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Norgel

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Alle Inhalte von Norgel

  1. Die Pfeife noch immer im Mundwinkel, fährt sich Norgel nachdenklich mit der Linken durch den Bart. "Hmm, vielleicht sind da die Grubenesel tatsächlich etwas mit mir durchgegangen....aber egal, ob Elfen oder Dämonenbrut oder was auch immer: Deinem festen Entschluss und meinem kühnen Sinn sind sie sämtlich nicht gewachsen." Norgel unterstreicht den letzten Gedanken mit einem zufriedenen Kopfnicken, während auch er beginnt, seine Pfeife zu reinigen. Ohne von seiner Arbeit aufzusehen ergänzt er: "Red' doch mal mit dieser Gibura. Sie macht auf mich einen hilfsbereiten Eindruck. Vielleicht weiß sie ja was..."
  2. Überrascht zieht Norgel eine buschige Augenbraue hoch, als ihm bewusst wird, dass Mergronn wohl Teile seiner Unterhaltung mit Gibura mitbekommen hat. Er stößt eine dicke graue Wolke aus, bevor er auf die Frage des Priesters erwidert. "Sieben Trolle, Mergronn! Du musst sie doch auch bemerkt haben! Sie verfolgen uns schon die ganze Zeit. Sie lauern in der Wipfeln der Bäume und erschweren uns die Reise durch garstige Hexerei, sie haben Zwietracht unter uns gesät, Pflanzen so verzaubert, dass sie explodieren, sie haben die Dämonen in der Hoffnung auf uns gehetzt, dass diese uns abschlachten und zum Schluss haben ihre widerlichen Geschwister - die Meereselfen! - an unserem Boot gewackelt, damit wir in die feuchte Tiefe hinabfahren!" Während seiner flammenden Ausführungen gestikuliert Norgel wild mit seiner Pfeife, so dass diese ein kompliziertes Muster aus Rauchschwaden in der Luft hinterlässt.
  3. Norgel stopft sich seine langstielige Pfeife, während er die wesentlichen Inhalte seines Gesprächs mit Gibura - unter Aussparung des Teils über das Verhältnis zwischen ihr und Bergur - wiedergibt. Die Pfeife anschmauchend nuschelt er:"Und? wirst du mit Gibura sprechen und ihr von der Begegnung mit der Hexe und den Dämonen erzählen? Ich werde das Gefühl nicht los, dass es kein Zufall ist, dass wir auf diese Bewahrerin und ihre Gefährten getroffen sind. Eher rollt ein Stein den Berg empor! Nein, da hat Mahal die Hand im Spiel." Durch den aufsteigenden Pfeifenrauch beobachtet Norgel den Priester aufmerksam.
  4. Norgel gibt Gibura einen aufmunternden Hieb auf die Schulter. "Ach, Kopf hoch! Ich bin sicher, dass er dich nicht für verrückter hält, als andere Menschen! Ich werde mal mit ihm reden und versuchen, ihn davon zu überzeugen, dass du noch alle Pfeiler im Stollen hast." Ohne eine Antwort abzuwenden, wendet sich Norgel um und begibt sich auf die Suche nach Mergronn, den er bereits nach wenigen Augenblicken ausfindig gemacht hat. "Ahh, Mergronn! Du bist also wach. Gut, gut. Ich wollte mit dir sprechen. Über die kleine Frau und ihre Begleiter." Ohne sich umzudrehen, deutet er über die Schulter vage in Richtung Giburas.
  5. "Nicht alle jagen Träume, Gibura. Manche verfolgen auch die Geister ihrer Vergangenheit..." Sein Blick ist in die Ferne gerichtet und veliert sich im Zwielicht des Unterdecks. Es dauert einige Augenblicke, bevor er die dunklen Gedanken mit einem wehmütigen Kopfschütteln vertreibt. "Was deine Fragen über Seidwerk und Elfen angeht, würde ich dir raten, dich mit Mergronn darüber zu unterhalten. Er kennt sich mit dem Geheimen Wissen deutlich besser aus als ich." Nach kurzem Nachdenken ergänzt er: "Ich weiß, dass seine Weisheit auf Menschen manchmal verwirrend wirkt. Sei dir aber gewiss, dass er für die gute Sache streitet und ich niemals einem eiferigeren Diener Zornals - Ehre seinem Zorn! - begegnet bin, als ihm."
  6. Mit gerunzelter Stirn denkt Norgel angetrengt über Giburas Antwort nach. "Ein Traum also? Hmm, ein seltsamer Anlass für eine so weite und gefahrvolle Reise... Andererseits gibt es mehr zwischen Erdenherz und Gipfel, als das Auge zu sehen vermag. Sieben Trolle! Seit wir diese Reise angetreten haben, hatten wir es mit Eishexen und Dämonen zu tun, haben Pflanzen explodieren sehen und mussten uns garstigen Seidwerks und heimtückischer Elfen erwehren! Warum also nicht einem Traum nachjagen?!"
  7. "In Ordnung. Und nun? Was treibt einen Krieger, einen Ba'rhuk und eine Bewahrerin in eine derart verzweifelte Lage, dass sie sich sogar auf ein schwimmendes Ungetüm begeben?"
