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  • Artikel

    Artikel aus dem Forum
    • Mandrad
      Der Reisewok
       
      Vor vielen Jahrhunderten gab es einen großen Kan Thai Panischen Koch, dessen Name in Vergessenheit geraten ist. Doch von seinem Wok erzählen sich die Köche im Reich des Jadekaisers noch Heute. Nicht selten behautet Mal der eine Mal der andere mit dem Wok gekocht zu haben. Aber niemand in Kan Thai Pan weiß wo diese wundervolle Kochgeschirr befindet. Es könnte überall sein. Der einfache Bambuskorb in dem er transportiert wurde, von seinem Ersten Besitzer an. Wurde schon zu Lebzeiten des ersten Besitzers erneuert und danach immer wieder. Der Wok selbst ist eine aus Guseisen geschmiedete Pfanne. Zu der ein ebenfalls gusseisernes Stövchen gehört. Wird der Wok auf das Stövchen gestellt so beginnen in dem Stövchen eine magische Flamme zu brennen die den Wok auf die für jedes Gericht richtige Temperatur bringt, mit der das betreffende Mahl zubereitet werden muss.
      Durch die magischen Siegel an beiden Teilen, erkennt das Stövchen das der Wok auf ihm steht. Auf der Innenseite des Woks befinden sich Siegel die durch Berührung mit den dazugehörigen Elfenbein Stäbchen die notwendigen Zutaten in der richtigen Reihenfolge des Rezeptes zufügen. Der Koch muss nur Wasser bzw. Öl beimengen und so entstanden Speisen die selbst den verwöhntesten Gaumen erfreuten. Leider ist der Wok in den Wirren der Jahrhunderte verloren gegangen.
      Allerdings gibt es Reisende die in letzter Zeit behaupten, den Wok im Halfdal gesehen zu haben.

    • Gindelmer

      Der Ring des Mechronos

      Von Gindelmer, in Artefakte,

      Ein Artefakt für Händler.

      Der Ring des Mechronos (oder Ring der Überzeugung) (ABW 06)
      Aura: keine
      Aussehen:
      An der Oberseite dieses silbernen Ringes sind in einer Reihe drei Edelsteine (1 Diamant und 2 Smaragde) eingefasst. Der Rest des Rings ist mit einem feinen Ornament aus eingelassenen Gold verziert. Dabei ist das Verhältnis von Silber und Gold so gewählt, dass das Gold lediglich einen Akzent setzt, ohne übertrieben auffällig zu wirken.
      Wirkung:
      Soll die magische Wirkung des Ringes entfaltet werden, muss er dem Opfer angeboten und dieser von ihm angesteckt werden ("Lass mal sehen wie der Ring bei dir aussieht" oder "Probiere mal diesen Ring an. Ich will sehen ober meiner/m Liebsten passt. Er hat ähnliche Finger wie du").
      Der Träger des Ringes, der nun mittels Beredsamkeit überzeugt werden, durch den Einsatz von Verhören Informationen preisgeben oder verführt werden soll, erhält einen Abzug von -6 auf seinen Widerstandswurf. Unabhängig davon, ob sich dieser durch einen Fertigkeitswert oder eine Basiseigenschaft (auch WK) ergibt.
      Wurde eine der oben genannten Fertigkeiten erfolgreich eingesetzt und ist ein Widerstandswurf erforderlich wird ein PW: ABW fällig. Bei Misslingen des PW: ABW erhält das Opfer den Abzug. Gelingt der PW: ABW, so brennt der Ring aus. Dabei läuft das Silber schwarz an und die goldenen Einlegearbeiten stechen auffällig hervor.
      Ein kritischer Fehler bei einen EW: Beredsamkeit, Verführen oder Verhören führt dazu, dass das Opfer misstrauisch wird und den Ring entweder unangesteckt zurück gibt oder behält. Letzteres hängt vom sozialen Unterschied zwischen dem Überzeugenden und dem zu Überzeugenden ab.
      Hintergrund:
      Der Ring gehört einst dem chryseischem Händler Mechronos Dalassena, der es mit seiner Hilfe zu großen Einfluss und Reichtum in der Stadt Palabrion brachte.
      Bevor Mechronos nach einem langen und erfüllten Leben sterben sollte, vermachte er den Ring seinem ältesten Sohn. Als dieser mit Hilfe des Ringes versuchte seinen gesellschaftlichen Status zu verbessern, versagten seine Fertigkeiten. Sein Plan wurde durchschaut und zur Strafe wurde ihm der Ring abgenommen.
      Die weitere Geschichte des Rings verliert sich im Dunkeln der Zeit und es ist ungewiss, ob der Ring heute in einer Schatzkammer Staub ansetzt, dazu verwendet wurde Ehen zu arrangieren oder im Besitz eines klugen Händlers wieder gute Dienste tut.

