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Arenimo

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Beiträge von Arenimo

  1. Ich habe GG immer so verstanden, dass ein Abenteurer GG von dem Gott bzw. den Göttern erhält, die er mehr oder weniger aktiv verehrt. So bekommt ein gläubiger Scharide im Normalfall seine GG von Ormut.

    Deswegen schreibe ich die GG meiner Charaktere auch nie nach "Herkunft" getrennt auf. Die wirklich Gläubigen unter ihnen würden nie einen anderen als "ihren" Gott um Hilfe anflehen.

     

    Vor diesem Hintergrund würde bei mir ein Anhänger des druidischen Glaubens keine GG erhalten können, da er keinen Gott ausreichend verehrt. Aus dem gleichen Grund erhalten auch gleichgültige Charaktere keine GG.

     

    Als Gott (als SL ist man ja quasi in der Rolle) würde ich mir verarscht vorkommen, wenn jemand nach dem Motto lebt: "Die Götter sind mir egal, aber wenn ich in der Scheiße stecke, lasse ich mir trotzdem von ihnen helfen." und mich dann darum bittet, sein Leben zu retten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er gelegentlich etwas Gutes getan hat, das in meinem Sinne ist (aus welchem Gründen auch immer).

    Irgendwie stört mich der Gedanke, dass Götter diese Art von Opportunismus auch noch belohnen.

    Dem muss ich zustimmen. Als Gott "schulde" ich niemandem einen Gefallen. GG ist ein Gnadenakt, kein Einlösen von Schuldigkeiten. Wenn der gläubige Charakter etwas gottgefälliges leistet, dann erringt der damit die Aufmerksamkeit dieser Gottheit und diese Aufmerksamkeit kann später dafür sorgen, dass der Gott etwas gnädiger ist und seinen kleinen Finger hilfreich eingreifen lässt.

    Wenn aber ein Druide die heilige Gabel von Arvenost vor einer Schar Guhle rettet, dann hat die entsprechende Gottheit sicher keine Schulden bei diesem Druiden. Und der Druide hat die Gabel auch sicher nicht zum Ruhme dieser Gottheit gerettet, sondern aus ganz anderen Gründen (wahrscheinlich weil sonst selbst auch gestorben wäre).

     

    Man sollte vielleicht bedenken, dass die Figuren selbst ja keine Ahnung von GG-Punkten haben. Der Druide hat einfach keine Ahnung, dass er einmal die wohlwollende Aufmerksamkeit eines Gottes errungen hat und dass ihm diese Aufmerksamkeit jetzt das Leben retten könnte. Er kommt also gar nicht auf die Idee diese Gottheit um Hilfe anzuflehen.

    Und so ganz nebenbei: Widerspricht diese ständige Intervention der Götter nicht zutiefst den druidischen Überzeugungen?

     

    Grüße,

    Arenimo

  2. dass es (zumindest momentan) mathematisch gar nicht so schwer aussieht.
    tjo, naja, ganz so simpel is es natürlich nicht... das hat schon einen Grund ghabt, warum man da zunächst mit Computerexperimenten herangeht...

    Mein Zeitplan ist zZ nur recht eng, also nicht enttäuscht sein, wenn es ein wenig dauern kann, bis ich ein Ergebnis liefere. Is wer anderer schneller?

     

    Bis dahin haben wir ja die tollen Ausarbeitungen von Tellur und Solwac,

     

    Grüße,

    Arenimo (der eigentlich wirklich was anderes zu tun hätte....) :rolleyes:

  3. Irgendwie bin ich mir gar nicht mehr sicher, was denn eigentlich die Fragestellung in diesem Thema ist/war:

     

    Geht es darum, Serdo bzw. seinem SL ganz tolle Tipps zur Lösung dieses speziellen Problems zu geben?

    Geht es darum, ob und wenn ja wann ein SL einen Würfelwurf modifizieren darf?

    Geht es um die allgemeine Fragestellung rund um den Umgang mit schwer verletzten Charakteren in schwierigen Abenteuersituationen?

    Oder geht es um die Häufigkeit von Allheilungstränken?

