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Bruder Buck

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Blogbeiträge von Bruder Buck

  1. Bruder Buck
    Endlich, vorhin kam der erlösende Anruf: Mein Auto geht wieder.
     
    Und hier die Zusammenfassung der Odysee der letzten Wochen: Nachdem mein Kumpel angemeldet hat, Zeit für mein Auto zu haben, habe ich es wieder angemeldet, er hat die Injektoren getauscht, was nicht so trivial ist, Termin mit BMW ausgemacht und Auto hin geschafft.
     
    Dort haben wir uns dann fast drei Stunden ganz frech dazu gestellt und dem Spezialisten beim Testen und rum-Computern genau auf die Finger geschaut und Löcher in den Bauch gefragt (Erkenntnis: da ist jede Menge Voodoo dabei.... ). Tja und die Diagnose war zu unserer Überraschung: Die von uns verbauten, gebrauchten Injektoren seien auch kaputt! Das Auto lief nämlich immer noch nicht ohne Hilfsmittel (Starterspray) an! :motz:In der Zeit hat der Mann von BMW auch alle möglichen anderen Dinge getestet, es steckt nämlich jede Menge Technik in der Spritversorgung eines solchen Hochleistungs-Dieselmotors.
     
    Also sind wir am nächsten Tag unverrichteter Dinge mit dem Auto wieder abgezogen (Rechung wurde bezahlt ) und ich habe meine schon ausgebauten Injektoren zu einer Spezialfirma geschickt, die solche Teile testet & überholt. Diese riefen mich wenige Tage später an und meinten, die Injektoren seien doch in Ordnung, warum ich die überhaupt zu ihnen geschickt hätte!
     
    Das war erst mal ein schwerer Schlag in die Magengrube. Also habe ich mich mit dem Mann von der Firma mal eingehend unterhalten, was bei BMW so festgestellt wurde und welcher Fehler auftrat (zu geringer Spritdruck bei Anlaufdrehzahl). Diagnose des Fachmanns: Die Hochdruckpumpe ist verschlissen.
     
    Daraufhin habe ich mir erst mal zwei Tage Zeit gelassen, bis mein Zorn so weit verraucht war, dass ich zu BMW gehen konnte ohne dort ausfällig zu werden und statt dessen konstruktive Vorschläge zu machen. Und so war der Deal: Sie bauen mir die Hochdruckpumpe aus (was, man ahnt es schon, auch nicht wirklich trivial ist), ich schicke die zu der Spezialfirma zum Überholen, BMW baut sie wieder ein und wenn das Auto dann läuft, kostet mich das nichts.
     
    Und was soll ich sagen? Er läuft!
     
    Das ganze hefte ich jetzt am Besten als "bezahlte Schulung über Fehlerdiagnose an BMW-Common-Rail Diesel Motoren" ab, sonst kommt mir nachträglich noch die Galle hoch.....
     
    Fußnote: An der Hochdruckpumpe war ein Druckregelventil kaputt. Das war der eigentliche Fehler. Kosten für dieses Teil: ca. 130,- €
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  2. Bruder Buck
    Heute mal nach längerer Pause wieder ein Blogeintrag von mir. Wir manche von euch vielleicht mit bekommen habe, bin ich schon länger bei einem Hilfsverein Mitglied: Hilfe zur Selbsthilfe 3.Welt e.V. (die Homepage ist nicht der Knüller, aber so ist das halt, wenn man nur ehrenamtliche Helfer hat und die meist älteren Baujahrs sind... ).
     
    Nun, aus der Abteilung "ich und meine große Klappe", habe ich letztens im Frühjahr bei der Jahreshauptversammlung mal groß getönt, wenn doch mehr Aktive im Verein gewollt werden, dann soll doch der Vorstand mal die Termine durchgeben, wann man was helfen kann. Tja, so wurde ich dann ruck-zuck zum "Lademeister" beim Hilfsgüter-Container beladen.
     
    Also fahre ich ab und an Samstags morgens nach Karlsruhe, um ausgemusterte Polizeicomputer, Rollatoren, Medikamente, Babynahrung, einfache elektrische Nähmaschinen und dergleichen mehr in Überseecontainer zu stopfen (ist wie Tetris für Erwachsene ).
     
    So also auch wieder letzten Samstag. Diesmal war der zweite Staplerfahrer nicht dabei und (ich und meine große Klappe, nächster Aufzug) weil ich ja in der Tat auch einen Staplerführerschein habe, hab' ich halt den Job übernommen. Hat Spaß gemacht, nach etwa 15 Jahren mal wieder Stapler zu fahren - ist ein bisschen wie Radfahren, man verlernt es nie so ganz.
     
    Und weil es diesmal auch nette Bilder gab, hefte ich die an. Zusammen mit dem aktuellen Spendenaufruf für Nothilfe für die Philippinen - wo der Container im Bild nun auch hin unterwegs ist. Hauptsächlich gefüllt mit Babynahrung der Firma Hipp, die diese als Sachspende zur Verfügung gestellt hat.
  3. Bruder Buck
    Und wieder in Bangkok. Wir haben uns drei Tage Auszeit am River Kwai gegoennt, mit Uebernachtung auf einem schwimmenden Hotel. Sehr malerisch.
     
    Wir sind mit der Bahn auf der originalen Strecke gefahren, die damals im WK II. die Japaner gebaut haben. Diese wird auf der Laenge von 130km noch als Linienbahn genutzt. Ueber die selben abenteuerlichen Bruecken von vor fast 70 Jahren.
     
    Ein weiteres Highlight war das Baden mit Elefanten im Fluss. Einfach organisiert: Die Treiber kommen eh mit ihren Elefanten morgens an den Fluss, um sie zu baden. Da nimmt man die Touristen einfach mit und laesst sie Rodeo spielen. Witzig das. Besonders mit Elefantenbaby dabei.
     
