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Diomedes

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  1. Die Idee finde ich super! Ich war mit den Rüstungs-Regeln bei Midgard ohnehin nie so wirklich zufrieden. Das hier ist eine sehr sinnvolle Handreichung, die ich so weitgehend übernehmen werde. Danke für die tolle Idee, auf so ein schönes, kompaktes Konzept war ich gar nicht gekommen. Da sehe ich eigentlich keinen Grund für. Der Kodex liefert einem ja die Abzüge auf Gw und B "von Haus aus" mit, und da sie den Trend der anderen Rüstungen fortsetzen sehe ich keinen Grund das zu ändern. Die RR soll ja schwerer sein und besser schützen, also auch den Träger stärker einschränken. Die spannende Frage ist eigentlich, wie die Abzüge auf die Bewegungsfähigkeiten aussehen. Ehrlich gesagt denke ich nicht, dass der Preis an sich ein Problem ist. Klar, 2.000 GS sind auf hohen Graden irgendwann ein Schnäppchen, aber ich sehe ohnehin nicht irgendwelche Grad-5-Abenteurer eine RR mit sich herumschleppen. Sie wird vermutlich eh hochgradigen Abenteurern vorbehalten bleiben - schon aus folgendem Grund: Mit dem Besitz (und vor allem öffentlichen Tragen) einer RR werden vermutlich eh nur hochgradige Abenteurer durchkommen. Auf niedrigen Graden heißt es da höchstens "Wo haste das Teil denn her? Bestimmt geklaut, ab in den Kerker, die Rüstung requirieren wir für den Baron". Womit man aber auch interessantes Rollenspiel generieren könnte... Wie dem auch sei: Den Vorschlag von @Eleazar finde ich toll und werde ihn wohl für meine Gruppe übernehmen. Er ist handlich in der Umsetzung und meines Erachtens auch noch logisch (lineares Anwachsen der Nachteile der Rüstungen, die auch mit KiV nicht vollständig ausgeglichen werden können).
  2. Hallo allerseits! Da meine Gruppe sich kürzlich dazu entschlossen hat, die Ritterrüstung auf Midgard zuzulassen, stellt sich nun die Frage zur Umsetzung in Form von Hausregeln. Es geht hier also nicht um ein "ob", sondern um ein "wie". Ich habe im Forum bisher nur sehr wenig zu dem Thema gefunden; falls es die Diskussion so oder ähnlich doch schon gab, @Mods bitte verschmelzen oder schließen. Klar ist, dass eine Ritterrüstung mit drastischeren Einschränkungen verbunden sein sollte als eine Vollrüstung. Ich habe zu dem Thema mal den Kodex und - for good measure - das DFR befragt und es stellen sich mir ein paar Fragen, insbesondere zum Thema "Kampf in Vollrüstung in Ritterrüstung". Das wollte ich ursprünglich auch als Thread-Titel nehmen, klang mir aber ein bisschen kryptisch 😉 Zunächst einmal eins vorweg: Das Grundprinzip ist klar. Ritterrüstung gibt es nur in wenigen Ländern (bei uns Küstenstaaten, Zwerge) und auch dann nur zu einem hohen Preis; DFR sagte damals 2.000 Goldstücke und das finde ich erstmal okay. Kodex und DFR sind sich einig, dass zum Unbehinderten Tragen und Verwenden der RR eine Mindeststärke von 81 benötigt wird, Angriffs- und Abwehrboni flöten gehen und es Mali auf Gw (-50) und B (-16) gibt. Laut DFR wiegt RR 60kg; das finde ich persönlich zwar ein bisschen Overkill, aber das gilt eigentlich für das ganze Konzept, passt also. So weit, so eindeutig. Problematisch wird es beim Thema Bewegungsfähigkeiten. Dort sind zwar Mali für das Tragen von PR und VR angegeben, allerdings nicht für RR - verständlich, kommt offiziell ja auch nicht vor. Genauer sieht es wie folgt aus: WM-4 auf EW:Akrobatik, Balancieren, Klettern, Schwimmen Bei Geländelauf und Laufen sind im Kodex keine Mali angegeben. Kodex sagt nur, dass mittels KiV Mali durch Rüstungen ausgeglichen werden können, wo auch immer sie auftauchen. Schleichen hat im Kodex WM-2 in KR und WM-4 in PR/VR, die also mit Kampf in Vollrüstung ausgeglichen werden könnten (?) Nun also meine Frage: Wie würdet ihr - wenn ihr müsstet/wolltet, ich weiß, dass viele SL/Gruppen das nicht möchten und das ist ja auch völlig okay - das handhaben? Meine Idee würde wie folgt aussehen: Akrobatik kann man in RR schlicht nicht machen, schon wegen der absurd gesunkenen Gewandtheit. Dasselbe gilt für Schleichen; ich finde Schleichen in Metallrüstungen generell bedenklich und würde es hier einfach nicht zulassen. Auf EW:Balancieren, Klettern, Schwimmen, Geländelauf würde ich WM-8 geben, die mit einem EW-4:Kampf in Vollrüstung ausgeglichen werden können. Laufen würde ich ähnlich zu M4 regeln, also so, dass nach jedem erfolgreichen EW noch eine Bestätigung durch EW-4:Kampf in Vollrüstung geschehen muss. Was haltet ihr davon?