     

    Ratlos,

    Arenimo

  4. Ich merke schon: hier scheinen eher die Physiker und ihre Experimente das Wort zu haben und keine Mathematik :silly:

    Da ist eine kleine Korrektur angebracht: Offenbar sind nur die Experimentalphysiker und Informatiker (mit ihren Experimenten) am Werk.

     

    Der Theoretiker rechnet gerade ein wenig, findet es nicht ganz so arg schwer und hofft in den nächsten Tagen genug Zeit für ein nicht-experimentelles Ergebnis zu finden.

     

    Das war keine Ankündigung sondern eher die Ansage, dass es (zumindest momentan) mathematisch gar nicht so schwer aussieht.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

    Und nein, das war kein Hohn über Experimente oder Experimentalphysiker oder Informatiker etc. Ich habe höchste Hochachtung vor diesen Wissenschaften. Dass mir also ja niemand beleidigt ist, ja?! ;-)

  5. Ähm, bevor wir da versuchsweise Fisherman's Friend klagen... wie wärs einfach mit nachfragen?

     

    Eine Internetseite von einer seriösen und großen Veranstaltung finden die auch Fotos ins Netz stellt und dann ganz lieb in einem Mail nachfragen:

    "Hallo, hab gesehen, dass ihr Fotos eurer Teilnehmer ins Netz stellt. Veranstalte selbst so Großereignisse und würd eben auch gern Fotos reinstellen, bin mir aber wegen der Rechtslage unsicher. Wie habt ihr das gelöst?"

     

    Ich glaub das ist zielführender als hier im eigenen Saft zu schmoren und herumzuüberlegen, wie groß das öffentliche Intersse an einem Midgard-Con ist.

     

    Oder kennt jemand einen Profi-Fotografen? Der könnt' das auch wissen.

     

    Grüße,

    Arenimo

  6. Wie läuft das dann mit den Fotografen die abends von Bar zu Bar gehen und dort die Leute fotografieren*? Zumindest bei uns in Österreich gibts die**. Die Fragen dann zwar schon immer um Erlaubnis und zeigen den Geknipsten dann auch das Foto - schriftlich läuft da aber nix. (also keine Unterschriften)

     

    Also könnte man es ja so machen, dass man auf dem Con herum geht, die Leute vorm Fotographieren einfach frägt und ihnen dann auch das Foto zeigt - wer nix sagt, hat quasi zugestimmt. (Fotos von Spielrunden in action gehen dann halt nicht so gut, aber immerhin).

     

    Und die veröffentlichen die Bilder dann auf den Homepages.

     

    Die Fotografen in den Bars sind immer ziemlich nervig, aber das muss ja auf Cons nicht so sein.

    Keine Ahnung ob's das in Deutschland auch gibt...

     

    Grüße,

    Arenimo

     

    _____________________

    *) Blä, "photographieren" schaut viel hübscher aus...

    **) Z.B. Innsider oder sperrstunde.at

  7. Das nette bei weniger zivilisierten Ländern ist, dass die Helden oft wirklich, wirklich gebraucht werden. In Alba denkt sich die Abenteurergruppe: Wenn da jetzt so ein fieser Finsterhexer ist, der die ganze Gegend bedroht, dann reiten wir geschwind zum nächsten Fürsten, dem wird das ja auch nicht gefallen. Oder noch besser, zum nächsten Tempel, die schicken dann ihre Ordenskrieger...

     

    Da hat ein Land mit weniger Zivilisation (d.h. auch weniger Obrigkeit) mehr Reize.

    Fast ein bisschen schade, dass wir bisher praktisch nur in Alba gespielt haben (außer ein paar kurze Abstecher).

    Aber bald, bald, kommt eine Kampagne, und da wirds mit der Zivilisation in Teilen Albas eher schlecht ausschaun...

    :devil::grim::angryfire:

     

    Grüße,

    Arenimo

  8. Wow, Tellur, wirklich sehr schön.

     

    Ich frag mich nur, ob der Gauß-Fit hier so passend ist. Gerade rund um den Schwerpunkt weicht er doch recht vom Ergebnis ab. Mir fällt aber so ganz spontan auch keine bessere Verteilung ein.

    Ich glaube außerdem nicht, dass die Ergebnisse dadurch signifikant verändert werden.

