Akeem al Harun
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Der Herr der Ringe
Die meisten lesen doch ein Buch, um unterhalten zu werden. Ich finde es befremdlich, wenn jemand in einem Zug sagt, ihn habe das Buch nicht unterhalten und habe außerdem keinen Anspruch. Die meisten Bücher, die als literarisch Wertvoll (was ich hier mal mit "Anspruch" gleich setze) gelten, unterhalten mich in der Regel nicht. Nirgends scheint mir "Unterhaltung" mit "Anspruch" so unvereinbar zu sein, wie in der Literatur (wenn es nach Expertenmeinungen geht). Aber glücklicherweise halte ich es mit Büchern wie mit Wein: ich trinke ihn, wenn er mir schmeckt und nicht, wenn er nach Expertenmeinung der beste Wein der Welt ist. Viele Grüße Harry
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Der Herr der Ringe
Wenn du für dich entscheidest, daß das reicht, dann reicht es sehr wohl. Welche Bücher man gelesen hat ist nicht mein erstes oder wichtigstes Kriterium, um über einen Menschen zu sagen: "Wow, was für eine Allgemeinbildung!". Viele Grüße Harry
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Forumsschach
@Solwac Willst du das Forum mit Abstimmungen fluten? Nee, das wäre sicher nicht der richtige Weg. Es sei denn, hj würde ein eigenes Abteil extra dafür aufmachen. Ich hätte ein gutes Schachprogramm als Gegner (Fritz) und könnte das zur Verfügung stellen. (Würde ich im Büro installieren.) Das mit den Zügen sollte man so regeln, daß nicht die Person, die das Programm zur Verfügung stellt Züge vorschlägt, sondern alle teilnehmenden Personen. Wenn sich aus den Vorschlägen kein einzelner Zug herauskristallisiert, wird abgestimmt, wobei die Abstimmung erst akzeptiert wird, wenn 10 oder mehr Personen abgestimmt haben, bzw. die Mehrheit der Teilnehmer. Viele Grüße Harry
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Der Herr der Ringe
Klar entscheidest du selber. Kannst du denn die Hauptstädte aller Länder aufzählen? Kannst du überhaupt alle Länder aufzählen? Ich denke es gibt ein paar Dinge, die man getrost als Allgemeinbildung bezeichnen kann. Daß die Inhalte dieses Begriffs nicht scharf umrissen ist, das weiß ich auch. Für mich gehört eben DHdR zur Allgemeinbildung.
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Der Herr der Ringe
Nun, ich habe für "Ein Muss" gestimmt. Das ist aber durchaus nicht so zu verstehen, daß ich das Buch bzw. die Bücher so über alle Maßen gut finde. Ich denke einfach nur, daß es sich in die Reihe jener Werke reihen sollte, die man als gebildeter Mensch gelesen haben sollte. Dazu gehört außer der Bibel (die manche ja auch nur als "nettes Märchenbuch" bezeichnen) und verschiedenen Klassikern sicher auch der Herr der Ringe. Ich habe mich bei den ersten zwei Versuchen den Herrn der Ringe zu lesen auch mehr als schwer getan und bin bereits auf den ersten 10 Seiten stecken geblieben. Dann habe ich zunächst den "Hobbit" gelesen und dann konnte ich auch den Herrn der Ringe lesen. Tolkien hat mit dem HdR sicherlich Maßstäbe gesetzt, was nicht viele Werke von sich behaupten können. Besonders leicht zu lesen ist es leider trotzdem nicht. Viele Grüße Harry
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FaGaMo BurgCon 2004
Ist bei mir leider schon für einen anderen Termin geblockt...
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Omar*s neue Teestube
Bei Frauen ist das ja auch was gaaaaaanz anderes!
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Omar*s neue Teestube
Ich will mich nicht beschweren, aber so schöne Sachen hat er nicht! Gruß von Adjana Es ist ja bald Weihnachten...
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Omar*s neue Teestube
Jetzt bekommt es auch eine ganz andere Bedeutung, wenn sie sagt, sie "fährt" ihren Twingo. Vielleicht sollten wir mal LO nach seiner Dessous-Kollektion fragen...
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Omar*s neue Teestube
Interessant, wonach DU Ausschau hältst...
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Omar*s neue Teestube
Danke! Hast Du auch ein Bild des neuen Autos? Ich glaube, ich schau mal in den Auto-Thread...