    Und fuer mich war natuerlich auch die Fahrt mit einem lokalen Dau-Schnellboot auf dem Kwai genial. Alles in allem echt entspannend, nach dem Smog in Bangkok. Diese Woche ist das Klima hier etwas besser, so dass man die Stadtluft einigermasen ertragen kann.
     
    Bis bald.
  4. Bruder Buck
    Danke an Unicum für die Einladung zum Grillen & für den Aussichtspunkt auf die Bertha-Benz Route gestern am 1.August 2015. Hier einfach ein paar Impressionen von der Strecke. Ist schon ein Erlebnis, diese wirklich alten Autos auf der Straße zu sehen. Denn Oldtimer vor den 1950er Jahren sieht man normal nicht mehr im regulären Straßenverkehr - "neuere" schon eher, wenn mal ein Club eine Ausfahrt macht, oder so mal bei schönem Wetter. Aber diese uralten Dinger stehen normal im Museum.
  5. Bruder Buck
    Hallo Tageblog, heute war keine Entspannung angesagt. Bei den Eltern den Keller aufräumen und ein paar Sachen reparieren ist ja okay, wenn man eh Urlaub hat. Hat man aber eine Stauballergie ist ein Keller mit Lehmboden und vermodertem Holz nicht so prickelnd...
     
    Hatschi & Gute Nacht. Bruder Buck
  6. Bruder Buck
    Gestern habe ich das erste (und hoffentlich einzige) Mal in meinem Leben einen ernsthaften Zwischenfall bei einer großen Verkehrsmaschine selbst miterlebt - ich saß drin. Als wir in Bangkok starteten, vibrierte und wackelte gegen Ende der Startphase das ganze Flugzeug (eine Boing 747, Jumbo Jet) auf einmal wie verrückt. Ich scherzte noch, ob wohl die neue Startbahn des neuen Flughafens schlecht betoniert sei.... aber nach einigen Minuten Steigflug wurde dann so nach und nach klar, dass da tatsächlich was schief gegangen war, denn der Pilot (sehr mundfaul ) nuschelte was von Problemen mit dem Flugzeug und er müsse Streibstoff ablassen und wir würden umkehren.
     
    Also sind wir über eine Stunde gekreist und haben wohl etliche Tonnen Kerosin in die Luft geblasen, wie das aussieht seht ihr im Anhang. Dann ging es in den Landeanflug und auf einmal starteten wir wieder durch - ebenfalls ohne weiteren Kommentar. Zwischenzeitlich hat die Crew einen Passagier gebeten, die Durchsage auch auf Deutsch zu wiederholen, weil viele Passagiere das nuschlige Englisch des Piloten nicht verstanden hatten (teils auch mangels eigener Sprachkenntnisse). Die Maschine habe wohl ein Problem mit dem Fahrwerk, es seien Reifen kaputt.
     
    Also habe ich mir zusammengereimt (was sich im Nachhinein als richtig raus stellte), dass der Pilot absichtlich in geringer Höhe mit ausgefahrenem Fahrwerk über die Landebahn geflogen ist, damit vom Tower aus das Fahrwerk begutachtet werden konnte. Nach einem kurzen Steigflug und einer Wende gingen wir dann auch tatsächlich wieder in den Landeanflug. Inzwischen war die Anspannung bei den Passagieren recht groß und alle saßen sehr gespannt und manche sicher ängstlich da. Gottseidank war die Landung seeehr sanft und dann fing nach dem Aufsetzen das Gewackel wieder an, wurde dann aber mit zunehmender Verzögerung auf dem Boden wieder besser. Die Feuerwehrfahrzeuge und Krankenwagen links und rechts der Landebahn machten noch mal einen Eindruck der Brissanz des Vorfalls. Der halbe Flughafen war gesperrt worden und unser Flugzeug wurde bis zu seinem Standplatz auf dem Rollfeld (nicht am Terminal) von Feuerwehr begleitet.
     
    Wir wurden dann mit Bussen zum Terminal gefahren und innerhalb von knapp zwei Stunden komplett auf einen anderen Jumbo umgesetzt. Als wir ausstiegen, waren die Techniker schon fleissig am Reifen wechseln. So wie es aussieht, waren wohl zwei Reifen an den Hauptfahrwerken geplatzt. Auch das ist auf den Bildern gut zu sehen.
     
    Alles in allem hatten wir also "nur" vier Stunden Verspätung und es ist nichts schlimmeres passiert.
  7. Bruder Buck
    Ich hatte zwar schon am Freitag Urlaub, aber heute fühle ich mich auch so, dass ich Urlaub habe.
     
    In Zukunft sollte ich im Mai oder Juni noch ein, zwei Wochen frei nehmen, sonst nimmt sich der Jahresurlaub erst im September ziemlich lang aus. Den Urlaub hatte ich echt nötig, das merke ich jetzt.
     
    Dann wollen wir mal schauen, was der Tag so bringt. Hoffentlich kann ich mich animieren, auch ein paar der Midgard spezifischen Dinge weiter zu treiben, die ich angefangen habe. Schaun ma mal.
  8. Bruder Buck
    Endlich! Endlich hat sich mein Vater durchgerungen und sich ein künstliches Hüftgelenk einsetzen lassen. Gestern wurde er erfolgreich operiert. Nachdem er es jahrelang hinaus gezögert hatte, ist dieser Schritt nun endlich einer auf dem Weg zu einem wieder besseren Leben für ihn. Man ist doch schon stark eingeschränkt, wenn man nur noch mit Schmerzen laufen kann und nicht mehr weit kommt.
     