     

    Nein, wirklich toll :thumbs::clap:

    Arenimo

  9. Der SpL hätte schneller schalten und den kritischen Treffer schon beim Auswürfeln abmildern müssen. :dunno:

    Falls das Abenteuer durch so einen kritischen wirklich vorbei wäre, schließe ich mich Norgel an. Das Problem ist halt, dass man das als SL in der konkreten Kampfwürfelei ganz leicht übersehen kann bzw. den Schaden schon verkündet hat, bevor man selbst die Konsequenzen fürs Abenteuer erkennt.

    Prinzipiell ist Weg a) kein Problem, du bist SL und wenn du diesen Kampf nur als kurzes Zwischenspiel verwenden wolltest ist ein wenig Regelbiegen schon erlaubt. (spätestens beim Auswürfeln der Schadendauer)

     

    Wer es aber spannender machen will, der kann ja mal die Gruppe kreativ sein lassen und vielleicht selbst noch ein/zwei Hilfestellungen hinzufügen. Also nicht direkt deus ex machina* aber man lässt ein paar Dinge funktionieren, die sonst nicht so gut gingen.

    Man lässt das nächste Dorf also in erreichbarer Nähe sein, wenn die Spieler kreative Ideen zur diversen Schienen oder so haben, dann lässt man die vielleicht ein bisschen eher zu.

    Also mit freundlicher Nachsicht Kreativität belohnen.

     

    Allerdings auch klar machen, dass der Kämpfer mit einem unbehandelten Bein in den sicheren (unrühmlichen) Tod läuft.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

    ______________

    *) Warum das ein eigener Tag sein soll... der Tag oder das Tag? Also Stichwort halt...

  10. Grundsätzlich spricht für mich nichts dagegen, wenn ein SC einen Lehrling annimmt. Es dürfte für den Hexer allerdings schwer werden sein Wissen zu vermitteln, schließlich hat er ja keine Ausbildung als Lehrmeister.

    [...]

     

    Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass der Hexer dem Lehrling die einfachen Grundlagen beibringt und ab einem gewissen Punkt stellt er den Lehrling dann seinem Mentor vor. Die eigentliche Ausbildung erfolgt dann durch den Mentor. Der Hexer übernimmt danach die Rolle des Beraters des Lehrlings beim Umgang mit dem Mentor oder gibt Hilfestellung bei der Übung und Vertiefung des vom Mentor vermittelten Wissens.

     

    Der Hexer bezahlt seinen Mentor für die Ausbildung des Lehrlings. Als Gegenleistung verpflichtet sich der Lehrling dem Hexer x Jahre zu dienen. Früher war es üblich, dass Lehrlinge nicht bezahlt wurden oder sogar für ihre Ausbildung bezahlen mussten. Die Bezahlung erfolgte meist in Form der Verpflichtung x Jahre (auch nach der Ausbildung noch) zu dienen.

    Ja, dem kann ich zustimmen. Ich denke nicht, dass ein Hexer dazu in der Lage wäre, einen Magier auszubilden.

     

    Generell fände ich es auch recht witzig, wenn der Schüler ebenfalls ein SC wäre. So als einführung einer Grad 1 Figur in eine höhergradige Gruppe - sicher nicht schlecht. Dafür müssen sich die beiden Spieler aber gut untereinander absprechen und gut zusammenarbeiten können.

    Einen dauerhaften NSC in der Gruppe finde ich eher unschön. Das wird dann leicht so ein Wegwerf-Charakter, auf den man dann ganz rasch vergisst und irgendwann draufkommt, dass der seit drei Stunden nicht mehr vorgekommen ist. (Siehe auch Haustiere oder Vertraute) *

     

    Die Lernkosten bleiben aber dieselben wie beim normalen Lernen, das ist ja ein Regelmechanismus. Das werden die Spieler auch sicher einsehen.

     

    Irgendwann wird sich halt der Lehrling ein wenig von seinem Lehrmeister abkoppeln und von Mentor direkt lernen. Dennoch bleibt der Lehrling dem Meister verpflichtet und (ganz wichtig) der Lehrmeister bleibt verantwortlich für seinen Lehrjungen.

