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Plenydd - Gott, Priesterschaft, Tempel (Xans Version)


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Plenydd ist der oberste der twyneddischen Götter. Er verkörpert die Sonne und trägt den Beinamen der Lichtbringer. Vor allem von der männlichen Bevölkerung wird er verehrt und von den Kriegern wird er als ihr Schutzherr betrachtet. Er wird als gedrungener Krieger mit dunklen Locken, goldener Rüstung und glühendem Schwert dargestellt. Ein im Boden steckendes Schwert ist das Symbol Plenydds. Vor Auseinandersetzungen jeglicher Art stoßen Kämpfer oft ein Schwert in den Boden und erbitten den Segen des Lichtbringers.

Die Priester des Plenydd entstammen meist Familien von Pennadds oder Kriegsherren und treten für die – bei den Twynedden traditionell schwach ausgeprägte – gesellschaftlich-hierarchische Ordnung ein. Sie sind Förderer des Königtums und ihr Ziel ist die Stärkung der Position des Hochkönigs gegenüber den Sippenanführern. Als Kultwaffe führen sie, wie ihr Gott, ein Langschwert. Mit ihrer Einführung in den Kult wird ihnen eine symbolische Sonne mit zehn gebogenen Strahlen auf die Stirn tätowiert. Zu Zeremonien oder Festtagen tragen sie Umhänge in heller, blauer Farbe, auf denen sich weiße Kreise und Spiralen befinden.

Ceidwaid am Heaul (Ez. Ceidwad am Heaul), die Bewahrer der Sonne, sind die Ordens-krieger Plenydds. Sie unterstehen nicht der Priesterschaft, sondern direkt dem amtierenden Hochkönig – dem Vertreter Plenydds auf Midgard. Sie stellen den größten Teil der Hausmacht des Herrschers. Aufgrund der engen Bindung an den König werden sie nur in Darncear ausgebildet und sind nur selten andernorts und dann auch nur im Namen des Königs unterwegs. Mit der Aufnahme in die Gemeinschaft geben sie ihre Sippenzugehörigkeit auf und ihnen wird von der Mitte der Stirn bis zur Nasenspitze ein nach unten gerichtetes Schwert tätowiert. Außerdem erhalten sie einen konisch zulaufenden, vergoldeten Helm.

Plenydds Tempel gehören zu den prächtigsten Gebäuden der Städte. Es handelt sich stets um einen ringförmigen Bau aus Holz und Stein, der an einer Stelle unterbrochen ist und so den Blick auf einen mit Gras bewachsenen Innenhof frei gibt. Inmitten dieses Hofes steckt stets ein, die Gottheit symbolisierendes, Schwert im Boden. Der Rand des Innenhofes ist vom Gebäude aus überdacht und hier brennen nachts und an kalten Tagen auch tagsüber Kohlebecken oder Fackeln. Die Außen- und Innenwände des Tempels sind mit twyneddischer Ornamentik von ritueller Bedeutung in blau und weiß übersät. Das Ringgebäude enthält Lagerräume für die Opfergaben, Ruheräume für die Priesterschaft und Räume für den Dienst an der Bevölkerung. Der Öffnung im Ring gegenüber, auf der anderen Seite des Hofes, führt eine Tür in einen Raum, in dem ein Wandteppich die Gottheit zeigt. Auf dem Land und in den Dörfern sind die Plenyddtempel, wenn es sie denn gibt, oft aus praktischen Gründen in ganz normalen Häusern untergebracht. Ansonsten steht ein kleines Gotteshaus am hinteren Ende eines mit einer niedrigen, ringförmigen Mauer umgebenen Platzes, in dessen Mitte ein Schwert im Boden steckt.

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  • 2 Monate später...

Oft haben die Krieger der Gemeinschaft der Mächtigen den Erzählungen der Priester gelauscht, in denen berichtet wird, dass der Lichtbringer von denen, die in seinem Namen kämpfen, Heldenmut verlangt. Wer im Angesicht einer Übermacht die Flucht ergreift, verliert seine Gunst, doch wer standhaft bleibt und bis zum Letzten kämpft, dem wird Plenydds Licht beistehen.

 

"Gawr, mit dem Blut des legendären Urahnen Prydwyns in den Adern, war mit seinen Gefährten in einen Hinterhalt der feigen Albai geraten, aus dem es kein Entkommen gab. Sein Bruder Llafur lag bereits sterbend nieder und seine Gefährten waren erschöpft, während die albischen Hunde weiter vordrangen. Gawrs Körper war mit vielen Wunden übersät, und seine Glieder wurden schwer.

 

Doch dies durfte nicht das Ende sein, hatten er und seine Gefährten doch die sagenumwobene Krone von Prydwyns Nachfahren in vielen Abenteuern aus den tiefsten Schluchten des Pengannion geborgen, um sie ihrem Stamm zurückzubringen. Gawr erinnerte sich, wie er am Morgen desselben Tages sein Schwert in den Boden gestoßen hatte, und bei Plenydd schwor, Prydwyns Besitz heimzubringen. Schwer verletzt bäumte er sich gegen die Übermacht auf, schrie den Namen seines Stammes in die Zerklüftungen des Gebirges und zertrümmerte einem der Gegner den Waffenarm. Plötzlich begann das Langschwert des tödlich Verwundeten in gleißendem Licht zu erstrahlen."

 

Plenydds Gunst

 

Sollte ein Ordenskrieger Plenydds mit dem Langschwert gegen eine Übermacht aus Feinden der Twyneddin kämpfen (dies können auch die Feinde seiner Kampfgefährten sein) und bereits weniger als die Hälfte seines LP-Maximus besitzen, dem wird Plenydds Gunst zuteil: Sobald er in dieser Phase einen Kritischen Treffer mit seiner Waffe schlägt, beginnt sein Langschwert in gleißendem Licht zu strahlen und jeder folgende schwere Treffer, den er landet, zählt automatisch als Kritischer Schaden. Normale Krieger, die Plenydd demütig folgen und über Göttliche Gnade verfügen, können für 1 GG ebenfalls die Gunst des Lichtbringers erhalten.

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