  8. Mit unergründlichem Blick mustert Norgel die kleine Frau einige Augenblicke lang. Seine Antwort ist ernst, fast schon feierlich. "Zharan fer Dwarna. Arn henan ba Kudlu akzad Somur. Ai'rashuk karak medhon dar." Als ihm bewusst wird, dass Gibura vermutlich des Dvarska nicht mächtig ist, wiederholt er die Redewendung in Waelska, wobei er die Worte sorgfältig und mit Bedacht wählt. "Alt ist der Berg. Er hat Jahrhunderte kommen und gehen sehen. Er versteht zu schweigen." Giburas Frage nach einer Liebschaft lässt der Zwerg unbeantwortet. Allenfalls die harte Linie seines Mundes und das kaum merkliche Kopfschütteln lassen vermuten, dass Norgel entweder niemanden hat, zu dem er zurückkehren könnte oder das ihn das Thema schmerzt.
  9. Norgel merkt auf, als Gibura auf Bergur zu sprechen kommt. Sich leicht zu ihr herüber beugend meint er mit einem wissenden Lächeln: "Diesen Krieger... Bergur ... scheinst du ja ziemlich gut leiden zu können. Seid ihr... ich meine... nicht, dass es mich etwas anginge...?" Mit einem Räuspern gibt Norgel zu erkennen, dass er den Satz nicht zu beenden gedenkt. Stattdessen beobachtet er Giburas Mimik aufmerksam.
  10. "Ein Seemann? Hmm, um ehrlich zu sein, hatte ich insgeheim darauf gehofft, er wäre ein berühmter Orkjäger oder - noch besser! - Elfenschlächter!" Lächelnd reibt sich Norgel die Hände, während er in dem letzten Gedanken schwelgt. "Oh, weißt du was lustig ist? Das zwergische Wort 'Ba'rhuk' bedeutet übersetzt zugleich 'Seemann' und 'Trottel'." Nach kurzem Nachdenken fügt er hinzu: "Das musst du ihm aber nicht auf die Nase binden. Er macht eigentlich einen ganz passablen Eindruck. Also, für einen Menschen meine ich. ...ähh, nichts für ungut."
  11. "..." Mit offenem Mund lauscht Norgel den Worten Giburas einige Augenblicke nach. Ein gewisses Unbehagen, was Norgel allem Übernatürlichen entgegenbringt, steht deutlich in seinem Gesicht geschrieben. "Das mit dem schemenhaften Sehen kenne ich auch. Vielleicht solltest du demnächst nur jeden zweiten Humpen Met leeren!" Sein halbherziges Lachen, macht mehr als deutlich, dass seine Bemerkung nur der Versuch war, das Gespräch auf weltlichere Themen zu lenken. "Und deine Freunde?" Mit dem Kinn deutet er in Richtung von Holgar und Bergur. "Was ist mit dem, der Zornals - Ehre seinem Zorn! - Berührung erfahren hat?" Einer Nachfrage Giburas zuvorkommend ergänzt er: "Den Narbengesichtigen meine ich."
  12. Ratlos blickt Norgel die kleine Frau an. "Umm... also, mein Leben bereichern die Blumen nicht. Und die Bäume? Naja, vielleicht... aus denen kann man ja zum Beispiel tolle Schäfte für Beile und Spitzhacken herstellen. Das ist ja immerhin etwas..." Sich nachdenklich am Hinterkopf kratzend denkt Norgel angestrengt über Giburas feinsinnige Metapher nach. Schließlich fährt er lächelnd und mit einem entschuldigenden Schulterzucken fort. "Belassen wir's dabei, dass wir offensichtlich alle unterschiedlich sind. Ich bin zum Beispiel wahnsinnig stark." Um seine letzte Bemerkung zu unterstreichen, tippt Norgel mit dem Zeigefinger auf seinen recht imposanten Bizeps. "Und was kannst du so, Gibura?"
  13. "Schönes Volk? Ja klar! Vorausgesetzt, man empfindet Zahnschmerzen als schön! Pah!" Mit einer wegwerfenden Handbewegung schiebt Norgel den Gedanken beiseite. Der Abscheu in seinem Blick macht wieder einer naiven Neugier Platz als er Gibura abermals genau mustert. "Das mit der Haarsträhne gefällt mir allerdings. Gut, blau ist jetzt Geschmackssache, aber trotzdem... Die Idee ist gut." Nach kurzem Nachdenken ergänzt er: "...obwohl... so recht scheint mir euer Plan nicht aufzugehen. Ich meine, immerhin bin ich ein Fremder und trotzdem hate ich bis gerade keine Ahnung, dass du zum Stamme der Veidaren gehörst. Und das, obwohl ich bei den Zwergen von Erdenherz als ausgesprochen belesen gelte!"