     

    Wie gesagt, ich halte das für eine glänzende Methode niedriggradige Figuren neu in eine hochgradige Gruppe einzubauen. Wer sagt denn, dass nicht auch ein Krieger einen Lehrling haben kann?

     

    Grüße,

    Arenimo

    ____________________________________

    *)Das ist aber prinzipiell eine andere Diskussion - ich wollte nur begründen, warum ich einen SC als Lehrling bevorzugen würde.

  11. @Odysseus: Ja, genau das ist mir eben bewusst, deswegen hab ich das alles ja geschrieben.

     

     

    Ich glaub, wir sind in Summe eh alle einer Meinung. Das ist schön, denn offensichtlich werden gläubige Schariden dann ohnehin facettenreicher gespielt, als ich das vom Lesen früherer Posts befürchtet habe.

     

    Ja, das erfreut mich.

     

    Grüße,

    Arenimo (dessen namensgebender Magier aus Mardaba sich jetzt mit seiner Pfeife zurücklehnt - wenn auch weiterhin mit etwas schlechtem Gewissen)

  12. Ist es möglich, den großen magischen Schutzkreis auf einen Teppich (o.ä.), der die Maße des Wb besitzt zu wirken und diesen dann bei jeder Rast als "Unterbau" des Lagers auszulegen und somit die 30 Minuten Zd zu sparen?

    Edit: Sekunden ---> Minuten

    Im Meister der Sphären steht irgendwo (hab das Buch nicht da) etwas von einer ähnlichen Konstruktion bei Beschwörungskreisen. Daran kann man sich ja orientieren.

    "Einfach so" geht das wohl nicht, aber als Artefakt... warum nicht?

     

    Grüße,

    Arenimo

  13. Wenn dir der Begriff fundamentalistisch in Bezug auf Mokattam zu modern ist, wie wäre es damit:

    * kompromissloses festhalten an Glaubensgrundsätzen

    * Selbstverständnis als Hüter und Überbringer des wahren Glaubens

    * Anspruch auf die absolute Wahrheit

    * Ablehnung jedweden Dialogs über die eigene Legitimation

    * Andersdenkende schikanieren und verfolgen

    * sich selbst für unfehlbar halten

    * Glaubensfragen über weltlichen Fragen stellen (göttliche Gesetze dienen als Grundlage der sozialen und politischen Ordnung)

    * vor Gewalt zur Durchsetzung seiner Absichten bzw. zur Verbreitung des Glaubens nicht zurück schrecken

    So, jetzt sollte ich das QB zur Hand haben, aber: Wie lange besteht das so von Dir beschriebene Mokattam bereits?

    Ich habe die größten Zweifel, dass eine so kompromisslose Auslegung von Glaubenssätzen lange (also über mehr als z.B. 100 Jahre) bestehen kann. Die Herrscher des Landes und auch die Priester sind allesamt Menschen. Und als Mensch mit Macht merkt man ziemlich rasch, dass Kompromisslosigkeit a) höchst angstrengend und b) nur wenig zielführend ist.

    Es mag zwar Phasen geben, in denen ein besonders eingeschworener und strenggläubiger Zirkel das Land mit der festen Faust Ormuts regiert, aber langfristig wird die Kompromisslosigkeit langsam ausfransen, es wird zur natürlichen Korruption kommen etc. Auch auf Midgard sind Priester nur Menschen (aber das ist ein anderes Thema).

    Worauf ich hinaus will: Falls Mokattam nicht gerade eine besonders fundamentalistische* Phase durchlebt, würde ich meinen, dass es sicherlich auch dort verschiedene "liberalere"** Tendenzen gibt. Ich glaube da passt der Vergleich mit dem Iran nicht schlecht.

    Ein großes Land, mit vielen Bewohnern, vielen verschiedenen Bedürfnissen, einem entsprechend großen Verwaltungsapparat und vielen verschiedenen Machthabern wird immer eine Vielfalt ausbilden. Die Formel Mokattam=erzkonservativ+brutal+kompromisslos wird nicht immer stimmen (obwohl es für fremde Abenteurergruppen natürlich so scheinen kann).