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Aura von Geistern
Im Arkanum habe ich es auch nicht gefunden. Ich schätze, daß es eher im Bestiarium zu finden ist. Viele Grüße Harry
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Aura von Geistern
Hallo Herothinas und Räuberjunge, wenn ich hj's Frage richtig verstanden habe, will er keine neue Regel einführen, sondern darüber diskutieren, wie eine bestehende Regel umgesetzt wird. Ob ihr euch das nun vorstellen könnt oder nicht, Ahnengeister in schamanistischen Kulturen haben eine göttliche Aura. @hj Wenn ich mir überlege, warum Ahnengeister wie Götter eine göttliche Aura haben, nämlich durch die Zuführung von Sa durch die Gläubigen, kann ich mir schon eine Möglichkeit denken, wie man herausbekommen kann, welchen Aspekt ein Ahnengeist hat. Warum hat denn ein Gott mit dem Aspekt Handel seinen entsprechenden Aspekt? Wenn man überlegt, daß bereits das ihm zugeführte Sa diesen Aspekt hat ("Lieber Gott, halte Deine Hand über dieses Handelshaus!") dann ergibt sich dieser Aspekt nicht aus einer Eigenschaft des Gottes, sondern aus dem Glauben der Gläubigen. Das macht meines Erachtens aber auch Sinn, da die Götter ihre Kraft ja auch durch das Sa der Gläubigen erhalten. Dann stellt sich also die Frage, wofür der jeweilige Ahnengeist verehrt wird. Ich denke die meisten Ahnengeister sind universell. Sie sollen nicht nur eine Reise beschützen, sondern auch für gute Ernte sorgen, gutes Kampfgeschick usw. Ein solch universeller Ahnengeist sollte wie ein universeller Gott den Aspekt Herrschaft haben (vergleiche den Ormut-Glauben). Das läuft letztendlich auf das hinaus, was auch schon Kazzirah als erstes geschrieben hat. Viele Grüße Harry
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Sphären und Tote
Das erinnert mich an "Die Brüder Löwenherz". In der Geschichte bedeutete der Tod auch nicht das Ende, sondern nur den Übergang in eine andere Sphäre.
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Steigern - Warum kann man Fertigkeiten beliebig steigern oder neu lernen?
Thema von Nanoc der Wanderer wurde von Akeem al Harun beantwortet in M4 Kreativecke - Gesetze der Erschaffung und des LernensHallo Elfe und Zwerg, meiner Meinung nach vermischt du unzulässigerweise Erfahrungspunkte aus dem Midgard System mit Erfahrungen, wie du sie täglich, stündlich und teilweise gar minütlich im echten Leben machst. Viele Grüße Harry
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Werfen und Wurfwaffen
Im Zweifel würde ich das so regeln: Der Spieler, der eine Wurfwaffe werfen will, die er nicht beherrscht, sagt vorher an, ob er dazu die Fertigkeit Werfen einsetzen will, oder ob er die Waffe so werfen will, wie es vorgesehen ist. Setzt er Werfen ein, richtet die Waffe nur den Schaden improvisierter Wurfgeschosse ein. Setzt er die ungelernte Fertigkeit (+0) ein, richtet er zwar den vollen Schaden an, muß dazu allerdings eine 20 würfeln.
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Steigern - Warum kann man Fertigkeiten beliebig steigern oder neu lernen?
Thema von Nanoc der Wanderer wurde von Akeem al Harun beantwortet in M4 Kreativecke - Gesetze der Erschaffung und des LernensWenn du in der Realität gut Klettern kannst, dieses aber nicht beständig trainierst, wirst du Teile dieser Fähigkeit verlieren. Du wirst zwar nie so schlecht sein, wie jemand, der gar nicht klettern kann, aber auch nicht so gut, wie zu deinen Spitzenzeiten. Auch dieses Prinzip wird für das Rollenspiel Midgard nicht regeltechnisch umgesetzt. Wieso bemängelst Du nicht auch diesen Umstand? Wenn eine Figur in einem Abenteuer 10 mal auf die Fertigkeit Klettern zurückgreifen mußte, reicht das vielleicht gerade um ihre Fertigkeit im Klettern auf dem Level +16 zu halten, den er hat (-> keine PP erhalten). Wenn du auf Midgard etwas lernst, dann kostet dich das wie im echten Leben Zeit und Geld. EP sind kein Maßstab dafür, welche Fertigkeit du wie oft eingesetzt hast (und aus dem Einsatz der Fertigkeit etwas gelernt, dafür sind die PP da). Sie sind ein Mechanismus die Zeit einzuschränken, die Du aufwenden kannst, bevor das nächste Ereignis eintritt, welches dich (bzw. deine Figur) wieder auf Abenteuer ausziehen läßt. Viele Grüße Harry
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Steigern - Warum kann man Fertigkeiten beliebig steigern oder neu lernen?