    • Randver MacBeorn
      Ein ursprünglich aus den Zauberschmieden der Arracht stammender magischer Gegenstand ist das mechanische Insekt (manchmal wird es auch magisches Insekt genannt). Jedes dieser mechanischen Insekten für sich ist ein Meisterwerk der Feinmechanik, und doch deuten Erkenntnisse darauf hin, dass die meisten dieser mechanischen Insekten als Übungsprojekt von Lehrlingen der Arracht entstanden sind. Zur Herstellung werden zum einen die Fähigkeiten eines Meisterschmieds benötigt, der es vermag verschiedene Metalle wie Eisen, Kupfer und Zinn, aber auch Gold und Silber, in äußerst filigrane Strukturen zu formen, zum anderen ein Meisterthaumaturg, der das Insekt mit Hilfe von feinsten Gewinden aus Alchimistenmetall, kleinen Steinen der Macht und aktivierten Symbolen aus Zauberschrift zu magischem Leben erweckt. Ein solches mechanisches Insekt kann somit ohne jemals Nahrung zu sich zu nehmen beliebige Zeitspannen überdauern, z.B. im Inneren von verschütteten Gebäuden oder verschlossenen Grabanlagen. Über eine Funktion dieser Insekten ist nichts bekannt, und so sind einige wenige Exemplare zu luxuriösem Spielzeug von äußerst wohlhabenden lidralischen Adligen oder hochstehenden Persönlichkeiten aus KanThaiPan geworden. Man munkelt, die mechanischen Insekten dienen dort sogar mitunter als Spielzeug für deren Kinder. Über die Herkunft dieser Artefakte wissen die Besitzer wahrscheinlich nicht Bescheid - oder vielleicht interessieren sie sich gerade deshalb dafür?
       
      Wie dem auch sei, mechanische Insekten gibt es offenbar in vielfältigen Variationen. So sind krabbelnde Käfer und Skorpione, springende Heuschrecken und fliegende Fliegen, Wespen und Libellen bereits aufgetaucht. Unbestätigten Gerüchten zu Folge soll es unter den mechanischen Insekten aber auch welche in Form einer Schlange oder der Gestalt eines Fisches geben. Für alle mechanischen Lebensformen gilt, dass diese sich wie ihre lebendigen Vorbilder bewegen. Aber auch hier sollen in den Überresten von Arracht-Werkstätten bereits springende Käfer oder fliegende Fische aufgetaucht sein. Ob diese Lebewesen tatsächlich existierten, ob beim magischen Aktivierungsprozess etwas schiefgegangen ist oder ob es sich um abstruse Erfindungen aus purer Langeweile handelt weiß heute keiner der Gelehrten, die sich damit beschäftigen. Ebenso besagen aber auch Gerüchte von Reisenden, dass es weitere mechanische Insekten geben soll, deren Proportionen unförmig sind und die in ihrem Aussehen eher winzigen Dämonen nachempfunden sein könnten. Genauso wahrscheinlich ist aber die Theorie anderer Gelehrter, dass die mechanischen Insekten in der Lage sind, verlorengegangene Gliedmaßen selber durch Gliedmaße anderer mechanischer Insekten zu ersetzen. Den Bericht eines Gelehrten, mechanische Insekten könnten als Ersatz auch Gliedmaßen von natürlichen Lebewesen benutzen wird aber vehement in das Reich der Fabel und der Rauschmittel der scharidischen Wasserpfeifen verwiesen.
       
      Bislang konnte nicht herausgefunden werden, zu welchem Zweck diese mechanischen Insekten hergestellt wurden, oder wie man sie steuert - falls man sie steuern kann. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass diese Artefakte ihren Schöpfern als Spione dienten und ihre Opfer ausspähten oder ihnen vielleicht auch Schaden zufügten. Nicht auszudenken was alles passieren könnte, wenn man bedenkt dass manche von diesen Arrachtrelikten heute in Kinderhänden sind!
       
      Beispiele für mechanische Insekten:
       
      Skorpion
      Bewegung: Krabbeln
      Gewicht: 83g
       
      Skarabäus
      Bewegung: Krabbeln
      Gewicht: 12g
       
      Heuschrecke
      Bewegung: Springen
      Gewicht: 72g
       
      Libelle
      Bewegung: Fliegen
      Gewicht: 74g
       
      Wespe
      Bewegung: Fliegen
      Gewicht: 12g
       
      Fliege
      Bewegung: Fliegen
      Gewicht: 8g

    • Abd al Rahman
      Anhang vorhanden.
      Hallo zusammen,
       
      ich hab angefangen Abenteurer für den Con-Support zusammenzubauen. Sie wird es jeweils als Grad 1 und als Grad 4 - Variante in einem gemeinsamen PDF geben.
       
      Das besondere an den PDF ist, dass sie eine kurze Beschreibung der Fertigkeiten und Zauber enthalten um Midgard-Neulingen ein schnelles losspielen zu erlauben.
       
      Da die NSC eventuell auch außerhalb des Con-Supports interessant sein könnten, stell ich sie getrennt ein.
       
      Ich möchte mich bei Else Franke für die Erlaubnis der Nutzung von Schnipseln aus den M5-Regelwerken und den Texten aus den Runenklingen-Abenteurern bedanken!
       
      Hier also der Zweite: Cynyr ap Clai - Schamane aus Fuardain.
       