     

    Aber egal, ich möchte einfach den DinDulahi als eine gelebte Religion darstellen, der eben nicht nur auf Zwängen und Verboten beruht sondern von der Bevölkerung als etwas gutes und richtiges Empfunden wird.

    "Richtig" nicht im Sinne von: "Dieser Ausländer hat das Lagerfeuer gelöscht, es ist richtig wenn man ihm zwei Finger abschneidet", sondern im Sinne von: "Es ist richtig während der Fastenzeit Bettler am Abend zum Essen einzuladen".

    Versteht ihr was ich meine? Ach, hätte ich ein wenig mehr Zeit, würde ich gerne einen Text über positive Aspekte des DinDulahi schreiben, dass man einmal wegkommt von der Vorstellung, diese Religion würde nur aus Feuer und Schwert bestehen. Auch in Mokattam.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

    Edit: Ich will den "Feuer und Schwert"-Aspekt in Eschar gar nicht wegreden, ich möchte nur darauf hinweisen, dass das es noch mehr gibt.

    ____________________________

    *) Ich verwende das Wort jetzt nur, um nicht ständig "kompromisslos" schreiben zu müssen. Das Wort "Fundamentalismus" ist hier nicht ganz richtig, das habt ihr gut hervorgehoben.

    **) Auch dieses Wort ist hier mit Vorsicht zu genießen.

  14. Ja, das mit dem "Geschossen ausweichen" ist gar nicht so blöd, denn...

     

    ... wenn man nachliest, stellt man fest, dass die konzentrierte Abwehr ohnehin nur gegen Nahkampfangriffe möglich ist (DFR, S. 220). Daher macht es eher wenig Sinn, bei einer Resitenz gegen Umgebungsmagie (die mMn einem Fernkampfangriff ähnlicher ist) eine konzentrierte Resistenz einzuführen.

     

    Die Handlung "Geschossen ausweichen" passt dafür umso besser. Da der Zauberer sein Ziel während des Zaubervorganges ja ständig sehen muss, ist das Herumgehopse und die Suche nach Deckung durchaus sinnvoll.

    Aber: "Geschossen ausweichen" gibt dem Gegner -2 auf seinen EW:Angriff, erweitert man die Gültigkeit also auf die Resistenz hätte der Zauberer -2 auf den EW:Zaubern...

     

    Vergleicht man dies mit den Regelungen für Deckung vor Strahlzaubern (Arkanum S.23) so passt aber ein Zuschlag auf die Resistenz besser.

     

    Sofern dies nicht ohnehin irgendwo erwähnt wird (und ich es nur überlesen habe) so würde ich hiermit vorschlagen, dass ein Abenteurer, der in einer Runde die Aktion "Geschossen ausweichen" durchführt (also sonst keine anderen Handlungen setzt), in dieser Runde WM+2 auf seinen WW:Resistenz gegen Strahlzauber erhält.

     

    Andere Umgebungsmagie würde gleich wirken.

     

    Ist zwar keine richtige konzentrierte Resistenz mehr, trifft aber die Grundidee ganz gut.

    Wie gesagt, könnte mir vorstellen, dass das ohnehin bereits irgendwo so geregelt ist, konnte es aber nicht finden.

     

    Grüße,

    Arenimo

  15. Nunja, es scheint ja doch so manchen zu geben, der die Schariden so wie ich ein wenig pragmatischer betrachtet.

    Mir ist es aber beim Lesen diverser Stränge über Eschar bzw. die Religion dort einfach so vorgekommen, als ob viele SLs bzw. so mancher Spieler die Schariden als die genannten Fundamentalisten auslegt.

    Wie immer in solchen Fällen, finde ich jetzt natürlich die entsprechenden Beiträge nicht mehr, außer vielleicht diesen hier, von diesem Thema:

    Meine Helden sind damals 'nur' mit Hiebe-auf-die-nackten-Fußsohlen davongekommen... Zur Mittagszeit Blutvergießen und sich gegenseitig in der Straße prügeln! Ts,ts,ts...

    (Wobei ich dazu sagen muss, dass Odysseus danach für eine lockere Auslegung der Eigenheiten bzw. der Religiosität argumentiert.)

