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Rosendorn

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Alle Inhalte erstellt von Rosendorn

  1. Um das Konzept "flag framing" in eine kurze Definition zu pressen, habe ich jetzt gerade eher nicht die Zeit. Aber ich verlinke gerne erst mal einen Artikel (englisch), der das flag framing in meinen Augen sehr gut und relativ kurz erklärt: http://tanelorn.net/index.php/topic,45248.0.html Wenn dazu noch Fragen sind, antworte ich gerne. Ich stimme übrigens nicht damit überein, dass flag framing eher weniger für Gamisten taugt - solange die Konflikte auch mithilfe der Spielregeln angegangen und nicht nur erzählt werden, klappt das hervorragend auch für einen eher gamistischen Ansatz. Allerdings bin ich sowieso mit der GNS-Theorie nicht sonderlich einverstanden und halte sie für fehlerbehaftet, weil sie sich einfach nicht mit meinen Erfahrungen decken will. "Kickers" sind bewusst von SL & Spielern gemeinsam ausgedachte Festlegungen, die die Charaktere schon von der Erschaffung weg ins Abenteuer reinschubsen. Beispielsweise wird schon bei der Erschaffung festgelegt, dass der Charakter einen rätselhaften Gegenstand hat, der ihn ins Abenteuer lockt. Oder seine Eltern wurden von Unbekannten vor seinen Augen ermordet und er konnte zunächst nichts dagegen tun. Das ist ein Kicker, der schon zumindest den Beginn des Abenteuers und die Motivation des Charakters vorgibt. Natürlich muss die Charaktererschaffung im Team geschehen und man muss sich in der Gruppe abstimmen, sonst gibt's Chaos ...
  2. Ich halte Prefixe für System für relativ überflüssig und würde sie erst dann einführen, wenn mehr als ein Thread für ein System existiert. Dies hier ist immer noch ein Midgard-Forum, das mal über den Tellerrand schaut und kein allgemeines RPG-Forum.
  3. Thema von Shadow wurde von Rosendorn beantwortet in Rollenspieltheorie
    Rollenspiel (als unser Hobby) ist nur eine unzureichende Übersetzung des eigentlichen: Roleplaying Game. Der Begriff "Game" geht völlig unter, was im deutschsprachigen Raum dazu führt, dass das Spiel oft mit Improtheater oder Amateurschauspiel verwechselt wird.
  4. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    Ich würde mich eigentlich auch ganz gerne entschuldigen, aber das kann nur das Gegenüber. Dann bitte ich halt um Verzeihung, falls ich jemanden blöd angegangen bin ... Egal, so oder so muss ich mich trotzdem beschweren, dass ihr euch hier jetzt schon wieder über das dämliche Blitze schleudern unterhaltet, obwohl es dazu sowohl einen offiziellen Regelauslegungs- und einen Hausregelstrang gibt. Muss das echt sein?
  5. Vielleicht ist es jetzt klarer, warum sich eine Beschäftigung mit der Rollenspieltheorie und Spielstilen lohnen kann und nicht zwangsläufig nur dummes Karussellfahren oder Geseiere ist. Ich sage nicht, dass sich jeder mit der Theorie beschäftigen muss oder dass man ohne sie keinen Spielspaß hat. Ich zumindest habe gewonnen und werde mich auch weiterhin mit der theoretischen Seite unseres Hobbies beschäftigen.