    Alt werden ist kein Zuckerschlecken, das habe ich in den letzten Jahren gar zu oft mitbekommen. Ein künstliches Hüftgelenk ist da noch das Harmloseste. Der Kurzbesuch bei einer über 90 jährigen Frau im Pflegeheim nebenan (Mutter einer Bekannten meiner Frau), die seit Jahren mit schwerster Alzheimer im Bett dahin siecht hat mir wieder mal gereicht für heute. Puuh...
  9. Bruder Buck
    Im Moment habe ich einen meiner Kreativ-Brocken wieder entdeckt und schreibe so ab und an was zu Dvarsgard.
     
    Wenn noch jemand Lust und Ideen hat, was dazu zu schreiben, oder Nachfragen hat, ist gern zur Mitarbeit aufgerufen.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
  10. Bruder Buck
    Wir sind in Krimml im Oberpinzgau gestartet, die Krimmler Wasserfälle entlang (sehr touristisch!) zum Krimmler Tauernhaus und haben dort übernachtet. Am nächsten Tag sind wir dann über die Birnlückenscharte zur Birnlückenhütte, vorbei an grandiosen Gletschern und ca. 1.000 Höhenmeter hoch. Das war zum Aufwärmen... denn dann ging es über die Krimmler Tauern und die Rainbachscharte zum Plauener Haus; ein harter 8-stündiger Marsch mit etlichen anspruchsvollen Stellen über Block-Geröllfelder und steilen An- und Abstiegen. Zwischendurch haben wir auch Italien kurz erobert. Das Plauener Haus entschädigte dann allerdings mit einem tollen Abendessen, allerdings nicht mit Duschen, denn die waren aufgrund des Wassermangels abgestellt.
     
    Der folgende Tag wurde ebenso hart & anspruchsvoll, denn der Weg über die Gamsscharte zur Richterhütte entpuppte sich als technisch anspruchsvoll und Mut musste man auch haben, angesichts steiler, versicherter Stellen und, noch schwieriger, einem steilen Abstieg, der über loses, sandiges Geröll ging. Zum Glück waren diese Stellen nicht lang, so das wir dann doch gut voran kamen. Den letzten Tag auf die Zittauer Hütte habe ich dann nicht mehr mit gemacht, ich hatte genug, mir tat alles weh und Bergpanorama bei herrlichem Sonnenschein hatte ich auch reichlich getankt. So bin ich also direkt wieder ins Tal abgestiegen, mit einer kurzen Rast am Krimmler Tauernhaus, wo die Wirtin sogleich fragte, wo ich denn die anderen beiden gelassen hätte - was bei dem Touristendurchsatz dort schon eine nette Gedächtnisleistung ist.
     
    So endet also die Fotogeschichte mit einem Bild von meiner Pension in Krimml auf die Wasserfälle.
     
    Nun zu den Bildern:
     
    1-3 zeigen die Krimmler Wasserfälle, Nr. 1 mit :hiram, Nr. 2 mit Touris und Nr. 3 mit Hajat.
     
    4 - Das grandiose Panorama auf dem Weg zur Birnlückenscharte, noch auf dem einfachen "Touristenwanderweg", den wir bald darauf allerdings verlassen haben.
     
    5 - Auf der Passhöhe war reger Betrieb. Leider habe ich kein Foto von den drei verrückten Mountainbikern gemacht, die ihre Fahrräder den Pass hoch getragen haben. :silly.
     
    6 - Hüttenleben am Nachmittag
     
    7 - Die "Höllentreppe" - 190 Holzstufen steil im Fels!
     
    8 - Beim alten Zollhaus - Freaks erobern Italien!
     
    9 - Steilstück zur Gamsscharte mit Seilversicherung.
     
    10 - BB weiß den Weg!
     
    11 - Der Eissee. Wir haben nicht drin gebadet....
     
    12 - Ich war da! Mittagspause, deshalb ohne Rucksack und ohne Hut.
     
    13 - Schwarzes Schaf war auch da.
     
    14 - Noch 'n bisschen Panorama, es gab in echt noch viiieeel mehr!
     
    15 - Ein Schneefeld auf dem Weg durfte natürlich nicht fehlen. Von den vielen Bachquerungen habe ich irgendwie keine Bilder gemacht.
     
    16 - Ja, da ist ein Weg! Man muss ihn nur finden....
     
    17 & 18 weitere Steilstücke.
     
    19 - Der oben versprochene Blick von Krimml auf die Wasserfälle.
  11. Bruder Buck
    Seit gestern sind richtig viele Elefanten in der Stadt. Die laufen hier rum wie Haustiere.... Man kann sie fuettern, streicheln und auf ihnen reiten. Letzteres haben wir heute gemacht, bei der grossen Elefantenparade durch die Stadt. Das gibt Fotos aus einer ganz neuen Perspektive - und ist nichts fuer Leute, die zu Seekrankheit neigen.
     
    Gestern waren wir bei den Proben zum Fest im Stadtion, welches morgen und ubermorgen stattfindet. Vorteil: Kein Eintritt und fast keine anderen weissen Touristen.
    Und es ist auch was schief gegangen: Beim Darstellen einer (pseudo) historischen Schlacht mit Elefanten sind auf einmal zwei grosse Bullen aufeinander los gegangen. Erst hatten sie sich in den Stosszaehnen und Ruesseln, dann ist der eine weg gerannt (gerannt !!! ), hat einen Mann weg geschleudert, der wohl versucht hat, ihn an der Halskette zu packen (wie einen Gummiball, was eine Kraft!) und dann seinen Fuehrer abgeworfen.
    Auf der dortigen Seite der Tribuene (wir waren gegenueber, zum Glueck) ist auch etwas Panik bei den Leuten ausgebrochen, aber nach ein paar Minuten konnte der Elefant mit vereinten Kraeften diverser Elefantenfuehrer wieder unter Kontrolle gebracht werden.
    Man hat daran sehr deutlich die gewaltige Kraft eines solchen Elefanten gesehen, wie auch schon vorher beim Seilziehen, als ein Elefant mal so locker ca. 50 Leute einfach mal umgeworfen hat, nachdem er so tat, als muesste er sich anstrengen.
     