  3. @Drachenmann Vielen Dank! Du hast recht, die einfachste Lösung war das in diesem Fall wirklich nicht. Aber ich denke, wenn es um etwas potentiell so sehr den Gruppenfrieden Beeinträchtigendes geht, lohnt sich der Mehraufwand. Solche, doch eher gefährlichen, Stunts sollte man lieber vorher gründlich durchdenken und mit den Beteiligten besprechen, statt sich hinterher zu wundern wenn alle sauer sind und die geliebte Gruppe in Scherben liegt.
  4. Hallo ihr Lieben! Ich habe mich gestern mal mit dem betroffenen Spieler zusammengesetzt und das ganze Szenario ausdiskutiert. Ich hatte ihm vorher diesen Thread verlinkt, und auf Basis der hier genannten Implikationen und Risiken – vielen Dank übrigens für den vielseitigen Input - sind wir einhellig zu dem Schluss gekommen, dass ein „wäre doch mal interessant“ seitens uns beiden nicht die Gefahren eines Vertrauensmissbrauchs gegenüber den anderen Spielern rechtfertigen kann. Zur Sicherheit haben wir uns auch die Meinungen der Mitspieler angehört, und sie waren von dem Konzept ebenfalls alles andere als angetan. Zwei der Spieler sagten klar, dass ihre Figuren Verrat oder auch nur Spionage nicht dulden und den Spion, sollte er auffliegen, höchstwahrscheinlich töten würden. Unter diesem Eindruck war der Drops dann final gelutscht, denn das gegenseitige Ermorden der SC ist bei uns ein ganz klares No-Go. Wir haben eine alternative Lösung gefunden, die für alle Seiten zufriedenstellend und ungefährlich ist: Wir würfeln dem Spieler einen „stinknormalen“ - insbesondere „normal loyalen“ - Söldner aus, und verpassen ihm den Fluff-Hintergrund, dass er ein ehemaliger Offizier in der Armee des Landes (es ist Moravod geworden) ist. Damit ist der Spieler zufrieden - das Assassinen-Tum war für ihn kein Muss, hätte aber am besten zu dem Spion gepasst - und ich muss mir keine Sorgen um die Zukunft der Kampagne oder der Gruppe machen. Aus meiner Sicht hat sich die Sache damit zum Glück erledigt, ohne dass irgendjemand Schaden genommen hat 🥳
  5. Dieser Ansatz hat mich gerade auf eine Idee gebracht, die ich demnächst mal dem Spieler unterbreiten werde: Die neue Figur könnte die entsprechende Arbeit auch offiziell ausüben, meinetwegen als "Verbindungsoffizier" oder dergleichen. Das wäre zwar ein wenig ungewöhnlich, könnte aber für die Gruppe durchaus Vorteile bieten... Damit fiele zwar die Heimlichtuerei weg, aber die ist meiner Interpretation nach auch nicht seine Priorität; ihm geht es wohl hauptsächlich darum, dass seine Figur überhaupt für Regierung/Organisation XY arbeitet. Ja, stimmt, aber: Einerseits ist das den Gruppenmitgliedern oft bekannt, andererseits richten sich diese externen Loyalitäten in der Regel nicht gegen die Gruppe, können also auf der Vertrauensebene nur selten eine solche Sprengkraft erreichen wie ein Spion in den eigenen Reihen.
