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Triton Schaumherz

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Alle Inhalte von Triton Schaumherz

  1. Prinzipiell hatten wohl zu allen Zeiten die Frauen der Oberschicht und Frauen aus begüterten Familien am wenigsten Probleme den Zwängen und Normen der jeweiligen Gesellschaft zu entkommen (natürlich nur mit dem Einverständnis ihre Väter/Ehemänner etc.). Nachdem was ich über das hellenistische und römische Griechenland gelesen habe (und das ist nicht viel), hatte ich aber den Eindruck, daß bereits in diesen Epochen die klassische Trennung von "polis" (Wirkungsbereich des Mannes) und "oikos" (Wirkungsbereich der Frau) bröckelte. In christlich/byzantinischer Zeit hingegen erfolgte dann generell wieder mehr ein Rückschritt in Richtung "Frau gehört ins Haus". Dazu trug vor allem die ambivalente Haltung der (patriarchalischen) Kirche zum weiblichen Geschlecht bei (Eva=böse/Maria=gut). In Chryseia dürfte so ein Rückschritt nicht stattgefunden haben, da die neue Staatskirche eben nicht von Männern dominiert ist, es also kein "zweites Patriarchat" gibt. Hinweis: Wie gesagt ist mein Wissen nur bruchstückhaft und ich kenne auch nicht den aktuellen Forschungsstand, gehe nun aber mal von diesem möglicherweise falschen oder sehr vereinfachten Geschichtsbild aus (deswegen bin ich froh, dass es Experten wie Kazzirah hier im Forum gibt, die das Gesagte wenn nötig korrigieren oder relativieren können). Nebenbei bemerkt: Auch ein falsches Geschichtsbild kann eine brauchbare Vorlage für die Kultur einer Fantasy-Welt sein, solange es halbwegs stimmig ist (= kein Widerspruch! ). Wollte das nur mal vorsichtshalber gesagt haben. Herzliche Grüße, Triton
  2. Wie sieht eurer Meinung nach die Rolle der Frauen in der chryseischen Gesellschaft aus? Ginge man nur von den irdischen Vorbildern aus (Altes Griechenland, Byzanz) wäre die Sache ja klar: Es herrschte ein Patriarchat (weltlich und geistlich) und die Frauen hatten nichts zu melden, wurden zu mancher Zeit regelrecht in den Häusern weggesperrt. Nun gibt es in Chryseia aber die Kirche der Nea Dea mit einer weiblichen Priesterschaft und Matriarchinnen. Deren Einfluß müsste eigentlich den gesellschaftlichen Status der Frau in den letzten Jahrhunderten deutlich verbessert haben, oder? Herzliche Grüße, Triton
  3. Warum "stimmungsvoll"? Dies finde ich nur dann sinnvoll, wenn es sich um eine Karte handelt, die die Abenteurer im Spiel finden (Handout). Das verstehe ich nicht. Warum sollte eine gut skizzierte Karte (worunter ich eine leicht ungenaue Karte verstehe) die Situation oft besser darstellen als eine exakt gezeichnete? Ja, ja wir sind wieder leicht off-topic. Bernward, wenn Du willst können wir dies auch hier weiterdiskutieren. Herzliche Grüße, Triton
  4. Bei Karten und Grundrissen ist mir persönlich "Schönheit" nicht wichtig. Hier kommt es stattdessen auf Klarheit und Exaktheit an. Dafür braucht man einen Künstler wie z.B. Hank Wolf eigentlich nicht bemühen. Herzliche Grüße, Triton
