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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
http://journalofroleplaying.org/ Ich denke, bei einem zweijährlichen Erscheinen ist das nicht wirklich das, was mit "Zeitschriftenreihe" gemeint war. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Sie bleibt nützlich, wenn man nach einer Klärung des eigenen Verständnisses der jeweiligen Begriffe "im vertrauten Kreis" diskutiert, aber sie verliert einen wesentlichen Teil ihres Nutzens, wenn man sich über diesen Personenkreis hinaus mit "Außenstehenden" verständigen will - dann muß man sehr oft eben doch wieder "bei Adam und Eva" anfangen, weil vermeintliche Fachbegriffe nicht oder unterschiedlich verstanden werden. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Yep, erfahrungsgemäß ist eine Erklärung der Bedeutung bei den meisten Begriffen der Rollenspieltheorie nur wirklich nützlich, wenn sie von dem jeweiligen Diskutanten selbst kommt, denn im Internet findet man auch völlig voneinander abweichende, inhaltlich widersprüchliche oder auf andere Weise irreführende "Erklärungen" der Begriffe. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Eine der während der jährlichen Knutepunkt-Konferenzen zur Rollenspieltheorie entwickelten Theorien verwendet Farben als Begriffe für bestimmte Sachverhalte. Da es sich um Fachtermini einer Rollenspieltheorie handelt, könnte ich voraussetzen, daß Du als an Rollenspieltheorie interessierter Rollenspieler natürlich weißt, was ich meine, wenn ich "Blau" erwähne. Weißt Du es nicht, hast Du offensichtlich kein Interesse an Rollenspieltheorie, und bist als Diskussionspartner dafür ungeeignet und unerwünscht ... -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Der Sachverhalt wird nicht bestritten, aber der Terminus wird abgelehnt. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Worauf ich hinaus wollte: Ein großer Teil der "Fachtermini" wird nur innerhalb jeweils einer Rollenspieltheorie verwendet, von anderen Rollenspieltheorien aber entweder ignoriert oder inhaltlich strikt abgelehnt. Besteht man auf ihrer Verwendung, beschränkt man die Diskussion auch auf die jeweilige Theorie, in der sie eine Bedeutung haben, und engt damit neben der Auswahl der Diskussionspartner oft auch den eigenen rollenspieltheoretischen Horizont ein. Will man Rollenspieltheorie etwas offener und "breiter" diskutieren, gewissermaßen "von Garry Fine bis Knutepunkt", dann sind viele der "Fachtermini" weit eher hinderlich als verständigungsfördernd. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Dann willst Du beispielsweise schon mal sicher nicht mit den Rollenspielern diskutieren, die sich an der Rollenspieltheorie von Ron Edwards orientieren: http://www.indie-rpgs.com/forge/index.php?topic=30788.0 -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Ich ziehe meine Grenze bei der Verständlichkeit und "Alltagstauglichkeit" der "Fachtermini". Unter einer "Sandbox" kann man sich unschwer den "frei bespielbaren Sandkasten" vorstellen, und "Railroading" ist als Eisenbahnvergleich mit dem Zwang, den gelegten Schienen zu folgen, auch gut vermittelbar. "Flag Framing" beispielsweise halte ich dagegen für bedeutungsschwer klingenden sprachlichen Nonsens, da ich gewiß keine Flaggen einrahme, also würd ich es nicht verwenden. -
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rust antwortete auf Bruder Buck's Thema in Rollenspieltheorie
Fachtermini sind sie nur jeweils innerhalb einer bestimmten Rollenspieltheorie oder einer kleineren Gruppe miteinander verwandter Rollenspieltheorien, selbst für die Verständigung zwischen den Vertretern verschiedener Rollenspieltheorien müssen sie meist erst neu definiert werden, um tatsächlich eine gemeinsame Sprache zu finden und eine mehr als nur oberflächliche Verständigung zu ermöglichen. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Den hat er wohl, das Verfahren gegen ihn müßte sehr wahrscheinlich vor einem Gerichtshof der Kirgh geführt werden. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Wieder realweltlich betrachtet - ich bin bei Alba leider nicht sattelfest - wären da auch noch die Gilden und Zünfte, die sehr unwirsch auf ungerechtfertigte Mißhandlungen ihrer Mitglieder reagieren konnten. Sollte sich ein solches Mitglied unter den Opfern befinden, etwa ein wandernder Geselle, könnte es dem Adeligen sehr leicht passieren, daß Händler oder Handwerker nicht nur sein Lehen boykottieren, sondern auch den König um Bestrafung des Adeligen ersuchen - was ein halbwegs intelligenter König angesichts ihrer wirtschaftlichen Macht wohl auch umgehend tun würde. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Unter realweltlichen Bedingungen beispielsweise wieder dieser lästige König, denn auch die Folter war nur dann kein Verbrechen, wenn sie von einem Hochgericht oder einem entsprechenden kirchlichen Gericht angeordnet und von dessen Beauftragten durchgeführt wurde, und die Aussage war nur dann anerkannt, wenn sie anschließend vor diesem Gericht erfolgte. Ich vermute sehr, daß es in Alba nicht wesentlich anders laufen würde. Pardon, aber Du hast wirklich ein etwas merkwürdiges Bild des Mittelalters. Deine Vorstellungen passen weit besser zu den vormittelalterlichen Stammeskulturen als zu mittelalterlichen Staaten. Edit.: Wirf doch vielleicht mal einen Blick auf den letzten Abschnitt der Wikipedia-Seite "Mittelalter", den Abschnitt mit dem Titel "Populäre Mythen und Mißverständnisse": http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalter -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Gilles de Rais war Marschall von Frankreich, also "Oberbefehlshaber aller Streitkräfte" und damit zumindest der zweitmächtigste Mann in Frankreich, und er war außerdem auch noch der Waffenbruder der legendären Jeanne d'Arc. Gegen ihn vorzugehen, war selbst für den König ausgesprochen riskant, dennoch wurde Gilles de Rais schließlich vor Gericht gestellt, verurteilt und gehängt. Eine von Rang und Stellung vergleichbare Persönlichkeit wäre in Alba vielleicht Angus MacBeorn, der wohl auch dort nicht über dem Gesetz steht, die "Mühlen der Justiz" aber sicher ebenfalls beträchtlich behindern und verlangsamen könnte. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Es würde auch mir logisch erscheinen, weil ja ein Angriff auf ein Vorrecht des Herrschers immer auch ein Angriff auf seine Stellung als Herrscher ist, und in der Hinsicht dürften die allermeisten Herrscher höchst intolerant sein. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Realweltlich galt das Recht der Entscheidung über Leben und Tod in den meisten Kulturen als ein unantastbares Vorrecht des Herrschers, der in den besser organisierten Staaten jeweils ein entsprechendes Gerichtswesen einrichtete (dessen Einnahmen oft einen wesentlichen Teil seines Einkommens ausmachten). Eindeutige Ausnahmen davon kenne ich nur aus einigen asiatischen Kulturen. Wie das in der Midgard-Version einer Spielrunde gehandhabt wird, ist natürlich eine andere Angelegenheit, wenn man dort ein finster-gewalttätiges Mittelalter bevorzugt, dann ist das eben so. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Falls Du das realweltliche Mittelalter meinst: Wohl kaum. Der örtliche Adelige hatte fast überall nur das Recht auf die Niedere Gerichtsbarkeit, ein Todesurteil hätte seine Kompetenzen weit überschritten, denn dafür war ausschließlich das jeweilige Hochgericht zuständig, in vielen Ländern das Gericht des Königs. Bei seinen Leibeigenen und bei offensichtlichen Landstreichern hätte man ihm die Hinrichtung ohne Urteil des Hochgerichts vielleicht noch durchgehen lassen, in allen anderen Fällen wäre er schon alleine wegen der Überschreitung seiner Kompetenzen und der Anmaßung der Blutsgerichtsbarkeit in beträchtliche Schwierigkeiten geraten. http://de.wikipedia.org/wiki/Niedere_Gerichtsbarkeit -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Nein, ich gehe von den realweltlichen Verhältnissen aus, die aber so natürlich nicht direkt auf eine Fantasywelt übertragbar sind, weil sie dann den meisten Spielern zu langweilig wäre. Beispielsweise, weil Abenteurer in einer dem historischen Mittelalter nachempfundenen Welt nur als extrem seltene Ausnahmeerscheinungen vorkommen würden. Es sind buchstäblich Tonnen von mittelalterlichen Gerichtsakten der verschiedensten Ebenen erhalten, aus denen sehr gut ersichtlich wird, daß die Genauigkeit der Aufzeichnungen durchaus mit unseren Standards mithalten kann und das Rechtsempfinden zwar nicht inhaltlich identisch, aber durchaus ebenso hoch entwickelt war. -
Aus unserer Science Fiction-Kampagne, die Gruppe ist mit ihrem Geländefahrzeug in einen heftigen Sandsturm geraten ... Spieler: "Was sehe ich, wenn ich aus dem Fenster sehe ?" Spielleiter: "Sehr viele Sandkörner." Spieler: "Und auf dem Radarschirm ?" Spielleiter: "Sehr viele Sandkörner." Spieler: "Und mit dem Thermographen ?" Spielleiter: "Sehr viele warme Sandkörner." Spieler: "Und mit dem Lidar ?" Spielleiter: "Das Bild eines unglücklichen Spielleiters, zusammengesetzt aus sehr vielen Sandkörnern."