     

    Was auch immer, ich wollte einfach eine etwas lockerere und vor allem positivere Sicht von Religion in Eschar propagieren und bin froh, da offensichtlich ein wenig Zustimmung gefunden zu haben.

     

    Und es ging wirklich nicht um die Frage, ob Häuser in Eschar brennbar sind.

     

    Grüße,

    Arenimo

  16. Aber wenn in Mardaba ein Haus brennt, wird kein Priester die Leute am Löschen hindern.

    Dies wiederum ist im Eschar QB explizit anders beschrieben. Ein brennendes Haus wird nicht gelöscht, es gilt als Strafe Ormuts. Allerdings wird darauf geachtet, daß das Feuer nicht auf andere Häuser übergreift.

    Ok, das wusste ich nicht mehr (is schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal im QB gelesen hab). Aber was ist mit Brandprävention? Wenn einem Kind im Stall die Lampe aufs Stroh fällt, wird der Vater wohl das (noch) kleine Feuer zu löschen versuchen und nicht tatenlos hinausschlendern.

    Und auch sonst habe ich (persönlich) meine Zweifel, dass man ein (vielleicht wichtiges) Gebäude einfach so abbrennen lässt - aber da könnte sich mein Eschar von dem des Quellenbuchs unterscheiden.

     

    Mein Punkt war aber eigentlich ein anderer: Ich weigere mich einfach, Schariden nur als fundamentalistische Irre mit völlig weldfremden und uneinhaltbaren Geboten zu betrachten...

     

    Grüße,

    Arenimo

  17. Erstmal Dank an Tellur für seine hübsche Ausarbeitung - auch wenn ich selbst in ein paar Punkten skeptisch bin.

     

    Zumindest mein Grundgedanke war, dass man ausschließlich gegen Umgebungsmagie konzentriert resistieren kann. Warum? Weil nur die Umgebungsresistenz die aktive Komponente des Ausweichens beinhaltet. Deswegen hat ein wehrloser Gegner ja auch weiterhin Resistenz gegen Geistes- und Körpermagie, nicht aber gegen Umgebungszauber - er kann nicht mehr ausweichen.

     

    Meine Überlegung lässt sich vielleicht an diesem Beispiel erklären:

    Der tapfere Helge (einfacher Krieger ohne besondere magische Begabung) möchte gegen den bösen Zauberer Owertus vorgehen. Dieser hat sich jedoch in einem kleinen Turm verschanzt und zaubert von dort aus ständig Frostball. Helge kann Owertus nicht direkt angreifen, seine einzige Möglichkeit ist es, die Tür zum Turm aufzubrechen, dort hat er allerdings keinerlei Deckung.

    Wenn Helge jetzt zwei, drei Mal von so einem Frostball getroffen wurde, wird er sich innerlich darauf einstellen, beim nächsten Mal besonders flink weg zu springen. Wenn Owertus dann wieder Frostball zaubert, soll Helge also einen Bonus auf die Resistenz bekommen, damit hat er ja gerechnet. Wenn der Zauberer jetzt aber z.B. Eisiger Nebel zaubert, dann trifft es den Krieger völlig unerwartet, er hat ja mit einem fliegenden Schneeball gerechnet.

     

    So, in etwa dachte ich mir das. Körper- und Geistesresistenz geschehen nur über die eigenen magischen Abwehrkräfte, die kann der Laie sicher nicht besonders steuern - er merkt ja nicht mal, wenn er resistiert hat... (steht irgendwo im Arkanum)

     

    Grüße,

    Arenimo

  18. Bin ich eigentlich der einzige, der in einem gläubigen Schariden nicht sofort den blutrünstigen, fundamentalistischen Taliban sieht?

    Alle Beschreibungen von Religion in Eschar bestehen immer nur aus Verboten und drakonischen Strafen bzw. dem Versuch, die Ungläubigen entweder zu bekehren, oder zu töten oder zu ignorieren.*

     

    Wenn ich mal mit der Realismus-Keule bzw. dem Vergleich mit den auf der Erde vorkommenden Religionen auftreten darf: Keine Religion besteht nur aus kaum einzuhaltenden Verboten und blutigen Strafen. Und wenn es mal eine Gruppe übereifriger Hanseln gibt, welche Versuchen eine solche Sicht ihrer Religion zu etablieren, dann halten sie sich nicht lang (Savonarola oder Taliban**). Damit eine Religion bestehen kann, brauchen die Leute/Gläubigen vor allem auch positive Erlebnisse.