  6. This. Das ist der Grund, warum ich ein Zerbrechen meiner Gruppe an einem Szenario wie dem beschriebenen für sehr unwahrscheinlich halte: Unsere Gruppe ist stabil. Wir spielen seit über 10 Jahren in nahezu konstanter Besetzung, die Spieler kennen sich untereinander gut und mögen einander. Dass ein Spieler mal einen Verräter spielt, sollte dem Gruppenfrieden eigentlich keinen Abbruch tun. Ich gebe zu, dass ich die Meinung von @Eleazar teile; dass zu wissen, wer der Verräter ist, auch sehr unbefriedigend ist - insbesondere auch für den Spieler, der sich ja nun keine Mühe mehr geben muss, nicht aufzufliegen.
  7. Okay, das hatte ich falsch verstanden, sorry. In diesem Fall hast du natürlich recht 😀 Wie wichtig das ist, muss am Ende des Tages der betroffene Spieler entscheiden. Für mich war es eher ein interessantes Gedankenspiel, da ich mit solchen "Spieler-Intrigen" keinerlei Erfahrung habe. Falls er sich das wirklich dringend wünscht, würde ich es an die o.g. Bedingung koppeln: Die anderen werden von Anfang an eingeweiht. Alles andere ist mir nach reiflicher Überlegung zu gefährlich für den lieben Gruppenfrieden. Aber mal sehen, vielleicht ist der Spieler ja mit dem Lösungsvorschlag einverstanden; dann könnte daraus sehr interessantes Rollenspiel erwachsen, ohne dass sich am Ende alle die Köpfe einhauen.
  8. Ehrlich gesagt: Nein. Erst einmal wird aus dem Hintergrund keine direkte Handlungsanweisung; es können für bestimmte Sachen Präzedenzfälle vorliegen und es lassen sich Hypothesen ableiten, wie der Charakter in dieser oder jener Situation handeln/denken/reagieren würde. Was der Charakter dann aber tatsächlich tut hängt immer noch am Spieler, denn dieser ist nur in sehr begrenztem Rahmen an den Hintergrund gebunden. Auch Abenteurer sind "menschlich" und stecken somit voller Paradoxa; es gibt keinen Zwang, vom Hintergrund implizierte Handlungsmuster auch so umzusetzen. Abgesehen davon gab es in unserer Gruppe bisher keinen Fall - an den ich mich erinnere - in dem sich aus dem Hintergrund einer Figur "echtes" gruppenfeindliches Verhalten ableiten ließ oder gar zwingend wurde. Wenn jemand sich gegen die Gruppe stellte, dann ging es dabei immer um Lappalien.
  9. So hatte ich das bisher auch gesehen; da aus Identität und Auftrag(geber) keine eigenen Handlungen (sowohl auf Figuren- als auch auf Kampagnenebene) erwachsen sollten, hätte ich es ebenfalls als „nette Geschichte“ des Charakters gesehen, die einfach niemand zu hören bekommt. Dieser Argumentation kann ich mich nicht entziehen. Darüber, dass an diesem Punkt die Probleme losgehen, müssen wir eigentlich nicht diskutieren; niemand mag einen Verräter. Dass mir deswegen die Gruppe auf Spielerebene zerreißt, halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Dieses Risiko wäre ich in dem Fall nicht bereit, einzugehen, und ich schätze da wird mir mein Spieler mir zustimmen. Durchaus ein interessanter Ansatz; das zöge dann vermutlich weitreichende Konsequenzen mit sich, insbesondere was ein Vorgehen gegen den entsprechenden Auftraggeber angeht. Oder die Gruppe flieht mal wieder des Landes, sowas hatten wir schon öfter, würde ich mich aber nicht drauf verlassen wollen. Da ich aber ehrlich gesagt auch nicht vorhatte, wegen einer einzelnen Figur meine langfristige Kampagnenplanung über den Haufen zu werfen, neige ich nicht zu dieser Lösung. Das kann man sehen wie man will; in unserer Gruppe ist es eher das Normale, sich den Hintergrund um des Hintergrunds willen auszudenken; Auswirkungen hat sowas bei uns nahezu nie. Daher auch meine (zugegebenermaßen recht naive) Ausgangsvermutung, der Hintergrund könne auch hier keine Auswirkungen haben...
