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Gruppen, die gegeneinander arbeiten.


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Ich geh mal von aus, dass das Thema bei uns gegessen ist. Ich habs mal kurz auf den Tisch gelegt, gab auch eine kurze Diskussion und jetzt gehts halt weiter...

Mag sein, dass mal wieder was aufflammt, aber im Moment scheint alles ok zu sein. Den Spielabend gestern fand ich toll.

 

Prinzipiell steh ich immer noch zu meinen Aussagen. HJ stimme ich zu, dass es eben nicht persönlich zwischen den Spielern werden darf. Es gibt Leute, denen mach das gar nix aus und eben Leute, denen das schwer fällt. Und wenn man das dann mal probiert hat, dann weiß man, auf welcher Seite man steht.

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Letztlich war es kein feiner Zug der Hexe bzw. des Spielers und ich kann deinen Ärger verstehen: von den eigenen Leuten möchte man ungern auf 0 AP gebracht werden und damit nur noch eingeschränkt handlungsfähig sein.

 

Ob das nun sofort ein Grund für einen Spielfigurenwechsel ist, mag jeder selbst entscheiden. Wenn es bei dieser einen Begebenheit bleiben würde, dann eher nicht. Unter Umständen würde ich mich bei passender Gelegenheit auch revanchieren. Auf jeden Fall wüsste ich, wem ich nicht mehr vertrauen würde und würde das auch immer wieder betonen, wenn es zu ähnlichen Situationen kommt: "Nein, die Hexe darf mir nicht über die Mauer helfen, die kann mich nämlich nicht lang genug halten!"

 

Das war auch eine Überlegung die ich hatte nur wird sich dadurch der Spieler der Hexe "auf den Schlips" getreten fühlen, was das Zusammenspiel auch nicht unbedingt erleichtert

 

Da wäre eventuell der Grundsatz "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus" angemessen. Wer andere Mitspieler nervt, muß dann auch was einstecken können. Das kann ganz therapeutisch sein.

 

Persönliche Nickeligkeiten unter Kollegen sind etwas, auf das ich in meiner Truppe ziemlich scharf reagiere. Ich brauch' das am Arbeitsplatz nicht, und erst recht nicht in meiner Freizeit. Freundschaftliches Necken OK, aber wenn es darüber hinauszugehen beginnt, sofort auf die Sachebene ziehen. Für Mobbing ist das Leben zu kurz.

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  • 3 Monate später...
Wow,

 

das nenn ich mal eine eindeutige Stellung nahme hier. Emotional hat sie mich erst mal dazu gereizt, die Spielweise meiner Gruppe zu verteidigen. Ich lass es aber.

 

Ich versuchs mal im Stil von Rosendorn, dessen Antwort mir persönlich am Besten gefallen hat (das war mir Ruhm wert):

1. Sind es in der Gruppe 3-4 Spieler (von 8), die ihre eigenen Wege gehen, eine "Sondergruppe" bilden

2. So wie ich das sehe, geht 80% von einer Spielerin aus, die die anderen 2-3 mitzieht.

3. Diese Spielerin war auch die erste, die gespielt hat. Damals Situation: 1 SL, 1 Spielerin. Nach und nach kamen immer mehr Spieler hinzu. Inzwischen sind es fast zu viele. D.h. die persönliche Betreuung durch den SL ließ immer mehr nach.

4. Ich denke nicht, dass diese Spielerin irgendetwas persönlich meint. Da sich jetzt aber eine Spielfigur (nach dem ersten Spielabend) von unserer Gruppe trennt (ein Halblingsheiler: der einzige, der nicht aus unserer Sippe kommt), nimmt sie es anscheinend persönlich.

5. Ich schreibe NIEMANDEM seine Spielweise vor (hoffe ich), verlange aber von JEDEM, dass er bzw. seine Figur die Konsequenzen seiner Handlungen akzeptiert.

6. Die Spielerin überlegt sich nun, die Gruppe zu verlassen.

 

Ich hatte beim Lesen eurer Einträge das Gefühl, dass ihr denkt, wir schießen von Anfang an jeder gegen alle anderen. DAS STIMMT SO NICHT. Zwei "feindliche" Gruppen haben sich bisher immer erst langsam herausgeschält UND SIND GUT AUSGESPIELT WORDEN.

Erst jetzt (nach etwa 2 Jahren realer Spielzeit) läuft es Gefahr, persönlich zu werden.

 

Ups, jetzt hab ich doch die Spielweise meiner Gruppe verteidigt...

