Zum Inhalt springen

Abenteueridee : arkonidische Flüchtlinge


Empfohlene Beiträge

Der ehrenwerte Imperator Bostich I hat ja bei seiner Machtübernahme eine Menge Leute über die Klinge springen lassen.

Letztlich dürften aber auch eine Menge Leute entkommen sein. Ich könnte mir hier durchaus eine Situation vorstellen, die sich analog den Russen nach dem Bürgerkrieg zwischen Weisen und Roten ergab. Viele einflußreiche Adelige und Mitläufer mußten ins Exil gehen.

Wohin könnten die geflohen sein.

Eventuell versuchen sie Bostich zu stürzen und es gibt zahlreiche Chancen für Spionage und Umsturzgeschichten.

Das sollte doch interessantes Potential für Abenteuer ergeben ???

Link zu diesem Kommentar
Der ehrenwerte Imperator Bostich I hat ja bei seiner Machtübernahme eine Menge Leute über die Klinge springen lassen.

Letztlich dürften aber auch eine Menge Leute entkommen sein. Ich könnte mir hier durchaus eine Situation vorstellen, die sich analog den Russen nach dem Bürgerkrieg zwischen Weisen und Roten ergab. Viele einflußreiche Adelige und Mitläufer mußten ins Exil gehen.

Wohin könnten die geflohen sein.

Eventuell versuchen sie Bostich zu stürzen und es gibt zahlreiche Chancen für Spionage und Umsturzgeschichten.

Das sollte doch interessantes Potential für Abenteuer ergeben ???

 

Ich sag jetzt mal ganz hart: wer aus dem hohen Adel Arkons flüchtet, der kann ja nun mal nicht seine Stammlehenswelten mitnehmen und muß im Exil mit dem auskommen, was in seiner Fluchtyacht Platz hatte. Der Hochedle von Sowieso, der dann auf einmal nach einem Job suchen muß und eigentlich für nichts qualifiziert ist? Der stürzt keinen Imperator von Arkon!

 

Um die Geflohenen muß sich Bostich I. wirklich keinen Kopf machen. Sie werden nachträglich verbannt und ihre Lehen werden eingezogen, fertig, aus. Wesentlich gefährlicher sind die, die erst mal ihre Fahnen in den Wind hängen, lautstark Lippenbekenntnisse der Loyalität zum Imperium und zum Imperator ablegen und im Verborgenen danach trachten, ihre Position auszubauen und den neuen Warmhalter des Kristallthrons bei passender Gelegenheit zugunsten eines eigenen Kandidaten zu entsorgen.

Link zu diesem Kommentar
Edelsteine /Hyperkristalle sind sehr transportabel Larandil. Das ist kein Argument.

Die Tatsache das sie ihren Grundbesitz verloren haben macht diese Leute nicht weniger gefährlich.

Ich denke hierbei bewußt an die Exilrussen, sie hatten zwar keine wirkliche Chance aber da waren viele Operationen am laufen.

 

Ja wenn:

- es auf Arkon eine Revolution gegeben hätte!

- der rechtmäßige Imperator samt engerer Familie getötet oder verschollen wäre!

- anstelle des etablierten und vom Volk mitgetragenen Feudalsystems dem Reich eine komplett andere Herrschaftsstruktur übergestülpt werden sollte und das ganze Kristallimperium im Aufruhr wäre!

- Angehörige kleiner und großer Adelsfamilien jetzt fieberhaft am Konstruieren eines plausiblen Anspruchs auf den Herrscherthron wären!

 

Dann würde ich dir zustimmen.

 

Aber so? Der rechtmäßige Imperator von Arkon hat mit Männern seines Vertrauens eine Verschwörung gegen den Thron aufgedeckt, viele der Schuldigen haben sich der Festnahme widersetzt und dabei ein angemessenes Ende gefunden, und der Rest ist entweder Hals über Kopf geflohen oder auf dem Weg zu seinem Schauprozeß auf Celkar.

 

Feudale System bieten und schätzen vor allem eines: Kontinuität. Dynastien wechseln nicht regelmäßig alle vier bis acht Jahre.