    Als wir am Sonntag ankamen, sahen wir vielleicht 2-3 andere Weisse. Heute stroemten sie in Scharen zum Festumzug. Teilweise als Reisegruppe, teilweise Paare, die wohl auf Rundreise sind und auch der peinliche Teil: Ehemalige Sextouristen mit ihren thailaendischen Frauen..... diese Typen sehen dann auch immer gleich aus, wie im Klischee, mit Bierbauch, Traegershirt und unfoermigen kurzen Hosen... da neigt man echt zum Fremdschaemen.
     
    Zum dritten Schlagwort in der Ueberschrift: Es faellt auf, dass der Umgang der Jugendlichen untereinander, uns gegenueber und aelteren Einheimischen deutlich hoeflicher und sittsamer ist, als bei uns daheim. Hier bezeugt nicht nur der Junge vom Land Respekt gegenueber Alten, sondern auch die Stadtjugend und Schueler. Was den Kindern vorgelebt wird, ist offenbar eine ganz andere Art, als bei uns - das wirkt bis heute auf die heranwachsende Generation. Mal sehen, wie das in zwanzig Jahren aussieht....
     
    So, gleich gehts zum Fisch essen.
     

  12. Bruder Buck
    Hier geht es dieser Tage zur Sache. Die in den Medien schon länger angekündigten und absehbaren Entlassungen werden seit gestern ausgesprochen. Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen sind entsprechend mies drauf bis geschockt. Einige, die meisten sogar, konnten es sich im Vorfeld schon ausrechnen, dass sie wahrscheinlich oder ziemlich sicher betroffen sind*. Denn die Firma hat sich aus arbeitsrechtlichen Gründen entschlossen, streng nach Sozialplan und Anhand des Deutschen Sozial- und Kündigungsrechts vorzugehen. Was bedeutet das?
     
    Jeder Mitarbeiter bekommt Sozialpunkte. Für die Jahre der Betriebszugehörigkeit, für das Lebensalter, für den Familienstand und für Kinder (die letzten beiden Punkte anhand der Lohnsteuerkarte). Wer innerhalb einer Abteilung, bzw. innerhalb einer Funktion am wenigsten Sozialpunkte hat, wird gekündigt.
     
    Ob jemand eine gute Arbeitsleistung bringt, oder eine Lusche ist, ist egal. Dem Arbeitgeber ist dieses System auch nicht wirklich recht, aber um endlose, zahllose Arbeitsgerichtsprozesse möglichst zu vermeiden, hat man sich zu diesem Vorgehen entschlossen. Das führt jetzt zu teils absolut grotesken Situationen. In einer Nachbarabteilung müssen ausgerechnet die beiden besten Mitarbeiter dort gehen, hier in meiner Abteilung muss einer gehen, der auch gute Arbeit macht und der eine Kollege, der nur Mist baut und es sich mit jedem verdorben hat, darf bleiben und so weiter und so fort....
     
    Es wird von vielen Leuten immer so über den "tollen" deutschen Kündigungsschutz fabuliert und wie sozial das doch ist, das wir Arbeitnehmer damit ach so gut geschützt sind. Ich halte das für Augenwischerei und in großen Teilen für Relikte einer vergangenen Zeit, die eher Arbeitsplätze vernichten, denn schützen!
     
    Warum? Hier werden gerade etwa 10% der Mitarbeiter entlassen ohne Ansicht ihrer Arbeitsleistung. Für die Firma ist das kein Vorteil in einer Krise, sondern eine Schwächung. Anstatt in der Krise die Gurken und Quertreiber los zu werden, dürfen die bleiben, wenn sie nur genug Sozialpunkte haben. Damit werden die Arbeitsplätze der verbliebenen Mitarbeiter, also auch meiner, unsicherer, denn wir alle müssen diese Leute immer noch mit durchschleifen !!! Wenn eine Firma das bei einer längeren Krise vielleicht sogar mehrfach machen muss, ist nachher niemand mehr übrig, der die Firma noch mal nach vorne bringen könnte und am Ende geht sie Pleite.... ich halte diese Auswahl nach Sozialpunkten letztlich für unsozial und schädlich.
     
    Aber so ist es in Deutschland gewollt und weite Teile der Gesellschaft scheinen das System weiterhin mittragen zu wollen. So lange, bis es kollabiert. Spätestens dann kommen auf uns alle harte Zeiten zu und wir können uns von unserem gewohnten Wohlstand und unseren Besitzständen verabschieden.
     
    *P.S: Tja und mittlerweile stellt sich heraus, so sicher ist das auch wieder nicht mit dem Ausrechnen. Denn da die Auswahl Abteilungs- bzw. Funktionsbezogen erfolgt, trifft es nun also doch auch Leute, die 20 oder mehr Jahre in der Firma sind, Kinder haben, etc... weil ihre Funktion entfällt, oder gar ihre Abteilung aufgelöst wird. Und wem keine andere, vergleichbare Arbeit im Unternehmen angeboten werden kann, der muss gehen. Also auch nichts mit Kündigungsschutz nach 'sozialen' Gesichtspunkten.... das ist echt eine Farce, denn am Ende werden noch nicht mal die geschützt, für die diese Regelungen gedacht sind.
     
    Grüße
     
    Bruder Buck
     
    - heute ein bisschen düster drauf -
  13. Bruder Buck
    ERA - was ist das? Da hilft erst mal Tante Wiki für alle, die in keinem Unternehmen aus der Metall-Tarif-Branche arbeiten. Letztere werden wahrscheinlich mehrheitlich bei dem Begriff inzwischen Bauchschmerzen, Sodbrennen, Bluthochdruck und ähnliches bekommen.
     