 

Hallo Leute,

 

nachdem ich dieses Thema eher zufällig wieder gefunden habe, wollte ich Euch mal berichten, wie es weiter ging:

Besagte Spielerin hat die Gruppe wohl verlassen (sagte zwar einige Male, dass sie wieder kommt, aber...). Schade. Die anderen haben zwar ab und an Kabbeleien, es hält sich aber in Grenzen. Ich habe das Gefühl, dass sich langsam ein "Modus vivendi" zwischen Char ausspielen und Gruppennotwendigkeiten entwickelt. Ist alles gut. Nur die Spielerin fehlt mir, wenn ich ehrlich bin. Ihre Ideen waren schon ganz lustig...

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Hallo,

 

ich habe auch oft das Gefühl, dass manchen Spielern gar nicht recht bewusst ist, was die Figuren zusammen erleben, während wir Spieler mal nicht am Tisch sitzen. Das muss man sich nur mal vor Augen führen (wurde hier ja auch schon öfers erwähnt), dann dürften solche Eskalationen eigentlich nicht vorkommen.

 

Im richtigen Leben tötet sich ja auch niemand, nur weil man sich einmal kurz gestritten hat. Da denkt man dann eher an die jahrelange Freundschaft, die einander verbindet und alles ist wieder gut. Ich streite mich mit meiner besten Freundin auch zuweilen recht heftig, aber diese "Ausrutscher" stellen nicht die Essenz unseres Verhaltens miteinander dar und würden auch nicht dazu führen, dass man einander hasst und schließlich die Freundschaft abbricht!

 

Die Chars werden sich auch mal unterhalten (auch ohne, dass man jede Lagerfeuersituation ausspielen muss), daran sollte man ab und zu denken, dann wird sich die Gruppe auch wieder zusammenraufen! Selbst nach heftigeren Streitigkeiten...

 

LG Anjanka

 

 

Abgesehen davon: Wer in der Fremde oder in der Wildnis oder bei harten Sachen, die unseren Abenteuerern nun einmal passieren, gemeinsam das eine oder andere ausgestanden hat und gemerkt hat: Im Notfall, also wenn das böse Monster angreift, kann ich mich auf den oder die verlassen, dann gefährdet man das nicht so leicht. Wir müssen ja immer davon ausgehen, dass unsere Abenteurer besonderen Bedrohungen ausgesetzt sind - was ja stimmt.

 

Klappt das mit einem Char so gar nicht, was mir auch schon passiert ist, habe ich den Char auch schon mal gewechselt (wobei auch das mehr schlecht als recht klappte).

 

Natürlich ist es einfacher, wenn der SL vorher bekannt gibt, was die Kampagne werden soll und man sich als Gruppe einigt, wer jetzt was spielt. Manche Spielleiter wollen das aber aus irgendeinem Grunde nicht (vielleicht, um die Spannung zu erhöhen)... Aber auch dann sollte man zumindest versuchen, sich zusammenzuraufen - auch angesichts des gemeinsamen Feindes, den man ja bekämpft. In Wirklichkeit arbeitet man ja bei großen Aufgaben auch mit Leuten zusammen, die man nicht unbedingt liebt, aber wo man sich halt zusammenreisst.

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Wow,

 

das nenn ich mal eine eindeutige Stellung nahme hier. Emotional hat sie mich erst mal dazu gereizt, die Spielweise meiner Gruppe zu verteidigen. Ich lass es aber.

 

Ich versuchs mal im Stil von Rosendorn, dessen Antwort mir persönlich am Besten gefallen hat (das war mir Ruhm wert):

1. Sind es in der Gruppe 3-4 Spieler (von 8), die ihre eigenen Wege gehen, eine "Sondergruppe" bilden

2. So wie ich das sehe, geht 80% von einer Spielerin aus, die die anderen 2-3 mitzieht.

3. Diese Spielerin war auch die erste, die gespielt hat. Damals Situation: 1 SL, 1 Spielerin. Nach und nach kamen immer mehr Spieler hinzu. Inzwischen sind es fast zu viele. D.h. die persönliche Betreuung durch den SL ließ immer mehr nach.

4. Ich denke nicht, dass diese Spielerin irgendetwas persönlich meint. Da sich jetzt aber eine Spielfigur (nach dem ersten Spielabend) von unserer Gruppe trennt (ein Halblingsheiler: der einzige, der nicht aus unserer Sippe kommt), nimmt sie es anscheinend persönlich.

5. Ich schreibe NIEMANDEM seine Spielweise vor (hoffe ich), verlange aber von JEDEM, dass er bzw. seine Figur die Konsequenzen seiner Handlungen akzeptiert.