       

    • Dracosophus
      Hier stelle ich ein "Artefakt" aus meiner ersten Midgardgruppe aus jungen Jahren vor. Es wurde ein wenig ausgeschmückt und steht nun für Steine, die die Kommunikation innerhalb einer Gruppe fördern.
       
       
      Sprechende Steine
       
      Aussehen: Ein sprechender Stein ist normalerweise rundlich, aber manche sind auch eher eckig. Viele sind Muscheln nachempfunden und besonders edle Exemplare sehen fast perfekt wie eine steinerne Nautilus-Muschel aus. Auf jeden Fall besitzt jeder sprechende Stein irgendwo eine Öffnung und die Meisten von ihnen können von einem Menschen in einer Hand gehalten werden.
      Ihre Magie liegt praktisch immer in ihrer Musterung und Strukturierung verborgen und von daher findet man keinen sprechenden Stein ohne entsprechende Gestaltung (es gibt nur einen einzigen, der einfach nur ein kleiner, runder und glatter Stein ohne Öffnung ist).
       
      Wirkung: Sprechende Steine müssen aufeinander eingestimmt werden. Dazu müssen sie der selben „Sprechsteingruppe“ angehören: Das wird erreicht, indem man einen sprechenden Stein innerhalb einer vollen Stunde 11-mal dreimal an einen anderen sprechenden Stein schlägt; falls dabei keiner der beiden Steine beschädigt wird (sie sind normalerweise ziemlich robust, da sie ja magisch sind) gehört der Stein ohne Sprechsteingruppe nun zu der Sprechsteingruppe des anderen Steins. Hatten beide Steine keine Sprechsteingruppe, so wird dadurch eine neue gegründet.
      Im Allgemeinen können nicht mehr als sieben Steine einer einzelnen Sprechsteingruppe angehören – soll ein weiterer Stein in eine bereits bestehende Gruppe eingegliedert werden, so muss eines der bisherigen Gruppenmitglieder zuvor in eine andere Mitgliedschaft aufnehmen oder zerstört werden.
      Ein sprechender Stein in einer Gruppe wirkt ähnlich wie der Zauber Zwiesprache, allerdings als eine laute Version. Laut ist allerdings übertrieben, denn das Wesen das einen dieser Steine mit seiner bloßen Haut berührt, muss ziemlich nahe mit seinem Mund an die Öffnung heran, um die Magie zu aktivieren. Wird ein Stein korrekt benutzt, so wird das Gesagte an alle Steine der gleichen Sprechsteingruppe übertragen und das mit einer Reichweite von 2 km! Um alles zu verstehen, müssen eventuelle Zuhörer ihr Ohr aber sehr dicht an die Öffnung halten, sonst ist die Übertragung zu leise.
      Es gibt auch einige Versionen der Steine mit besseren Übertragungsqualitäten, diese sind aber meist unverhältnismäßig teurer. Auch die billigen Versionen unterstützten aber einen Trick, der nur Eingeweihten bekannt ist: Falls der Senderstein direkten Kontakt zum Boden hat, ist die übertragene Lautstärke merkbar höher und jeder Empfängerstein, der auch Bodenkontakt hat, kann das Signal sogar über eine Strecke von 10 km empfangen! (Auf diese Weise werden die Artefakte dennoch nicht so häufig benutzt, da es eine gute Koordinaten ihrer Besitzer und meist unbequeme Körperhaltungen erfordert.)
      Allgemein sollte beachtet werden, mit sprechenden Steinen in einer Gruppe nicht wild durcheinander zu reden, da sonst niemand mehr was versteht.
      Es heißt, dass der einzigartige, unverzierte, kleine und runde Stein als achtes Mitglied in jede beliebige Sprechsteingruppe geschmuggelt werden kann und außerdem eine um Größenordnungen höhere Reichweite besitzt. Wie das Abhören genau funktionieren soll, ist allerdings nicht bekannt.
      Jeder einzelne sprechende Steine ist brandsicher und brennt normalerweise nicht aus; wenn einer der unedleren Steine allerdings eine Sprechsteingruppe verlässt, kann er trotzdem ausbrennen (ABW: 10). Ein ausgebrannter Sprechstein wird zu einem stummen Stein. Geschickte Thaumaturgen können solche Stummsteine für einen Bruchteil der Herstellungskosten aber wieder kommunikationsfähig machen.
       