Thema von Nanoc der Wanderer wurde von Akeem al Harun beantwortet in M4 Kreativecke - Gesetze der Erschaffung und des Lernens@Nanoc Jemand der in einem Abenteuer 10 x erfolgreich Klettern einsetzt kann entweder sehr gut klettern oder hatte schier unglaubliches Würfelglück. Da in den meisten Fällen wohl eher ersteres zutrifft, warum soll die Figur weiter Klettern lernen, wenn sie es schon so gut kann? Wenn die Midgardmacher gewollt hätten, daß... ja, ja ist ja gut, ich höre schon auf. Ich sehe die EP als abstraktes Konzept, daß dazu dienen soll, daß eine Figur nicht hingeht und sagt: ich lerne jetzt erst mal 5-10 Jahre und ziehe erst dann auf Tour, wenn ich bereits Grad 7 erreicht habe. Mit den EP soll meines Erachtens gar nicht eingeschränkt werden WAS man lernen kann (wenn es so wäre, brauchte es keine AEP) sondern nur WIEVIEL man lernen kann. Mir persönlich reicht die Bindung der PP an die entsprechende Fertigkeit aus um zu simulieren, daß man darin besser wird, was man angewendet hat. Viele Grüße Harry
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DVD-Player
@Einsi An Deiner Stelle würde ich darauf achten, daß er auch gebrannte DVDs spielt. Außerdem sollte er nicht nur irgendeine sondern eine gute MP3 Funktion haben. Die einzige Schwäche meines DVD-Players ist, daß der MP3's nur von vorne nach hinten runterspielen kann und die Shuffle Funktion leider nicht funktioniert. Ich habe den DVD-S520 von Yamaha. Vielleicht ist da das Nachfolgemodell der S540 besser. Hast Du schon mal bei guenstiger.de reingesehen? Ich würde ernsthaft in Erwägung ziehen, mir so'n Teil über das Internet zu bestellen. Die Preise sind echt gut und ich hatte bisher keine Probleme mit irgendeinem Versender. Manche haben sogar Partnerhändler in der Nähe, über die man Garantoefälle abwickeln kann. Manche sind gar in der Nähe.
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Werfen und Wurfwaffen
Wenn man sich überlegt, daß es beim Messer-, Axt- und Hammerwerfen darum geht, mit der Klinge bzw. dem Kopf den Gegner zu treffen und so Schaden zuzufügen und im Gegensatz dazu die Fertigkeit Werfen dazu eingesetzt wird irgendeinen beliebigen Gegenstand irgendwie aber dafür möglichst zielgenau auf den Gegner zu werfen, stimme ich Solwac uneingeschränkt zu. Das Werfen von Wurfwaffen erfordert meines Erachtens ein spezielles Fingespitzengefühl für die jeweilige Waffe, welches mit der Fertigkeit Werfen nicht trainiert wird. Der Vorteil der Fertigkeit Werfen ist es, nahezu beliebige Gegenstände werfen zu können.
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Was ist das Spielgleichgewicht?
Hallo Fabiana, das ist genau der Grund, warum ich die Frage gestellt habe. Wie bereits zu Anfang gesagt, wird das Spielgleichgewicht gerne als Argument benutzt, wenn es darum geht, daß ein Zauber oder eine Fertigkeit "zu Heftig" ist. Kaum fragt man danach, beginnen ausufernde Diskussionen. Für mich persönlich ist das Spielgleichgewicht zwischen dem Regelwerk und dem Spielspaß angesiedelt. Ich würde es nicht mit einem Regelgleichgewicht festsetzen, da Komponenten aus dem aktiven Spiel eine Rolle spielen. Du hast ja im Verlauf der Diskussion selbst gesehen, welche verschiedenen Maßstäbe angelegt werden, wenn es darum geht Situationen und einzelne Regeloptionen zu bewerten. Insgesamt denke ich, ist das Spielgleichgewicht dann gegeben, wenn sich niemand über Regeln beschwert, ein Abenteuer zu schwer oder zu leicht findet, sich in der Gruppe wohlfühlt und Spaß am Rollenspiel und seinen Figuren hat. Viele Grüße Harry
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Was ist das Spielgleichgewicht?