    Was ist passiert? Die Metallarbeitgeber und die Gewerkschaft IG-Metall haben sich zusammen gesetzt und sich Gedanken über einen zeitgemäßen Manteltarifvertrag für die Branche mit ihren ca. 3,5 Millionen Beschäftigten - also fast 10 Prozent aller Arbeitnehmer in Deutschland! - gemacht. So weit (noch) nichts schlechtes und 2003 kam ein Regelwerk heraus, welches die in der modernen Wirtschaft unsinnige Trennung von Arbeitern und Angestellten und noch andere überkomme Strukturen überwinden soll. So weit eigentlich eine gute Idee.
     
    Aber jetzt kommt die Krux an der Sache: Wenn nun ein Unternehmen seine Mitarbeiter auf ERA umstellt, werden alle Arbeitsplätze neu bewertet und genau hier liegt der Hase im Pfeffer, denn sehr viele Arbeitgeber haben dies schlicht zum Anlass genommen, die Wertigkeit der Arbeit ihrer Beschäftigten nach unten zu definieren, wodurch sie ihnen einfach weniger Geld zu zahlen haben !!! In einigen Unternehmen wurde das durch Vereinbarungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung noch mit Überleitungen und Ausgleichszahlungen abgefedert, aber es ändert nichts am Trend, der weitflächigen Abgruppierung von hundertausenden Arbeitnehmern, deren Arbeit auf einmal schlicht nicht mehr so qualitativ hochwertig sein soll, wie sie gestern noch war.
     
    ERA-Vom Wunschtraum zum Albtraum (habe jetzt im Moment keinen besseren Link gefunden)
     
    Bekannte von mir haben Lohneinbußen von bis zu mehreren Hundert Euro im Monat und sind entsprechend demotiviert bei der Arbeit. Ich frage mich, was das bringen soll? Warum begreifen viel zu viele (sogeannte) Top-Manager offenbar immer noch nicht, dass motivierte und loyale Mitarbeiter DAS Kapital ihrer Firma sind, die die Gehälter ihrer Chefs erst erwirtschaften ??? Meinen die im Ernst, sie können den Leuten einfach Geld nehmen, ihnen ein paar Lügen erzählen, warum und dann zur Tagesordnung übergehen? Und die armen Schweine aus dem unteren und mittleren Management müssen es auch noch im Auftrag der Geschäftsleitung ihren Mitarbeitern verkaufen, obwohl sie vielleicht selber den Unsinn ihrer Worte bemerken (selbst erlebt), das ist hart. Meiner Meinung nach ist das Menschenverachtend im Sinne des Wortes - hier werden Menschen und ihre Leistung nicht geachtet.
     
    Und das alles von der medialen Öffentlichkeit weitestgehend unbemerkt. So lange keine tausenden Leute entlassen werden, so lange es keine Großdemos gibt, so lange schweigt die viel beschworene öffentliche Meinung. Und die Politiker auch, denn hier kann man sich ja nicht profilieren, sondern nur unbeliebt machen, entweder bei den Arbeitnehmern oder bei den Arbeitgebern, also ist man wohl besser gleich ganz ruhig.
     
    Bin mal gespannt wie es weiter geht, ich sehe den sozialen Frieden in Deutschland immer mehr in Gefahr, weil die normale Mittelschicht der arbeitenden Bevölkerung immer mehr verarscht und ausgeplündert wird. Das rächt sich irgendwann ganz bitter - und ich hoffe, ich irre mich hier...
     
    Randbemerkung: Vorhin kam in einem Fernsehbericht, dass eben diese Mittelschicht in den letzten Jahren dramtisch zusammen geschrumpft ist und viel mehr Leute aus ihr nach unten, als nach oben gerutscht sind.
     
    Schöne neue Welt.
  14. Bruder Buck
    ...einen besonderen Geschmack zu haben. :silly:
     
    Das ist mir in all den Jahren bei all den Autos wirklich noch nie passiert: Ein kapitales Motorproblem bei einem ansonsten technisch einwandfreien Auto. Bei meinem BMW 530d sind die Injektoren für die Dieseleinspritzung undicht. Das Auto startet nicht mehr. Die Reparatur bei BMW ist so teuer, darüber will ich gar nicht erst schreiben.... ich werde das Auto also zusammen mit meinem Kumpel wohl mit gebrauchten Teilen reparieren, zum Glück hat der noch einen gleichartigen Motor bei sich stehen.
     
    Und allen, die jetzt gleich wieder voller Spott über BMW herziehen sei gleich gesagt: Es ist das erste mal bei einem guten Dutzend diverser BMW, die ich hatte und noch dazu etliche andere von Freunden und in der Familie, dass so was in der Art passiert. Normal halten die Motoren bei guter Behandlung ewig, besonders die 6-Zylinder. Aber naja, irgendwann hat man halt einfach mal Pech.
     
    So ist das eben im Leben....
  15. Bruder Buck
    Kurz entschlossen bin ich heute zum Flugtag nach Hahnweide gefahren. Weil, so einen Flugtag in relativer Nähe hat man nicht alle Tage. Und wenn man sich für die alten Vögel interessiert, ist das ein Fest - was es dann heute auch war.
     