      Hintergrund: Die ursprüngliche Herkunft der sprechenden Steine ist ungeklärt. Manchen ist jedoch bekannt, dass der erste und legendäre Sprechstein von einer jungen Abenteurergruppe gefunden wurde, die gerade einen mächtigen Feind bezwungen hatte und daraufhin in einer eisigen Gebirgslandschaft die Orientierung verloren hatte. Als sie schon dachten, dass sie niemals mehr nach Hause finden würden, ertönte plötzlich eine Stimme aus dem Nichts und klärte sie über den richtigen Weg auf. Nach weiterem Nachfragen wurde die Quelle der Stimme in der Umgebung ermittelt: Es war ein kleiner, runder und sprechender Stein.
      Zu vermuten war, dass der Stein nicht selbst sprach, aber wer genau ihm seine Stimme leihte, kam niemals heraus. Für die Abenteurer war allerdings klar, dass es sich dabei um eine höhere Macht handelte und von daher befolgten sie die Hinweise ohne Zweifel zu haben. Dennoch konnte ein besonders respektloser unter den Helden es nicht unterlassen, den Stein für nützlich zu erachten und eilig in seinem Gepäck zu verstauen. Zwar schien die höhere Macht damit nicht einverstanden sein und man hörte das Wehklagen, jedoch ließ sich der Abenteurer ohne Respekt nicht erweichen und nahm das Artefakt mit auf seine Reisen.
      Viele Jahre später suchte diese Person einen besonders fähigen Thaumaturgen auf und ließ den Stein untersuchen. Sein genaues Geheimnis konnte nicht entschlüsselt werden, aber es gelang weitere Exemplare zu fertigen, die ähnliche Eigenschaften aufwiesen. Dem Abenteurer fielen die besonderen Eigenschaften des einen Steins erst sehr viel später auf, aber ab da an wusste er, dass er einen Stein hatte, der alle anderen Steine an sich binden konnte und sie alle abhören.

    • Dracosophus

      Der Herr der Rubine

      Von Dracosophus, in Bestiarium,

      Ich stelle hier einen Feuerelementarmeister vor, der je nach Gruppe ein Mentor oder Gegenspieler sein kann. Ich habe ihn für meine Spielgruppe ausgearbeitet und bin für jede Ergänzung dankbar.
      Falls in einer Gruppe Mentoren mit regeltechnischen Auswirkungen gespielt werden, kann man sich sicher passende Auswirkungen aus der Beschreibung heraus ableiten; auf Wunsch kann ich mir dazu noch Gedanken machen und diese dann ergänzen. Das Gleiche gilt für die Besitztümer, das Gefolge und den "Wohnsitz" des Elementarmeisters, die momentan noch relativ offen beschrieben sind.
      Anregungen, Hinweise und Ähnliches sind willkommen (gerne auch falls sie Formulierungen oder den Text an sich betreffen).
       
       
      Der Herr der Rubine
       
      Ich bin der Meister des roten Feuers
      Mein Wille kann unmöglich verglimmen
      Meine Herrschaft kann unmöglich vergehen
      Nichts kann meinen Körper verbrennen
      Niemand kann meinen Geist verzehren
      Niemals wird meine Macht erlöschen
      Denn ich bin der Herr der Rubine
      (Inschrift am Eingang der Halle der festen Flammen
      - auf vielen verschiedenen Sprachen)
       
       
      Hintergrund: Unter den meisten Beschwörern und anderen Eigeweihten gilt der Fürst der Flamme als der Herrscher über alle Feuerwesen. Noch besser Eingeweihte wissen allerdings, dass eine Herrschaft niemals absolut oder gar allumfassend ist. So hat der Fürst der Flamme von allen Feuerwesen zwar den größten Einfluss und gebietet auch über viele von ihnen, aber es gibt weitere Gebieter und auch natürlich auch unabhängige Geschöpfe des Feuers.
      Direkt nach dem Flammenfürst würde ein Wissender den Herrn der Rubine nennen. Dieser steht zwar grundsätzlich in der Rangfolge hinter dem Erstgenannten, aber er agiert praktisch ungebunden und sein Einfluss reicht nahezu ebenso weit, wie der des obersten Feuerelementarmeisters. Entscheidend ist jedoch, dass der Herr der Rubine von einer Gier nach Macht getrieben wird, die dem Fürsten der Flamme unbekannt ist. Er lässt nichts unversucht seine persönlichen Kräfte und sein Gefolge zu vergrößern und im Laufe der Zeit ist es ihm gelungen, magischen Fähigkeiten zu erlangen, die denen des Flammenfürsten in nichts nachstehen – fragt man seine Anhänger, hat er dessen Möglichkeiten schon längst übertroffen.
      Zusammen mit seiner Gefolgschaft sammelt der Herr der Rubine fleißig und unermüdlich Artefakte, Edelsteine (vor allem natürlich Rubine) und Waffen; außerdem werden zielstrebig fähige Zauberer, geschickte Krieger und mächtige Wesen angeworben, die dem Rubinherren die Treue schwören oder ihn unterstützen wollen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den verschiedenen Anhängern des Fürsten der Flamme, bei denen oft versucht wird, sie abzuwerben.
       
      In den vielen Jahren der unterschwelligen Anfechtung ist es jedoch noch nie zu einem offenen Konflikt zwischen den beiden obersten Elementarmeistern des Feuers gekommen. Auch hat der Fürst der Flamme aufgrund seines beherrschten Naturell nie etwas unternommen, um dem Streben seines Konkurrenten ernsthaft Einhalt zu gebieten.
      Das höchste Bestreben des Herrn der Rubine ist es den Rivalen zu stürzen; dabei macht es für ihn keinen Unterschied ob dieser nur seine Position oder gleich seine Existenz verliert. Zurzeit sieht er das Risiko aber als zu groß an, einen direkten Anschlag zu versuchen oder gar einen Krieg anzufachen.
       