6. Die Spielerin überlegt sich nun, die Gruppe zu verlassen.

 

Ich hatte beim Lesen eurer Einträge das Gefühl, dass ihr denkt, wir schießen von Anfang an jeder gegen alle anderen. DAS STIMMT SO NICHT. Zwei "feindliche" Gruppen haben sich bisher immer erst langsam herausgeschält UND SIND GUT AUSGESPIELT WORDEN.

Erst jetzt (nach etwa 2 Jahren realer Spielzeit) läuft es Gefahr, persönlich zu werden.

 

Ups, jetzt hab ich doch die Spielweise meiner Gruppe verteidigt...

 

Hallo Leute,

 

nachdem ich dieses Thema eher zufällig wieder gefunden habe, wollte ich Euch mal berichten, wie es weiter ging:

Besagte Spielerin hat die Gruppe wohl verlassen (sagte zwar einige Male, dass sie wieder kommt, aber...). Schade. Die anderen haben zwar ab und an Kabbeleien, es hält sich aber in Grenzen. Ich habe das Gefühl, dass sich langsam ein "Modus vivendi" zwischen Char ausspielen und Gruppennotwendigkeiten entwickelt. Ist alles gut. Nur die Spielerin fehlt mir, wenn ich ehrlich bin. Ihre Ideen waren schon ganz lustig...

 

 

Vielleicht hat sie in diese Gruppe einfach nicht gepasst. Manche Spieler passen einfach nicht zusammen - wo Menschen sind, da menschelt es nun mal...

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Aber für mich hat Charaktertreue nichts mit Zwist, bösem Hader oder gar Kampf und Tod innerhalb der Gruppe zu tun. Natürlich muß ich mich da auch einmal "verbiegen". Aber das gehört doch zum Zusammenreisen und / oder Zusammenleben dazu.

Warum? Die Gruppe reist zusammen, man ist nicht verheiratet. Im richtigen Leben mache ich das genauso. Es gibt Leute mit denen ich z.B. nicht in den Urlaub gehe weil meine Vorstellungen von deren zu verschieden sind und es leicht Streit gibt.

 

Das gleiche mache ich auch bei meinen Charakteren. Wenn ein Charakter nicht zur Gruppe passt (der Spitzbube zusammen mit den 5 weissen Hexern), dann wird er die Gruppe früher oder später verlassen.

 

Ich kann nicht sehen was daran schlecht sein soll... :dunno:

 

Bei der Konstellation spricht vielleicht Vieles auch dafür, den Spieler dahingehend zu beraten, doch einen anderen Char zu wählen.

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Es ist doch so, dass ich mich auch im wirklichen Leben von Leuten, die ich nicht leiden kann, einfach fernhalte. Warum sollte (außer es kommen äußere Zwänge ins Spiel) eine SpF eine andere erschlagen, wenn genau so gut beide getrennter Wege gehen könnten?

 

Ich habe mal eine Frage zu einer Situation bzw. wie ihr das ausgespielt hättet:

Wir mussten mal wieder neue Charaktere auswürfeln und ich hatte mich entschlossen mal einen Halbling zu spielen. Am ersten Rollenspielabend nach der Erschaffung hatten wir (die SC und der SL) beschlossen das die Menschen aus einer Familiensippe kommen und es demnach unter den Menschen nicht zu Intrigen und Mord kommen sollte (Blut ist dicker als Wasser).

 

Mein Halbling kam zur Gruppe weil er von einem andern Halbling einen Auftrag bekommen hatte und die Information bekam das er sich doch in der Taverne (wo grad eine Familienfeier) statt fand mal umschauen sollte nach Hilfe.

Die Gruppe hatte also ihren ersten Auftrag.

Währrend diesem Auftrag machte sich eine der SpF einen Spass daraus den Halbling in der Luft baumeln zu lassen.

 

Ich gehe mal davon aus das Halblinge sowas nicht unbedingt als Freundschaftsbeweis ansehen und habe daher (bevor es wieder zu Streitigkeiten innerhalb der Gruppe kommt) beschlossen das der Halbling sich nicht einer Gruppe von Menschen anschliesst, in der eine Person ist die ihn SO behandelt hat.

 

Das ist meiner Meinung nach Charaktertreue und die Freundschaftsbande konnten sich ja noch nicht wirklich entwickeln da das das erste aufeinander treffen der SpF war.

 

Ich bin mir nun (nach Kritik des Spielers der erwähnten SpF) nicht sicher ob ich das anders hätte lösen sollen/können deswegen dachte ich mir ich Frage mal bei euch nach wie ihr das ausgespielt hättet ohne das zwischen den beiden SpF eine Art "Grundhass" entsteht.