  10. Moin allerseits! Ich habe hier eine interessante theoretische Überlegung, zu der ich gerne mal ein paar Meinungen hören würde. Es ist wie folgt: Einer meiner Spieler kam neulich zu mir und sagte, er wolle seinen Charakter wechseln. So weit, so unkritisch; das ist bei uns nichts besonderes und wir haben da gut funktionierende Hausregeln für. Er hatte sich allerdings auch schon eine Art Konzept überlegt, das ich irgendwie sowohl super spannend als auch sehr fragwürdig finde: Er will einen Assassinen spielen, der mehr oder weniger direkt für „Wichtige Leute“ (also König, Regerung etc.) eines noch nicht definierten und hier auch unwichtigen Landes arbeitet. Diese "wichtigen Leute" seien auf die Gruppe aufmerksam geworden und wollten sie im Auge behalten. Der (geheime) Auftrag dieses Assassinen sei es deshalb, sich in die Gruppe zu schleusen und mit ihnen wie ein "normaler" Abenteurer zu arbeiten, dabei aber halt Informationen über die Gruppe zu sammeln und unbemerkt an seine Vorgesetzten weiterzuleiten. Es geht hier also NICHT um Verrat oder irgendein Handeln GEGEN die Gruppe, nur um klassisches nachrichtendienstliches Spionieren und ggf. warnen der Obrigkeiten. Der Spieler betont explizit, dass er von Auftraggeber/Status seiner Figur keinerlei Vorteile oder Goodies erwartet; es geht ihm tatsächlich nur um den Hintergrund des Chars. Er betont auch, sich nicht direkt gegen die Gruppe wenden zu wollen. Inhaltlich ist die o.g. Geschichte durchaus vertretbar. Meine Spieler haben sich in der Gegend, in der sie aktuell sind, inzwischen einen recht ordentlichen Ruf (eher Ruch) erarbeitet und sind ziemlich hochgradig. Außerdem neigen ohnehin zumindest zwei der Figuren dazu, den lokalen Herrschern mit dem Anzetteln von Bürgerkriegen und ähnlichem zu drohen; die Herrscher hätten also durchaus ihre Gründe, jemanden zum aufpassen zu schicken. Jetzt zu meiner Frage: Was haltet ihr davon? Es geht hier nicht um das Verhalten der Gruppe oder die Sinnhaftigkeit der Geschichte, sondern um das Konzept einer spionierenden, nicht feindlichen Spielfigur an sich. Habt ihr sowas mal gemacht, und wie ging es aus? Wo denkt ihr würde sowas von der Entwicklung des Charakters im Spielverlauf hingehen? Ach ja, zwei Sachen muss ich noch erwähnen. Erstens: Die anderen Spieler hätten meiner Einschätzung nach kein großes Problem mit soetwas; die sind ziemlich entspannt, auch wenn wie so einen Fall noch nicht hatten. Zweitens: Der Infiltrator wäre natürlich ebenfalls hochgradig; dafür sorgen unsere Hausregeln.