      Die Schüler des Rubinherren suchen auch auf Midgard ohne Unterlass nach neuen oder besseren Wegen ihrem Gebieter zu seinem Ziel zu verhelfen und versuchen beständig dessen Macht (und ihre eigene) zu mehren.
       
       
      Gestalt: Aufgrund von verschiedenen magischen Ritualen kann der Herr der Rubine nicht mehr so beliebig wie andere Elementarmeister seine Gestalt wechseln. Er kann nur als eine grob humanoide Flammengestalt oder eine menschenähnliche Rubinfigur auftreten, wobei er die Erscheinungsform aus Feuer bevorzugt.
      Als Flammengestalt hat er eine tiefe, rubinrote Färbung, die monoton und vollständig das gesamte Erscheinungsbild dominiert. Er kann daher von Betrachtern ziemlich offensichtlich rein durch die Farbgebung von normalem Feuer unterschieden werden.
      Als Rubinfigur ist der Elementarmeister fein geschliffen und ganz leicht transparent. Der gesamten Körper ist von einem eigentümlichen Leuchten erfüllt, das fast so wirkt als würde es von einem glühenden Rubin ausgehen, jedoch scheint es auf seltsame Weise aus dem Inneren des Körpers zu kommen.
      Während der Rubinherr die Größe und spezielle Ausformung der Feuergestalt relativ frei wählen kann, ist er darin als Rubinwesen deutlich eingeschränkt.
       
       
      Eigenschaften: Der Herr der Rubine hat durch magische Rituale zwar einen Teil seiner Wandlungsfähigkeit eingebüßt, seine Widerstandskräfte aber enorm gestärkt. Unter anderem hat er besondere, magische Rubine mit seinem Körper vereint, wodurch er nur noch unglaublich schwer zu verletzen ist.
      [spoiler=vorgeschlagene Spielwerte:]Herr der Rubine, Ifrit* - Projektionsgestalt
      (Grad 14 – groß) - In: m80
      LP * - AP 120 - EP 20
      Gw 90 - St 150 - B120/32 - LR/PR
      Abwehr+18 - Resistenz+22/24/21
       
      Herr der Rubine, Ifrit* - materielle Form
      (Grad 14 – groß) - In: m80
      LP 100 - AP 120 - EP 20
      Gw 90 - St 150 - B120/32 - KR/RR
      Abwehr+18 - Resistenz+22/24/21
       
      beide Formen:
      Angriff: Hieb+16 (1W6+4 & 1W6 Feuerschaden) oder Hammerartige Waffe+16 (+7 auf Schaden) – Raufen+12 (1W6+4)
       
      Bes.: Gegenzaubern+22 (ausgenommen Beschwörungsmagie); Angreifer erhalten aufgrund der natürlichen Rüstung -2 auf ihre Angriffswürfe; immun gegen Hitze und Feuer (magisch & natürlich); immun gegen Gifte und Krankheiten sowie ähnlich wirkende Magie; nur mit magischen Waffen mit Schadensbonus+2 und höher zu verletzen; Infrarotsicht
       
      >>Zaubern+22:<< Verwandlung (nur zum Wechseln der eigenen Gestalt (siehe Beschreibung der Gestalt))
       
      Zaubern+22: Bannen von Kälte, Bannen von Zauberwerk, Belebungshauch, Blenden, Deckmantel, Elementenwandlung, Funkenregen, Kälteschutz (auch auf andere), Macht über magische Wesen (nur auf Feuerwesen), Macht über Unbelebtes (bis 1000 kg), Versetzen, Wahrsehen, Zaubermacht und alle elementaren Zauber mit Agens Feuer
      Nur auf Feuerwesen (Beschwörungen ohne Köder): Bannen von Dvergar/ Frodekin/ Hunar/ Spaefolk, Dominieren von Dvergar/ Frodekin/ Hunar/ Spaefolk, Dverg beschwören, Elementargeist beschwören, Frodefolk beschwören, Großer Elementarbann, Hune beschwören, Spaefolk beschwören I-IV
       
       
      Besitz: Zahlreiche unterschiedliche Artefakte, Wertgegenstände und sonstige Besitztümer nennt der Herr der Rubine sein Eigen. Unter den Feuerwesen ist er derjenige, der bei Weitem am meisten Materielles besitzt (und wohl einer der Wenigen, der sich überhaupt bemüht, solche Dinge anzuhäufen).
      Besonders nennenswert ist sein gewaltiger Stielhammer*+0/+0 „Niburfaust“, der für ihn als Thaumagral zählt (ohne ABW) und mit dem er Zaubermacht wirken kann. Der Hammer besteht aus edlem Rotgold, das vollständig mit glatten Rubinen bedeckt ist. Falls er von seinem Besitzer getragen wird, wird er von hell orangen Streifen überzogen, die wie magisch leuchtende Risse wirken und einen magischen Effekt wie der Zauber Flammenklinge erzielen. Der Elementarmeister vermag beim Aussenden seiner Projektionsgestalt auch eine Projektion des Hammers zu erzeugen, die allerdings nicht die Vorteile der beiden genannten Zauber besitzt.
       
