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[Abenteuer]Der Kampf um den Mek´tha


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Ganz weit hinten im Stollen fing ein leises Zittern an, welches schnell zu einem Beben, sogar zu einem Donnern anschwoll. Steinbrocken fielen von der Decke und Risse bildeten sich in Wänden. Ein Brausen erfüllte die Luft als ein Schwarzer Riss in im Raum-Zeit-Gefüge entsteht. Es spukt einen zierlichen Körper aus.

Verdutzt saß Anarion in einem unterirdischen Stollen und blickte hoch zu seinen Gefährten.

 

"Was ist pasiert, ein Licht hat mich verschluckt und wohl hier wieder herausgelassen. Was tut ihr hier und was ist das für ein grässlicher und enger Ort?"

 

Unsicher blickt sich der Hochelf im Stollen um, er mag diese stickigen Höhlen nicht...

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"Anarion!" Sha Bian springt auf die Beine und eilt zu seinem Freund. Er steckt ihm die Hand entgegen und hilft ihm auf.

"Komm, setz dich zu uns und iss etwas."

 

Sha Bian setzt sich wieder in den Kreis seiner Freunde und deutet Anarion es ihm gleich zu tun.

 

"Wir sind in der Unterwelt," beginnt er zu erzählen. "Am Anfang waren die Gänge und Höhlen noch sehr hoch, aber inzwischen... muss man Stellenweise schon fast kriechen," sagt er mit einem Seufzen. "Wir sind durch eine Öffnung hier hinuntergekommen, die zuerst Cherry verschluckt hatte. Wie er wieder rauskgekommen ist wissen wir nicht, aber wir wollten nach seinem Rucksack suchen der unten geblieben war und... na ja," er zuckt die Achseln... "hier sind wir. Wir haben durch das Loch durch das wir hergekommen sind nicht mehr zurückgehen können, es war weg. Wo warst du?"

 

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... Mirabellenkompott, Apfelstrudel, getrocknete Pflaumen, Kräuterschnaps...

da hört er von Ferne Sha Bian seinen Namen rufen und schrickt wie aus einer Trance hoch und sieht die Bescherung. Erschrocken schlägt er die Hände zusammen. 'woher kommt denn das alles?' fragt er verwirrt.

Dann setzt er sich, stützt den Kopf auf die Arme, seufzt leise und beginnt lustlos an einer Karotte zu knabbern.

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Anarion stand auf und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung...

 

"Na dann, holt Cherry und lasst uns weiter gehen. Laut dem Hohen Rat müssen wir sowieso ganz tief in die Unterwelt eindringen, wir müssen sogar am Höllenwächter vorbei. Am liebsten würde ich umkehren aber wie wollen wir da rauskommen, wir müssen tiefer hinein, kommt"

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"Höllenwächter, na das hört sich aber toll an. Aber was solls, wir haben zur Zeit eh nur einen Weg zur Auswahl. Also Vorwärts Jungs. Cherry, pack deinen Reiseproviant wieder ein, wir gehen Höllenhunde jagen. Und denkt dran, der Gang da vorne ist ziemlich niedrig. Es reicht wenn einer eine Beule kriegt."

Wartend steht Melia am Eingang zum Stollen und reibt sich die Stirn, wo sie sich gestoßen.

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Cherry beginnt zu packen. Da aber leider sein Rucksack ganz offensichtlich für solche Speiseberge hoffnungslos zu klein ist, schnürt er für jeden der kleinen Gruppe ein ansehnliches Lunchpacket und verstaut diese, so gut es eben geht überall dort wo es scheinbar noch ein wenig Platz hat.

Hochbepackt macht man sich auf den Weg in die Tiefe.

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Während es immer tiefer in den Stollen hinab geht und die Luft immer hitziger wird, fällt Sha Bian merklich zurück. Es scheint als müsse er sich zu jedem Schritt zwingen, der ihn weiter in die Unterwelt führt.