  11. Okay, dann ist das ganze aus meiner Sicht geklärt 🥳
  12. Moin! Ich hau das mal hier ins M4-Unterforum, meine Gruppe spielt nämlich noch nach M4 (gewissermaßen 🤕). Szenario 1: Kämpfer A schießt mit seiner Fernkampfwaffe auf Kämpfer B. B führt nicht die Handlung „Geschossen ausweichen“ aus, hat keinen großen Schild und ist nicht wehrlos. Darf B die auf ihn abgeschossenen Pfeile abwehren? Szenario 2: Kämpfer B liegt am Boden und ist mit einer Handlung (nennen wir es mal: Seile durchschneiden) beschäftigt. A schießt wiederum auf ihn. Auch hier die Frage: Darf B abwehren? Schon mal im Voraus danke für die Hilfe
  13. Tach allerseits! Ich hab mir mal die Zeit genommen, die letzten paar Seiten der Threads durchzulesen. Hier wurde ja viel über das Baden in Drachenblut, die Motivation für das Suchen/Töten eines Drachen usw. diskutiert. Das war aber eigentlich nicht, worum es mir anfangs ging. Der erste Teil der Ausgangsfrage, nämlich wie oft die SC überhaupt Drachenkontakt haben, kann wohl mit "sehr selten" beantwortet werden. Alles andere hätte ich auf einer Welt wie Midgard auch ehrlich gesagt nicht erwartet. Die zweite Komponente des Topics ist aber noch offen; sie richtet sich hauptsächlich an die Leute, die tatsächlich schonmal einen Drachen getötet haben: Wie habt ihr es gemacht, und wie viel konnten die SC da. Bedeutet: Wieviel magische Ausrüstung, Zauber, Kampffähigkeiten und ggf. NSC-Unterstützung hatten sie da, und was davon haben sie (wie) eingesetzt? Auf jeden Fall eine äußerst spannende Diskussion bisher 😎
  14. Okay, ich relativiere meine Aussage. Auf niedrigem Grad und in Dunkelheit ist das natürlich ein echtes Problem
  15. Warum Koboldhorden? Der beschleunigte Zwergensöldner macht Rundumschlag mit seinem Schlachtbeilchen, und schon hat sich das mit den Kobolden...Schwarm, meinetwegen, aber die machen nicht gerade viel Schaden... Das fieseste Monster Midgards ist immer noch Radamanthus!
  16. Das ist eben, worum es mir anfangs ging: Wir haben in unserer Gruppe diesen ganzen krass magischen Shit, und dennoch konnte ich mir nicht vorstellen, dass/wie wir einen Drachen besiegen könnten.
  17. Ich korrigiere mich. Du meintest einen kritischen Erfolg, da nützt die hohe Resi natürlich nichts, mein Fehler.
  18. Gut und schön. In Anbetracht der nicht unwesentlichen Resi solcher Geschöpfe ist das natürlich eine theoretische Möglichkeit, aber keine, der ich in der Praxis hohe Chancen ausrechnen würde. Das ist wahrscheinlich der Knackpunkt. Ich war bei meinen Überlegungen einfach davon ausgegangen, dass sich der Drache, wenn er keine Lust mehr hat, einfach in die Lüfte erhebt und die Helden von da aus röstet (Warum würde er das auch nicht tun); dann kann man das Ganze quasi vergessen, es sei denn man hat per Zufall gerade ein paar Ballisten dabei. Es geht also hauptsächlich darum, wie der SL das Vieh spielt. Dann doch mal die Frage: Wie spielt ihr (als SL) bzw. wie spielen eure SL denn Drachen, und was unternehmen die Spieler dann im Kampf dagegen?
  19. Hallo zusammen! Hier im Forum lies man ja durchaus gelegentlich, eine Gruppe mache sich zum Drachen töten auf - was ja erstmal nicht viel heißt - oder komme davon wieder, oder irgendwer habe mal wieder in Drachenblut gebadet. Ich frage mich so ein bisschen, wie das gehen kann. Konkreter: Meine Gruppe ist nicht nur ungewöhnlich groß (insgesamt acht SC), sondern, da wir inzwischen seit einer Reihe von Jahren spielen und bei der EP-Vergabe nicht knausern, inzwischen auch recht hochgradig (nach M5 im Schnitt ca. Grad 27). Dank mehrerer (!) größerer Questen für einen gewisse grüngewandeten Dämonenfürsten nennt jeder SC nicht nur geradezu königliche Summen sein Eigen, sondern ist auch bis zum Ar*** mit Artefakten und Waffen behängt. Und doch: Wenn ich mir die Spielwerte von alten oder gar uralten Drachen mal anschaue und überlege, wie so ein Vieh kämpfen würde, komme ich regelmäßig zu dem Schluss: Bis wir sowas kleinkriegen, dauert es noch eine ganze Weile... Wie sieht das bei euch aus? Ist das (erfolgreiche) Bekämpfen von Drachen bei euch mal vorgekommen? Wie habt ihr es gemacht? Vielleicht ist meine Gruppe einfach zu vorsichtig, oder geht mit den eigenen Ressourcen schlicht nicht kreativ genug um? Bis dahin: Mögen Eure Klingen scharf sein! Diomedes
  20. N'abend allerseits! Ich stellte mir gerade, beim Durchsehen des Charakterhintergrunds meines geliebten Zwergensöldnerls die Frage, ob sich wohl irgendwo Quellenmaterial zum Kriegswesen der Zwerge findet. Das muss nicht direkt auf Midgard bezogen sein, ein vergleichbarer Fantasy-Stil wäre aber sicherlich hilfreich. Und, bevor einer fragt: Nein, ich verfüge zu meiner tiefen Trauer immer noch nicht über die "Meister von Feuer und Stein". Hat jemand Ideen, wo man Denkanstöße in Richtung zwergisches Militärwesen herbekommen könnte? Fände ich irgendwie spannend... Schon mal danke im Voraus! Diomedes, der Rossebezwinger
  21. Bitte spezifizieren. Nimmt er dabei Rücksicht auf die "Spielweltlogik" - ich nutze diesen Begriff einfach mal, so weh es mir tut - oder nicht? Nimmt er Rücksicht auf die Mitspieler, oder will er einfach ohne Gnade seinen SC zum "besten" machen?