     

    Ich denke also, dass die Religion in Eschar eben wie überall vor allem ein Wertesystem zum Bewältigen des ganz gewöhnlichen Alltags darstellen wird. Es gibt Regeln für das familiäre Zusammenleben, zum Schutz von Eigentum und vor Gewalt, es wird definiert was "gerecht" und was "ungerecht" ist.

     

    All diese Spielereien rund ums Feuer, die heilige Mittagszeit oder der zu achtende Schatten sind "nur" Riten. Sie sind wichtig, es gehört zur Kultur ein Feuer zu ehren und jeder Scharide wird darauf achten, dass seinen Schatten nichts passiert. Aber wenn in Mardaba ein Haus brennt, wird kein Priester die Leute am Löschen hindern. Wenn an einem überfüllten Markt am späten Nachmittag jeder auf dem Schatten des anderen steht bzw. jeder seinen Schatten auch auf Kopf oder Herz jemandes anderen wirft, wird kein Scharide in Panik ausbrechen.

    Die meisten Schariden werden also mit vielen dieser Regeln durchaus pragmatisch umgehen und das Herdfeuer lieber löschen, als sich das Haus von Ormuts Flammen niederbrennen zu lassen.

     

    Also, bei Diskussionen rund um den Glauben der Schariden sollte man vielleicht nicht so sehr auf den fundamentalistischen Islam schauen, sondern lieber auf die ganz normal gelebte Religion. In einer Welt, wo aktive Götter existieren ist der Glaube zwar wichtiger als bei uns. Dennoch besteht das gewöhnliche religiöse Leben wohl überall vor allem aus Gebeten um das persönliche Wohl bzw. das der Familie und Freunde; aus Gottesdiensten in denen die Gläubigen wohl vor allem vor Habgier, Unzucht und anderen alltäglichen Lastern gewarnt werden; aus Hochzeiten und anderen Familienfeiern etc.

    Nicht nur aus Schwert und Peitschenhieben.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

    P.S: Das obige betrifft natürlich nicht die Frauenfeindlichkeit, die bleibt.

    _________________________

    *)Achtung, da war ein wenig Übertreibung drin...

    **) Hier soll bitte keine politische Debatte los getreten werden und ich weiß, der DinDulahi hat mit dem Islam nur wenig zu tun, sondern entspricht viel mehr dem Zoroastrismus...

  19. @ Solwac: Das stimmt, es gibt Talismane, Gegenzauber und irgendeine der Schutzspähren hilft auch. Aber Talismane sind teuer und der Rest ist nur von Zauberern einsetzbar, noch dazu nur von jenen, die entsprechende Sprüche können.

     

    Die Frage ging einfach davon aus, dass diskutiert wurde, ob man bei Blenden einfach die Augen zumachen (oder verbinden) muss um vor dem Spruch gefeit zu sein, dh. (etwas abstrahiert) ob man durch aktive Gegenhandlungen seine Aussichten auf Resistenz verbessern kann - und daraus resultiert eben die Idee der konzentrierten Resistenz.

     

    @ Serdo: Eben, bei der konzentrierten Abwehr verschlechtert sich der Angriff - macht bei der Resistenz nur z.T. Sinn.

     

    Aber ich bin sehr gespannt auf weitere Reaktionen.

     

    Arenimo

  20. Hallo!

     

    In dieser Diskussion rund um den Zauber Blenden wird die Frage aufgeworfen, ob bzw. wie es möglich ist, sich durch besondere Vorbereitung besser gegen Umgebungsmagie zu schützen.

    Da ist mir die Idee gekommen, ob man denn nicht analog zur konzentrierten Abwehr eine Art konzentrierte Resistenz gegen Umgebungsmagie einführen könnte. Neben den "unbewussten magischen Abwehrreaktion" besteht die Resistenz gegen Umgebungszauber ja zu einem guten Teil aus aktiver Ausweichbewegung, ist also der Abwehr gar nicht so unähnlich.