 

 

Wenn man die Gruppe nicht verlassen will, ist dann noch die Variante möglich, Schwierigkeiten zu verursachen, wenn die anderen auf den Char angewiesen sind - wobei ich jetzt die besonderen Fähigkeiten des betreffenden Halblings nicht kenne...

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Es ist doch so, dass ich mich auch im wirklichen Leben von Leuten, die ich nicht leiden kann, einfach fernhalte. Warum sollte (außer es kommen äußere Zwänge ins Spiel) eine SpF eine andere erschlagen, wenn genau so gut beide getrennter Wege gehen könnten?

 

Ich habe mal eine Frage zu einer Situation bzw. wie ihr das ausgespielt hättet:

Wir mussten mal wieder neue Charaktere auswürfeln und ich hatte mich entschlossen mal einen Halbling zu spielen. Am ersten Rollenspielabend nach der Erschaffung hatten wir (die SC und der SL) beschlossen das die Menschen aus einer Familiensippe kommen und es demnach unter den Menschen nicht zu Intrigen und Mord kommen sollte (Blut ist dicker als Wasser).

 

Mein Halbling kam zur Gruppe weil er von einem andern Halbling einen Auftrag bekommen hatte und die Information bekam das er sich doch in der Taverne (wo grad eine Familienfeier) statt fand mal umschauen sollte nach Hilfe.

Die Gruppe hatte also ihren ersten Auftrag.

Währrend diesem Auftrag machte sich eine der SpF einen Spass daraus den Halbling in der Luft baumeln zu lassen.

 

Ich gehe mal davon aus das Halblinge sowas nicht unbedingt als Freundschaftsbeweis ansehen und habe daher (bevor es wieder zu Streitigkeiten innerhalb der Gruppe kommt) beschlossen das der Halbling sich nicht einer Gruppe von Menschen anschliesst, in der eine Person ist die ihn SO behandelt hat.

 

Das ist meiner Meinung nach Charaktertreue und die Freundschaftsbande konnten sich ja noch nicht wirklich entwickeln da das das erste aufeinander treffen der SpF war.

 

Ich bin mir nun (nach Kritik des Spielers der erwähnten SpF) nicht sicher ob ich das anders hätte lösen sollen/können deswegen dachte ich mir ich Frage mal bei euch nach wie ihr das ausgespielt hättet ohne das zwischen den beiden SpF eine Art "Grundhass" entsteht.

 

 

Wenn man die Gruppe nicht verlassen will, ist dann noch die Variante möglich, Schwierigkeiten zu verursachen, wenn die anderen auf den Char angewiesen sind - wobei ich jetzt die besonderen Fähigkeiten des betreffenden Halblings nicht kenne...

 

Betreffender Halbling war ein Heiler (Brandor).

Aber mittlerweile hat sich das Thema, wie Midgardholic bereits geschrieben hat, geklärt

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In einer meiner früheren Runden (ich war SL) passierte es mir auch, dass sich die Gruppe zerfleischt hat. Ein waelischer Kriegspriester "reinigt" mit seinen Kameraden einen Chaostempel. Der graue Hexer der Gruppe hatte sich bisher immer extrem bedeckt gehalten und nur Gedankenzauber bzw. Zauber, die er flüstern konnte, von sich gegeben. Der Spieler des Hexers war einen Abend nicht da. Während dieser Zeit fand der Kriegspriester die Bibliothek samt magischer Schriftrollensammlung.

Erste Stichprobe (zufällig ausgewürfelt): schwarzmagischer Zauber.

Zweite Stichprobe (zufällig ausgewürfelt): schwarzmagischer Zauber.

Ganz klar: Alles Seidwerk hier!

Kurzerhand steckte der Kriegspriester die Bibliothek in Brand.

Am nächsten Spielabend erzählte man dem Hexer, was man dort gefunden und verbrannt hatte. Daraufhin war der Hexer ziemlich angesäuert. So angesäuert, dass er ein paar Spielabende später dem mittlerweile schwer angeschlagenen (nur noch 2 LP) Kriegspriester ein kleines Geschenk mit auf dem Weg gab, als er von NSC-Dienern aus dem Kampfgebiet getragen wurde. Kurz darauf verstarb der Kriegspriester an den Folgen des Bösen Blicks...:after: Asvargr war gar nicht darüber entzückt, dass einer seiner wenigen Priester den Strohtod durch Seidwerk erlegen war. Noch dazu, wo dieser Priester für ihn auf einer Queste war! Also husch, husch; zurück mit Dir! So kam der Kriegspriester als Widergänger zurück, um seine Queste zu erfüllen. Aber anstatt sich um seinen göttlichen Auftrag zu kümmern, axtete er den Hexer um. :after:

 

So, da stand ich nun mit 2 toten Charakteren in einer 3er Gruppe... :crosseye: Das hat mich als SL ziemlich schockiert.

