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Not und Elend


Gast Marc

Empfohlene Beiträge

Hi wave.gif ,

 

wie sieht es eigentlich auf den verschiedenen Midgard-Interpretationen (der einzelnen Gruppen und SL) mit Armut und Reichtum in den einzelnen Ländern aus? Bei uns wurde es am Ende etwas zu lauschig und gemütlich. Guter König, stabile Verhältnisse, keine Kriege. Und die Bevölkerung hatte auch genug zu beißen.

 

Wenn ich jetzt so ans Mittelalter denke, dann war das Leben ohne Krankenversicherung, Licht, Heizung, Glasfenster, freies Wochenende und 40-Stunden-Woche doch härter. Auch habe ich den Eindruck, dass damals Fehden und kleineren Kriege an der Tagesordnung waren (siehe heute noch Warlords in Afghanistan - nur heißt es heutzutage Bürgerkrieg). Und ich vermute mal, dass es abseits der Dörfer, Städte, Wege und Straßen auch eher unangenehm zuging. Wenn es denn Wege gab.

 

Wieviel Not und Elend gibt es auf Midgard? Oder gleicht die Zauberei einiges aus?

 

Grüße,

 

Marc

 

Und auch in den Städten war es bestimmt nicht so sauber und aufgeräumt wie es bei "Neverwinter Nights" aussieht.

 

 

 

 

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Natürlich ist nicht alles so ordentlich und aufgeräumt, wie wir es in unserem Umfeld sehen. Es ist für viele nur recht selbstverständlich, wie z.B. die albischen Städte, wo man eher selten eine unterirdische Kanalisation findet. Auch gibt es keinesfalls für jeden einfachen Bürger einen Heiler oder Priester, der Krankheiten beseitigt, sondern ohne Geld/Spende tut sich dort sicher auch wenig.

 

Allerdings ist die Möglichkeit vorhanden, was vermögenderen Personen zum Vorteil gereicht und so die besser gestellten Schichten gesünder sind als im normalen Mittelalter.

Was Grenzkonflikte und Fehden angeht, findet man z.B. im Quellenbuch Alba genug Hinweise zwischen den Zeilen, dass auch ein starker König nicht überall Frieden schafft.

 

Gruss

TomKer

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So, dieses sehr gute Thema wurde ja leider lange Zeit missachtet. Ich werde mal ein wenig meinen Senf dazugeben.

 

Ich bin bei dieser Sache eher ambivalent. Es gibt bei mir Leute, die Hunger leiden müssen, im Winter frieren, elendig lang arbeiten müssen etc. Allerdings habe ich eine gewisse Scheu vor gewissen Ausprägungen des Elends. So wie ich mir bis jetzt die Nichtspielerfiguren vorgestellt habe, gab es z. B. nie jemanden, der faule Zähne hatte und aus dem Mund stank, als wäre ein Tier darin gestorben. Ich habe auch noch nie eingebaut, dass z. B. Köpfe aufgespießt am Marktplatz herumstehen oder die Leichen von Hingerichtete an der Stadtmauer hängen, obwohl das jetzt eine eher weitgefasste Interpretation des Themas ist. Es ist zwar historisch gesehen nicht korrekt, aber so etwas gibt es bei mir einfach nicht. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich beim Rollenspiel nicht permanent ekeln möchte oder dass ich nicht in einer stetig düsteren und abstoßenden Athmosphäre spielen möchte. Ich als SL möchte und kann so etwas einfach nicht einbauen. Fragt mich nicht warum.

 

Zum Thema Sauberkeit der Städte: Nun ja, das kann man natürlich nicht so alles über einen Kamm scheren. Die Elfen z. B. werden wohl sehr saubere Städte haben. Auch wenn man jetzt zu den Menschen sieht, werden wohl die Araner mit ihrem Reinheitsfanatismus (falls die Paralelle mit den Zoroastriern der damaligen Zeit in unserer Welt zusammenpasst) wohl vergleichsweise saubere Städte haben (und vermutlich auch Kanalisation, Müllentsorgung etc.), auch die Valianer und Lidralier werden wohl nicht so schmutzige Städte haben. Aber auch in Alba oder sonstwo würde ich die Städte nicht so ekelhaft dreckig ausspielen, vielleicht aus den selben Gründen, aus denen ich auch keine aufgespießten...na ja, ihr wisst schon was. Obwohl albische Städte sicherlich schmutziger sind als die der genannten anderen Staaten.