  6. Neulich stellte jemand die Frage: Darauf antwortete ich:Doch, die Modelle können dir völlig neue Herangehensweisen an das Hobby aufzeigen. Auch kannst du mehr aus den Spielen herausholen, wenn du mehr kennst. Selbst Midgard kann auf verschiedene Arten gespielt werden - mit unterschiedlichen Ergebnissen. Das kannst du natürlich auch per try&error herausfinden, allerdings gibt dir eine gewisse Beschäftigung mit der Theorie auch Anleitung, es gezielt anzugehen. Mein Spiel ist sicherer und besser durch die Beschäftigung mit der Theorie geworden. Ich kann nun viel zielstrebiger die Elemente herauspicken, die mir Spaß machen und andere meiden, die mich stören. Ich weiß und kenne mehr. Ist alles weniger dem Zufall überlassen. Ich ignoriere keine Facetten. Ich kann nur inzwischen besser definieren, was mir und meinen Spielern gefällt. Früher dachte ich, man muss gewisse Dinge so und so machen. Heute weiß ich, dass das nicht stimmt. Dafür gibt es andere Sachen, die unverzichtbar sind, aber früher eher nicht so genau beachtet wurden. Das jungfräuliche Staunen über das Spiel ist in den vielen Jahren einer gewissen Bewusstheit und Reflexion gewichen - das geht meiner Ansicht nach automatisch. Ich weiß einfach genauer, wie die Spiele funktionieren und was ich tun muss, um ans Ziel zu gelangen. Die Beschäftigung mit der Theorie eröffnet dir Sicht- und Denkweisen, die dir das Spiel deutlich größer, statt kleiner machen. Dadurch, dass du auf Dinge verzichtest, die deinen Spielspaß geschmälert haben, hast du viel mehr Raum für die wirklich spaßigen Dinge. Ich dachte beispielsweise früher als SL immer, dass ich mir eine spannende Geschichte ausdenken muss, der dann die Spieler möglichst genau folgen sollen, um an ein Ziel zu kommen, das besonders grandios ist. Es hat mich ungemeint gestresst, diese Geschichten zu entwerfen und dann vor allem während des Spiels immer darauf zu achten, die Spieler (möglichst unbewusst) in die richtige Richtung zu bugsieren, damit sie meine vorbereiteten Szenen auch genießen können. So hatte ich Stunden umd Stunden an eher langweiliger Vorbereitungsarbeit und während des Spiels Stressmomente, wenn ich die Spieler richtig hinbugsieren musste. Für die Spieler war es manchmal auch spielspaßmindernd, wenn sie dann doch die Führung bemerkt haben, was zumindest ich nicht immer verheimlichen konnte. Dieses "Railroading" habe ich inzwischen erkannt und abgeschafft. Durch die Beschäftigung mit der Theorie habe ich Techniken wie "flag framing" oder "kickers" kennen gelernt, wodurch die Spieler viel stärker die Kampagne schon in der Vorbereitung beeinflussen können. Ich arbeite mit Beziehungs- und Konfliktnetzen und meine Vorbereitung ist auf ein Minimum geschrumpft - ohne dass irgendwas kleiner wurde. Es gibt eine größere Zahl von Techniken oder Herangehensweisen, die erprobt sind und viele Probleme im Spiel beseitigen. Manche dieser Probleme spürt man nur so im Hinterkopf, kann sie ohne Vokabular und Analyse kaum benennen, aber wenn sie weg sind, gewinnt alles. Um mal bildhaft zu werden: Ich sehe es so, als würde man die ganze Zeit beim Spiel immer mit einen schweren Gewicht herumlaufen. Man hat sich daran gewöhnt, man spürt es kaum noch. Trotzdem wird man nachweislich langsamer laufen und kürzer springen können, denn das Gewicht ist trotzdem da. Die Theorie hilft einem, das Gewicht zu erkennen und abzuwerfen. Schwupps wird alles leichter und Dinge, die man vorher für unmöglich hielt, sind plötzlich leicht erreichbar. Liebe Grüße... Der alte Rosendorn
  7. Aha, und wie kommt man an die Informationen als Normalsterblicher? Ich habe ein Exemplar von Amber in meinem Giftschrank und kenne es, aber was bringt einem anderen der obige Link? Oder auch alle weitere Angaben? Das Buch tauch nur alle 5 Jahre mal bei Ebay auf und wird dann für vieeeel Geld weiter gereicht. Kann es ein, dass du den Sinn der Linkliste nicht so ganz verstanden hast? Es geht darum, dass man konkrete Informationen per Link hier zur Verfügung stellt oder wenigstens auf erhältliche Bücher hinweist. Amber ist nicht erhältlich.