Eine Gruppe von Angreifern wird in meinem Midgard auch durch einen Zauber wie Heranholen nicht in die Flucht geschlagen. Denn der Angreifer kennt in meinem Midgard in der Regel, wie gefährlich ein Zauberer sein kann, wenn man ihn zaubern läßt und wird alles dafür tun, daß die Zauberer der Gruppe nicht zum Zaubern kommen. Abgesehen davon wird der Angreifer in meinem Midgard selten von vorn kommen, es sei denn, sie kommen von vorn und von hinten, oder er muß die Gruppe nicht fürchten.
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Was ist das Spielgleichgewicht?
Das ist - mit Verlaub gesagt - meine höchsteigene, persönliche Meinung. Ich akzeptiere es auch, wenn jemand dasselbe über D&D oder andere Rollenspiele sagt. Möglicherweise würde ich über D&D auch anders denken, wenn ich es öfter als Pen & Paper Rollenspiel gespielt hätte. So betrachte ich die Optionen von D&D aus der Sicht des Midgard Spielers. Muß es denn ein Fernkämpfer sein, der den Zauberer am Zaubern hindert? Ich unterscheide mal zwei Situationen: 1. Die Gruppe wird angegriffen 2. die Gruppe greift selbst jemanden an. In Fall 1. sehe ich das so: wenn der Angreifer so dumm ist, blind anzugreifen, ohne sich sein Opfer vorher genau anzusehen und abzuschätzen, hat er es nicht besser verdient, als so schmachvoll in die Flucht geschlagen zu werden. Hat sich der Gegner hingegen sein Opfer vorher angesehen und beurteilt, wird er sicher mindestens 1-2 Leute für jeden Zauberer bei den Opfern abstellen. Ein Angreifer, der eine in der Regel gut gerüstete und kampferfahrene Gruppe in Unterzahl oder anders ausgedrückt ohne (erhebliche) übermacht (also ohne den Glauben auch wirklich gewinnen zu können) angreift, hat es ebenfalls nicht anders verdient als abgestraft zu werden. In Fall 2. kann es sicher auftreten, daß der Gegner auf eine solche Konfrontation nicht vorbereitet ist. Dann jedoch bekommt er auch Probleme, ohne daß einer aus der Abenteurergruppe "Heranholen" zaubert. Wird der Gegner nämlich überrscht, wird er wohl in großer Mehrzahl keine Waffe kampfbereit haben, wenn der Kampf losgeht. Eine ähnliche Situation, als wären sie gerade alle entwaffnet worden. Abgesehen davon muß "Fernkämpfer" nicht heißen, daß es Bogen- oder Armbrustschützen gibt. Es tut auch einer, der ein bis zwei Wurfmesser, -äxte oder hämmer schmeißt, bevor er sich in den Nahkampf stürzt. Nicht zuletzt ist es die Aufgabe des Gegners mindestens eine 1:1 Situation für jeden aus der Gruppe herzustellen. Ist er dazu nicht in der Lage, hat er eben Pech gehabt und sollte schleunigst abhauen. Auch wenn Midgard immer als Magiearme Welt angesehen und oft auch beschrieben wird: ganz so kann es nicht wirklich sein. In jeder Art von Religion auf Midgard ist Magie bzw. göttliches Wirken bekannt. Priester, Schamanen, Druiden, Heiler, sie alle beherrschen Dinge, vor denen sich die Landbevölkerung oft fürchtet. Selbst wenn Magier und Hexer nicht so verbreitet sind (oder sein sollen), es gibt Magiergilden, insbesondere in Alba, die weit verbreitet sind. Hast Du eigentlich schon mal ein offizielles Abenteuer in der Hand gehalten, in der Magie gar keine Rolle gespielt hat? Wenn ja, welches? Midgard als Magiearmes Rollenspiel? Im Sinne von: die Zauber sind nicht übermächtig - ja! Im Sinne von: Magie ist nicht weit verbreitet und weitgehend unbekannt - definitiv nein!
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Was ist das Spielgleichgewicht?