Irgendwann bleibt er mit gesenktem Kopf stehen, stützt sich mit einer Hand an der Wand ab und schliesst für einen Moment die Augen.

 

"Ich weiss nicht ob ich noch weitergehen kann..." murmelt er. "Ich kann hier unten nicht mehr richtig atmen."

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Als Melia bemerkt, dass Sha Bian nicht mehr mitkommt geht sie zu ihm zurück. Den anderen ruft sie noch zu: "Halt, wartet mal, Sha Bian kommt nicht mehr mit."

 

Sie legt ihm eine Hand auf die Schulter und redet eindringlich auf ihn ein.

"Sha Bian, du musst dich zusammen reißen! Ich weiß, hier ist es nicht gerade einladend, erst recht nicht für dich, aber wenn wir nicht weiter gehen kommen wir nie hier raus. Und wenn wir nicht das tun, wofür wir her gekommen sind, dann wird bald alles, was wir an unserer Weld lieben verloren sein. Du bist hier um die Wälder, die Tiere und alles Gute zu retten. Halte dir das immer vor Augen. Stell dir einfach ganz fest vor, du wärest nicht hier, sondern in einem tiefen, lebendigen Wald. Denk doch nur mal dran, wie das bei den Geistern geholfen hat."

 

Sie starrt ihm unverwand ins Gesicht, um zu sehen, ob ihre Worte irgend einen Erfolg hatten.

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Als Melia ihn anspricht öffnet Sha Bian die Augen. Sein Blick ist matt und das lebendige Funkeln ist verschwunden. Melia vermag nicht zu sagen, ob er ihr überhaupt zuhört.

Doch als sie geendet hat nickt er.

 

Es vergeht einige Zeit bis er sich rührt, doch dann stößt er sich von der Wand ab und folgt ihr hinunter zum Rest der Gruppe.

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Langsam verschwimmt der Gang vor Anarion. Die Hitze wird unerträglich und der Schwefel reizt in der Lunge. Wie weit noch bis zu diesem Höllenwächter? Davon hatte ihm der Hohe Rat nichts gesagt.

Ein markerschütternder Schrei kommt von der Ferne aus dem Gang. Dem Hochelf läuft es kalt den Rücken runter...

 

"Wi...wir sollten umkehren, schnell...kommt...wir haben hier nichts mehr verloren. Ich bin ein Elf und kein Zwerg ich will wieder atmen und tanzen."

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"Na, wer wird denn gleich den Bogen ins Unterholz werfen, Anarion." Grimlor hat den zaudernden Elfen mittlerweile eingeholt. "Wenn Du hier herauswillst, alter Freund, wird Dir nichts anderes übrigbleiben, als weiterzugehen. Der Weg zurück ist durch den Deckeneinsturz versperrt." Grimlor faßt seinen Hammer fester und stapft entschlossen in die Richtung, aus der der Schrei kam.

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Als Cherry bemerkt, wie übel es den Elfen zu Mute ist, packt er aus seinem Rucksack ein kleines Fläschen aus und lässt ein paar Tropfen der Flüssigkeit in einen Becher fallen und verdünnt es mit Wasser. Diese Mixtur gibt er den Elfen zu trinken.

Diese zucken zusammen als das scheusslich bittere Gebräu brennend die Kehle hinunter rinnt. Doch es scheint zu wirken. Führsorglich schaut Cherry sie an 'gehts wieder?' fragt er aufmunternd...

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Melia starrt nach vorne in die Richtung aus der der Schrei kam.

 

"Das da vorne scheint nicht warten zu wollen, bis wir es gefunden haben. Wir sollten uns schnell einen besseren Platz zum Kämpfen suchen. Hier ist es einfach zu eng. Ich glaube da vorne wir der Stollen etwas breiter. Grimlor vielleicht solltest du voraus gehen. Du findest dich hier am besten zurecht und kannst am besten beurteilen, welcher Platz uns die meisten Vorteile im Kampf bietet."

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