Randver MacBeorn Geschrieben 7. Januar 2007 report Teilen Geschrieben 7. Januar 2007 (bearbeitet) So. Jetzt habe ich mal auch einen Diskussionsstrang für die Kurzgeschichte "Die Außerirdischen" erstellt. Randver MacBeorn. Bearbeitet 20. März 2008 von hjmaier 1 Link zu diesem Kommentar
Adjana Geschrieben 8. Januar 2007 report Teilen Geschrieben 8. Januar 2007 Gut, dann kopiere ich meinen Beitrag rüber: Das ist ja mal 'ne Frage - "was ist daran schlecht?" Aber okay, ich mache mich mal auf die Suche. Da ist zum einen die Story. Peter geht nach Hause, er sieht ein Raumschiff, er wird erschossen. Warum? Als Leser wollen wir nicht, dass irgendjemand einfach so stirbt. Wir wollen verstehen, warum jemand stirbt - entweder weil er eine Schuld auf sich geladen hat oder weil es sein "Schicksal" ist oder weil er sich opfert oder weil wir als Leser erfahren sollen, wie andere Menschen mit dem Tod umgehen... Die Geschichte bietet uns keine Erklärung an. Wir erfahren nicht einmal, warum der Außerirdische geschossen hat. Ich nehme an, du wolltest eine Art Pointe schaffen: Ausgerechnet Peter, der sich immer gewünscht hatte, einen Außerirdischen zu treffen, ausgerechnet er trifft tatsächlich einen, freut sich, ist hoffnungsvoll - und bumm, da wird er erschossen. Sowas kann klappen, muss aber sorgfältig aufgebaut werden. Dazu müsste Peter aktiver sein und mehr Initiative und Risikofreude zeigen. Er müsste eine echte Entscheidung treffen. Aber letztenendes ist er nur zur falschen Zeit am falschen Ort und macht ein paar Schritte in die falsche Richtung. Es hätte auch jeden beliebigen anderen treffen können. Vielleicht wäre die Szene besser, wenn Peter nicht allein ist und wenn alle anderen wegrennen und nur er bleibt? Oder wenn es Anzeichen gibt, dass die Aliens freundlich oder aber feindlich gesonnen sind? Müsste man mal probieren. Ansonsten ist es einfach nicht überraschend genug. Dass Aliens potenziell gefährlich sind, ist ja keine neue Idee. Was noch? Der Stil ist ein bisschen gestelzt, zum Beispiel "Er führte einen Spaziergang durch", "seine Situation war vergleichbar mit der eines Kleinkindes" und "er repoduzierte Gesten". Klingt alles nach einem sehr jungen Autor, dem man gerade gesagt hat, er soll die Hilfsverben machen und tun vermeiden, richtig? Das lässt den Text etwas distanziert wirken und verhindert, dass wir wirklich mit Peter mitfühlen. Es sind auch ein paar richtig hübsche Formulierungen und Bilder drin, wie das Licht, das an Peter zu kleben scheint. Überhaupt kann man sich Peter recht gut vorstellen, wenn ich auch nicht gerade einen Rechtsanwalt aus ihm gemacht hätte. War's das, was du wissen wolltest? Gruß von Adjana Link zu diesem Kommentar
Bruder Buck Geschrieben 9. Januar 2007 report Teilen Geschrieben 9. Januar 2007 Adjana hat das sehr schön beschrieben, was sich bei mir während des Lesens als Gefühl eingestellt hat. Ich stimme ihr zu. Grüße Bruder Buck Link zu diesem Kommentar
Widukind Geschrieben 9. Januar 2007 report Teilen Geschrieben 9. Januar 2007 Also: Den Begriff Bauwerk fuer ein Raumschiff finde ich eher ungluecklich, 800m (Kugeldurchmesser) ziemlich uebertriben, das hoechste Gebaeude New Yorks hat eine Strukturhoehe von 381m. Der Central Park ist nur gut 800m breit an seiner breitesten stelle und hat da auch einen See. Ist der verdampft? Eine Rasenflaeche die Gross genug ist, damit die "abgeflachte Kugel" nicht davonrollt, muesste schon ziemlich gross sein. Wenn man reale Schauplaetze verwendet, sollte man sich auch ueber diese informieren, so man sie nicht selbst kennengelernt hat. Als die Geschichte zu Ende war, dachte ich: Na und? Es ist tatsaechlich nicht wirklich ueberraschend... Link zu diesem Kommentar
Blaues Feuer Geschrieben 9. Januar 2007 report Teilen Geschrieben 9. Januar 2007 Adjana hat schon die gröbsten Schnitzer genannt, deswegen von mir nur noch eine Ergänzung. Im Text kommen viele Wiederholungen vor. ... hatte seinen Dienst beendet.... hatte nie viel für Massenverkehrsmittel übrig...hatte viel über Verbrechen gehört.... ...diese Feststellung konnte seine Angst auch nicht mindern. Dann stellte er fest... ...der von oben herabkam. Als er nach oben sah... ...Schnell beschleunigte er seine Schritte ... .... und dann ist da noch eine inhaltliche Merkwürdigkeit: Der Lichtkegel vom Raumschiff ist so hell, daß Peter halb blind durch die Gegend läuft. ...Nach dem Aufsetzen nehmen dann ein paar Scheinwerfer den Betrieb auf und erhellen die Gegend weiträumig. War das vorher nur die Notbeleuchtung? Grüße Blaues Feuer Link zu diesem Kommentar
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