Wessen Auftraktposting? Zunächst mal freue ich mich über die rege Beteiligung an dieser Diskussion, darauf habe ich gehofft. Ich will mal für mich ein Fazit ziehen. Wir haben neben dem Spielgleichgewicht auch noch das Regelgleichgewicht und den Spielspaß. Teilweise werden hier Begriffe gleichgesetzt und vermengt, ich würde diese drei jedoch voneinander trennen wollen, obwohl sie sicher miteinander in Beziehung stehen. Ein ausgewogenes Regelwerk hat sicher großen Anteil am Spielgleichgewicht und beides zusammen trägt seinen Teil zum Spielspaß bei. Kann man die Ausgewogenheit eines Regelwerkes anhand statistischer Auswertungen vielleicht noch einigermaßen objektiv beurteilen, versagt ein derartiger Versuch bei Spielgleichgewicht und -spaß völlig. An dieser Stelle möchte ich Stephan danken. Denn sein Beispiel verdeutlicht, daß, wie es auch Jakob Richter, Kazzirah und Rana einschätzen, es kein allgemeingültiges Spielgleichgewicht geben kann. Es scheint, in der Gruppe von Stephan haben gewisse Gegner eben keine Fernkämpfer. Solche Räuberbanden scheinen auch nicht clever genug zu sein, sich taktisch sinnvoll zu verhalten. Du kannst sicher sein, Stephan, daß eine Räuberbande bei mir, sollte sie sich ohne Fernkämpfer dem Zauber "Heranholen" ausgesetzt sehen und aufgrund dieses Zaubers unterlegen sehen, sich so schnell wie möglich zurückziehen und mit Verstärkung und vermutlich auch Fernkämpfern zurück kehren würde. Allerdings - und da scheinst Du Unterschiede zu machen - würde die Räuberbande ebenso vorgehen, wenn sie von diversen Feuerkugeln versprengt, durch "Bannen von Licht" im Dunkeln stehen würde oder mit Hilfe von anderen Zaubern in die Flucht geschlagen würde. Wenn dies bei Euch die Standard-Situation ist: eine Räuberbande, welche die Kämpfer fordert aber sonst zu nicht viel zu gebrauchen ist, dann mag der Zauber "Heranholen" unter Umständen für Eure Gruppe zu stark sein. Dann ist er jedoch nur für Eure Gruppe und Eure Spielweise zu stark, nicht aber für andere Gruppen. Wieso sollte eine bereits optisch unterlegene Räuberbande eine Abenteuerergruppe angreifen? Wie viele Räuberbanden gibt es auf Midgard, die noch keinem Zauberer begegnet sind und daher nicht wissen, daß man ihn am Zaubern hindern sollte? Wie viele - auch gut gerüstete - Räuberbanden würden tatsächlich das Wagnis eingehen, eine gut gerüstete und offenbar kampferfahrene Gruppe anzugreifen? Interessant ist auch, daß Stephan das Spielgleichgewicht in einer einzelnen Situation bereits gestört sieht, während hj - dessen Betrachtungsweise ich überigens sehr gut finde - dieses auf eine ganze Aufgabe bzw. ein ganzes Abenteuer bezieht. Nehmen wir an, daß die Regeln ausgewogen sind und alle Voraussetzung, die neben dem Spielgleichgewicht für den Spielspaß noch benötigt werden, gegeben, dann sehe ich noch folgende weitere Einflußfaktoren auf daß, was ich Spielgleichgewicht oder Ausgewogenheit des Spiels nennen will: - die Anforderungen an die Gruppe; sie sollten immer der Gruppenstärke bzw. dem Gruppenkönnen in etwa entsprechen; das Bedürfnis, diese Anforderung zu Erfüllen kann man auch daran sehen, daß es Abenteuer für verschiedene Grade gibt und daß bei vielen Gruppen das Können der Gegner mit dem Können der Abenteurer wächst; - der Spielstil und die Spielgewohnheiten; für einen "Gegner zum Äufwärmen" sind viele Zauber zu stark; da kann offenbar selbst ein harmloser Zauber wie "Heranholen" zum Killer werden. Ich ziehe für mich aus der bisherigen Diskussion das Fazit, daß ich in Zukunft Vorwürfe wie "diese Fertigkeit stört das Spielgleichgewicht" oder "dieser Zauber ist total unausgewogen" total zu ignorieren. Es gibt für viele Fertigkeiten und Zauber einen optimalen Einsatzort. Bei manchen vielleicht auch dort, wo man es gar nicht erwartet hat. Ich denke, daß das ein Hauptgrund