  5. Hier im Thread war mehrfach von den "grellen" Farben und dem "sterilen" Look bei CC2-gezeichneten Karten die Rede. Dazu Folgendes: Ich unterscheide grundsätzlich zwischen SL-Karten, Spieler-Karten und Abenteurer-Karten. SL- und Spieler-Karten sind logischerweise Out-Game-Karten, Abenteurer-Karten sind In-Game-Karten. Das bedeutet, daß es eigentlich nur bei den Abenteurer-Karten auf den möglichst authentischen "Alte-Landkarten-Look" ankommt. Diese Karten finden Abenteurer auf der Spielwelt z.B. in einer Bibliothek oder erwerben sie bei einem Kartographen, und der SL händigt den Spielern quasi eine "Kopie" davon aus (Handout). Dann möchte man natürlich, daß die Spieler möglichst denselben Eindruck von der Karte haben, den auch ihre Abenteurer haben, sprich, die Karte ist mit allen möglichen graphischen Effekten auf "handschriftlich" getrimmt, oder wird vielleicht sogar auf vergilbtes Papier gezeichnet oder gedruckt. Klar, daß solche Karten die meiste Arbeit machen, und hier muß CC2 hinter einer liebevoll, handgezeichneten Karte zurückstecken. Aber wie oft, gelangen die Abenteurer schon mal in Besitz einer Landkarte? Viel häufiger zeichne ich mit CC2 Spieler-Karten und SL-Karten. Spieler-Karten sind Landkarten oder Gebäudekarten, die den Spielern einen Überblick verschaffen sollen, ohne zuviel Details zu verraten. Im Corrinis-Quellenbuch sind hinten z.B. zwei Übersichtskarten der Stadt, eine mit Beschriftung (SL-Karte) und eine ohne (Spieler-Karte). Spieler-Karten sind natürlich nur dann sinnvoll, wenn man die Erkundung der Räume eines Gebäudes oder der Straßen einer Stadt nicht vollständig ausspielen will (dann läßt man einen Spieler selber mitzeichnen, oder händigt ihnen nach und nach Kartenteile aus). Für SL- und Spieler-Karten ist CC2 jedenfalls hervorragend geeignet. Den bei diesen kommt es in erster Linie auf eine klare Darstellung an. Grafische Effekte sind da sogar eher störend. Mittels der Layer-Technik von CC2 kann man (wie weiter oben bereits erwähnt) SL- und Spieler-Karte aus derselben Datei erzeugen (z.B. mit eingeblendetem und ausgeblendetem Beschriftungs-Layer). Für Abenteurer-Karten kann man durch Nachbearbeitung der CC2-Karte mit einem Graphikprogramm (wie z.B. PaintShopPro) aber auch ganz nette Ergebnisse erzielen. Herzliche Grüße, Triton
  6. Ich würde mich hier gerne ein wenig mit CC2-Anwendern aus dem Forum austauschen (Tippps, Tricks und Dateien). Wer außer mir benutzt das Programm noch? Herzliche Grüße, Triton
  7. Sehr aufschlußreich. Aber was zur Hölle ist ein "Nekrofamaliliar", doch nicht etwa dasselbe wie ein "Nekrofamiliar" ??? Triton
  8. Volle Zustimmung! Ochmann ist einfach Kult. Triton
  9. Letzteres weiß ich nicht. Der Humor war vermutlich einfach zu stilfremd um die Schere von seiner Lebensberechtigung überzeugen zu können. Heute ist MIDGARD schließlich ein seriöses Rollenspiel und da ist höchstens mal ein Schmunzeln erlaubt. Für Drollerien sind jetzt die clownesken Halblinge zuständig. Als ich das Abenteuer zum erstenmal geleitet habe, habe ich den Geist der Bürokratie und das Formular auch weg gelassen. Ich empfand diese satirische Episode damals extrem unpassend, d.h. kontraproduktiv zu meinen Versuchen, eine dem uralten Zwergengeschlecht angemessene, ernsthafte Bingenatmosphäre zu erzeugen. Beim zweitenmal habe ich es nicht mehr so eng gesehen... @GH: Sind für Drollerien nicht eigentlich die Drolle zuständig. Sorry, konnte nicht widerstehen... Herzliche Grüße, Triton