Die erste Imperatrice nach langer, Imperatorloser Zeit war Theta von Ariga. Thetas Tochter hätte vielleicht eine wenn auch geringe Chance gehabt, den Thron zu erringen, als ihre Mutter ermordet wurde; aber erstens war sie eine Frau, zweitens von väterlicher Seite unbekannter, doch von Gerüchten umgebener Abstammung - und Atlan/Gonozal VIII. als Vater zu haben ist in Kreisen des arkonidischen Hochadels KEINE Empfehlung, ganz im Gegenteil! selbst wenn er nicht als einziger, also Haupt-Verdächtiger für den Mordanschlag gesehen würde - und drittens untergetaucht.

 

Zum Zeitpunkt der Nacht der Langen Messer hatte niemand auf Arkon eine realistische Chance, Bostich umzulegen und selbst den Thron zu besteigen. Es wäre freilich denkbar, daß nach der Verleihung des Zellaktivators sich verschiedene Familien Gedanken machen, ob sie wirklich niemals wieder einen der Ihren auf dem Kristallthron sehen möchten, und was man dagegen tun kann. Aber das wird so was von im Geheimen geplant ...

Link zu diesem Kommentar

Da gab es doch dieses Gegenimperium in Band 1800, das dann Bostich erobert hat. Wie wäre es, wenn schon damals einige führende Köpfe dieses Reichs begonnen hätten, über Strohmänner und Briefkastenfirmen Ressourcen in Sicherheit zu bringen? Sie hätten dann bis zur Handlung des Spiels gute 50 Jahre gehabt, das sollte reichen, eine interessante Organisation aufzubauen.

Link zu diesem Kommentar

Muß mich korrigieren, es war 1300 NGZ. Und ja, der Imperator des annektierten Reiches, ein Orbananoschol und meines Wissens Nachkomme von Atlans Gefolgsmann Kassian, war ein Jugendfreund Bostichs.

 

In Anbetracht dessen, dass die Orbanaschol zahlreiche Vermögenswerte und auch Raumschiffswerften hatten (erbauten z.B. Atlans ATLANTIS), sollten sie doch in der Lage gewesen sein, rechtzeitig ein paar Reserven zu verstecken.

Link zu diesem Kommentar
Muß mich korrigieren, es war 1300 NGZ. Und ja, der Imperator des annektierten Reiches, ein Orbananoschol und meines Wissens Nachkomme von Atlans Gefolgsmann Kassian, war ein Jugendfreund Bostichs.

 

In Anbetracht dessen, dass die Orbanaschol zahlreiche Vermögenswerte und auch Raumschiffswerften hatten (erbauten z.B. Atlans ATLANTIS), sollten sie doch in der Lage gewesen sein, rechtzeitig ein paar Reserven zu verstecken.

 

Mich interessiert jetzt vor allen Dingen, wann Kenterol da Orbanaschol dieses Gegenimperium gegründet und sich zu dessen Imperator ernannt hat: nach dem Tod Thetas? Oder wirklich erst nach Bostichs großer Säuberung 1289?

Sobald ich heute abend wieder an meine Sammelkiste komme, geht die Suche nach Heft 2000 los. Oder auch 203x - das mit der "Traumzeit", die Innenansicht Bostichs?

Link zu diesem Kommentar

Am Morgen danach.

 

Gaumarol da Bostich wurde 1241 NGZ zum Imperator von Arkon gekrönt. Acht Jahre brauchte es, bis er seine Vertrauten vorsichtig in Positionen gebracht hatte, die ihm die Handlungsfreiheit für die "Blutnacht" 1289 NGZ gaben.

Ab 1289 NGZ konnte Bostich I. also seine eigene Politik machen.

Über seinen alten Freund aus den Zeiten der ARK SUMMIA-Prüfungen Kentorol da Orbanaschol steht auf S. 32 in PR 2039:

"Und in Kentorol da Orbanaschol, Milliardenerbe der Orbanaschol-Werften, Enkel von Kassian, hattest du einen Wirtschafts- und Raumfahrtfachmann als Freund, der dich unterstützte, wo er konnte ..."

"Bis er mit meinem Weg nicht mehr einverstanden war, an die Spitze des Ark'Tussan trat, sich sogar zum Gegenimperator ernennen ließ und es wagte, mir die Stirn zu bieten!" Bostichs Stimme bebte vor plötzlicher Wut. "Gemeinsam hätten wir ... Aber nein, er entschied sich anders, ließ sich nicht überzeugen. Viel zu lange zeigte ich, der alten Freundschaft wegen, Großmut und Geduld! Kentorol forderte mich heraus, schließlich mußte ich handeln! Mir blieb keine Wahl!"

