...

Will sagen, ist alles handlebar und lauter solche Charaktere in einem meiner üblichen Abenteuer würde erstmal gelassen entgegen sehen.

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Jakob, aber da sind wir doch wieder beim Problem. Was sind viele Artefakte? Was versteht man unter Powergaming? Was ist kampflastig? Was ist regelkonform? All diese Sachen sind leider missverständlich.

 

Mmmmhhh.... ja und nein. Natürlich gibt es keine sauberen Definitionen. Aber es wird eine Richtung vorgegeben, die die meisten Spieler beim lesen der Ankündigung für ein Abenteuer sehr wohl verstehen.

 

Aus meiner Sicht sollte man als SpL bei einer Abenteuerankündigung auf drei verschiedene Ebenen eingehen:

Erstens den Inhalt des Abenteuers.

Zweitens die formalen Anforderungen und Genehmigungen an und für die Figuren - z.B. Grad, Anzahl der Artefakt oder "Regelkonform"

Drittens Bemerkungen zum eigenen Spielleitungsstil, "Ich halte mich immer strikt an Würfelergebnisse", "Ich finde die Kampfregeln viel zu lang", "Ich lege Wert darauf, dass alle Spieler Spielanteile bekommen".

 

Auf der Basis einer solchen Ankündigung können Spieler besser entscheiden, ob sie richtig sind und wenn es hart auf hart kommt können Spielleiter im Verlauf des Abenteuers eingreifen ("Nein, Stärke 105 ist nicht regelkonform für einen Menschen!").

 

Als Spielleiter muss ich mich doch fragen, ob ich mit Leuten spielen will deren Spielstil mir nicht liegt und die an meinem Spielstil keinen Spass haben. Da mache ich doch lieber ein paar Angaben mehr in der Ankündigung.

 

Conanbieter können solche Ankündigungen leicht fördern, indem sie Vordrucke bereitstellen auf denen nach Inhalt, formalen Anforderungen und Spielstil des Spielleiters gefragt wird. Es erscheint mir für jeden Spielleiter ohne Zumutung machbar, so ein Formblatt auszufüllen.

 

Ich glaube, so eine Ankündigung hat differenzierende Wirkung bei der Auswahl der Spieler. Tatsächlich werden bestimmte Typen von Spielern nicht kommen oder gerade kommen, wenn man mehr als einen inhaltlichen Teaser schreibt.

 

Gruß

 

Jakob

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Kannst du mal ein konkretes Beispiel machen? Mir will bei meinem Spielstil immer nur "ganz normal, halte mich an die Regeln" einfallen. Ich weiß nicht, ob das dann wirklich meine Runde vor Charakteren mit überzogener Ausrüstung oder Sonderfertigkeiten schützen würde. Das Problem ist hierbei doch, dass die Spieler mit solchen Figuren sich selbst ebenfalls für ganz normal und oft auch regelkonform halten. Regelkonformität ist in den Extremfällen sicherlich leicht festzustellen, aber doch gibt es viele Figuren, die besondere Dinge aufgrund der beliebten Regel "SL hat immer Recht" erhalten haben und somit doch auch irgendwie regelkonform sind. Also dann doch wieder schwer festzustellen.

 

Des Weiteren verrät die Quantität der Artefakte auch eher nichts über deren Qualität. Es ist zwar ein ganz einfach nachvollziehbarer Punkt, die Anzahl festzustellen, aber beispielsweise sind 12 *(+1/0)-Dolche etwas ganz anderes als das "Amulett gegen alles" und das "Langschwert der totalen Vernichtung" (2 Stück).

 

So oder so hilft wohl auch ein langwierig ausgefüllter Spielrundenzettel nur wenig und kann keine Einzelfallprüfung ersetzen. Ich persönlich bin nicht überzeugt, ob der Mehraufwand bei der Ausfüllung wirklich etwas bringt. Dabei schwingt bestimmt auch mit, dass mich diese Ausfüllerei sowieso eher nervt und ich festgestellt habe, dass ich normalerweise mit jeder Figur zurecht komme, sodass sich der Aufwand in diesem Punkt kaum lohnt.