  22. Meine Güte, da habe ich ja was losgetreten... Warum halten wir nicht einen Moment inne, und kehren zur Frage der Definition eines "Powergamers" zurück, bevor wir ihn bewerten. Ohne einen gemeinsamen Nenner macht diese ganze Diskussion keinen Sinn. Hat jemand also weitere Vorschläge für eine möglichst objektive Definition?
  23. Hallo liebe fellow Midgardler! Hier im Forum kommt ja gelegentlich mal das Thema "Powergaming" auf. Dabei finde ich es persönlich äußerst faszinierend, zu sehen wie krass negativ stigmatisiert dieses Thema ist. Nicht selten liest man a) Anschuldigungen des Powergamens, oder b) Vehemente Zurückweisungen des Powergamens, und das nicht nur in Kombination. In beiden Fällen wird der Begriff "Powergamer" jedoch als ausreichend befunden, eine schwere Anschludigung oder gar Beleidigung darzustellen. Das finde ich irgendwie merkwürdig. Um diesen schlechten Ruf des Powergamings auf den Grund zu gehen, müssen wir ihn also erst einmal möglichst neutral definieren. Ich ziehe dazu der Einfachkeit halber vorerst Wikipedia heran, die Definition kann jedoch gegenenenfalls modifiziert werden, falls sie sich als ungeeignet oder einfach nicht konsensuell herausstellen sollte. Nach Wikipedia ist ein Powergamer ein "Typ von Spieler [...], der versucht seinen Spielercharakter so mächtig wie möglich zu machen.". Soweit so gut. Wikipedia zieht nun die sogenannte "GNS-Theorie" heran, welche Rollenspieler in drei Kategorien einzuteilen versucht. Eine dieser drei Kategorien sei der "Gamismus" oder "Problemlösende Stil", dessen Anhänger versuchen, mittels starker SCs Herausforderungen zu überwinden und anderweitige, ihnen vorgesetzte Probleme zu lösen. Powergamer seien nun "Spieler, die [...] stark dem problemlösenden Stil anhängen". Das klingt doch bisher gar nicht so schlecht, immerhin ist das Überwinden von Herausforderungen nichts schlechtes, zumindest von Spieler-Seite. Dann kommt Wiki allerdings zum (meiner Ansicht nach) Knackpunkt der Story. Es heißt dort, Powergamer "versuchen ihre Spielercharaktere zu maximieren und die bestmögliche Ausrüstung zu erlangen. Ein Mittel der Wahl ist dabei das Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk. Auch werden Schwächen der Charaktere nicht ausgespielt." Hier sehe ich persönlich das große Problem, das viele Spieler mit "Powergamern" zu haben scheinen. Einerseits scheint dieses "Auslegen der Regeln zum eigenen Nutzen oder das Ausnutzen von Lücken im Regelwerk" von vielen nicht sonderlich gut aufgenommen zu werden - vielleicht, weil es mit Unehrlichkeit assoziiert wird? - und andererseits neigen, was ich selbst auch schon erlebt habe, viele Powergamer zu vermeitlich "schlechtem" Rollenspiel. Wenn ein SC immer alles kann, alles macht und überall an vorderster Front steht, ist das für die Mitspieler natürlich nervig, und lässt den SC, oft zurecht, wie eine charakterlose "eierlegende Wollmilchsau" erscheinen. Insofern haben die derart spielenden Egozentriker wohl den schlechten Ruf des Powergamings zu verschulden. Es gibt jedoch auch noch eine andere Dimension des Powergaming, zu der ich mich selbst auch zählen würde. Ich selbst nenne sie den "Differenzierten Stil". Dabei geht es darum, zwar insbesondere in Bezug auf die Werte das Maximum aus einen SC herauszuholen, was die Ausnutzung aller bestehenden Regeln mit einschließt. Es