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müll und elend laße ich auch weg, aber nur weil ich dies meistens vergesse. aber immerhin bringe ich konflikte mit ein, besonders jetzt in waeland, wird es reichlich davon geben... aber konflikte sind auch leichter darzustéllen, als die ganzen "normalen" unannehmlichkeiten, die ein alltag in einer solchen welt haben müsste... aber ich denke auch, wie die vorschreiber, dass es auf midgard nicht besser aussieht, als in der irdischen vergangenheit, denn so allgegenwärtig ist die magie ja nicht, dass jeder von ihr profitieren würde...

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Wenn man mal davon ausgeht, dass das Zaubertalent eine angeborene Eigenschaft ist, die sich genauso vererbt wie alles andere, dürfte es eigentlich recht viele, wenn auch niedrigstufige Zauberer bzw. zauberfähige Personen auf MIDGARD geben.

 

Und da ich mein Midgard ein wenig romantischer als das irdische Vorbild lieber mag, gibt's bei mir nur da Not und Elend, wo grad die Abenteurer unterwegs sind  wink.gif  Soll heißen: die Straßen sind recht sauber, die Bevölkerung nagt zwar mal am Hungertuch, doch nicht ständig.

 

Hornack

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@ horhack: dann gleicht sich unser midgard. du läßt sich absichtlich zu aussehen und ich vergesse, im spiel, das es anders ist...

 

aber auch duie offiziellen Publikationen erwecken nicht den Eindruck von Not und Elend auf Midgard... Nie habe ich davon gelesen, dass Jagdschipur verdreckt wäre. Aber ich habe auch nie davon gelesen, dass Magie der Grund dafür wäre...

Einen Grund warum es so wenig Not auf Midgard gibt, ist wahrscheinlich das Verhalten meiner Gruppe, denn die gibt Bettlern meistens ein bis mehrere Goldstücke für Infos... wenn das jeder auf Midgard so machen würde, dann wird es wohl auf dauer keine bettler mehr geben  tounge.gif

 

gruß

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Hiho,

hmmm wie dreckig, Elend...?

schwierig und allgemein nicht zu beantworten. Natürlich wird Hunger und Krankheit für etwa 50-85% der Bevölkerung zur Tagesordnung gehören. Natürlich gilt das Recht des Stärkeren, natürlich schreit keiner, nun ja fast keiner, jedenfalls niemand von Bedeutung, danach wenn irgendwo ein Mensch verschwindet. Ich spiele diesen Teil wohl auch zuwenig.

Weshalb? es ist wohl einfach die Grenze wo mir das Fingerspitzengefühl zwischen Spielspannung und Brutalität fehlt. Wann ist die Entführung der holden Jungfrau dem Spielspass zuträglich, wann nicht und vorallem was passiert mit ihr bis sie endlich befreit wird? bestimmt mehr als dass sie blos mit verbundenen Augen in einer Ecke sitzend bis zu ihrer heroischen Befreiung durch die Helden Däumchen drehen muss. konkret will ich mich nicht damit beschäftigen, vor allem der Vorbilder wegen, die es leider viel zu häufig in jeder Zeitung zu lesen gibt. Und ich will mir die Frage nicht stellen, weshalb ich selbst nichts gegen all dies unternehme, das ich im Spiel kritisiere und heute hier jetzt täglich in meiner unmittelbaren Nähe laufen geschieht. Die Antwort wäre denkbar einfach: Gemütlichkeit, Bequemlichkeit ausserdem betrifft es mich nicht, meine ich jedenfalls. Also will ich davon gar nichts wissen. Alles soll Statistik bleiben, unpersönliche Zahlen.

Mein Midgard ist romantisch, ideologisch sauber und edel. Freizeit eben.

es grüsst

Sayah el Atir al Azif ibn Mullah

p.s.  @Elfe: wieso denn? wenn sich damit doch so gut Geld verdienen lässt (siehe Sherlock Holmes, wo ein Journalist merkt, dass er mit Betteln mehr verdient...

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  • 2 Wochen später...

Nun ich bevorzuge durchaus einen weitgehenderen Realismus. Meine Städte sind dreckig und manche Menschen (Adelige) sind deutlich gleicher als Andere. Hunger ist durchaus ein Thema und es finden auch Kriege statt.

Ich bin sicher kein Anhänger von sinnloser Gewalt und Brutalität. Als Beispiel für die von mir bevorzugte Art Darstellung bietet die ausgezeichnete Serie Robin of Sherwood aus den 80 einen guten Maßstab.

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