  14. Norgel kann seine Enttäuschung über den eklatanten Mangel von Bier an Bord nicht verhehlen. "Hmm... Wyrd also. Nun, wie auch immer. Dann muss es halt der Kräutergeist tun!" Mit einem Schulterzucken greift Norgel nach dem Schnaps und nimmt einen kräftigen Hieb, den er um ein Haar prustend wieder ausspuckt, als Gibura das Gespräch wieder auf das Thema Drachen lenkt. "Drachen? Wer hat hier was über Drachen gesagt?! Du musst zuhören, wenn ich etwas erzähle, Kindchen! Ich sagte nichts von Drachen. Kein Sterbenswort. Ich sagte... ähh... 'Rachen'. Ja, genau! Ich hatte einen trockenen Rachen und wollte... einem... einem Bierwagen nachstellen..." Einigermaßen konsterniert wischt sich Norgel etwas Schnaps aus dem Bart und reicht Gibura die Flasche zurück. Nach einigen Augenblicken unbehaglichen Schweigens ergreift Norgel abermals das Wort um das Thema zu wechseln. "Du hast da eine blaue Strähne im Haar. Ist das ein elfischer Fluch oder vielleicht die Spätfolge eines explodierenden Zapfen?"
  15. "Mich ausfragen?!" Norgel stößt ein ehrlich amüsiertes Lachen aus. "Da müsstest du schon früher aufstehen, Kindchen! Du musst wissen: Bei den Zwergen von der Schädelfeste gelte ich als besonders gerissen!" Seine letzte Aussage unterstreicht er mit einem emsigen Kopfnicken. "Im Übrigen kennen wir uns kaum und soll ich euch die ganze Geschichte erzählen wie ich mich bei Nacht und Nebel aus dem Erdenherz verdrückt habe, um dem Drachen nachzustellen, der... ähhh... ich meine...also, genau genommen...", verlegen kratzt sich der Zwerg am Hinterkopf, bevor er das Thema mit einer Handbewegung fort wischt, "... habt jedenfalls Dank für die guten Wünsche! Meint ihr, euer Wirt könnte vielleicht ein Bier bringen, wenn er schon über mich wacht?"
  16. Norgel betrachtet Mergronn unschlüssig. Augenscheinlich versucht er zu ergründen, ob der Priester bereits erwacht ist, oder noch selig in Morpheus Armen weilt. Nach einigen Augnblicken wendet er sich von ihm ab ab und begibt sich hinüber zu den Neuankömmlingen, die sich in nur wenigen Schritten Entfernung unterhalten. Mit gedämpfter Stimme - wohl um den vermeintlich schlafenden Mergronn nicht zu wecken - schaltet er sich in das Gespräch ein. "Morgen. Wir hatten gestern keine Gelegenheit mehr, uns ordentlich bekannt zu machen. Mein Name ist Norgel. Norgel von Ogers Schelte, Sohn des Tobrak. Krieger von der Schädelfeste." Auffordernd streckt er zunächst Gibura, die er für die Wortführerin der Gruppe hält, den Arm zu Begrüßung entgegen während er sie mit neugierigem Blick mustert.
  17. Norgel erwacht mit einem Lächeln auf den Lippen, welches exakt so lange weilt wie er braucht, um zu registrieren, dass die Erlebnisse der letzten Tage kein Traum waren und er tatsächlich auf einem Seelenverkäufer über das große Wasser dümpelt. Nachdem er sich umständlich aus der derben Decke geschält hat, die ihm notdürftigen Schutz gegen die kühle Nachtluft geboten hat, erhebt er sich laut fluchend. "Sieben Trolle! Was für eine erbärmliche Nacht! Ich fühle mich, als wäre ich die große Stiege von Umbala'Dun hinabgestürzt. Geradewegs bis ins Erdenherz. Und das ganze zweimal." Seine steifen Glieder massierend schaut er sich suchend um, bis sein Blick schließlich auf Mergronn haften bleibt.
  18. Norgel wird sich auf den unmissverständlichen meisterlichen Hinweis hin jetzt (wie der Rest der Gruppe vermutlich auch) auf's Ohr legen. Sollen wir am nächsten Morgen weitermachen?
  19. Dann mach ich mal den Anfang: Ich warte auf niemanden.
  20. Kiras Ruf lässt Norgel herumfahren. Lachend brüllt er in Richtung der Kriegerin: "Sindri ist hier unter Deck, Kira! Und sie schläft, als ob sie 'ne Kopfnuss von 'nem Troll bekommen hätte!"
  21. Stirnrunzelnd lauscht Norgel Mergronns Ausführungen und quittiert sie schließlich mit einem nachsichtigen Schulterzucken. "Es sind halt Menschen. Sie sind das Volk des Windes. Unstet und ziellos. Ständig laufen sie aufgeschreckt umher und machen drei Sachen zur gleichen Zeit, dabei aber nichts richtig. Sie sind nicht aus Fels, wie wir Zwerge." Mergronns Worte, die er - schon halb im Gehen begriffen - an Norgel richtet, scheinen Balsam für die Seele des Kriegers zu sein. Fast hat es dein Anschein, als wachse er gleich um eine ganze Elle. Seine Antwort ist ernst und einsilbig, kann jedoch seinen Stolz dennoch nicht verhehlen. "Danke, Mergronn."
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