 

Liebe Grüße...

Der alte Rosendorn

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Kannst du mal ein konkretes Beispiel machen? Mir will bei meinem Spielstil immer nur "ganz normal, halte mich an die Regeln" einfallen. Ich weiß nicht, ob das dann wirklich meine Runde vor Charakteren mit überzogener Ausrüstung oder Sonderfertigkeiten schützen würde. Das Problem ist hierbei doch, dass die Spieler mit solchen Figuren sich selbst ebenfalls für ganz normal und oft auch regelkonform halten. Regelkonformität ist in den Extremfällen sicherlich leicht festzustellen, aber doch gibt es viele Figuren, die besondere Dinge aufgrund der beliebten Regel "SL hat immer Recht" erhalten haben und somit doch auch irgendwie regelkonform sind. Also dann doch wieder schwer festzustellen.

 

Des Weiteren verrät die Quantität der Artefakte auch eher nichts über deren Qualität. Es ist zwar ein ganz einfach nachvollziehbarer Punkt, die Anzahl festzustellen, aber beispielsweise sind 12 *(+1/0)-Dolche etwas ganz anderes als das "Amulett gegen alles" und das "Langschwert der totalen Vernichtung" (2 Stück).

 

So oder so hilft wohl auch ein langwierig ausgefüllter Spielrundenzettel nur wenig und kann keine Einzelfallprüfung ersetzen. Ich persönlich bin nicht überzeugt, ob der Mehraufwand bei der Ausfüllung wirklich etwas bringt. Dabei schwingt bestimmt auch mit, dass mich diese Ausfüllerei sowieso eher nervt und ich festgestellt habe, dass ich normalerweise mit jeder Figur zurecht komme, sodass sich der Aufwand in diesem Punkt kaum lohnt.

 

Ja sicher kann ich ein Beispiel machen: "Ich bevorzuge als Spielleiter einen Spielstil bei dem mir der Spielspass vor Regelgenauigkeit geht. Das gilt besonders für die Anwendung aller Kampfregeln. Im Zweifelsfall halte ich mich auch nicht an Würfelergebnisse. Ich garantiere allerdings spannende Storys. Außerdem frage ich die Spieler ausdrücklich in Spielpausen, ob ich was am Spielstil ändern soll."

 

Ich nehme stark an, dass Du nach einer solchen Beschreibung meines Spielleitungsstils nicht bei mir spielen würdest. Das hätte wohl nichts mit dem Inhalt des Abenteuers zu tun. Aber, damit wäre für uns beide was gewonnen: Du hättest keinen SpL, der Dich nervt und ich keinen Spieler, der mich nervt.

 

Die Anzahl der Artefakte sagt meiner Meinung nach auch eine ganze Menge aus: Wer 12 magische Artefakte egal in welchem Grad, egal welcher Stärke hat, ist mir persönlich als SpL suspekt. Ich finde zwei bis drei Artefakte im sechsten Grad viel. Wer mit zwölf Artefakten ankommt, hat offensichtlich (und darauf kommt es im Bezug auf den Spielspass an) andere Erwartungen als ich. Allein Festlegung der Anzahl der Artefakte kann also zu einem Erwartungsabgleich führen, was hilfreich ist.

 

Was das ausfüllen von Zetteln angeht, kann ich nur sagen: Ich spiele nicht gerne bei einem SpL, dem es zu viel Arbeit ist, zwei bis drei Sätze jeweils zu Inhalt, Formalia und Spielstil zu schreiben - also mache ich es auch nicht, wenn ich Alternativen habe. Konkret heißt das, Du hättest als SpL keinen Spieler, der genervt ist und ich keinen SpL, der mich nerven würde.