     
    Ich lasse mal die Bilder sprechen, die Kurzfilme kann ich ja leider hier nicht einbinden, dann hättet ihr noch den Sound dazu.
    Die amerikanische P51 Mustang
    Einer der absoluten Höhepunkte: Eine original restaurierte Boing B17 Flying Fortress aus dem II.Weltkrieg (heute mit französischer Besatzung) im Überflug mit einer britischen Spitfire Mark soundso (jedenfalls mit 5-Blatt Propeller und satten 2200 PS)
    Und nochmal, diesmal noch die P40 Kittyhawk im Bild. Leider habe ich von der Me 109G keine vorzeigbaren Bilder, denn die kam von Manching aus, hat an der Flugshow teilgenommen und ist dann wieder dort hin zurück geflogen. Ebenfalls zeitgleich in der Luft war noch eine FW 190!
    Eine Ju 52 in den Farben der Reichs-Luftwaffe startet zu ihrem Rundflug über die Schwäbische Alb.
    Ein amerikanischer Jagdflieger, wie sie auf deren Flugzeugträgern irgendwann Ende Wk II und in den Fünfzigern verwendet wurden.
    Eine Northrop B25 Mitchell. Man beachte die Abschuss-Embleme....
    Nochmal von vorne und hinten ist eher zufällig noch mal die Spitfire bei einem schnellen Tiefflug über den Platz zu sehen.
    Die Focke Wulf 190 am Boden.
    Ein Original-Nachbau einer Me 163. Allerdings ohne Raketenmotor. Sie wurde von einem anderen Flugzeug auf Höhe gezogen und flog dann im Gleitflug wieder zum Platz. Mein Foto entstand beim Ausgleiten.
    Die Kittyhawk am Boden.
    Und noch ein Highlight: Ein Nachbau des Flugzeugs, mit dem 1910 erstmals der Ärmelkanal überquert wurde! Sah schon komisch aus beim Fliegen, denn das Teil hat keine Querruder!
    Fazit: Hat sich gelohnt, mach ich in zwei Jahren bei schönem Wetter wieder.
     
    Euer
     
    Bruder Buck
  16. Bruder Buck
    Tja, so ist das mit der Freiheit. Man kann sich da ganz schnell selber einen Maulkorb verpassen, aus Angst. Kaum ist Sohnemann in China und hier wird der Dalai-Lama empfangen, schon macht sich Frau Sorgen, ich solle doch keine politischen Themen ansprechen, wenn ich mit ihm über das Internet kommuniziere. Sonst bekommt er womöglich noch Schwierigkeiten im Polizeistaat China.
     
    Manchmal bedarf es nur aufmerksamen Hinhörens, um zu erkennen, wie brüchig unsere Freiheit doch ist und welch hohes Gut sie ist. Manche scheinen ja zu meinen, es sei schon immer so gewesen, nur weil sie zu ihren Lebzeiten nichts anderes kennenlernten. Ein fataler Trugschluss.
  17. Bruder Buck
    2008 haben wir jetzt schon.
     
    Mir kommt es vor als ob ich erst vor ein paar Wochen auf dem Tübinger Marktplatz gestanden bin und das Jahr 2007 begrüßt hätte, aber es ist nun mal schon wieder ein Jahr her. Die Zeit rast. Es ist einiges passiert in diesem Jahr 2007 und ich habe viel unternommen, aber in der Rückblende kommt es einem doch irgendwie kurz vor. Schon komisch, wie subjektiv die Zeit vergeht.
     
    Nach einem verlängerten Wochenende in Hamburg bin ich gut wieder daheim angekommen*.
     
    Nachdem ich jahrelang mal zum NordCon nach HH fahren wollte, der aber lange Zeit mit Bacharach auf einen Termin fiel, oder was anderes dazwischen kam, habe ich es ja im Juni endlich da hin geschafft - und bin seitdem zweimal wieder nach Hamburg gekommen. Und muss sagen: Die lange Fahrt hat sich ein ums andere mal gelohnt.
     
    Es ist einfach schön, wenn man durch und mit dem Forum nette Menschen besuchen kann oder zu sich einladen, von überall her in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark und wer-weiß-wo-noch-her. Ich finde es wirklich toll, dass HJ mit dem Forum eine solche Plattform geschaffen hat, mit der sich Gleichgesinnte über ihr Hobby (oder eines ihrer Hobbies) austauschen können!
     
    *die Rückfahrt war einigermaßen ereignisreich: Als wir Rast machten, winkte uns beim Losfahren eine junge Frau und teilte uns mit, sie wäre beim Einparken an mein Auto geschrammt und hätte nun gewartet, bis wir kämen, damit sie uns den Schaden melden kann. Nichts schlimmes, nur ein paar Kratzer an der Stoßstange. Ich finde es aber höchst respektabel, dass es noch so ehrliche Menschen gibt.
     
    Eine halbe Stunde später wurde es unangenehmer: Bei 140 auf der Autobahn ist mir der linke Vorderreifen geplatzt! Genau der, den ich nach dem letzten WestCon hatte flicken lassen, weil ein Nagel drin war und ich damals nach dem Con einen Platten hatte. Zum Glück blieb das Auto ruhig und gut lenkbar, also auf die Standspur und den Reifen gewechselt. Unangenehme Situation, wenn keinen halben Meter hinter einem die Autos vorbei rauschen. Aber es ging ja zum Glück gut.
  18. Bruder Buck
    Gestern habe ich eine Frau kennen gelernt, die mit ihren 62 Jahren noch Vollzeit im Zweischichtbetrieb in der Fabrik arbeitet (in der Nähe von Zwickau, dort wo die blühenden Landschaften sind...) und dabei etwa 800 Euro Netto hat.
     
    Vorhin unterhalte ich mit den Mädels von der Rezeption vom Fitnessstudio, die beide so gut wie fertig sind mit Studium / Ausbildung und für einen Vollzeitjob etwa 1200 bis 1300 Euro Netto erwarten können. Und sie kennen noch andere in ihrem Alter - Anfang / Mitte 20 - denen es ähnlich geht.
     
    Und dann fällt mir wieder diese teils aberwitzige Diskussion hier im Forum über das Gehalt der Lokführer ein. Manchmal habe ich echt das Gefühl, es gibt in diesem Land unterschiedliche Realitäten.
     