 

Allgemein habe ich beobachten können, dass Spieler ihre Charaktere viel aggressiver spielen, als sie selber sind. Da wird wegen einer kleinen Beleidigung schon mal das Messer ausgepackt. Und die meisten sehen dann auch nur die Möglichkeit, den anderen umzubringen, anstatt ihm einen saftigen Denkzettel zu verpassen.

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In einer meiner früheren Runden (ich war SL) passierte es mir auch, dass sich die Gruppe zerfleischt hat. Ein waelischer Kriegspriester "reinigt" mit seinen Kameraden einen Chaostempel. Der graue Hexer der Gruppe hatte sich bisher immer extrem bedeckt gehalten und nur Gedankenzauber bzw. Zauber, die er flüstern konnte, von sich gegeben. Der Spieler des Hexers war einen Abend nicht da. Während dieser Zeit fand der Kriegspriester die Bibliothek samt magischer Schriftrollensammlung.

Erste Stichprobe (zufällig ausgewürfelt): schwarzmagischer Zauber.

Zweite Stichprobe (zufällig ausgewürfelt): schwarzmagischer Zauber.

Ganz klar: Alles Seidwerk hier!

Kurzerhand steckte der Kriegspriester die Bibliothek in Brand.

Am nächsten Spielabend erzählte man dem Hexer, was man dort gefunden und verbrannt hatte. Daraufhin war der Hexer ziemlich angesäuert. So angesäuert, dass er ein paar Spielabende später dem mittlerweile schwer angeschlagenen (nur noch 2 LP) Kriegspriester ein kleines Geschenk mit auf dem Weg gab, als er von NSC-Dienern aus dem Kampfgebiet getragen wurde. Kurz darauf verstarb der Kriegspriester an den Folgen des Bösen Blicks...:after: Asvargr war gar nicht darüber entzückt, dass einer seiner wenigen Priester den Strohtod durch Seidwerk erlegen war. Noch dazu, wo dieser Priester für ihn auf einer Queste war! Also husch, husch; zurück mit Dir! So kam der Kriegspriester als Widergänger zurück, um seine Queste zu erfüllen. Aber anstatt sich um seinen göttlichen Auftrag zu kümmern, axtete er den Hexer um. :after:

 

So, da stand ich nun mit 2 toten Charakteren in einer 3er Gruppe... :crosseye: Das hat mich als SL ziemlich schockiert.

 

Allgemein habe ich beobachten können, dass Spieler ihre Charaktere viel aggressiver spielen, als sie selber sind. Da wird wegen einer kleinen Beleidigung schon mal das Messer ausgepackt. Und die meisten sehen dann auch nur die Möglichkeit, den anderen umzubringen, anstatt ihm einen saftigen Denkzettel zu verpassen.

 

Ich finde so etwas klasse. Da steh ich daneben und lache mir einen ab. Es geht ja auch nicht darum, was der SL will. Die Spieler spielen ihre Chars, nicht der SL. Aber beim ersten gegenseitigen Ummetzeln habe ich ganz schön blöd geschaut :disturbed: und mir gedacht ohhhkäiii...

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  • 4 Monate später...

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Inzwischen hat sich alles eingespielt. Man kann nicht einmal mehr von zwei rivalisierenden Gruppen o.ä. sprechen. Verschiedene Eigenarten von Figuren werden immer wieder mal angekabbelt aber mehr nicht. Alle arbeiten zusammen, auch wenn es manchmal etwas schwerer fallen mag. Vor allem, da nun mal alle Grad 7 oder höher erreichen wollen. Und wenn man es sich nicht an jedem zweiten Abend in einer neuen Stadt verscherzt, sondern meistens im guten Lichte dasteht, fallen Belohnungen durch kostenloses Lernen auch mal üppiger aus (sind ja "verdiente Helden"...).

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Nun, bei uns hat's kürzlich einen erwischt. Tiermeister nebst Pferd in Lawine schwer verletzt, dem Pferd wird der Gnadenstoß gegeben, das fand der Tm gar nicht witzig und forderte den Pferdemörder zum Duell, bei dem dann die Würfel Blut sehen wollten: eine "20" beim ersten Schlag, kein Tiermeister mehr.

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