  10. Am engsten verbinde ich mit Midgard die Zeichnungen von Josef Ochmann. Mit ihnen ist Midgard groß geworden und deshalb schätze ich sie - besonders aus nostalgischen Gründen. Etwas schade, daß sie im neuen Regelwerk nicht mehr verwendet wurden. Hank Wolf ist wahrscheinlich der bessere Zeichner, aber er kam später und seine Bilder empfinde ich schon nicht mehr als "Midgard-typisch". Herzliche Grüße, Triton
  11. Du hast von einer Binge auf einer Insel gesprochen, lieber Kazzirah. Da mir diese Idee zu abgefahren schien, habe ich unter Zuhilfenahme des Stilmittels der Übertreibung den ironischen Gegenvorschlag einer "Binge auf einer Insel in einem See im Ikengabecken" gemacht. Den Zwinker-Smilie hast Du anscheinend auch übersehen. (Nachzulesen hier) Triton
  12. Eine sehr schöne Idee. Wenn das Ganze um Vollmond herum stattfindet, dann werfen die Gegenstände auch bei "Tag" Schatten. Daß die "Sonnenscheibe" nicht ganz rund ist, wird den Abenteurern eh nicht auffallen (wer kuckt schon direkt in die Sonne). Natürlich müssen die Abenteurer den Übergang zwischen dem letzten echten Tag und dem ersten falschen Tag irgendwie verschlafen. Am Besten schlafen sie nach dem Auftragen der Salbe ein, und wachen wenige Stunden später auf (nach Mondaufgang, was für sie dann Sonnenaufgang ist). Sie sind dann der Meinung, sie hätten eine ganze Nacht durchgeschlafen. Sie leiden dann aber den ganzen "Tag" unter einem "Jet-Lag", dessen Auswirkungen man ihnen beschreibt - als versteckten Hinweis auf die veränderte Situation. Herzliche Grüße, Triton
  13. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Eine spezielle Binge in der Vesternesse, Waeland oder Nord-Sirao ist vermutlich generisch genug, um als Modell für die meisten zwergischen Bingen auf Midgard herzuhalten. Bei der Beschreibung der Binge kann man dann ausdrücklich auf die Besonderheiten/Eigentümlichkeiten dieser Zwergenstadt hinweisen, welche sie von anderen Bingen unterscheidet. Herzliche Grüße, Triton
  14. Ich wäre für einen konservativen Standort (Waeland oder Vesternesse) im Gebirge. Weil sich die dortigen Gegebenheiten wahrscheinlich leichter auf eine andere Binge übertragen lassen, falls man mal als Spielleiter in die Verlegenheit kommt eine Binge beschreiben zu müssen. Die meisten spielen doch in der Vesternesse oder Waeland, da wäre es praktisch, die Beschreibung einer 08/15-Zwergenbinge parat zu haben. Die Beschreibung einer konservativen Binge hätte also einen größeren Nährwert für den Durchschnitts-Midgard-Spieler, als z.B. eine Binge auf einer Insel (warum nicht gleich eine Binge auf einer Insel in einem See im Ikenga-Becken, Kazzirah? ) Ich denke da rein pragmatisch Spielleiter-orientiert. Triton
  15. Und welches "heute" ist gemeint, sprich an welchem Tag wurde das Rätsel veröffentlicht?
  16. Außerdem behauptet SF tatsächlich von sich die "schönste Stadt der Welt" zu sein.
  17. Der Weltstar läßt sich "heuer bewundern". Warum gerade heuer? Ein neuer Film (?), der heuer rauskommt/rauskam? Triton
  18. Kennt jemand eine Zahl mit k ?
  19. Gute Idee, Eike! Die UNO wurde tatsächlich nahe SF gegründet. Ein erstes Treffen fand meines Wissens im Muir Woods Nationalpark nördlich von SF statt.