    Aber egal, morgen gehts früh los: Auf die IAA!
  19. Bruder Buck
    Es ist mal wieder Zeit, sich über die Autohändler, -schrauber und Kunden-Szene zu wundern.
     
    Ich habe derzeit einen Audi unter meiner Fittiche, den ich zum Verkauf herrichte. Da das Auto abgemeldet vor der Werkstatt meines Kumpels auf einem Stellplatz zur Straße steht, habe ich einen einfachen Zettel mit meiner Telefonnummer rein gelegt, damit die ganzen oberschlauen Gebrauchtwagenhändler (meist mit Migrationshintergrund ) nicht bei den Nachbarn klingeln und nach dem Auto fragen. Die Anrufe sind mal wieder reine Beiträge zu "Verstehen Sie Spaß".... Erst fragen sie nach den Daten, dann nach dem Preis ("was ist letzte Preis?"). Und sobald sie den Preis gehört haben, sagen sie "zu teuer". War ja klar.... Nicht einer hat mal danach gefragt, ob an dem Auto was erneuert wurde, wie der technische Zustand ist, ob irgendetwas den Preis rechtfertigt. Nein - Hauptsache billig.
     
    Jetzt mache ich noch einige Arbeiten fertig, damit das Auto neuen TÜV bekommt, dann werde ich ihn richtig anbieten. Wollte ich alles so machen, als wenn ich es für mich machen würde, dann müsste ich einige Hundert Euro mehr verlangen, das zahlt dann niemand, denn andere bieten ja alles viel billiger an. Nach der Qualität fragt keiner. Hauptsache, sieht schön aus.
     
    Ach ja: Das Auto wurde vorher von einer guten, mittelständigen deutschen Familie genutzt und es sind Mängel dran und unter der scheinbar sauber geputzten Innenausstattung sieht's aus..... also ich hätte mit diesen Bremsen meine Kinder nicht mehr rum gefahren. Aber nach Qualität fragt ja keiner, Hauptsache im Scheckheft sind viele bunte Stempel drin.
     
    So, genug gelästert für heute.
  20. Bruder Buck
    Es ist geschafft, der SüdCon kann kommen, mein Passat läuft wieder.
     
    Und die tatsächliche Ursache des ganzen Malheurs hat einen gewissen Witz - hätte ich nicht zwei Tage Arbeit dafür in den Sand gesetzt. Aber der Reihe nach: Es war doch nicht der Turbo! Gott sei Dank, denn so hat mich die ganze Aktion nur die Arbeitszeit und ein paar Euro für Kleinteile und Bier für meinen Kumpel gekostet.
     
    Am Samstag habe ich die Kleinteile beim VW-Händler geholt und einen der Servicemeister mal auf mein Problem angesprochen. Der meinte, es könne auch der Dieselkat sein, denn dort würde sich öfter mal die Keramik lösen... tja, nachdem das Mistding später ausgebaut war, war es das dann auch.
     
    Also was tun am Samstagabend, zumal ich genau das Teil ja eigentlich sowieso durch einen Rußpartikelfilter ersetzen will, also keinerlei Veranlassung habe, es neu nachzukaufen. Gut, also kurzer Prozess: Aufschneiden, Keramikbollen raus, zu schweißen.
     
    Heute abend habe ich dann das Auto komplettiert und was soll ich sagen? Läuft besser als vorher, ohne den doofen Keramikklotz.
     
    Morgen noch Winterreifen drauf und dann: SüdCon, ich komme!
  21. Bruder Buck
    Vom 21. bis 23. September war ich mit meiner Frau und vier Freunden / Kletterpartnern auf dem Großglocker, dem höchsten Berg Österreichs mit 3780m (siehe auch die Beschreibung auf Wikipedia).
     
    Am Freitag fuhren wir in aller Frühe daheim los und das erste Bild zeigt uns beim Hochwandern vom Lucknerhaus (1900m) auf die Stüdlhütte (2800m). Schönes Wetter, der Großglockner (in der Mitte im Bild) in Sicht - bis auf den sauschweren Rucksack, ca. 17kg, ging das alles gut.
     
    Bild 2 zeigt uns am Samstagmorgen im Dunkeln beim Zustieg. Vorne Christian, unser "Bergführer", ein erfahrener Alpinist, ohne den wir alle nicht mehr leben würden. Dahinter sein Vater, dann unsere Kletterpartner Heike und Thomas (meine Frau ist aus Versehen nicht mehr im Bild).
     
    Bild 3: Erste Gletscherquerung mit Steigeisen als Seilschaft.
     
    Bild 4 und 5 zeigen uns beim Aufstieg über den Stüdlgrat. So ging es die ganze Zeit: Klettern, Klettern, Klettern! Man beachte auch die minimale Absicherung in Bild 4, das schwarze Seil ist einmal um einen Fels geschlungen...
     
    Auf Bild 6 sieht man unter uns (groß im Bild Thomas, mein Seilpartner) noch eine Zweier-Seilschaft Polen, die wir dann auch vorbei gelassen haben.
     
    Bild 7 und 8 sind auf dem Gipfel. Wir haben statt 6 Stunden Richtzeit allerdings bis dahin schon 12 Stunden gebraucht und das Wetter war inzwischen von Sonne auf Nebel, Schneegraupel und Sturmböen gewechselt. Es hatte hier schon keiner mehr Bock auf richtige Gipfelfotos.
     
    Der Abstieg erfolgte dann über die Scharte zwischen Groß- und Kleinglockner hinunter über den sogenannten Normalweg, der eigentlich einfacher sein soll. Dumm nur: Inwzischen war es schon 20 Uhr, Dunkel, Nebel und immer wieder Sturmböen, die teils Schneegraupel vor sich her trieben.
     