       
      Behausung: Als Hauptsitz nutzt der Meister des roten Feuers die Halle der festen Flammen. Dieses gewaltige und majestätische Bauwerk schwimmt auf einer Art nach oben gewölbtem Lavasee, der eigentlich ein riesiges Feuerelementarwesen ist. Das Wesen ist nicht sehr scharfsinnig und hat noch niemandem seinen Namen verraten; daher wird es „Vulkanwalzer“ genannt (aufgrund entsprechender Eigenschaften). Es kann die Halle auf Geheiß seines Meisters vergleichsweise zügig über alle Arten von Untergrund bewegen. Unter Zuhilfenahme magischer Portale kann das Gebäude so regelmäßig in eine andere Urwelt verlegt werden – abhängig davon, wo gerade Präsenz gezeigt werden soll.
      Die Halle selbst besteht aus hitzeresistenten rotgoldenen Metallteilen und vergleichbar widerstandsfähigen Rubinstrukturen, denen sie auch ihren Namen verdankt: Unter den Feuerwesen werden die von ihnen begehrtesten Edelsteine (also Rubine) zum Teil auch als „feste Flammen“ bezeichnet.
      Der Hauptraum des Bauwerks ist gewaltig, so dass auch das größte Elementarwesen noch gemütlich Platz findet. Im Inneren herrscht eine große Hitze, so dass die meisten gewöhnlichen Wesen Schutz benötigen und vor der Macht des Feuers erzittern. Das eherne Eingangsportal bildet eine vertikal gestreckte Raute und kann selbst von den zwei davor postierten Feuerriesen nur mit Mühe geöffnet werden. Erreichen kann man den Eingang nur, indem man über eine glühende Brücke aus rotem Gold schreitet und beweist, dass man würdig ist, einem Flammenlord gegenüberzutreten. Über das Tor verteilt befindet sich in feurigen Runen der Schriftzug des Herrn der Rubine (siehe oben) viele Male in all jenen Sprachen, die jemals von einem der bewährten Anhänger gesprochen wurden.
       
       
      Gefolge: Ähnlich wie der Fürst der Flamme kann der Rubinherr über zahllose Feuerwesen gebieten und er hat zahlreiche Anhänger und Schüler aus verschiedenen Welten. Falls ihn irgendein Wesen signifikant beim Erreichen des höchsten Zieles unterstützt, kann es mit einer hohen Belohnung oder einen einflussreichen Position rechnen.

    • Anjanka
      Anhang vorhanden.
      Magischer Apparat Zum Festhalten Von Schönen Augenblicken
      Beitrag zum Thema des Monats Januar 2014


       
      In Valian wurde vor kurzem durch eine Gruppe genialer Magier, Beschwörer, Alchimisten und Thaumaturgen ein gar erstaunlicher Apparat entwickelt: Der Magische Apparat Zum Festhalten Von Schönen Augenblicken – eine etwa schuhkartongroße Kiste aus schwarz lackiertem Holz mit vielen Verzierungen aus Alchimistenmetall. Um sie nutzen zu können, wird sie stets auf einen dreibeinigen Ständer montiert und zum Transport und zur Aufbewahrung in einer großen, gut gepolsterten, schweren und ebenso magischen Truhe verstaut.
       

      Die Truhe


       
       
      Die Erfinder dieses Apparates haben auch die Truhe magisch bearbeitet, so dass sie nun, neben ihrem schwarzen Holz, den Verzierungen aus Alchimistenmetall und den goldenen Schließen, viele kleine Beine aufweist, die auf ein Schlüsselwort und die passende Geste hin demjenigen folgen, der sie aktiviert hat.
      Kennt man dieses Aktivierungsritual nicht, kann man die sehr schwere Truhe allein nicht von der Stelle bewegen – dazu braucht es dann schon mindestens 5 starke Männer.
      Außerdem kann man die Truhe nur öffnen, wenn man vorher ein bestimmtes (und in regelmäßigen Abständen verändertes) Schlüsselwort beim Berühren des Deckels ausspricht.
      Kennt man dieses Wort nicht oder nutzt eine veraltete Version, bleibt der Deckel fest verschlossen. Nutzt man Gewalt, um den Deckel zu öffnen, erhebt sich die Truhe auf Ihre Beinchen und rennt fortan vor dem Dieb davon – bis dieser mindestens 10 Meter von ihr entfernt ist.
      Sie wird durch einen magischen Befehl gelenkt und kehrt stets zu ihrem Ausgangsort zurück, wenn der Dieb sich ausreichend weit davon entfernt hat.
       