  20. SF gilt definitiv als Zentrum der Rockmusik (Flower Power Bewegung etc.). Seattle hat man erst zu Zeiten von Grunge überhaupt mit Rockmusik in Verbindung gebracht. Der gesuchte Mensch (?) wurde wahrscheinlich in SF zum Star. Triton
  21. "San Francisco" ist ja auch nicht die Lösung. Gesucht ist die Stadt, in der sich der Star *heute* aufhält. Triton
  22. Die Stadt ist ja wohl San Francisco. Hat die "Golden Gate Bridge" und "Cable Cars"... Triton
  23. 11. Jahrhundert. Danke! Eine so genaue Aussage aus offiziellem Mund hatte ich nicht (mehr) erwartet! Also mittelbyzantinisch. Gedacht hatte ich es mir ja schon... Triton
  24. @Birk: Nixonian hat recht. Die "Mäuse" hauen nicht so rein... Der Durchschnittsschaden von 5 Bolzen beträgt jetzt übrigens 7,5000000... @Nix: Danke Das "Soli" ist ja auch mehr was für Waffenfetischisten, wie z.B. Söldner. Herzliche Grüße, Triton
  25. Auf Wunsch der Forumsforscher habe ich die Anregungen von Juergen und sayah in den Beitrag eingearbeitet. Wichtigste Änderungen: Die Bolzen des Solenarion verursachen jetzt nur noch 1W6-2 Schaden, die Waffe zählt nicht mehr zu den Armbrüsten, sondern ist eine eigene Gattung. <span style='font-size:9pt;line-height:100%'>Das Solenarion</span> In Chryseia ist die Armbrust als Waffe des Militärs noch kaum in Gebrauch. Viel weiter verbreitet ist das Solenarion, ein Zubehör zum normalen Bogen (Toxon) der leichten Infanterie. Damit kann der Bogen wahlweise auch als eine Art Armbrust verwendet werden. Solenarion-Einheiten sind deshalb sowohl mit Pfeilen, als auch mit Bolzen ausgerüstet. Das Solenarion ist ein hölzernes Führungsrohr, welches mit bis zu fünf kleinen Bolzen geladen werden kann. Das Rohr entlang verlaufen oben und unten Schlitze, von hinten bis auf etwa zwei Dritteln seiner Länge. Beim Schießen wird das geladene Solenarion wie ein Pfeil an den Bogen gelegt, die Sehne gespannt, und durch die Führungsschlitze losgelassen, so daß sie die Bolzen vorne heraustreibt. Am hinteren Ende des Solenarions ist meist eine Schnur befestigt, welche der Schütze in den Fingern der rechten Hand hält oder an seinem Handgelenk befestigt hat. Beim Loslassen der Bogensehne dient diese Schnur dazu, das Rohr zurückzuhalten, damit es nicht von der Sehne mitgerissen wird. Die nur fingerlangen Bolzen werden von den Söldnern auch "Mäuse" oder "Fliegen" genannt, weil sie schneller als Pfeile fliegen, dabei nicht leicht zu erkennen sind, und man ihnen deshalb nur schwer ausweichen kann. Das Solenarion kann man bei Bogenmachern in allen Städten Chryseias bekommen. Es wiegt 300 g und kostet etwa 5 GS. Die kleinen Bolzen wiegen je 50 g und kosten soviel wie normale Armbrustbolzen, nämlich 3 GS pro 10 Stück. Sie können jedoch nur mit dem Solenarion verwendet werden. Das Solenarion ist eine aussterbende Waffe und wird wohl auch beim chryseischen Militär über kurz oder lang von der Armbrust verdrängt werden. Dazu trägt nicht zuletzt der allmähliche Aufstieg des albischen Ritters bei, gegen dessen Rüstung das Solenarion praktisch wirkungslos ist. Im Einsatz gegen leichte Infanterie oder aufständischen Pöbel zeigt es aber die erwünschte Wirkung. Quelle: The Solenarion - The Byzantine Arrow Guide (hier gibts auch ein Bild) Herzliche Grüße, Triton
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