    Also sind wir insgesamt fünf Stunden in stockdunkler Nacht, bei Eiseskälte, nur im Licht unserer Stirnlampen, aufgeteilt in zwei Seilschaften à drei Leute, abgestiegen. Daher auch nur ein Foto, Nr. 9a - was hätte ich denn fotografieren sollen? Die letzte Stunde ging es dann nochmal mit Steigeisen über den Gletscher, bis wir letztlich völlig verfroren und entkräftet um ein Uhr in der Nacht an der Erzherzog-Johann Hütte (3450m) ankamen.
     
    Nach einer kurzen Nacht auf der Hütte, die kein fliesend Wasser hat, sind wir um acht Uhr morgens aufgebrochen, den Abstieg zum Parkplatz zu machen. 1600 Höhenmeter, zuerst als Klettersteig, dann über den Gletscher und zum Schluss als normaler Wanderweg.
     
    Bild 9b zeigt die Aussicht von der Hütte, über den Wolken, die Bilder 9c bis 9f die Abstiegspassagen. Auf dem Wanderweg habe ich dann keine Bilder mehr gemacht.
     
    Das letzte Bild zeigt meinen Rucksack, kurz bevor ich ihn am Auto endlich absetzen konnte.
     
    Fazit 1: Unterschätze nie den Berg und habe den Mut, auch mal umzukehren, so lange noch Zeit dafür ist!
     
    Fazit 2: Man lernt sehr viel über sich selbst und wie man unter Lebensgefahr agiert und reagiert und was man zu leisten in der Lage ist.
  22. Bruder Buck
    Warum können Leute nicht einfach mal die Finger von Dingen lassen, von denen sie nichts verstehen?
     
    Zum guten Glück bin ich heute so weit gekommen, wie ich kommen wollte und habe die Karrosserieteile an meinen Autos umgebaut. Und das, obwohl ich fast zwei Stunden damit verbracht habe, ungeplanterweise Auspuffhalter zu reparieren. Als ich die Heckschürze an meinem Auto weg hatte, fiel mir auf, dass die Auspuffhalter falsch zusammen geschraubt waren (der Vorbesitzer hatte einen Sportauspuff dran, den er vorher wieder ausgebaut hatte). Also 1. Schraube auf - peng - verrosteter Stehbolzen abgerissen. Andere Seite: Ja noch besser, die war schon durch eine Schraube ersetzt und wie dämlich gemacht. Okay.... den ganzen Mist weg gebaut, zerlegt, den eingeschweisten Bolzen ausgebohrt, durch eine nicht rostende Schraube & Mutter ersetzt, alles gereinigt, lackiert und richtig wieder zusammen gebaut. Toll. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich die Schrauben irgendwann wieder aufkriege, wenn ich müsste.
     
    Genug Arbeit für heute. Jetzt schreibe ich noch die Abenteuerzusammenfassung für meine Halbelfen-Gruppe und dann ist gut.
  23. Bruder Buck
    Heute habe ich meinen jochen-schweizer Erlebnisgutschein eingelöst. Aus einer Stunde Gamma-Goat fahren wurde nun eine Stunde Hummer H1 fahren :turn: - war letztlich die bessere Wahl, denn so konnten meine Frau und mein Bruder noch mitfahren und der Hummer ist doch deutlich bequemer als ein Gamma Goat. Eins muss man den Amis lassen, mit dem H1 haben sie ein unglaublich geländegängiges Gefährt gebaut, das nur etwas größer ist als ein normaler PKW-Geländewagen. Respekt.
     
    Und hier für die technikverliebten Jungs noch die Eckdaten des Autos: Hummer H1, Zivilversion, Bj. 1999, 6,5 Liter Turbodiesel mit ca. 200 PS. Automatik & automatisch zuschaltende Differenzialsperren, Geländeuntersetzung. Im Gelände ist das genial einfach zu fahren, man kann sich voll auf das Fahren selbst konzentrieren, die Automatiken machen alles andere von selbst.
     
    Fazit: Brachial im Gelände, macht Riesenspaß zu fahren, man kann Steigungen und Schräglagen, sowie Schlaglöcher, Auswaschungen und ähnliches in Dimensionen durchfahren, die man nicht für möglich hält. Ein paarmal haben wir trotz 42 cm Bodenfreiheit allerdings mittig über Kuppen aufgesetzt. Und einmal habe bin ich aus Versehen in einer tiefen, großen Pfütze, naja, fast schon ein See, stehen geblieben - und wir sind mit etwas vor und zurück schauckeln und 'wühlen lassen' gut wieder raus gekommen, ziemlich beeindruckend.
     
    Der Instrukteur war auch klasse. Sehr freundlich und routiniert und als er gemerkt hat, dass ich keinen Quatsch zusammen fahre, hat er mich auch auf schwierige Strecken auf dem Off-Road Gelände in Saverne im Elsass gelotzt, die den Tag über (wir waren die letzte Fahrt für den Tag) wohl noch keiner gefahren war, denn das Auto war hinterher deutlich viel dreckiger als vorher.
     
    Zu den Bildern:

    Auto & Inskruteur vor unserer Fahrt.
    Meiner einer kurz nach der Einweisung auf den ersten Metern im Gelände.
    Andere Leute, die gerade einen Quad aus dem Matsch ziehen...
    Vor einer der vielen, tiefen Pfützen.
    Hummer beim Wühlen im Wasser & Schlamm.
    Und rein in den Matsch!
    Echt geile Strecke.
    Juhu! Gefälle...! Und wenn's so hoch geht, sieht man nur den Himmel....
    Vor dem Gefälle, der Instrukteur ist ausgestiegen um sich die Strecke anzuschauen, die Gelegenheit habe ich dann mal für ein Foto von außen genutzt.
    Wieder Gefälle & anschließend tiefer Matsch.
    Man soll die Autos nicht im See waschen.
    Und das Auto nach unserer Fahrt.

    Grüße
     
    Bruder Buck
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