  8. Leider bringt der Drosi-Link keine relevanten Informationen und Amber Diceless ist auch nicht mehr erhältlich. Der Link ist also sinnfrei. Der Theorie-Teil von Kims Seite ist ganz nett. Nicht prickelnd und ein bisschen simpel in manchen Punkten, aber durchaus nett.
  9. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    Irgendwo in einem Thread im Forum kannst du erfahren, dass nie ernsthaft ein Valian-QB geplant war und es auch keines geben wird. Und das Küstenstaaten-QB liegt zwar in einem Manuskript vor, das aber anscheinend noch massive Umarbeitungen braucht.
  10. Und wer chats errfunden? Auch wenn du dir gerne die Feder anstecken würdest: Prados, ca. 22 Minuten früher: http://www.midgard-forum.de/forum/showpost.php?p=1344030&postcount=299
  11. Ich würde mich nicht als Powergamer, sondern als Rollenspieler bezeichnern. Rollenspieler ist doch der Überbegriff. Meine mit Rollenspieler jemand der vor allen die Rolle darstellt und für die Rolle auch den Char inefizient steigert oder in Situationen gemäß der Rolle und nicht was strategisch/taktisch am günstigten wäre. Das nennt man auch Method Actor. Ist ein Spielertyp wie viele andere auch.
  12. Wenn man eine Hausregel dafür benötigt und man nicht einfach profan einen WW:Umgebungsmagie auch bei Überraschung einführt, dann ist die Sache mit den Geräuschen eine sehr schöne und stimmige Möglichkeit, ohne allzu viel in das System einzugreifen. Guter Vorschlag!
  13. Ich kann dir nicht sagen, warum andere reagierten, wie sie reagierten. Ich habe dir nur erklärt, warum ich ein klein wenig gereizt war. Das war's auch schon. Das Thema an sich ist IMHO kein Reizthema.
  14. Ich würde mich nicht als Powergamer, sondern als Rollenspieler bezeichnern. Rollenspieler ist doch der Überbegriff. Ich beispielsweise bin zumeist Buttkicker, dann viel Powergamer und ab und an ein bisschen Method Actor, wenn ich Bock habe.
  15. Wer einen Großteil des Forge-Gedöns auf Deutsch erklärt haben will, wird hier fündig: http://tanelorn.net/index.php/board,222.0.html Allerdings ist der Edwards Essay zu GNS ergiebiger, wenn man Englsich lesen kann/will.
  16. Interessant, aber nicht brilliant ist "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
  17. Thema von Hiram ben Tyros wurde von Rosendorn beantwortet in Spielhalle
    Ich habe ihn allerdings auch von vorneherein mit 2,5 Mio. reingestellt. Sonst kann es dir passieren, dass da jemand ein Schnäppchen macht ...
  18. Thema von Hiram ben Tyros wurde von Rosendorn beantwortet in Spielhalle
    Verteidigung fantastisch, der Rest so durchschnittlich.
  19. Thema von Hiram ben Tyros wurde von Rosendorn beantwortet in Spielhalle
    So, habe erfolgreich einen meiner Trainees für über 3.000.000,- Euro verkauft. Sehr schön!
  20. @Yon: Meinst du Buschmeiers Amokbalancing? Och, ich glaube, der will nur irgendwie witzig und ein bisschen ironisch seine Ablehnung von Balancing darstellen. Das gibt sich wieder.
  21. ein Beitrag in einem Thema wurde beantwortet von Rosendorn in Material zu MIDGARD
    Du meinst die "Bürger, Bettler, Beutelschneider"-Sachen? Da kann ich nichts (mehr) machen; die Lizenz ist ausgelaufen.Schade. Die Tabellen waren klasse.