müssen aber mehrere Kriterien gewahrt werden: a) Der SC muss über eine mit der Spielwelt logisch zu vereinbarende Hintergrundstory verfügen. Das bedeutet, ein "magiebegabter Oger mit St100 und Zt100, der von Elfen aufgezogen wurde und entsprechend mit einer Hand einen Bihänder und mit der anderen elfische Magie einsetzt" ist nicht legitim. Die Hintergrundstory sollte man meines Erachtens sowieso immer mit dem Spielleiter absprechen oder sogar gemeinsam entwickeln. Das hat für die Planungen des SL massive Vorteile. b) Der SC muss Schwachstellen haben, und diese müssen konsequent ausgespielt werden. Niemand kann alles, selbst nicht auf hohen Graden. Man sollte sich, statt einfach zu behaupten "Mein SC kann dies und das und jenes, und ist unverwundbar durch einfach alles", sich viel eher auf gewisse Kompetenzfelder beschränken, innerhalb derer man dann den SC und seine Fähigkeiten maximiert. Im Gegenzug dazu sollten aber auch "Inkompetenzfelder" gesetzt werden, die eben nur notdürftig bis nicht abgedeckt werden. Sind diese Kriterien nun erfüllt, spricht meines Erachtens nichts gegen Powergaming. Es sollte nur einerseits nicht über bestehende Grenzen hinausgehen (seien sie bezogen auf die Gruppe, die Spielwelt oder das Regelsystem). Doch das ist wohl leider nicht das, was Powergaming für einen Großteil der Spieler ausmacht. Wie seht ihr das? Was ist für euch ein "Powergamer", und ab wann bzw. weshalb ist das negativ zu bewerten? PS: Es mag sein, dass einige Leute meinen "differenzierten Stil" nicht als Powergaming ansehen. Das bleibt jedem selbst überlassen, ich bin mir jedoch absolut sicher, dass ich nach Veröffentlichung eines meiner SCs von den meisten hier als Powergamer verteufelt würde. Das ist mir aber ehrlich gesagt durchaus recht.
  24. Ich grüße euch, liebe Mit-Forumler! So, da bin ich also. Nachdem ich mich hier bereits eine ganze Weile eingelesen habe, ist mir gerade eine Frage in den Kopf gekommen: Wer von euch spielt eigentlich noch ganz traditionell mit kopierten Charakterbögen, in die dann kompett handschriftlich die Werte eingetragen werden? Man liest hier ja des Öfteren etwas wie "Hab leider den Bogen verloren, und damit war dann auch der Char entgültig futsch..." Das kannte ich aus meiner Gruppe so gar nicht, da ich die Bögen grundsätzlich in OpenOffice-Dateien sichere, und auch regelmäßig Änderungen eintrage, wobei die Spieler während des Spielverlaufs Änderungen handschriftlich eintragen. Dann drucke ich, wenn die existierenden Bögen nicht mehr lesbar sind, einfach neue aus. Das hat den Vorteil, dass man die Fähigkeiten, Waffen und das restliche Gedöns sortieren und besser überblicken kann, und das Problem mit der Leserlichkeit hatte Rana ja hier schonmal geschildert: http://www.midgard-forum.de/forum/topic/773-charakterbogen-mit-acrobat-reader/#comment-21181 Wer macht das auch so, wer nicht? Im Übrigen geht es mir nicht darum, einen (wie auch immer gearteten) Charakterbogen zu finden oder zur Verfügung zu stellen, mich interessiert einfach, wer die "Bürokratie" wie abwickelt. LG, Diomedes PS: Falls bereits ein vergleichbarer Strang existiert, ich ihn aber nicht gefunden haben sollte (Suchfunktion ist super, wenn man sie bedienen kann...), bitte ich die Admins, diesen hier zu löschen oder zu verschieben. Danke!
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