ist, woraus Unzufriedenheit im Spiel und der Vorwurf der Unausgewogenheit resultiert: der erfolgreiche kreative Einsatz von Fertigkeiten und Magie an unerwarteten Stellen. Wenn eine Gruppe in ihren Spielkonzepten eingeschliffen ist, kann sie sicher schnell aus dem Konzept gebracht werden, durch unerwartete Dinge. Doch das ist für mich gerade ein Hauptargument Rollenspiele zu spielen: unerwartete Dinge, neue Ideen und Kreativität. In meinen Ohren ist der Vorwurf, ein Zauber sei zu stark eine Fertigkeit zu heftig nur ein Vorwandt, weil die entsprechende Person zu faul ist, sich rollenspielerisch mit dem Problem auseinanderzusetzen. Die Frage "nur wegen dem und dem Zauber sollen wir anders spielen?" muß ich beantworten mit: Ja! Wenn ihr nicht anders spielen wollt, laßt den Zauber weg. Rollenspieltechnisch gesehen ist der bemängelte Zauber ein Teil der Spielwelt und dort bekannt. Das bedeutet, daß die auf der Spielwelt lebenden Personen Strategien entwickelt haben, dem zu begegnen. Wenn die Spieler und/oder der Spielleiter nicht willens oder in der Lage sind, dies ebenfalls zu tun, dann lassen sie weg was sie stört. Die mag - wie von Stephan ebenfalls bemängelt - für eine spezielle Gruppe keine zufriedenstellende Antwort sein, aber leider die einzige, die ich geben kann. Als Schlußsatz noch eine Bemerkung: ich rede hier die ganze Zeit vom Rollenspiel Midgard. Ich denke, daß das Regelwerk größtenteils sehr ausgewogen ist und nur an wenigen Stellen davon leicht abweicht. Ich sage dies nur, um vorzubeugen, daß jemand mit Superduperheftigzaubern aus anderen Rollenspielsystemen (insbesondere D&D) angerollt kommt. Insofern kann ich nur einen Satz aufgreifen, den ich letztens von Xmax gelesen habe: "Leute, hört mal auf zu nölen!" (Damit können natürlich nur die Leute gemeint sein, die schon einmal genölt haben... ) Mein Aufruf an Euch: bevor Ihr eine Fertigkeit oder einen Zauber bemängelt, setzt Euch kreativ damit auseinander. Habt Spaß am Rollenspiel! Liebt Euch alle! Laßt die Würfel rollen und die Schwerter krachen! Viele Grüße Harry
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Was ist das Spielgleichgewicht?
Hallo Hendrik, ich bin mitnichten der Meinung, daß das Spielgleichgewicht ausschließlich im Zusammenhang mit den Regeln zu suchen ist und meine Frage zielt auch nicht in diese Richtung. Meine Beispiele hätten Dir das verdeutlichen können. Insofern ist bisher kein Beitrag "offtopic". Ich habe auch nicht unterstellt, daß das Spielgleichgewicht ein Argument ist, sondern nur festgestellt, daß es oft als Argument benutzt wird. Deine Ausführen diesbezüglich halte ich für Wortklauberei, denn es ging mir in meiner Frage sicher nicht um grammatikalisch oder stilistisch korrekten Einsatz dieses Wortes. Es geht mir allein um die Frage: "Was verstehst DU unter Spielgleichgewicht?" ("DU" im Sinne von: "Jeder der sich dazu äußern mag.") So, schluß der metaphysischen Diskussion. Wenn wir uns darauf einigen können, daß Spielgleichgewicht bedeutet, daß alle Spielfiguren gleichwertige Chancen erhalten und ebenfalls dazu dient, den Spielern zu Ermöglichen, ihre Figur gleichwertig zu den anderen Figuren der Runde in dasselbe Licht zu stellen. Wenn weiterhin Spielgleichgewicht bedeutet, daß es keine mächtigen Fertigkeiten oder Zauber gibt, die eine oder mehrere andere Fertigkeiten vollständig überflüssig machen, dann verstehe ich nicht, wie man folgende (beispielhaft angeführten) Zauber als spielgleichgewichtstörend empfinden kann: - Heranholen - Blitze schleudern - Fliegen Es wurden noch diverse andere Zauber angeführt, die als "zu Heftig" usw. empfunden wurden. In den meisten Fällen wurde dabei die Relation zur aufgewandten Lernzeit (FP) übersehen. Die wenigsten der bemängelten Zauber können andere Zauber oder Fertigkeiten komplett ersetzen. Viele Grüße Harry