  22. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    Den einzigen Fehler, den ich bislang bei Mala Fides und CrionBarkas bemerkte, ist lediglich eine gewisse Unflexibilität in der Vorstellungskraft, dass andere (darunter auch ich) die beispielhaft angemerkten Unstimmigkeiten entweder gar nicht wahrnehmen oder zumindest für völlig unwichtig ansehen. Manchmal wirken ihre Äußerungen deswegen so, als seien all die anderen, die ohne oder mit viel weniger Hausregeln spielen, irgendwie dumm oder spielspaßgemindert. Hier wäre mehr Toleranz besser. Dieselbe Unflexibilität habe ich aber auch bei vielen Diskutanten der anderen Seite bemerkt. Die können sich halt nicht vorstellen, warum man die Perfektion des Regelwerkes nicht wahrnimmt oder zumindest an ganz falscher Stelle Fehler sieht. Das wirkt dann so, als wären C&M irgendwie dumm, weil sie nicht mit den "richtigen Regeln" umgehen können. Auch das ist natürlich völlig intolerant und ignorant. Beide Denkfehler sind wie Scheuklappen und führen zum ständigen Wiederkäuen der unnützen "Argumente", warum das Anpassen oder Ausgleichen dieser oder jener Fertigkeit nötig oder unnötig ist, weil die Diskutanten hierbei nicht in der Lage sind, ihre eingefahreren Schienen zu verlassen. Schade eigentlich. Mich interessieren C&Ms Hausregeln durchaus. Ich habe die bisher angerissenen mit Interesse gelesen und durchdacht. Momentan scheint's mir noch unausgewogen, aber das liegt sicherlich daran, dass ich keinerlei Überblick habe. Trotzdem kann ich jetzt schon sagen, dass ich die bislang vorgestellten Schnipsel eher nicht umsetzen würde, weil ich beispielsweise Blitze schleudern und Heranholen wirklich so mag wie sie sind. Aber vielleicht ergibt sich aus der Gesamtheit der Regelungen und Anpassungen aus Crions und Malas Runde eine Art neues Midgard mit anderem Schwerpunkt, das ich dann mal unabhängig quasi als neues Rollenspiel austeste. Ich weiß es ja (noch) nicht. Liebe Grüße... Der alte Rosendorn P.S.: Selbstverständlich sollte ein deutscher Muttersprachler es nicht nötig haben, das wirklich unzureichende Substantiv/Verb "Balancing" zu benützen. Je nach Zielsetzung haben wir Begriffe wie das Gleichgewicht, das Ausgleichen oder das eingedeutschte Ausbalancieren, ebenso wie die unterschiedlichen Verben, die auf "-gleichen" enden (angleichen, abgleichen, ausgleichen usw.).
  23. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    Sorry. Meinte ich so nicht. Ich wollte nur von "bisschen" Optimierern abgrenzen.
  24. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    Ich möchte noch zurückmelden, dass ich inzwischen dank verschiedener Beiträge hier sowohl den Begriff "Balancing" einigermaßen verstehe und auch zumindest intellektuell nachvollziehe, welchen Spielspaß bestimmte Gruppenkonstellationen daraus gewinnen können. Für mich, meine Gruppen und meinen Spielstil wäre das zwar nach wie vor eher Zeitverschwendung weil unnötig, aber deswegen finde ich es als Gedankenübung trotzdem interessant. Ich wäre dankbar und interessiert, wenn CrionBarkos und/oder Mala Fides ihre Hausregeln in anderen Threads vorstellen und erklären würden, befürchte allerdings, dass die Threads durch gewisse intolerante Mitmenschen eher angegriffen würden. Deswegen kann ich es verstehen, wenn die beiden keine Lust dazu haben.
  25. Thema von Rosendorn wurde von Rosendorn beantwortet in Spielleiterecke
    O.k., verstanden. Wie werden diese Domänen definiert? Durch den Spieler/Spielleiter individuell? Den Abenteurertyp? Das einzelne Charakterkonzept? Wie geht ihr mit ineffektiv gebauten Abenteurern um (siehe meinen o.g. Grad 4-Schamanenverlierer)? Oder gibt es sowas bei euch gar nicht? Aus deinen Schilderungen klingt eure Gruppe (völlig wertneutral) nach gnadenlosen Optimierern, die immer und überall das Effektivste für ihre Abenteurer herausholen wollen. Ist das so?

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