      Der Apparat


       
      Allein schon die Truhe ist in Candranor seit einiger Zeit ein echter Hingucker, der Apparat, der durch sie transportiert wird, ist allerdings noch erstaunlicher:
       
      Viele Jahre hat die Vereinigung der Zauberer (und Alchimisten) gebraucht, um die passenden Elemente für ihr Meisterstück zu finden und zu erschaffen. Es mussten Luftelementare beschworen und ausgebildet, Verzauberungen angebracht und die richtigen alchimistischen Mittel erprobt werden.
      Heraus kam ein Apparat, in dem ein Luftelementarwesen auf seinen Einsatz wartet. Derzeit muss pro Einsatz ein neues Luftelementarwesen beschworen werden, da die Befehle sonst zu komplex würden. Man tüftelt aber schon an einer Lösung, um einen Luftelementar zu mindestens 10 Einsätzen zu beschwören.
      Zum Glück verfügen die Beschwörer über einen großen Fundus an bereits trainierten Luftelementaren, so dass es noch kein sonderlich großes Problem darstellt, den Apparat innerhalb überschaubarer Zeit wieder funktionstüchtig zu bekommen.
       

      Was tut nun das Luftelementarwesen und was kennzeichnet einen Einsatz?


       
      Der Apparat weist an seiner Frontseite (etwa in der Mitte) eine runde, münzgroße Aussparung auf, in die eine blank polierte, durchsichte Glaslinse eingepasst wurde. Die Linse wird durch eine Klappe geschützt, die mit einem Draht verbunden ist. Dieser Draht führt (gut verarbeitet und in die Verzierungen eingepasst) um den Apparat herum bis zu seiner Rückseite, wo er an einem kleinen Kippschalter aus Holz befestigt wurde. Betätigt man den Kippschalter, wird die Klappe angehoben und das Luftelementarwesen im Inneren des Apparates kann nach draußen schauen.
      Wenn die Klappe geöffnet wird, ist dies der auslösende Befehl für den Luftelementar. Er sieht nur einen Augenblick lang, was vor der Öffnung liegt und beginnt dann in Windeseile, bereitliegende Pinsel in Miniaturausgabe zu schwingen. Natürlich befinden sich im Apparatinneren auch die Grundfarben in gesicherten Behältnissen (ebenfalls sehr klein), ein alchimistisches Mittel, um die Farben schnell trocknen zu lassen und eine Mini-Leinwand an der Rückseite – etwa 15cm lang und 10cm breit.
      Der Luftelementar ist durch natürliche Begabung und das Training der Beschwörer dazu in der Lage, innerhalb von 5 Minuten eine perfekte Kopie dessen zu malen, was er im Moment des Anhebens der Klappe von der Welt draußen gesehen hat. Nachdem er das Bild fertig gestellt hat, ist er von seinem Auftrag befreit und kehrt sofort in seine Heimatwelt zurück.
      Ob ein Luftelementar im Apparat ist, wird durch einen leuchtenden Smaragd neben dem Kippschalter angezeigt – verlischt der Smaragd, bedeutet dies, dass kein Elementar mehr innerhalb des Apparates ist.
       

      Ein langer Weg – der aber in die Zukunft führt!


       
      Die Fehlerquellen ließen sich erst nach und nach beseitigen: Man musste sichergehen, dass die Luftelementare nur das tatsächlich Gesehene malten und nicht etwa Zerrbilder dessen oder eigene Kreationen.
      Dann mussten die Zauberer herausfinden, in welcher Höhe und Entfernung man den Apparat aufstellen und ausrichten muss, um das Gewünschte auf dem Bild verewigen zu können.
      Außerdem gab es immer wieder Schwierigkeiten, wenn die Klappe zu lange offen blieb, es zu dunkel war oder die Klappe aus Versehen ein weiteres Mal betätigt wurde, während der Luftelementar noch malte…
      Einfach war es also nicht, das perfekte Ergebnis zu erzielen, aber mittlerweile sind die stolzen Erfinder so weit, dass sie schon einige sehr schöne Bilder aus Candranor und von sich selbst anfertigen konnten.
      Man munkelt, dass kürzlich eine der großen Adelsfamilien an die Gruppe herangetreten sei und ein Familienporträt in Auftrag gegeben habe.
      Nun tüfteln die Zauberer (und Alchimisten) an einem Vergrößerungszauber, um die kleinen Bilder Salonfähig zu machen.
       
       
       
       
       
       
      Anmerkung: Beide Ideen stammen aus den grandiosen Werken von Terry Pratchett, ich habe sie MIDGARD-tauglich abgeändert und etwas modifiziert.

    • Ma Kai
      Anhang vorhanden.
      Manche M5-Fertigkeiten sind über mehrere Kategorien zu lernen - Klettern z.B. über Alltag, Halbwelt oder Körper. Je nach Figurentyp ist mal die eine, mal die andere Kategorie vorteilhafter. Diese sortierte Liste hilft, mit einem kurzen Blick fest zu stellen, wo eine Fertigkeit zu finden ist.
       
       
       
      V1.2: wo Fertigkeiten über mehrere Kategorien zu lernen sind, wird jeweils genau die gleiche Zeile angesprochen, d.h. die LE-Kosten sind gleich (EP/LE können nach Typ unterschiedlich sein).

    • Ma Kai
      Anhang vorhanden.
      Die Lerneinheitentabellen in M5 sind unterschiedlich. "Unterwelt leicht" kostet z.B. exakt genau so viel wie "Halbwelt schwer". In diesem kleinen PDF sind die Tabellenzeilen sortiert.
       