 

Das kann doch alles nur hilfreich sein, um jeweils Spielspass zu haben. Gemeinsam würden wir aber wahrscheinlich nicht spielen wollen.

 

Herzlicher Gruß

 

Jakob

Bearbeitet von Jakob Richter
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[...]Gemeinsam würden wir aber wahrscheinlich nicht spielen wollen.
Für dich kann ich nicht sprechen, das wird bestimmt so stimmen, aber ich selbst habe keine Probleme, mich auf andere Menschen einzustellen - ich finde das sogar spannend. Vermutlich tue ich mir deshalb etwas schwer mit einem Teil der Problematik. Dieses ganze "Spielzeugs" (Figuren, Artefakte, Regeln, Spielstil, Abenteuer usw.) ist mir auf Cons weit weniger wichtig als die Personen (Mitspieler) und die damit einher gehenden neuen Erfahrungen.

 

Ich kenne dich nur aus der Ferne, bzw. von ganz kurzen, flüchtigen Begegnungen auf Cons. Ich weiß, dass du viele andere Ansichten als ich hast. Trotzdem bist du mir nicht als übler Unsympath oder so in Erinnerung, sodass ich mich für ein paar Stunden problemlos auf dich einlassen könnte. Du zeigst die beiden Qualitäten, die letztlich wichtig ist: Engagement und ernsthafte Beschäftigung mit dem Spiel.

 

Jedenfalls würde mich deine Beschreibung nicht abschrecken. Ich würde mich also u.U. anmelden, wenn ich nicht zufällig vorher wüsste, dass du nicht mit mir spielen willst. Und damit ist deine These von der Wirksamkeit der Spielrundenzettel hinfällig. Meine einfache Neugier, wie das bei einem so interessierten und engagierten Spielleiter abläuft, hebelt dein Vorhaben grundsätzlich aus. Ohne, dass ich jetzt böse Absichten hätte. Ich will ja auch nur Spaß haben.

 

Bei der Anzahl der Artefakte gehe ich nach wie vor nicht mit dir konform. Wenn man viele Kurzabenteuer auf Cons spielt, landet nun einmal viel Zeugs bei einem. Das liegt weniger am Spieler als vielmehr an den Spielleitern. Besonders Neulinge nehmen das einfach hin, selbst wenn es nicht ihren Erwartungen entspräche.

 

Nein, deine Herangehensweise mit den vorgefertigten Figuren ist da wesentlich wirksamer.

 

Dann bleibt aber immer noch das Problem mit unliebsamen Spielern. Meiner Ansicht nach läuft da auch das eigentliche Thema dieses Strangs hinaus. Ist der Spieler ein selbstdarstellerischer Egomane, der am liebsten seine One-Man-Show hat, oder eben doch ein kooperativer Mitspieler. Oftmals ist bei den unangenehmen Spielern die Empathiefähigkeit extrem unterentwickelt, sodass er gar nicht mitbekommt, wie sehr er andere stört. Das geht dann vermutlich auch so weit, dass er die zarten Hinweise auf Spielrundenzetteln nicht wahrnehmen würde und er auch felsenfest der Meinung ist, dass sein Monstercharakter "ganz normal" und "regelkonform" ist.

 

Man kann diese Personen oft daran erkennen, dass ihr reiner 100er-Charakter vollständig regelkonform ausgewürfelt wurde - und wenn es Jahre gedauert hat ... ;)

 

Hier hilft dann wohl echt nur das persönliche Gespräch im Vorfeld und ggf. der Abbruch einer Runde.

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Das hier zu entwickelnde Artefakt:

 

http://www.midgard-forum.de/forum/showthread.php?p=1619678

 

dürfte man dann wahrscheinlich auch nicht auf Cons mitbringen...

 

Findet ihr ein wie auch immer im detail aussehendes Artefakt mit -1LP/+2AP oder so wirklich "überzogen"?

 

nein das sicher nicht. Aber einige von den dort vorgeschlagenen Artefaktelösungen können leicht überpowert sein. ;)

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