     

    Ein großer Unterschied zwischen Abwehr und Resistenz liegt jedoch darin, dass man bei der Abwehr von Angriffen i.A. zumindest weiß, womit der Gegner angreifen wird, ich kann mich also auf einen Schwerthieb oder einen Bogenschuss gefasst machen.

    Bei der Zauberei ist das ja anders, für die meisten macht der Zauberer irgendeine Handbewegung und dann passiert irgendwas - kaum vorher einzuschätzen. Aber wenn ich als Kämpfer z.B. beobachte, dass der gegnerische Zauberer wie verrückt mit Frostbällen um sich wirft, dann könnte ich ja versuchen, mich auf eine Ausweichbewegung gegen einen Frostball (oder allgemeiner gegen Strahlzauber) einzustellen...

     

    Also, ganz spontan hätte ich da folgene Konstruktion im Kopf:

    Ein Abenteurer kann sich bewusst auf die Resistenz gegen einen bestimmten Umgebungszauber gewirkt von einem bestimmten Zauberer vorbereiten. Dafür erhält er WM+1 auf seinen WW:Resistenz gegen diesen bestimmten Spruch und WM-1 auf seinen WW:Resistenz gegen alle anderen Umgebungszauber (er hat sich auf eine Feuerlanze vorbereitet, beobachtet den Zauberer ganz konzentriert und dann kommt Blenden...)

     

    Was haltet ihr ganz allgemein von der Idee einer konzentrierten Resistenz bzw. wie würdet ihr sie umsetzen?

     

    Grüße,

    Arenimo

  21. Ähm... worin unterscheidet sich eine Kampfart à la La Posta di Falcone vom gewöhnlichen beidhändigen Waffenkampf? Für mich hat ein Aderthalb- oder Bihänderkämpfer immer genau so gekäpft - Arme über den Kopf und dann von oben nach unten Schwung holen.

    Und all die Vor- und Nachteile beidhändig geführter Waffen (höherer Schaden, Rundumschlag bzw. WM-2 für Abwehr) ergeben sich mMn. eben genau aus dieser Kampfweise. Ich wüsste auch nicht, wie man sonst beidhändig* mit Hiebwaffen kämpfen sollte.

     

    Ich mein, natürlich kann man stets eine neue Fertigkeit "Besonderer Kampf" einführen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass die hier (bzw. im erwähnten Film) beschriebene Kampfart genau der üblichen Kampfesweise entspricht.

     

    Grüße,

    Arenimo

     

     

    *) Nicht im Sinne von Beihädniger Kampf sondern eine Waffe - zwei Hände.

  22. Wie alle Abenteurer können natürlich auch die Zauberer auf niedrigen Graden quasi "gar nix" - und bei Thaumaturgen verstärkt sich dieser Glaube ja noch mehr (siehe Gradbeschränkung bei den Runenstäben).

    Siegel und Runenstäbe brauchen Vorbereitung und es ist durchaus möglich, dass man einen Thaumaturgen völlig nackt erwischt, einfach weil er nicht davon ausgegangen ist, an diesem Tag von 20 Banditen überfallen zu werden.

     

    Da mit Hausregeln auszuhelfen ist verführerisch aber sehr riskant. Denn der Th hat z.B. beim Lernen unglaubliche Vorteile. Kaum ein Spruch, den er nicht auf Grundkosten lernen würde. Später ist er sogar in der Lage, eigene Amulette und Talismane herzustellen, was ihm weitere große Vorteile bringt.

     

    Wenn man da 10sec-Siegel zulässt, macht man quasi jeden Siegelzauber zum Runenstabzauber und gibt dem Th wohl in Summe zu große Vorteile gegenüber anderen (Zauberer-) Charakteren.

     

    Also, der Thaumaturg ist ein schwieriger Charakter, aber er ist sicher nicht so schwach, als dass man diese Instant-Siegel einführen müsste.

    (Wie wärs eigentlich mit Sigel-Spempeln? :silly: )

     

    Also, Vorsicht bei Hausregeln,

    herzlich Willkommen im Forum,

    Grüße,

    Arenimo

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