      Der Verlauf ist dabei nicht ganz eindeutig - manche Spalten enthalten bei niedrigen Werten höhere Kosten, manche bei höheren. Die Tabelle ist nach den Kosten niedriger Erfolgswerte sortiert; wo höhere Werte dann billiger werden, ist dies rechts gelb markiert.
       
      (v1.2 Korrektur: Wissen normal/Sozial leicht = Körper schwer/Kampf normal/Halbwelt normal/Alltag schwer)
       

    • Abd al Rahman
      Anhang vorhanden.
      Hallo zusammen,
       
      für mein neues Abenteuer hab ich eine Umgebungskarte benötigt. Ich dachte mir, dass noch andere Spielleiter so eine Karte gut gebrauchen könnten.
       
      Ich hab die einzelnen Landmarken nicht beschriftet. So kann jeder Spielleiter die Karten so verwenden wie er es gerne möchte.
       
      Ich lade die Karten einmal in einer normalen und einmal in einer druckerfreundlichen Version hoch.
       
      Anregungen sind willkommen
       
      Normal:
       
       
       
      Druckerfreundlich:
       
       

    • Solwac
      Im südlichen Clanngadarn und dem besetzten Ywerddon begehen viele Dörfer in der Vollmondnacht des Rabenmonds die Nacht der Hasen. Bevor der Winter mit Frost und geschlossener Schneedecke einsetzt werden in der Nacht betäube Hasen mit einer Schnur an Pflöcke gefesselt auf den Feldern ausgesetzt. Am nächsten Morgen wird dann nachgesehen ob die Hasen sich befreien konnten oder von Raubtieren gefressen wurden. Das läuft natürlich nicht so profan ab und die Feierlichkeiten beginnen schon Tage vorher mit dem Fangen der benötigten Hasen, der Herstellung des Betäubungsmittels und der Herstellung der Schnüre und Pflöcke. Alles wird begleitet durch Segenssprüche durch Priester, Druiden oder die Dorfältesten - je nach Verfügbarkeit. Die nötigen Vorarbeiten werden unter Beteiligung des ganzen Dorfes durchgeführt und sind ein großes Zeichen von Vertrauen wenn Auswärtige mitmachen dürfen.
       
      Kurz vor Sonnenuntergang versammeln sich alle auf dem Dorfplatz und die Hasen (die als wilde Tiere natürlich schon mit Kräutern u.ä. beruhigt wurden, schließlich sind sie sehr gestresst) werden mit einem Schlafmittel gefüttert. Dann bilden sich Gruppen unter der Leitung eines Jägers (oder was im Dorf dem am nächsten kommt) und bringen jeweils einen Hasen aufs Feld. Dort wird ein Pflock eingeschlagen und ein junger Erwachsener (möglichst jemand der im Frühjahr initiiert wurde) bindet die Schnur an Pfote und Pflock. Dann wird der Hase noch durch Zweige o.ä. leicht getarnt und erst gut nach Einbruch der Dunkelheit kehren die Gruppen zurück.
       
      Je nach Wetter, Überbleibseln an den Pflöcken und weiteren Spuren werden Rückschlüsse über den zukünftigen Winter und das nächste Jahr gezogen. Diese Art der Weissagung wird heutzutage vor allem mit Bezug auf Dwiannon vollzogen, der Besuch eines Priester oder einer Priesterin gilt als besondere Ehre. Die wichtige Rolle der Hasen zeigt die Bedeutung des Laufes der Jahreszeiten für die Menschen und die Natur insgesamt.
       
      In manchen Dörfern werden die Hasen, die Schlaf- bzw. Betäubungsmittel und der Bereich um die Pflöcke auf den Feldern manipuliert um die Dorfgemeinschaft in der einen oder anderen Weise zu beeinflussen. Dazu gibt es verschiedene Erzählungen und die Beteiligung aller soll es eigentlich ausschließen, aber die Möglichkeiten sind offenbar zu verlockend.
       
      Auch die erainnische Bevölkerung in Yverddon hat diesen Brauch übernommen, kann er doch gut mit dem Glauben an Nathir verbunden werden. Die Weissagungen sind dort aber von geringerer Bedeutung und werden meist abseits vom Ritual im Geheimen ausgeführt. Die twyneddische Oberschicht sieht die Übernahme des Rituals gerne, scheint es doch den Widerstand zu mindern.
       
      Nur noch wenigen ist bekannt, dass die Ursprünge aber nicht in Dwiannons Jagdtrieb oder der Fruchtbarkeit im Jahreszyklus zu suchen sind. Vor vielen, vielen Genrationen wurden so Henwen und Fflamyen von den Frauen verehrt, erst die Ablösung des Matriachats und die Stärkung des Druidentums änderten das. Eingeweihte Henwens oder Fflamyens können relativ sicher durch Beobachtung unterscheiden ob die alten Riten vollzogen werden oder nicht. Ein Zeichen ist z.B. die Bevorzugung von jungen Frauen vor den jungen Männern, dazu kommen aber noch verschiedene andere Details.

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