Was 1300 NGZ mit der Vernichtung der Raumflotte des Ark'Tussan endete und Kentorol da Orbanaschol die Infinite Todesstrafe auf Cerkol einbrachte.

Das Bündnis Ark'Tussan bestand zu diesem Zeitpunkt aus etwa 800 Welten, davon gut die Hälfte Industrieplaneten. Schon möglich, daß der Familienbesitz der Orbanaschols die Kernzelle dieses Ark'Tussan bildete, dessen Geschichte dann irgendwann ab 1290 NGZ beginnen kann.

Anscheinend hat Bostich bis 1300 NGZ erst mal eine ganze Reihe kleinerer Systeme wieder "auf Linie" gebracht und erst dann mit einem Donnerschlag dem "Gegenimperator" den Garaus gemacht.

 

Sammelbecken Nummer Eins für die Gegner Bostichs also bis 1300 NGZ das Ark'Tussan. Danach wieder verstreut, auf der Flucht. Bis das Kristallimperium in SEELENQUELLs Hand fällt und Bostich selbst auf Traversan ein unabhängiges Reich propagiert.

Dieses Trav'tussan hat meines Wissens bis heute Bestand, tut aber gut daran, sich auf sein(e?) System(e?) zu beschränken und potentiellen Widerstandsgruppen gegen Bostich I. einen Maulkorb zu verpassen, wenn sie nicht von selbst stillhalten.

Link zu diesem Kommentar

Da die Entscheidung des göttlichen Imperators, die Warnungen der Kosmokraten, zu ignorieren, sich als katastrophal falsch erwiesen hat, und tausende Welten unvorstellbare Not leiden dürften, ist sicher einiges an Potential für Abspaltungen und Revolten vorhanden. Ich habe fest vor, mehere Machtblöcke vom Imperium abzuspalten.

Mal sehen was der Kanon in zehn Jahren davon hält. Eventuell wird es nur eine extrem kurze Unabhängigkeit, die dann sicher ein gewaltsames Ende durch die Arkonflotte findet.

Ich persönlich fände es anders besser, das würde Arkon schwächen und für den Fall das einige (mehrere tausend) Systeme einer erweiterten LFT beitreten, endlich für langfristige Machtausgeglichenheit in der Milchstaße sorgen.

Link zu diesem Kommentar
  • 3 Wochen später...

Ich sag jetzt mal: bei vielen dieser "Abtrünnigen" hat sich wahrscheinlich der jeweilige Herrscher ein Hintertürchen offengelassen. "Für die Zeit des Notstandes und bis zur Wiederherstellung geregelter Verhältnisse" herrscht man dann eben "im Namen des Kristallthrons" als "Vizekönig" und bereitet sich darauf vor, beim Erscheinen eines GWALON-Schlachtverbandes ganz schnell wieder seine Treue zu Arkon und Bostich zu beschwören. Nur: solange die Lage bleibt, wie sie ist, DARF ein verantwortungsbewußter Lehnsmann nicht auf Anweisungen und Waffenhilfe warten, die so schnell nicht kommen werden, sondern muß den Umständen entsprechend so re(a)gieren, wie es für seinen Bereich am besten ist.

 

Für diejenigen unter den Arkon-Kleinfürsten, die jetzt den Schulterschluß mit der etwas näheren LFT suchen, wird's voraussichtlich keine Gnade geben.

 

Traversan allerdings ist und bleibt ein Sonderfall seit der ihnen vom Imperator während der SEELENQUELL-Krise gewährten Autonomie ...

 

EDIT: Ich habe irgendwo vor längerer Zeit mal im Zusammenhang mit Imperien von der Theorie gehört, daß die maximale Größe eines Imperiums sich an der Güte seiner Kommunikations- und Transportmittel bemißt. Je schneller die Nachricht von einem Problem am Rand das Zentrum erreicht - ob Invasion oder Hungersnot- und je schneller die vom Zentrum angeordneten Maßnahmen umgesetzt werden können, desto größer kann ein Imperium weden und Bestand haben. Vielleicht wird das Kristallimperium für einige Zeit eine Commonwealth-artige Struktur bekommen?

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...