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
In diesem Zusammenhang vielleicht auch noch interessant ist "Tuchman's Law", von der Historikerin Barbara Tuchman, die mit "The Distant Mirror" eines der interessantesten Bücher über das Mittelalter geschrieben hat: Das galt auch schon für die mittelalterliche "Sensationsberichterstattung", deren Geschichten natürlich ebenfalls die spektakulären Gewalttaten hervorhoben und die langweiligen Jahre dazwischen schweigend übergingen. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Sieht man sich beispielsweise die alten Stadtchroniken oder die Todesursachen in Kirchenbüchern und dergleichen an, dann war Mord im realweltlichen Mittelalter tatsächlich nicht häufiger als heute. Man könnte eher den Eindruck bekommen, daß so manche heutige Großstadt in dieser Hinsicht weitaus gefährlicher ist, als es eine in der Größe vergleichbare mittelalterliche Stadt war. Edit.: Gerade meine Notizen gefunden. Für das England des 14. Jahrhunderts geht man von etwa 12 Morden je 100.000 Einwohner aus, der realweltliche "Rekordhalter" ist derzeit Kolumbien mit 61 Morden je 100.000 Einwohner, und auch in Rußland liegt derzeit die Mordhäufigkeit mit 20 Morden je 100.000 Einwohner höher als im realweltlichen Vorbild von Alba. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Auch Psychopathen können gut organisiert und diszipliniert sein, wie die Fanatiker der verschiedensten Sorten und Arten in ihrer Rolle als Elitetruppen diversester Regime durch die gesamte Geschichte hindurch immer wieder demonstriert haben. -
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rust antwortete auf Schwerttänzer's Thema in Midgard-Smalltalk
Er war einer der ersten Rollenspieltheoretiker und der Begründer der Lehre von den Spielertypen: -
Ein paar bunt zusammengewürfelte Unternehmen: Für den Ernst des Abenteurerdaseins: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sterreichische_Waffenfabriksgesellschaft Zum Genuß: http://de.wikipedia.org/wiki/Julius_Meinl_AG Zum Transport: http://de.wikipedia.org/wiki/Nesselsdorfer_Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft Als Exportartikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Koh-i-Noor_Hardtmuth Für Sport und Spiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Pohl_(Warenhaus)
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Immerhin, das Fermilab wird trotzdem noch als "renommiert" bezeichnet ... Das Fermilab verkündet vor nahezu jeder wichtigen Entscheidung über die Verteilung von Forschungsgeldern eine weltverändernde Entdeckung, die es dann regelmäßig widerruft, nachdem es wegen besagter Entdeckung die Forschungsgelder erhalten hat.
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Rollenspieltheorie, das Midgard-Forum und der Anspruch an Spieler und Spielleiter
rust antwortete auf Mormegil's Thema in Rollenspieltheorie
Sehe ich auch so. Die Rollenspieltheorien der verschiedenen Autoren beruhen ja auch auf deren persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen, die sich notwendigerweise (unterschiedliche Systeme, unterschiedliche Spieler, und so weiter) voneinander unterscheiden, und sind daher letztlich nur in Theorieform dargebotene persönliche Meinungen. Eine wirkliche, auf belastbaren Daten irgendwelcher Art beruhende Rollenspieltheorie gibt es (jedenfalls noch) nicht, bestenfalls Teilansätze dazu. Deshalb sollte man irgendeiner der existierenden Rollenspieltheorien aus meiner Sicht auch nicht mehr Bedeutung beimessen, als man es bei irgendeiner anderen persönlichen Meinung tun würde.